News Halbleiter-Knappheit: Kurzarbeit wegen Chip-Mangel in der Autoindustrie

NameHere schrieb:
Oder einfach mal wieder Autos bauen ohne den ganzen Klimbim der mich beim Fahren mehr ablenkt als es nützt.
Ein paar mechanische Knöpfe/Schalter wie z.B. für Licht wären mal wieder cool.
Der Nutzen der ganzen Assistenzsysteme erschließt sich mir nicht. Es hat sich bis jetzt, nicht viel an den Umgebungsvariablen beim Fahren geändert. Das Komfortargument ist ebenfalls konstruiert. Bin weiterhin glücklich mit meinem 11 Jahre alten Mazda 3. Er fährt, ist zuverlässig (bis jetzt) und hat nicht zuviel Elektronik. Einzig nen USB Anschluss für die Soundanlage wäre toll😁 Das Radio tut es aber auch.
 
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Die Digitalisierung schreitet voran...
Ein kleines Bauteil(Abstandssensor) nicht mehr lieferbar und schon bricht die ganze Produktionskette zusammen. In Zukunft soll ja noch mehr kommen und sogar gesetzlich verpflichtend werden, dass das System die Geschwindigkeitsbegrenzung automatisch einhält usw.

Wenn ich die ganzen fahrenden Smartphones sehen, bin ich froh drüber noch ein altes Auto zu fahren, was ich auch noch selber fahren und sogar noch alles selbst reparieren kann. 😊
 
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D.h. die Arbeitslosenversicherung zahlt jetzt den Managementfehler der Automobilindustrie zzgl. der Folgen bei anderen Zulieferern. Auch eine Variante Verluste zu sozialisieren.
 
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Mir blutet das Herz, die armen Autohersteller

Die Autohersteller bauen jetzt Motoren, welche man nicht mehr reparieren kann,
die Zylinder sind so dicht nebeneinander, dass man diese nicht mehr schleifen,
reparieren kann.

Ich müsste vor kurzem die ganze Front Stoßstange und viele Motorteile abbauen,
um eine Nebelscheinwerfer Lampe zu tauschen.
 
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rentex schrieb:
Der Nutzen der ganzen Assistenzsysteme erschließt sich mir nicht. Es hat sich bis jetzt, nicht viel an den Umgebungsvariablen beim Fahren geändert.
Doch, es gibt jedes Jahr mehr Autos mit immer stärkerer Motorisierung in Deutschland, während gleichzeitig kaum neue Straßen mehr gebaut werden oder gegenteilig sogar eingeschränkt werden, sodass die Verkehrsdichte steigt. Dennoch sinkt die Anzahl der Verkehrstoten kontinuierlich, obwohl die Zahl der Unfälle stetig wächst.

Wenn dann noch Leute kommen wie der Spezialist ein paar Seiten vorher, der meinte, dass Auto wieder "Skill erfordern" sollte, der hat absolut nix verstanden.

Assistenzsysteme für die Fahr- und Fußgängersicherheit retten Leben und sind zu Recht teilweise schon Pflicht in Neuwagen.
 
Ripcord schrieb:
Einfach weniger Elektronik verbauen. Alles was heute an Autos produziert wird landet in spätestens 15 Jahren auf dem Müll, weil es keine Ersatzteile mehr geben wird.
Vom Gefühl her sind die produzierten Autos von heute minderwertiger als von früher. Auch wenn ich mir den Innenraum einiger Autos anschaue, sieht man wo der Sparkurs/Gewinnmaximierung hingeführt hat. Hier spreche ich von der Mittelklasse.

Die geplanten Sollbruchstellen und schlechte Qualität sind ein Grund, warum ich meinen 2007er Golf V bis zum Schluss fahren werde.

Der Lack bei einem 3 Jahre alten Mazda CX-3 wurde von Vogelkot zerstört, obwohl dieser zeitnah entfernt wurde. Durch einen umweltfreundlicheren Lack ist die Beständigkeit nicht mehr so gut wie früher. Da bleibe ich lieber bei meinem 13 1/2 Jahren Golf V.
 
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Spulface schrieb:
Von Tesla kann ich nichts lesen, obwohl die mind. genau so hohen Chip Bedarf haben müssen...
Natürlich nicht, die haben jaw hl auch keine Sekunde ihre Produktion gedrosselt da diese ja noch hochfährt....
 
