Sammelthread Handwerker - Forum

Was der Anker hält, ist meist mehr als das Mauerwerk verträgt.
 
Servus in die Runde,

Wir haben gestern angefangen zu sanieren.
Hier und da sind ein paar Unbekannte/ungelplante Dinge aufgetreten.

https://imgur.com/a/5QNPVEf

1. die Tapete ging fast überall gut ab. Nur oben an den schrägen und der Decke nicht gut. Hier scheint sich unter der Tapete Holz mit Pappe zu sein. Zumindest ziehen wir da Pappe mit ab.
Wie bekommen wir die möglichst schadensfrei ab?

2+5 unten haben wir zum Teil setzrisse die vorher nicht zu sehen waren. Reicht hier drüberstreichen oder makerflies + streichen?

3. Hinter dem ehemaligen fliesenspiegel ist ein „Hohlraum“. Drumherum eben ziehen und dann gut verspachteln?

4. das selbe in grün an ein paar stellen an der wand.

6+7: Bereich unter der Eingangtür. Beim stemmen vom estrich ist was mehr weggebrochen. Mit Beton ausschalen bis es bündig zu Tür ist? In 2 Wochen kommt hier überall Fußbodenheizung rein.
 
petunientopf schrieb:
Hier scheint sich unter der Tapete Holz mit Pappe zu sein.
:confused_alt:
Hört sich eher nach normalen Gipskartonplatten an.
Oder unter der Tapete ist noch eine alte Rauhfaser.

petunientopf schrieb:
Drumherum eben ziehen und dann gut verspachteln?
grobe, lose Teile entfernen.
Den "Hohlraum" (sieht mir in der Mitte nach der Entlüftungsleitung vom Abwasser aus) würde ich erst verfüllen.
Dann den Bereich drumherum mit einer Messingbürste säubern und abgekehren oder mit dem Staubsauger den Staub entfernen (soll halt kein Staub oder lose Teile mehr vorhanden sein, damit der Mörtel auf dem Untergrund auch hält).
Ggf. kann man einen Haftgrund auftragen (einmal dünn drüber reicht, zu viel ist nicht förderlich)
Das Gewebe mit ordentlich Armierungsmörtel füllen (wegen den enthaltenen Fasern Maske tragen).
Nach dem der Mörtel trocken ist würde ich mit selbigem den Bereich mit leichtem Unterstand beiziehen.
Nachdem die Schicht trocken ist den glatten Oberputz wieder drauf.
In dem Zug kann man mit dem glatten Oberputz auch die kleinen Bechädigungen drumherum ausbessern (vorher mit der Bürste + Besen/Sauger grob drüber, damit der Untergrund auch hier sauber bzw. tragfähig ist).

petunientopf schrieb:
2+5 unten haben wir zum Teil setzrisse die vorher nicht zu sehen waren. Reicht hier drüberstreichen oder makerflies + streichen?
Wir können nicht in den Putz schauen. Dagegen klopfen und was lose ist entfernen.
Risse aufreißen, mit Bürste + Besen/Sauger reinigen und mit geeigneter Masse verfüllen.

petunientopf schrieb:
6+7: Bereich unter der Eingangtür. Beim stemmen vom estrich ist was mehr weggebrochen. Mit Beton ausschalen bis es bündig zu Tür ist? In 2 Wochen kommt hier überall Fußbodenheizung rein.
Untergrund reinigen (Messingbürste und danach staub entfernen), dann mit Mörtel verfüllen.
Ich würde den Mörtel zähflüssiger anrühren, dann sollte der auch nicht weglaufen bzw. braucht man nicht zwingend eine Schalung davor zu bauen.
 
Gorasuhl schrieb:
Wir können nicht in den Putz schauen. Dagegen klopfen und was lose ist entfernen.
Risse aufreißen, mit Bürste + Besen/Sauger reinigen und mit geeigneter Masse verfüllen.
Würde hier je nach Ergebnis und größe der Risse ggf. noch Gewebe einarbeiten um erneuter Rissbildung vorzubeugen..
 
Vielen Dank schon mal.
Gorasuhl schrieb:
:confused_alt:
Hört sich eher nach normalen Gipskartonplatten an.
Oder unter der Tapete ist noch eine alte Rauhfaser.
Also anfeuchten und runter damit?

grobe, lose Teile entfernen.
[..]
Verstanden danke.

Wir können nicht in den Putz schauen. Dagegen klopfen und was lose ist entfernen.
Risse aufreißen, mit Bürste + Besen/Sauger reinigen und mit geeigneter Masse verfüllen.
Danke.

