News Halbleiterproduktion: Der EU Chips Act lahmt und ist effektiv geschrumpft

Volker

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Überrascht mich leider so gar nicht...
 
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Gibt es eigentlich irgendwas das in Europa / Deutschland funktioniert? Alles dauert ewig und ist umständlich - Außer die Diäten der Politiker zu erhöhen...

Es wäre wirklich kritisch hier entsprechende Kapazitäten aufzubauen. Und man müsste eigentlich mehr leisten als andere wenn man aufholen will da man ja hintern dran ist. Natürlich nutzen die Firmen dies aus aber es führt kein anderer Weg aus der Abhängigkeit.

Der hohe Preis der Zuschüsse ist zum Teil auch nötig weil der Wirtschaftsstandort immer unattraktiver wird: Viele Auflagen und Überregulierung, hohe Energiepreise, hohe Sozialabgaben etc. das alles muss man den Firmen ausgleichen.

Es sollte mehrere Pakete in mehreren Stufen über mehrere Dekaden geben da man es ohnehin nicht wegen Fachkräften und Vorleistungen wie Maschinen und Bau hinbekommen würde auf einen Satz alles zu errichten.
 
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Da ist es gut und wichtig, wenn der Bau der Intel Fabrik so klappt wie vorgesehen, vor allem wenn TSMC es ablehnt nach Deutschland zu kommen.
 
Matthias B. V. schrieb:
Gibt es eigentlich irgendwas das in Europa / Deutschland funktioniert? Alles dauert ewig und ist umständlich - Außer die Diäten der Politiker zu erhöhen...
Damit hast du doch schon zwei Dinge die funktionieren :Y
 
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Bzgl. der kritischen Haltung zu Intel habe ich vollstes Verständnis. Stetig wollen sie höhere Subventionen haben, irgendwann ist aber auch mal Schluss.
 
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Die Frage ist halt auch wurde verplant mit zu wenig Geld oder sind Firmen einfach gierig und wollen immer mehr? Naja hauptsache der Steuerzahler legt weiterhin auf den Tisch. Es versickert viel zu viel Geld
 
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Matthias B. V. schrieb:
Es wäre wirklich kritisch hier entsprechende Kapazitäten aufzubauen. Und man müsste eigentlich mehr leisten als andere wenn man aufholen will da man ja hintern dran ist. Natürlich nutzen die Firmen dies aus aber es führt kein anderer Weg aus der Abhängigkeit.
Und was soll es uns bringen, wenn ausländische Firmen hier mit unserem Geld Fabriken bauen, damit Geld verdienen und das Know-How dann trotzdem im Firmensitz in xxx bleibt?

Wenn man souverän werden will, dann hilft es nicht, Firmen von ausserhalb Milliarden in den Arsch zu schieben, sondern man müsste europäische Firmen fördern. Wenn man eh aufs Ausland angewiesen ist, dann ist es schlussendlich auch egal, wo die Chips gefertigt werden. Bei diesen Unsummen an Subventionen, um die es geht holen das die Arbeitsplätze und Steuern nämlich in 50 Jahren nicht rein...
 
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Matthias B. V. schrieb:
Gibt es eigentlich irgendwas das in Europa / Deutschland funktioniert? Alles dauert ewig und ist umständlich - Außer die Diäten der Politiker zu erhöhen...
Immer diese eklige Polemik!
Die Diäten sind an die Lohnentwicklung gekoppelt, genauso wie die Rente.
 
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Steckt 30 Milliarden in die heimische Wirtschaft und päppelt einen Konkurrenten zu intel damit auf.
Dann werden die schon sehen, was für eine Position die haben.

Wir brauchen ja auch nicht die größte Fertigung der Welt hier, sondern nur soviel, dass hier Know-How vorhanden ist und man die Fertigung im Falle eines Falles ausbauen kann. (falls Taiwain "ausfällt").

Was das alles für Summen sind, Wahnsinn.
 
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Joa… Inflation, steigende Energiekosten, die wahrscheinlichere Energieknappheit, „andere Gründe“…

https://www.berliner-zeitung.de/wir...en-wirtschaft-eine-kuendigungswelle-li.325313

Deutschland und die EU werden zunehmend unattraktiver.

Ich finde es zudem höchst fragwürdig von Marktanteilen der EU zu sprechen, wenn es am Ende eh nur amerikanische oder asiatische Unternehmen sind, die hier halt ne Fabrik stehen haben.

Für mich zeigt sich damit mal wieder, dass „Deutschland und die EU retten die Welt“ nicht funktioniert…
 
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Puh sehr schwierig, 'dont throw good money after bad money' vs. 'now or never' - wenn ich staatlicher Akteur wäre würde ich Intel mehr zusagen, gekoppelt an die Indizes zur Preissteigerung, sollte der Ukraine Krieg vorbei sein, und wider Erwarten die Preise sinken, gibts halt auch weniger...
 
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flappes schrieb:
Steckt 30 Milliarden in die heimische Wirtschaft und päppelt einen Konkurrenten zu intel damit auf.
Dann werden die schon sehen, was für eine Position die haben.
Wenn das so einfach wäre hätte es der Markt geregelt. Der hat es gemäß der Rahmenbedingungen auch geregelt: an Anfang gab es einige Anbieter von cpus mit x86 und die sind alle bis auf 2 verschwunden. Es ist extrem kapitalintensiv, man braucht immenses know-how und die Nachfrage ist gnadenlos, wenn man ein schlechteres Produkt hat.
Mit 30 mrd kommst Du da nicht weit, wenn du dich konkurrenzfähig (am freien Markt) aufstellen willst. Frag Mal die Chinesen wie viel die schon in ihre eigene chipindustrie gesteckt haben und wo die jetzt im Vergleich stehen.
Außerdem müsste Intel erstmal ne x86 Lizenz rausrücken.
 
