Sammelthread Handwerker - Forum

Stimmt. Aber Paolo hat ja auch nicht genau beschrieben was er machen möchte.
Da ist mir halt das eingefallen.
 
Wahrscheinlich sucht er eher etwas wie eine Dekupiersäge oder er kann nicht mit Stichsäge und Bohrmaschine umgehen...
 
Ist halt schwer einzuschätzen wenn @Paolo123 das Thema anscheinend vergessen hat und keine Rückmeldung mehr gibt...
 
Ich muss in 2mm starke Vierkanteisen (verzinkt) gut 100 Stück M4 Gewinde schneiden. Ich kenne den Vorgang mit vorbohren und mit Handschneidegerät das Gewinde einschneiden. Ich habe allerdings jetzt gesehen, dass es auch solche Kombigewindebohrer gibt. Diese bohren sich per Akkuschrauber selber das Loch und schneiden das Gewinde in einem Arbeitsgang. Hat jemand Erfahrung mit diesen Bohrern? Funktioniert das, oder ist das Schrott? Falls jemand positive Erfahrungen damit hat, gibt es Hersteller die man empfehlen kann?

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Geht, allerdings ist M4 ein wenig, wie soll ich sagen, fragil? Da brauchst einen guten Akkubohrer mit langsamer Drehzahl und feiner Drehmomenteinstellung, sonst bist Du ständig dabei, die abgebrochenen Gewindeschneider auszubohren.

Sauberer und haltbarer ist's per Hand und dreistufigem Set, aber bei der Anzahl kann ich das verstehen.

Schneidöl nicht vergessen und immer schön sauber machen nach jedem Schneiden.
 
Ja, die Gewinde müssen nicht viel halten, deswegen nur M4. Ich probiere mein Glück mal und kaufe vorsorglich ein paar Gewindebohrer auf Vorrat.
 
Schutzbrille nicht vergessen. Die Splitter sind teils sehr scharfkantig, die willst Du nicht im Auge. Aber das solltest Du auch von den Handschneidern kennen...
 
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Ich verwende tatsächlich sehr häufig meine Schutzbrille, aber guter Hinweis. Ich hatte schon zwei mal was im Auge, das herausgeschliffen werden musste. Irgendwann lerne selbst ich es ;)
 
Habe das Thema nicht vergessen und mich durch zig Foren gelesen und Freunde mit einem Dremel Klon besucht um mir daß ganze mal anzuschauen. Zu einem Ergebnis bin ich allerdings nicht gekommen. So eine kleine "Band Säge" Sieht schon sehr gut aus, ist allerdings weit von dem entfernt was unser Geldbeutel und Platz hergibt. Werde morgen mal in den Baumarkt fahren und mir da nochmal die ein oder andere Maschine anschauen. Viele dank für die Hilfe
 
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Hat jemand Erfahrung mit diesen Bohrern?

Hatten wir in meiner alten Arbeit hat sich nicht so durchgesetzt. Wir haben immer vorgebohrt und dann den normalen Maschinengewindebohrer genommen, den Satz nur ganz ganz selten.
 
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Der lokale Eisenwarenhändler hatte nur Hand/Maschinengewindeschneider da. Das Kombiteil habe ich deswegen bestellt und es ist noch unterwegs. Ich habe vorsichtshalber beim lokalen Händler zwei Maschinengewindeschneider mitgenommen, falls das Kombiteil Murks ist. Ich bin mal gespannt wie es klappt. Notfallplan C sind (25mm lange) Blindnieten, die ich dann aber auch erst bestellen muss. Die hat der lokale Händler auch nicht da. Wenn ich Pech habe, brauche ich dann aber auch eine größere Zweihandnietenzange, ich habe nur so ein 10€ Einhandbilligteil. Die Nieten passen, aber ich habe zu wenig Saft in den Händen bzw. bzw. der Öffnungswinkel ist viel zu groß um die ordentlich betätigen zu können. Also irgendwie bekomme ich das Zeugs schon befestigt ;).
 
Na ja, solange Du nicht mit einem Schlagschrauber arbeitest sondern mit einem vernünftigen Akkubohrer, geht's auch mit 'nem Handschneidsatz. Aber definitiv mit Schneidöl und langsam.
 
Eine Frage an die Kollgern der elektrischen Zunft.
Ich habe eine Wand (11cm Breite + ca. 6cm Luft und Rigips Wand auf einer Seite). Auf der Seite mit Mauerwerk ist eine Steckdose. Auf der anderen Seite ist an der ganzen Wand gar kein Strom. Mein Plan wäre die Steckdose auszubauen und ein Loch von der Unterputzdose aus durch die Wand auf die andere Seite zu bohren (im rechten Winkel natürlich) Dort würde ich mit einer 68er Lochsäge ein Loch bohren für eine Unterputzdose. Ich habe noch Mantelleitung mit starrem Kupferkern. Damit würde ich mir dann den Strom von der einen auf die andere Seite holen. Spricht irgendwas gegen meinen Plan?

