Spassmuskel schrieb:
Die Handwerker haben den E-Herd und die Mikrowelle an eine 3-Fach Steckdosenleiste angesteckt.
Gut, dann nimmst Du diese 3fach-Leiste, steckst alles aus und hängst die Handwerker bitte daran auf. Was für ein Blödsinn.
Ein Herd gehört an die Herdanschlußdose,
das macht man
so immer schon so. Vorteil ist die eigene Absicherung. Zudem kann der Herd sicherlich auch als 3-phasiger Verbraucher betrieben werden, so es die Herdanschlußdose hergibt. Vorteil dahinter: Weniger Belastung für die einzelne Phase, Weniger Strombedarf bei gleicher Leistung (nicht verwechseln: Man zahlt für die Leistung (oder besser: Energiemenge), nicht für den Strom). Allerdings müssen Dose und Herd dafür ausgelegt sein. Die meisten Herde bieten jedoch sowohl ein- als auch dreiphasige Betriebsmöglichkeit.
Die Mikrowelle würde ich auch einzeln absichern, aber meist wird die dann wohl doch eher an den gesamt-Küchenkreis angeschlossen (und nein, ich mache keine Hausinstallationen).
In diesem Falle eine Steckdosenleiste zu nehmen, die meist nur 1,5mm²
*) oder geringer als Leiterquerschnitt hat und somit auch noch ein paar Übergangswiderstände zusätzlich mit einzubringen, an denen man Leistung verbrät, ist fahrlässig. Kann man zwar machen, ist dann halt scheiße. Im Betrieb beider Geräte gleichzeitig oder auch nur des Herdes unter Vollast wird die Steckdosenleiste dann auch ganz schnell zur Brandgefahr.
Bitte umgehend von einer erfahrenen Fachkraft korrigieren lassen!
*) derzeit ist 1,5mm² immer noch (entgegen aller Erfahrungen aus der modernen Industrie) zulässig für eine Dauerbelastung mit 16A, würde ich aber nur auf wirklich kurzen Strecken machen, sonst 2,5mm², wie es bei der nächsten Änderung der Handlungsempfehlungen auch endlich übernommen wird