Untergrund reinigen (Messingbürste und danach staub entfernen), dann mit Mörtel verfüllen.
Ich würde den Mörtel zähflüssiger anrühren, dann sollte der auch nicht weglaufen bzw. braucht man nicht zwingend eine Schalung davor zu bauen. Ok, dann passt hier mein vorgehen.

@YomDom : Will den Umfang eigentlich möglichst gering halten ;)
 
petunientopf schrieb:
Will den Umfang eigentlich möglichst gering halten
Ärgerst dich aber doppelt, wenn die Risse wieder kommen.

Ich gebe aber zu, die Risse sehen für mich nicht nach Setzrissen aus, das sind meiner Meinung nach Putzrisse, hier wurden schlichtweg die Verarbeitungszeiten nicht eingehalten oder sonst wie gepfuscht.
https://www.immoportal.com/gutachten/bauschaeden/was-tun-gegen-setzrisse-und-wie-entstehen-putzrisse

Bei Setzrissen würde ich definitiv nacharbeiten, Risse aufreißen und ein Fugenband einspachteln, sonst hast die Risse später wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend
das Thermostat einer meiner Heizkörper ist defekt und sollte heute eigentlich ausgetauscht werden. Es handelt sich um ein Thermostat der Marke Danpfoss welches scheinbar uralt ist und keine genauere Bezeichnung besitzt.
Ich hatte bereits ein universal Digitalthermostat liegen und hatte dazu ein Aufsatzset mit verschiedenen Adapterstücken gekauft. Leider passt keiner dieser Adapter auf das Ventil am Heizkörper.
Zusätzlich hatte ich mir ein neueres Danfoss Thermostat mit der Bezeichnung RA/VL gekauft. Aber auch dieser Fühler passt nicht, da der Aufsatz zu groß ist.

Nun die Frage an euch, könnt ihr mir sagen welcher Thermostattyp auf meinen Heizkörper passt?
 

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Vermutlich ein RA/V 2960 als Nachfolger.
 

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Danke, genau dieses Foto hatte ich auch gefunden und danach den Danfoss RA/VL-Fühler RA 2960 gekauft. Da hatte ich wohl den falschen gekauft und hätte die Variante ohne L nehmen sollen.
 
Hallo,
zur Aufklärung. Ich habe jetzt ein passendes Thermostat gefunden. Das auf meinen Fotos zu sehende Thermostat wird durch das "Danfoss 013G2950 RAVL" bzw. "Danfoss RA/VL-Fühler RA 2950" Thermostat ersetzt! Nur dieses Thermostat besitzt einen Durchmesser von 26mm.

Das 2960 hatte ich zuvor falsch gekauft und besitzt einen 34mm Durchmesser.

Bei der Montage muss darauf geachtet werden, dass die Nasen im Thermostatgewinde mit den Gegenkerben im Heizkörperventil übereinstimmen. Es sind 4 Kerben und Nasen vorhanden.
 
Morgen,

ist vielleicht sehr speziell, aber ggf. kennt sich ja jemand damit aus.

Wir haben einen ziemlich alten Grünbeck Exados in unserem Keller hängen.
Ich habe vor ca. zwei Monaten den Behälter aufgefüllt er leert sich seitdem aber nicht mehr.

Der Dosiercomputer an sich scheint zu funktionieren. Er blinkt wie gewohnt beim Dosieren und läuft auch normal an, wenn Wasser bezogen wird.
Heute habe ich mal den kleinen transparenten Schlauch vom Dosiercomputer zu der Grünbeck "Wasseruhr" gelöst die direkt in der Wasserverteilung sitzt und bei jedem Pumpen des Dosiercomputers kommt ein kleiner Tropfen Flüssigkeit oben aus dem Schlauch - also würde ich sagen ist auf der Seite des Dosiercomputers und der Pumpe alles ok.

Wo kann der Fehler noch liegen? Was passiert in der Grünbeck "Wasseruhr" die direkt im Hauswasseranschluss sitzt? Ist da ggf. noch ein Ventil oder so drin was nicht richtig öffnet, sodass die Lösung gar nicht in den Wasserkreislauf kommt?

VG
 
Hast du mal Grünbeck gefragt, die Firma gibt es ja noch und fragen kostet ja nichts.
 