Gibt den Herstellern Zeit deren Software vernünftig zu machen. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht.
 
schneup schrieb:
Im Gegenteil. Tesla duerfte mit ihrem Designansatz deutlich weniger Chips pro Fahrzeug brauchen. Genau deswegen sind die traditionellen Hersteller fuer zukuenftige Entwicklungen unter Druck geraten.
Hier musst du bedenken das unsere alten Autohersteller ein Baukastensystem habe. Da wird nicht immer neu entwickelt sondern Bauteile auch Mal 10 Jahre weiter genutzt. Das bedeutet dann die Entwicklungskosten sind nahezu bei 0. Neu und weniger Teile ist wirtschaftlich nicht unbedingt besser.
 
checks0n schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Das ist ein kontinuierliches auf und ab. Siehe Golf 3 (naja)zu Golf 4 (gut). Oder A3 8L (gut) zum 8P (naja).
Qualität steigt, Konsumenten kaufen, Qualität wird kaputt optimiert, Kunden springen ab. Qualität steigt wieder.
 
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SpamBot schrieb:
Hier musst du bedenken das unsere alten Autohersteller ein Baukastensystem habe. Da wird nicht immer neu entwickelt sondern Bauteile auch Mal 10 Jahre weiter genutzt. Das bedeutet dann die Entwicklungskosten sind nahezu bei 0. Neu und weniger Teile ist wirtschaftlich nicht unbedingt besser.
Das Problem ist mittlerweile die Komplexitaet. Was bei ein paar Steuergeraeten noch kein Problem war ist heute eine riesige Herausforderung. Heutige Fahrzeuge haben teilweise ueber 100 Steuergeraete eingebaut. Diese muessen miteinander kommunizieren und mit Strom versorgt werden (Gewicht). Weiter kann es sein dass im Laufe der Lebensdauer SW Updates noetig sein koennten (speziell wenn sie am Internet haengen). Eine zentraler Host kann vieles vereinfachen, hat aber natuerlich ganz andere Herausforderungen fuer den Hersteller und die Supplier.
 
SpamBot schrieb:
Neu und weniger Teile ist wirtschaftlich nicht unbedingt besser.
es hat gereicht das tesla vom börsenwert her, 700% zugelegt hat. vom börsenwert sind mercedes, vw etc., tesla meilenweit hinterher, obwohl volkswagen der weltgrößte autobauer ist. das baukastensystem der deutschen autobauer dient ja eher zur kostenffiziens und nicht zur innovationsföderung. und wenn wie wv, gefühlt 100 einzelmarken unter einem konzern produziert, geplant etc. werden, kann man da eben nicht für jede marke entwickeln und forschen, kostet zuviel .
vielleicht meinte der TE wegen den chips, das die chips meistens aus fernost importiert werden und wir keinen Produzenten im Land/EU haben, damit z.b. transportwege kürzer werden, verfügbarkeit eben nicht durch z.b. eine pandemie, so eingeschränkt ist. das die beschaffungslogistik generell dadurch einfacher wäre, ich verweise auf just in time produktion bei den autoherstellern.
 
duckycopper schrieb:
Den jenigen den du zitierst, der hat keinen Plan. Wie soll denn die Kostenschraube angezogen worden sein, wenn die Preise seit Jahren steigen? Das Hauptproblem ist: die Nachfrage übersteigt schlicht das Angebot. Das hat nichts mit Vertragsänderungen oder Ausbeuten zu tuen.

Ich kenne keinen Chiphersteller dem es schlecht geht. Die feiern ein Rekordquartal nachdem dem anderen. Also da die Schuld beim OEM zu sehen, der die Lieferanten wohl ausnimmt 😂😂😂 das ist eine starke Logik!

Das Hauptproblem: es gibt nicht genug Wafer und die lead time ist zu hoch 🤷‍♂️ Shit happens. Da die Schuld beim OEM oder Chipjersteller zu suchen: ist einfach nur dumm!
Ich sage dazu nur. Dein Augenmerk liegt falsch bezüglich "Kostendrücker". Mit deinen "Rekordquartalen" ist auch zu pauschal. Daraus ziehst du falsche Schlüsse. Der Zitierte hat völlig recht. Die OEMs benehmen sich nämlich wie die Axt im Walde. Die drücken immer und überall die Kosten. Jetzt müssen sie sich eben einmal hinten anstellen.

Und du solltest zwischen deinen beiden Antworten mit "Rekordquartalen" und "Wafermangel" einen Widerspruch sehen.

Möchte damit eigentlich nur sagen, man sollte seinen Fokus nicht auf den falschen Spot lenken. Das ganze Theater dient nur zur Ablenkung eigener Probleme der OEMs die sie in der Vergangenheit gemacht haben. Das holt sie jetzt ein.
 