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Intel und TSMC so viel Geld in den Arsch zu schieben nützt eh nicht viel. Es sind und bleiben ausländische Unternehmen, die ihre Kronjuwelen in Sachen Know-How und Co. ja nicht an uns abgeben. Wenn die hier ihre Fabs dichtmachen, können wir nichts dagegen tun und verbleiben mit nichts.
Wenn man schon so viel Geld investieren will, dann bitte in langfristige Dinge wie eine echte eigene Chipindustrie. Ist teurer und dauert länger, aber dafür kann eine ausländische Firma oder auch ein anderer Staat es nicht einfach einstampfen.
 
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iGameKudan schrieb:
Für mich zeigt sich damit mal wieder, dass „Deutschland und die EU retten die Welt“ nicht funktioniert…
Du meinst Deutschland rettet die EU und nebenbei die ganze Welt. Die EU allein rettet gar nichts, wird sie doch aus Beiträgen der Mitglieder finanziert. 10 Nettozahler stehen 17 Nehmerländer gegenüber. Davon leistet allein Deutschland rund 47%, die restlichen rund 53% teilen sich 9 andere Länder, während sich 17 die Taschen füllen.
 
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Termy schrieb:
Und was soll es uns bringen, wenn ausländische Firmen hier mit unserem Geld Fabriken bauen, damit Geld verdienen und das Know-How dann trotzdem im Firmensitz in xxx bleibt?

Wenn man souverän werden will, dann hilft es nicht, Firmen von ausserhalb Milliarden in den Arsch zu schieben, sondern man müsste europäische Firmen fördern. Wenn man eh aufs Ausland angewiesen ist, dann ist es schlussendlich auch egal, wo die Chips gefertigt werden. Bei diesen Unsummen an Subventionen, um die es geht holen das die Arbeitsplätze und Steuern nämlich in 50 Jahren nicht rein...
Es bringt dass man hier erstmal entsprechende Fachkräfte ausbildet und sich auch Firmen ansiedeln die evtl. Vorleistungen bringen. Es wird vermutlich auch vermehrt Kooperationen mit Universitäten geben.

Und wenn all dies mal da ist wird es einfacher und günstiger auch weitere Firmen anzulocken oder aufzubauen.

Zuletzt bringt es auch den Vorteil dass evtl. nicht gleich alles zum Stillstand kommt wenn die Supply Chains belastet werden. Die daraus entstehenden Schäden sind evtl. teurer als die Kosten selbst. Man muss hier eine Art TCO / TVO Betrachtung anwenden.
 
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TSMC gibt sich wie immer diplomatisch und erklärt, dass kein Standort der Welt von vornherein ausgeschlossen wird, aber auch noch nichts entschieden sei. Die besten Karten hat aktuell jedoch ein Ausbau in Japan – hier läuft es dank Fördermitteln.

Das finde ich ja nett. Ich meine klar, warum sollte sie ihre Chipindustrie auf einen Kontinent legen der ihnen nicht ausreichend Fördermittel bietet, der mittlerweile kaum noch in der Lage ist seine Energieversorgung zu gewährleisten, dem aufgrund seiner großartigen Bildungspolitik die Fachkräfte fehlen, auf dem die sozialen Unruhen und die damit verbunden gesellschaftlichen und politischen Folgen zunehmen, und in dessen Nachbarschaft ein Krieg dafür herhalten muss um all das unter den Teppich zu kehren?

Ich denke Europa sollte sich langfristig lieber um eigene Chips bemühen, wobei oben eigentlich genügend Gründe aufgeführt sind warum ich das vermutlich nicht mehr erleben werde.

So, ich krieche dann mal zurück unter meinen Stein...
 
Dr. MaRV schrieb:
Davon leistet allein Deutschland rund 47%, die restlichen rund 53% teilen sich 9 andere Länder, während sich 17 die Taschen füllen.

Ich empfehle an dieser Stelle mal die Deutsch-Französische-Produktion Parlament. Die Serie soll eigentlich auf humoristische Art die Arbeitsweise der EU näher bringen. Ich formuliere es mal so: EU-Skeptiker dürften ihren Spaß haben und EU-Befürwortern dürfte wohl ein Kloß im Hals stecken bleiben, wenn man bedenkt, dass das ja alles noch sehr heruntergebrochen ist...
 
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flappes schrieb:
Steckt 30 Milliarden in die heimische Wirtschaft und päppelt einen Konkurrenten zu intel damit auf.
30 Mrd. werden halt nicht im geringsten ausreichen, sonst würde man es machen. Da kannst du eher so 300 bis 500 in die Hand nehmen um auch nur im Ansatz Konkurrenz aufzubauen zu etwas wie Intel TSMC oder Samsung.
 
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Weyoun schrieb:
Immer diese eklige Polemik!
Die Diäten sind an die Lohnentwicklung gekoppelt, genauso wie die Rente.
Wage zu bezweifeln dass wenn man das Rentennievau mit der Entwicklung der Bezüge der Politiker vergleicht diese gleichlaufend in ihrer Entwicklung sind.

Und was ist daran eklige Polemik - nenn mir doch mal Beispiele was denn wirklich noch funktioniert? Man fällt überall zurück. Nur im Zahlen und Welt retten ist man noch Weltmeister.

Digitalisierung, Netzausbau, Wirtschaft und eben auch in der Chipfertigung ist man immer weiter abgehängt! Moderne Technologien verpasst man und bestehende werden abgebaut.
 
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