Sammelthread Handwerker - Forum

Einmal täglich halte ich für zu wenig. Im Prinzip sollte man immer lüften wenn man die Luftfeuchtigkeit erhöht, also nach jedem Kochen (vor allem wenn man Wasser kocht), nach jeder Dusche, nach jedem Wäsche waschen und natürlich in der Früh nach dem aufstehen.

Oder eben doch etwas mehr heizen.
 
hallo7 schrieb:
Im Prinzip sollte man immer lüften wenn man die Luftfeuchtigkeit erhöht, also nach jedem Kochen (vor allem wenn man Wasser kocht), nach jeder Dusche, nach jedem Wäsche waschen und natürlich in der Früh nach dem aufstehen.
Da lüftet man dann aber normalerweise das Bad, Küche oder Waschküche und nicht die ganze Wohnung, zudem haben viele in den entsprechenden Räumen einen Lüfter, der die Luft direkt rausbläst. Lüften sollte man eigentlich nur dann, wenn es erforderlich ist, im besten Fall niemals.
 
wenn du nie lüftest, wie soll dann ein Luftaustausch stattfinden, gerade auch mit verbrauchter Luft ?

Lüften sollte man regelmäßig um feuchte und verbrauchte Luft gegen Frische auszutauschen.

Das Problem hat @hallo7 ja gut beschrieben, das ist relativ einfache Physik, die sich eben an den Fenstern und den "kalten Ecken" in den Nischen besonders bemerkbar macht. Ob da jetzt ein Entfeuchter für 200+€ und laufende Stromkosten des Rätsels Lösung ist wage ich zu bezweifeln - würde eifnach 2-3 Mal lüften und die Heizung mal 1-2 Grad höher stellen damit mehr Feuchtigkeit aufgenommen werden kann und das Lüften effizienter wird. Dazu dann wie bereits angesprochen die Ursache für die hohe Luftfeuchte suchen udn diese dannv ersuchen abzustellen oder zu verringern..

Wenn du in diese Tabelle (Taupunkttemperatur_HMR_Dichtmittel.pdf) schaust, siehst du: bei 60% rel. Luftfeuchte und 19° Raumtemperatur reicht die eine Oberflächentemperatur an der Scheibe von 11,1°C für Kondensatausfall - das ist nicht sehr viel. Bei selber Luftfeuchte aber 21° Raumteperatur sind wir schon bei 12,9°C - nicht die Welt mehr, aber besser...

Es ist also ein Spiel mit den Variablen..

Ggf. mal den Vermieter oder eine Hausverwaltung auch ansprechen - evtl gibt es gerade in den Ecken Kältebrücken ?
 
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@xexex Ob Lüften erforderlich ist, hängt aber von einigen baulichen Umständen ab und natürlich vom eigenen Wohlbefinden (wenn es draußen ~20°C hat, hab ich fast durchgehend die Balkontür offen).

Im Altbau mit einfach verglasten Fenstern und normal beheizter Raumtemperatur, wird man kaum lüften "müssen". Im Altbau mit neuen Fenstern, sieht die Lage anders aus.
Und der Rest hängt einfach von der Raumtemperatur ab und der Feuchtigkeit die produziert wird. Klar hat man im Idealfall im Bad eine Lüftung die alles übernimmt und einen Dunstabzug in der Küche der Feuchtigkeit vom kochen nach draußen befördert. Die Realität sieht aber oft so aus, dass gerade in Wohnungen Dunstabzüge häufig im Umlauf betrieben werden, ergo Feuchtigkeit wird nicht nach draußen befördert und auch die Badezimmerlüfter oft schwach oder nicht (lange genug) verwendet werden bevor man die Tür offen lässt. Auch das Wäschetrocknen im Schlaf-/Wohnzimmer wird sich häufig finden.

In dem Fall ist Lüften erforderlich, sonst setzt sich auch bei den besten Baulichen Umständen Feuchtigkeit in Ecken oder auf Fenstern ab.

Ansonsten, je geringer meine Raumtemperatur im Winter ist, desto häufiger sollte ich die Luft austauschen (aber immer nur kurz). Habe ich auch noch bauliche Mängel in der Wohnung, z.B. eine kalte Ecke dann noch öfter bzw. hilft da in der Regel eh nur höhere Temperatur und mehr lüften.
 
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YomDom schrieb:
wenn du nie lüftest, wie soll dann ein Luftaustausch stattfinden, gerade auch mit verbrauchter Luft ?
Lüften sollte man eigentlich nur dann, wenn es erforderlich ist, im besten Fall niemals.
Im besten Fall wird das Gebäude entsprechend belüftet und die Außenluft vorgewärmt.