Hallo Auskenner und vielleicht Leidensgenossen,
ich plane fest bei mir im MFH eine wallbox mit 22 kW zu installieren.
Die Haussicherung besteht aus 3x63A 400V und die Wohnungs- und der Hauslichtzähler sind mit 3x35A abgesichert.
Mein Netzbetreiber will jetzt von mir einen pauschalen Kostenzuschuss für Schaffung zusätzlicher Netzkapazität in Höhe von rund 1100€ haben.
vorhanden berechnet er 7 Haushalte mit 2 kVA + 1 Ladepunkt E-Mobile von 22 kVA

Also im Haus wird wohl keine Investition seitens des Netzbetreibers nötig werden und der Zuschuss laut Niederspannungsversorgungsverordnung ist wohl auch nicht antastbar.

Mich interessiert, was Ihr für Euren Ladepunkt an Euren Netzbetreiber bezahlen musstet?
 
Ich selbst bin da zwar nicht direkt (als Antragsteller oder Zahler) betroffen, arbeite aber in einer WEG Verwaltung und wir werden in den letzten Jahren zunehmend mit dem Thema konfrontiert. Was ich dir sagen kann:
Die Kosten werden bei uns in Hessen (Netzbetreiber = Syna) als Baukostenzuschuss deklariert, auch wenn nichts im herkömmlichen Sinne gebaut werden muss. Der Betreiber reserviert dir nur eine bestimmte zusätzliche Kapazität, die du sicher zur Verfügung hast. Das kostet bei uns hier 45€ / kVA + MwSt. und ist an den Netzbetreiber zu entrichten. Der macht darüber sogar einen Vertrag mit der Eigentümergemeisnchaft, weil der Hausanschluss ja nicht unbedingt dir sondern ggf. allen Eigentümern gehört.

Ohne die Konstellation zu kennen:
Wenn du Miteigentümer in einer Gemeinschaft bist, sprich mit deiner Verwaltung wenn vorhanden darüber, alternativ mit den anderen Miteigentümern. Du greifst durch die Maßnahme ins Allgemeineigentum ein.
 
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Mal anders gefragt, reichen dir denn nicht auch 11kW. Das ist viel einfacher umzusetzen.
 
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Die Frage ist berechtigt und ich möchte sie beantworten.

Es geht um die Ladezeiten und um die Installationskosten.
Es ist ein 7-FH, dies heißt es sind in Zukunft definitiv mehrere Nutzer zu erwarten, da Verbrennerautos politisch ausgerottet werden sollen. Zur Zeit ist es nur 1 Nutzer mit seinem neuen Hybridauto, welcher mich nach so einer Lademöglichkeit gefragt hat. Für den würde natürlich eine 11 kW wallbox genügen (kleine Batterie).

Aber bei reinen Elektroautos oder auch nur 3-4 Hybridautos wird es schon enger mit den Ladezeiten, denn es ist ja nur 1x wallbox = Lademöglichkeit. Die Leute gehen ja hoffentlich arbeiten, sind also nur zu bestimmten Zeiten zu Hause, um zu laden. Dann möchte bestimmt auch keiner nachts raus, um den Wagen zu bewegen und die Ladesäule frei zu machen oder auch nur, um den Stecker und das Kabel umzustecken, falls ich 2 Autos neben die Säule stellen kann. Das habe ich aber nicht vor, weil es die Geografie des Grundstücks schwer hergibt.
Eine Lademöglichkeit für das Elektroauto der Mieter sehe ich auch als sehr positives Vermietungsargument für meine 6 restlichen Wohnungen (nutze 1 Wohnung selber). Noch hat bei uns kaum Jemand ein Elektroauto (1% im Landkreis), aber es werden wohl zügig definitiv mehr.

Zweitens geht es um die Höhe des Baukostenzuschusses/der Installationskosten.
Ich muss noch abklären, ob bei 11 kW dieser überhaupt fällig wird.
Aber selbst wenn nicht, an welchen Stromzähler soll ich eine 2. 11 kW wallbox anschließen?
Die erste wallbox soll an den Hauslichtzähler und über RFID Karten von mir gegenüber den Mietern abgerechnet werden. Später für eine 2. nötige 11 kW wallbox noch extra einen Zähler installieren? Mein Stromzählerkasten im Keller ist schon voll. Ich könnte über meinen Wohnungsstromzähler eine 2. wallbox installieren und abrechnen. Dann müsste ich auch doppelt alle Kabel ziehen lassen. Für die erste wallbox wird schon ein rd. 25m langes Kabel fällig. Für eine 2. dann deutlich mehr (die Mehrzahl der Stellplätze liegt weit hinten im Grundstück).