THX für die Hilfe
 
Funkionieren tut das, aber - als "Laie mit Erfahrung" gesagt - entspricht es nicht (mehr) den heutigen Normen, mehrere Räume über einen Sicherungsautomat abzusichern. Eigentlich gilt: pro Raum = 1 Sicherung, und ganz ganz modern scheint sogar zu sein, Steckdosen und Licht gesondern abzusichern, d.h. pro Raum = 2 Sicherungen. Und natürlich muss man die Belastungsgrenzen kennen. Dass du die diese neue Steckdose nicht dazu benutzen solltest, einen Heizlüfter anzuschließen, wenn auf der anderen Seite der Wand schon ein Wasserkocher schon an der Leitung hängt, weißt du sicherlich.

In meiner Bude (>100J. alt, irgendwann durch irgendwen bereits eine "Modernisierung" vorgenommen) gibt es sogar Automaten, die bis zu drei Räume teilweise (!) absichern und ein anderer Automat den Rest dieser oder nur einen Teil dieser Räume... ein Bekannter hat bei seiner Renovierung eine alte Bestandsanlage erneuert, bei der es sogar nur 3 Automaten für das gesamte Haus gab - und kein FI. Für bestehende Anlagen gilt Bestandsschutz, aber das was du vor hast, dürfte nach heutigen Standards nicht mehr erlaubt sein. Und wenn die Bude abbrennt und das Versicherungsgutachten feststellt, was du gemacht hast - ohne, dass es die Brandursache war, könntest du auf dem Schaden sitzenbleiben.

Wie gesagt: als "Laie mit Erfahrung"
 
TheManneken schrieb:
Eigentlich gilt: pro Raum = 1 Sicherung, und ganz ganz modern scheint sogar zu sein, Steckdosen und Licht gesondern abzusichern, d.h. pro Raum = 2 Sicherungen.
Tatsächlich sollte man so absichern, daß man im Falle eines Sicherungsfalls immer noch Licht hat. Bedeutet auch: Getrennte RCDs. Das hat weniger etwas mit "modern" zu tun, sondern der einfachen Überlegung, daß man nicht im Dunkeln nach der Sicherung schauen will.

Einem Laien würde ich raten, die Finger von der Elektrik zu lassen. Funktioniert leider nur in den seltensten Fällen.

Also der Rat an den Laien: Ab in den Baumarkt, NYM in 3x2,5mm² besorgen. Nicht mehr als nötig abisolieren, nicht in die Isolation schneiden und auf die Farben achten. Keine wilde Verdrahtung, immer entweder horizontal oder vertikal verlegen und die Klemmen nicht überbelegen.

Im Zweifel und sowieso eine Fachkraft zu Rate ziehen.
 
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Kleines Update zu meinem Kombigewindebohrer: Ich konnte den Kombibohrer tatsächlich nicht einsetzen, da die Krampe am Hals verhindert hat, dass ich überhaupt tief genug bohren konnte. Ich habe also Plan B aktiviert und mit 3,3 mm HSS Bohrer vorgebohrt und danach mit einem 4mm Maschinengewindeschneider im Akkuschrauber langsam die Gewinde reingeschnitten. Immer mit Schneidöl. Hat natürlich länger gedauert, aber am Ende sind weder Bohrer oder Gewindebohrer abgebrochen und auch alle Gewinde haben funktioniert.

Nur die kleinen 3,3mm Bohrer sind relativ schnell stumpf geworden, ich habe für die ca. 100 Löcher 4 Stück "verbraucht". Kosten beim Eisenwarenhändler aber auch nur 0,50 €, insofern nicht der Rede wert.
 
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Für bestehende Anlagen gilt Bestandsschutz, aber das was du vor hast, dürfte nach heutigen Standards nicht mehr erlaubt sein. Und wenn die Bude abbrennt und das Versicherungsgutachten feststellt, was du gemacht hast - ohne, dass es die Brandursache war, könntest du auf dem Schaden sitzenbleiben.

Bestandsschutz gibt es in der Elektrotechnik nicht. Es reicht wenn die Anlage den Vorschriften zum Zeitpunkt der Errichtung entspricht.

Ohne RCD ist je nach Anlage auch nicht schlimm. In meinem Bereich gibt es genug TT-Systeme ohne RCD. Da sind die Steckdosen allerdings auch nicht laienbedienbar.

Bedeutet auch: Getrennte RCDs. Das hat weniger etwas mit "modern" zu tun, sondern der einfachen Überlegung, daß man nicht im Dunkeln nach der Sicherung schauen will.

Licht und Steckdosenstromkreise würde ich im privaten Bereich nicht extra trennen. Und Lampen auch nicht über den RCD..

Aber das muss der Laie selbst wissen.. Vom Fachbetrieb erhält man hinterher zumindest ein Meßprotokoll mit den Ik usw. Werten
 
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