YomDom schrieb:
Lüften sollte man regelmäßig um feuchte und verbrauchte Luft gegen Frische auszutauschen.
Die Luftfeuchtigkeit lässt sich messen, ich sitz zum Beispiel gerade in einem Gebäude mit kontantem 30% Luftfeuchtigkeit und würde mich hüten hier irgendwelche Fenster aufzureißen. Mir ist schon klar, dass man in vielen Wohnungen lüften muss, nur dieses pauschale Lüften ist halt falsch, weil.....
hallo7 schrieb:
Ob Lüften erforderlich ist, hängt aber von einigen baulichen Umständen ab
Genau das meinte ich, weshalb deine Aussage so pauschal nicht korrekt war. Ich habe zum Beispiel eine einfache Art von Zwangsbelüftung in meiner Wohnung, weil bei mir eine Gasetagentherme verbaut ist. Zusätzlich gelüftet wird nie, außer in Fällen wenn die Luftfeuchtigkeit wirklich gewisse Grenzen überschreiten sollte, sie liegt normalerweise aber zwischen 40-50%.

In ganz "dichten" Wohnungen könnte man die CO² Konzentration messen und ebenfalls nur bei Bedarf lüften, dort wird man aber dann vermutlich eher gleich eine sinnvollere Art der Belüftung verbauen.
 
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Beim aktuellen Bautenstand ist aber doch eher manuelles Lüften die Regel als automatisches ?!
Heißt: die wenigsten Bauten haben Stand 2022 eine Zwangsbelüftung, was die Aussage "man sollte schon regelmäßig lüften" eher Allgemeingültig macht als "regelmäßiges Lüften sollte man unterlassen" ...
Bei Frequenz etc. bin ich bei euch - die muss individuell nach Wohn- und Bausituation angepasst sein; das ist klar.
Ich lüfte Standardmäßig auch nur morgens das Schlafzimmer wenn ich im Bad bin damit der "Schlaf" entweichen kann :D alles andere "nach Gefühl" ...
 
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YomDom schrieb:
Beim aktuellen Bautenstand ist aber doch eher manuelles Lüften die Regel als automatisches ?!
Es ging mir weniger um eher, selten oder nicht, sondern um die Bedarfsfrage. Man sollte lüften wenn es erforderlich ist oder man es gerne tut, aus welchen Gründen auch immer. "Bauernregeln" wie häufig lüften damit Sauerstoff reinkommt, sind vergleichbar mit Fleisch abraten damit Poren geschlossen werden. Beides weit verbreitet, beides nicht wirklich korrekt, um nicht zu sagen falsch.

Wie du schon selbst sagst, Lüften hängt komplett von der Wohnsituation ab, das kann von nie bis mehrfach am Tag korrekt und notwendig sein. Ein einfacher Hygrometer kostet nur ein paar Euro, bei meiner Mutter wurden sie sogar von den Wohnungsgesellschaft kostenlos verteilt.

TheManneken schrieb:
Wobei mir 30% bei ich sag jetzt einfach mal 21° definitiv zu wenig wäre. Da würde ich sogar aktiv die Luft befeuchten.
Mir sind die 30% auf dem Papier eigentlich auch zu wenig, aber das Gebäude ist nach höchsten Energieeffizienzrichtlinien gebaut worden und die 30% ist genau das Minimum für Bürogebäude. Zum Glück habe ich damit kein Problem, ein Luftbefeuchter wäre durch die aktive Luftkontrolle und Austausch ziemlich sinnlos.

Ist sicherlich noch eine Seltenheit, aber definitiv zeitgemäß und immer weiter verbreitet, oft ein typischer Nebeneffekt der aktuell geförderten Wärmepumpen.
 
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Der Vormieter hat warum auch immer ein Stück der steinernen Fensterbank "entfernt".
Da der Raum jetzt Kinderzimmer werden soll und das doch recht scharfkantig ist, wollte ich mal in die Runde fragen, wie ich das etwas abgerundet bekomme? Wäre es Holz würde ich es einfach rund schleifen. Geht das mit Stein auch? Gibt es da vielleicht ne passende Scheibe für die Flex oder was kann ich nehmen?

Bin für jeden Tipp dankbar.

IMG_0537.jpeg
 
Weiß der Vermieter von der modifizierten Fensterbank?
nicht dass das dann später beim Auszug auf dich zurückfällt.

Stein lässt sich schon bearbeiten, z.B. mit einem Winkelschleifer.
Falls du sowas nicht hast, sowas kannst Du in Baumärkten ausleihen, aber vielleicht haben auch Eltern, Freunde oder Bekannte sowas.
 
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Ehrlich gesagt würde ich das nicht mal selber machen, sondern als Mangel beim Vermieter melden. Das es ein Verletzungsrisiko ist hast du ja selbst schon geschrieben, da hat er auch dafür zu sorgen das es ausgebessert wird.