Drittens ist die Frage, ob mit steigendem Verbreitungsgrad zukünftig die Netzbetreiber nicht restriktiver mit Genehmigungen für 22 kW wallboxen reagieren oder wegen echter zusätzlicher Aufwendungen die Baukostenzuschüsse steigen werden. Die paar jetzigen wallboxen (11/22) bei uns in der Gegend fallen meiner Meinung nach netzlastmäßig derzeit einfach mit ab (im Sicherheitspuffer). Zukünftig können die nötigen Aufwendungen im Netzlastbereich deutlich höher liegen und sich vielleicht leicht verdoppeln. Sprich, die Baukostenzuschüsse werden steigen und/oder es werden supertolle neue Zähler vorgeschrieben, die den Laststrom bei Engpässen begrenzen. Zur Zeit wird ja pauschaler Baukostenzuschuss abgerechnet, auch wenn gar nicht gebaut wird. Es kann aber jederzeit vom Netzbetreiber auch auf einzelfallbezogenen realen Baukostenzuschuss umgestellt werden. Dieses mögliche Szenario sollte man immer auf dem Schirm haben.
 
Ganz einfach, wer zuerst kommt malt zuerst.
Das dürfte ähnlich zu PV Anlagen gehandhabt werden. Wenn die Netzkapazität erschöpft ist. Sei es Leitungen und/oder Umspannstationen wird erst mal keine weiteren Genehmigungen ausgestellt werden bis der Netzbetreiber den Abschnitt angepasst hat.

Was den Lastabwurf betrifft, das gibt es für einzelne Teilnehmer bisher eigentlich nur in der Industrie.
Und laut der Regierung sollten im Falle eines Engpasses die privaten Haushalte vor der Industrie gestellt sein.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in absehbarer Zeit das Netz flächendeckend so gut ausgebaut bekommen, dass jede 3. oder 4. Person ihr Fahrzeug mit 22kW am Eigenheim oder Mietobjekt laden kann.
Man muss ja auch bedenken, dass die fossilen Heizanlagen auch abgeschafft und wohl überwiegend durch Wärmepumpen ersetzt werden. Die müssen ja auch noch ans eigene Netz geschaltet werden.
Nicht jeder hat einen 63A (ca. 43kW sym. Last) Netzanschluss, teils sind es nur 40A (ca. 27kW sym. Last). Da wird das mit Wärmepumpe schon mehr als eng wenn man nur einen 11kW Lader noch dazu zu packen möchte.


Dazu kommt noch die Energiewende beim Stromnetz. Nicht nur, dass wir die erzeugte Energie von den fossilen Trägern hin zu Erneuerbaren überführen wollen, nun sollen ab 35 nur noch Fahrzeuge auf elektrobasis zugelassen werden. Die Hersteller werden aber vorher schon zunehmend ihre Verbrenner reduzieren, sodass es 2035 keinen harten Schnitt geben wird.
Das Problem dürfte weniger die jährliche Last sein. Bei 50Mio Liter sind das paar hundert GWh, bwzogen auf die Jahresleistung von 500TWh nicht viel.
Problem wird wohl eher, dass viele Personen gleichzeitig nach Hause kommen und ihr Fahrzeug an die Ladestation verbinden werden, wodurch hohe Spitzenlasten entstehen dürften.
Die bereits genannten Heizanlagen der Haushalte kommen ja auch noch dazu.



Ich habe keine Ahnung wie die Regierung auf Europaebene oder bei uns sich das alles auch nur annähernd realistisch vorstellt.
Es wurde jetzt schon Panik seitens der Regierung gestreut, weil es auf Grund der Unruhen zu Probleme mit dem verlässlichen Abfedern der Mittel- und Spitzenlasten kommen könnte, da die Reserven vom Erdgas knapp werden könnten.
Bis 2030 soll die Leistung der Kohlekraftwerke wenigstens halbiert und bis spätestens 38 komplett eingestellt werden. Zusammen mit dem Ausstieg aus der Kernenergie müssen wir irgendwie die gesamte Grundlast durch erneuerbare Träger in rekordzeit ersetzen.
Dazu kommen noch hohe Spitzenlasten, steigender elektrischer Energiebedarf im Winter durch mehr Wärmepumpen.
Bin mal gespannt wie die alles umsetzten wollen. Ohne Einschränkungen, bei der Planung frankreichs bspw. wird das freundlich "Mäßigung" genannt, wird das wahrscheinlich nicht ablaufen können.
Wirkt für mich alles aktuell wie "Wir beschließen mal was, damit wir gut dastehen, starten ein paar kleinere Projekte und um den Löwenanteil soll sich in paar Jahren wer anders kümmern, dann sind wir nicht mehr dafür zuständig".
 