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Augen1337 schrieb:
Ich denke nicht, dass Mercedes in die Halbleiterherstellung gehen möchte ;-)

Mercedes stellt tatsächlich kaum selbst was her. Alles wird aus Rumänien, Serbien und anderen Ländern hergestellt in denen es günstiger ist zu produzieren. Die Ware wird hier noch mal von externen und internen Qualitäts Prüfern geprüft. Trotzdem macht sich der Prozess letztendlich in der Qualität bemerkbar. Ebenso machen sich die ganzen Einsparungen in der Qualität bemerkbar. Nehmen wir mal den Kabelbaum für die Elektronik. Wie viel Plastik ist da verbaut? Wie viele Probleme allein mit abgebrochenen clips an den Steckern gibt es?

Das machen die anderen Auto Firmen nicht anders, aber bei Mercedes erwartet man halt Qualität da auch teuerer. Das mit deutschem Auto war aber einmal.
 
Blackfirehawk schrieb:
Also wenn ich shoppen gehen will in der 15km entfernten Einkaufsmeile...
kostet das Parken bei uns 2€/angefangene halbe Std..
Also bist du bei nem 2std Shopping Trip schon Mal 8€ los.. musst ja vom Parkplatz noch bis zum Geschäft laufen.. und suchen was du so brauchst
Dann ist euere Stadt schonmal deutlich weiter. Hier: 50ct / Stunde auf der Straße, 1€ im Parkhaus. Seit > 10 Jahren nicht erhöht. Dafür jährlich der ÖPNV Preis hoch...
 
Autokiller677 schrieb:
Dann ist euere Stadt schonmal deutlich weiter. Hier: 50ct / Stunde auf der Straße, 1€ im Parkhaus. Seit > 10 Jahren nicht erhöht. Dafür jährlich der ÖPNV Preis hoch...
Ich empfinde das nicht als deutlich weiter sondern als deutlich zurückgeblieben und sowohl feindlich gegenüber dem Individualverkehr, der Infrastruktur und natürlich auch als Hauptgrund für das Sterben von Geschäften und Arbeitsplätzen.
Da sind bei dir die Möglichkeiten mit 50cent/Std wirklich Beneidenswert.

Ich hab kein Problem damit in die Stadt zu fahren und einzukaufen, Mal wirklich zu konsummieren und zu bummeln
(Mal von der Pandemie abgesehen, die lassen wir Mal aussen vor)
Aber es lohnt sich mittlerweile einfach nicht mehr. Weil die finanziellen Hürden einfach zu groß sind wird man ja quasi gezwungen online zu bestellen. Denn dies ist es was die Innenstädte und die lokalen Geschäfte sterben lässt..
mangelhafte verkehrstechnische Infrastruktur.


ÖPNV mag in der Stadt funktionieren.. aber für ein großteil der Bevölkerung ist das realistisch keine Alternative.

Ich zb bin zur Arbeit mit dem Auto etwa 20-25min unterwegs..
mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind das 3 Mal umsteigen und im BESTFALL 2std 45 min pro Strecke!
Das sind 5std 30 min reine Fahrzeit.. absolut inakzeptabel.
 
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BaserDevil schrieb:
Die OEMs benehmen sich nämlich wie die Axt im Walde. Die drücken immer und überall die Kosten. Jetzt müssen sie sich eben einmal hinten anstellen.

Also kein OEM benimmt sich derzeit wie die Axt im Walde und wir beliefern alle OEMs :-)

Und du solltest zwischen deinen beiden Antworten mit "Rekordquartalen" und "Wafermangel" einen Widerspruch sehen.

Warum ist da ein Widerspruch? Nachfrage > Angebot = Extrem geil für jeden Produzenten.

Möchte damit eigentlich nur sagen, man sollte seinen Fokus nicht auf den falschen Spot lenken. Das ganze Theater dient nur zur Ablenkung eigener Probleme der OEMs die sie in der Vergangenheit gemacht haben. Das holt sie jetzt ein.
Na wenn das mal nicht pauschal ist ;-)
 
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sehe da auch keinen Widerspruch.
Wenn ich mehr Aufträge habe als ich bedienen kann, dann bin ich voll ausgelastet. Dementsprechend maximaler Gewinn. Das noch mehr gegangen wäre, ist dann erstmal irrelevant. Mehr Aufträge als bedient werden können führt dann natürlich zu Mangel.
 
foxio schrieb:
ch frage mich, wie hoch die Lagerkosten für Mikroelektronik sind. Platz oder Gewicht sollte ja nicht das Problem sein.
Aber wenn man auch nur einen Cent pro Stück mehr ausgibt dann schmälert das die Bilanz und die Dividende! Pfui
 
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