Weiß der Vermieter auch von diesem Schaden den der Vormieter hinterlassen hat? Wenn nicht stellt er dir das dann auch noch in Rechnung.
 
So, wie's aussieht, ist die Fensterbank sowieso ruiniert, die fehlende Ecke ist da noch das Geringste. Wie meine Vorredner schon schrieben, unverzüglich den Vermieter informieren. Am Besten auch schriftlich. So günstig ist eine solche Fensterbank nicht, da ist es schon geradezu eine Frechheit, daß so damit umgegangen wurde.
 
Twostone schrieb:
da ist es schon geradezu eine Frechheit, daß so damit umgegangen wurde.
Der Hintergrund dürfte ganz simpel gewesen sein, dort stand schlichtweg ein Schrank und es ist schon nahezu eine "Frechheit" die Fensterbank so weit in den Raum reinragen zu lassen. Die wenigsten dürften mit so einer tiefen Fensterbank irgendwas anfangen können und das Gebäude dürfte schon ein paar Jährchen auf dem Buckeln haben, vermutlich war da früher mal eine Nachtspeicherheizung oder ähnliches darunter.

Wenn du daraus keinen Zirkus machen willst, das Kind wird ja nicht ewig klein bleiben, einfach die Fensterbank mit einem Kantschutz versehen.
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Thema erledigt, oder du sicherst gleich die ganze Fensterbank ab.
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Da die Fensterbank an sich aber potthässlich ist, könntest du die Ecke auch mit Styropor oder einem Stück Holz "vervollständigen" und mit eine Folie bekleben, oder gleich komplett überdecken. Mir wäre das aber schon fast zu viel Aufwand.
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Sollte die Fensterbank vom Vermieter erneuert werden sollen, bestehe darauf eine zu bekommen die keine 5cm in den Raum hinein ragt. Wer weiß ob du nicht irgendwann auch selbst dort ein Regal oder einen Schrank hinstellen willst.
 
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Danke euch für die Anteilnahme.
Ich will einfach die scharfe Kante etwas entschärfen bevor das Zimmer bezogen wird. Kann ich da einfach mit ner Fächerscheibe ran gehen und das etwas verrunden? Winkelschleifer (a.k.a. Flex) ist vorhanden @S.a.M. Werkzeugpark und handwerkliches Geschick ebenso, einzig die Erfahrung mit "Steinbearbeitung" fehlt.
 
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Das wird auf jeden Fall sehr stark stauben. Die Sorte feiner Staub, der sich in alle Ritzen legt und sogar auf der glatten Wand/Tapete hängen bleibt. Unter der Tür durchkriecht und Monate später im Nebenraum im Schrank mit der Osterdeko wieder Hallo sagt.

Mit einer normalen Fächerscheibe kommst du vermutlich nicht weit. Es gibt aber Schleifscheiben mit Diamantbesatz, so was hier als Beispiel (keine Empfehlung für genau diese Scheibe):
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Mit was hat der Vormieter das überhaupt da rausgebissen? Den einen Schnitt mit der Trennscheibe und dann beherzt mit Hammer und Meissel draufgedonnert? Wird schon so brechen wie es mir einbilde?
 
Ich kann es nicht sagen, aber so wie es aussieht hat er es ganz genau so gemacht wie du schreibst - nur ohne Trennscheibe.
 
Moin,

wir wollen Anfang nächsten Jahres den Dachboden (aktuell kalt) vom betagten gekauften Haus frisch machen =
Die Dämmung vom Boden ergänzen und vor allem mehr auftragen und den Boden eben und gleichmäßig begehbar machen. Aktuell sind zwischen den Balken stellenweise Dämmwollplatten aus undefiniertem Material und diese unverkleidet. Es liegen alte Türblätter und Bretter rum, auf denen man notdürftig gehen und lagern kann. ALles in Allem nicht ungefährlich und noch weniger zufriedenstellend.

Ich stelle mir vor die Dämmlöcher aufzufüllen und evtl noch 10 oder 15cm aufzulegen. Darüber soll dann flächig eine gleichmäßige einfache Verkleidung die gut belast- und begehbar ist.

Steinwolle bekommt man nahezu überall in jeder gewünschten Stärke, das ist kein Thema.

Fragen:
1) sollte ich zwischen Dämmung und Belag ne Dampfsperre aufbringen ?
2) welcher Belag wäre empfehlenswert in welcher Stärke ? OSB oder Spanverlegeplatte (m² Preis etwas günstiger) / Ich dachte an 10-15mm - hält das ein normales Personengewicht (ca 90kg) aus bzw. ist das praktikabel für einen "Lagerdachboden" ? Oder sollte es stärker (20-25mm) sein ? Es geht hier nicht primär um den Preis, das Material muss auch irgendwie durch die Dachluke nach oben und da gilt: je leichter desto besser :D
 
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