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@ThomasK_7 Das habe ich mir fast so gedacht. Und die Bedenken vom Vorredner nicht außer acht lassen.

Aber bei nur einer WB kommt auch das Problem, dass die Mieter sich reinteilen müssten und ich möchte da nicht um 5 nach Hause kommen und dann warten ob und bis wann der aktuelle Nutzer mir den Stecker überlässt. Ob er das um 2Uhr nachts oder 10 Uhr abends macht ist dann nicht praktikabel. Zumal der bisheriger Nutzer es auch einfach vergisst nach Vollladung abzunehmen. Und ich denke es wird auch noch in den nächsten Jahren zunehmen, dass an den Arbeitsstellen WB installiert werden, so dass man zu Hause nicht immer oder nicht so viel laden muss.

Dann lieber mehrere 11kW WB montieren und jeder kann sich eine freie raussuchen. Was es aber auch gibt, und vielleicht ist dass bei dir interessant, sind Master-Slave Kombinationen. Die 1. WB wird mit max. 22kW angeschlossen und Folgenden regulieren sich dann untereinander wieviel Strom gezogen wird. Abrechenbar über RFID Chips und gehen wir mal von nur vielleicht 5,5kW/h Ladeleistung aus, wenn 4 Fahrzeuge gleichzeitig laden, sind es über Nacht auch 40-60kWh. Wer braucht schon täglich eine Tankfüllung?
 
Bei mehr 11 kW wallboxen würde ich doch auch mehr amtliche Zähler benötigen, oder?
Außerdem hat mein jetziger Hausanschluss doch auch technisch gar keine Kapazität mehr für mehr als 1x 22kW (oder 2x11kW). Ich müsste also aufrüsten (neues Kabel ins Haus, Verteilung).
Dann habe ich noch das Platzproblem für mehrere Autos an der bislang geplanten hausnahen Ladestation.
Zum Hauptparkplatz mit 6-7 Stellplätzen wären es rund 50 Meter Kabellänge und ich müsste deutlich mehr buddeln :(. Aber ich lasse es mir noch einmal durch den Kopf gehen.
Das es zukünftig ausreichend Ladestationen an den Arbeitsstellen geben wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich. 9 von 10 E-Fahrern werden dies meiner Schätzung nach auch in Zukunft nicht haben.
Die Hybridautos haben meist einen so kleinen Akku, dass tägliches Laden fast zur Pflicht wird, wenn man hauptsächlich elektrisch fahren möchte und einen Arbeitsweg von in Summe rd. 40-50 km hat. Die reinen E-Autos brauchen aktuell 2-6 Stunden an einer 11 kW wallbox um auf 80% Füllstand zu kommen. Die Fachwelt erwartet in den nächsten Jahren größere Akkus in den Fahrzeugen, um die Reichweiten zu erhöhen = längere Ladezeit an einer 11/22 kW wallbox. Selbst an reinen E-Tankstellen dauert das Laden jetzt/dann 60 Minuten und mehr. Ich frage mich schon, ob die Leute sich ständig diese zusätzlich belegte Lebenszeit leisten wollen, sofern sie überhaupt einen freien Anschluss finden. Jetzt an der Tanke rücken die Autos ja im 5 Minuten-Takt vor, da kann man die Wartezeit in der Schlange ganz gut abschätzen.
Zuletzt bleibt vielleicht auch ein Preisproblem/-anreiz. Vielleicht kann zu Hause z. Bsp. für 10% günstiger Strom tanken wie an der offiziellen Ladesäule. Das würde die Leute auch stark motivieren, zu Hause lasen zu wollen. Angeblich laden aktuell 80% der E-Fahrer zu Hause ihr E-Auto.

Das mit den Master-Slave Kombinationen ist mir bislang nicht bekannt.
Hättest Du bitte ein paar links zu möglichen Geräten?

Ich hatte mir vorab die preiswerte go echarger homefix 22 kW ausgesucht (noch nicht gekauft).
Ist Testsieger geworden, kostet wenig und kann bis zu 10 Nutzer verwalten.
Dafür lasse ich mir ein praktisches Gehäuse basteln, weil die Ladestation ungeschützt im Freien sein wird.

Alles nicht so einfach.
Je mehr man sich damit beschäftigt, umso umfangreicher + komplizierter wird die Entscheidung.
 
Bevor du die RFID Sache machst über den Allgemeinstrom, prüf auf jeden Fall ob du damit zum Stromverkäufer wirst. Da gibt es glaube ich irgendwie ne Grenze...
 
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