Happy Birthday: Linux wird 33 :: ein Grund zum Feiern...

[Krik]

@oicfar
Wer bestimmt, welche Distros es wert sind, verbessert zu werden?

Wenn man die Entwicklung auf nur ein paar Distros beschränken würde, hätten wir heute außer Debian, Slackware und RHL nichts. Sicher 90% der Distros leiten sich von diesen dreien ab. Und selbst hier müsste man sich eigentlich zwischen Debian und RHL entscheiden, da sie mehr oder weniger das gleiche Marktsegment bedienen.

 

[mytosh]

Auf keinen Fall, Linux kann mir weiterhin gestohlen bleiben.

Mimi?

 

[mcbloch]

@mytosh Nein, aus voller Überzeugung.

Es ist immer wieder amüsant zu sehen wie die absolute Minderheit was Betriebssysteme angeht, sich versucht mit komischen Äußerungen zu verteidigen.

Hätte Linux einen Anteil von was weiß ich 25% oder so, dann würde ich selbst sagen naja vielleicht verstehst du Linux nur falsch.
Aber bei dem Mickrigem Anteil was Linux unter den BS ausmacht finde ich es fast schon lächerlich wie ihr so argumentiert.

Ich sage halt klipp und klar kann mir gestohlen bleiben.
Aber ihr ??? Bist du Mimimi, hast ja keine Ahnung usw.... und sofort.
Das ist echt traurig.

Aber jeder soll das nutzen was er gerne möchte, da sage ich ja gar nix gegen.
Nur für mich kommt das ( noch ?? ) nicht auf die Platte ( SSD ).

 

[oicfar]

@oicfar
Wer bestimmt, welche Distros es wert sind, verbessert zu werden?

Die, die auf die Idee kommen, was spezielles machen zu müssen.

Wenn man sich den "Wahnsinn" bei der Masse an Distros anschauen. Kann man ja machen.

Wenn man die Entwicklung auf nur ein paar Distros beschränken würde, hätten wir heute außer Debian, Slackware und RHL nichts. Sicher 90% der Distros leiten sich von diesen dreien ab. Und selbst hier müsste man sich eigentlich zwischen Debian und RHL entscheiden, da sie mehr oder weniger das gleiche Marktsegment bedienen.

Man muss es gleich nicht so negativ sehen. Einfach mal der oberen Link und die Bilder anschauen. Muss man schon richtig Reinzoomen.

 

[Krik]

Ich kenne das Bild. Aber wenn du das ankreidest, müsstest du auch über die Vielzahl der Zip-Programme, Dateimanager, PDF-Anzeiger, Browser, Internetsuchen, Social Networks, usw. meckern.

Wie ich schrieb: Ja, es kann ein Nachteil sein, so viel Vielfalt zu haben (man zähle mal im Bild, wie viele der Distros heute nicht mehr existieren). Aber es hat auch den Vorteil, dass dabei Technologien entwickelt werden, die ohne diese Vielfalt und auch Konkurrenz nicht entstanden wären.

 

[oicfar]

Ich kenne das Bild. Aber wenn du das ankreidest, müsstest du auch über die Vielzahl der Zip-Programme, Dateimanager, PDF-Anzeiger, Browser, Internetsuchen, Social Networks, usw. meckern.

Halber Punkt "geht" an dich. Und ich meckere nicht.

Aber ... hier geht es um die Betriebssysteme und keine Tools. Und trotz der Masse an sehr vielen Distros, die es in den Jahren gab, spielt Linux im Desktop-Bereich doch eine untergeordnete Rolle.

Auf der einen Seite haben zwar sehr viele genug von Windows aka Microsoft, sind aber nicht Bereit auf Linux zu wechseln. Hatte dazu schon im Dezember 2023 was gepostet.

Wie ich schrieb: Ja, es kann ein Nachteil sein, so viel Vielfalt zu haben (man zähle mal im Bild, wie viele der Distros heute nicht mehr existieren). Aber es hat auch den Vorteil, dass dabei Technologien entwickelt werden, die ohne diese Vielfalt und auch Konkurrenz nicht entstanden wären.

Ja, die Distros sterben auch aus. Und die Hoffnung bleibt, dass was entstehen wird, was die Leute dazu bewegt von Windows weg zu gehen.

 

[0x8100]

ich verstehe nicht, wie man sich über die anzahl der distros beschweren kann. niemand wird gezwungen, alle auszuprobieren oder denen auch nur irgendeine beachtung zu geben. es beschwert sich doch auch sonst keiner, dass z.b. alle mainboardhersteller zig im grunde fast gleiche variationen an boards im programm haben.

wer keine lust auf distro-hopping hat, wählt eine eine der grossen mit entsprechend support und gut ist. entweder lebt man dann mit den vorgaben, die dort gemacht werden (wie bei windows auch) oder man sucht sich was passenderes. man hat - und das ist der unterschied zu windows - die wahl.

 

[oicfar]

@0x8100 habe ich irgendwo geschrieben, dass ich mich zwischen den vielen Distros nicht entscheiden kann? Und wo habe ich mich beschwert?

Das

Naja ... das sehe ich ehrlich gesagt eher als ein Problem. Einem gefällt ein Pups nicht und macht neue Distro.

war mein Satz.

man hat - und das ist der unterschied zu windows - die wahl.

D'accord. Aber dann müssten doch viel mehr längst Linux Desktop nutzen. Weil so viel Auswahl und jeder müsste längst was passendes für sich gefunden haben.

Leider ist es nicht so einfach.

 

[Krik]

Ich glaube, es liegt an der Indoktrination.

Wenn ich mich an mein Studium zurückerinnere, dann wurde da mehr oder weniger direkt Windows erwartet. Das damals existierende Dreamspark-Programm (kostenlose MS-Software für die Studenten, saftige Kosten* für die Hochschule) hat sein Übriges getan. Die Leute waren angefixt und kannten quasi nichts anderes.
Selbst auf den ollen und langsamen Netbooks, die damals ihre Runde gemacht haben, hat man lieber Windows laufen lassen. Linux wäre da wahrscheinlich flotter drauf gelaufen.
Wenn man den Profs eine ELF-Binary vorgesetzt hätte, hätten sie nichts damit anfangen können.

Und so hat man direkt die nächste Generation an MS-Jüngern erzogen. 🤷‍♂️


* Die Studenten hatten Zugriff auf u. a. Visual Studio Enterprise mit MSDN-Zugang. Diese Software kostete in freier Wildbahn damals um die 10k €. Übertrieben, ja, aber so fixt man halt die Leute an. Auch Windows Server Datacenter Edition konnten wir uns runter laden.

 

[0x8100]

Und wo habe ich mich beschwert?

wenn man die vielfalt als "wahnsinn" bezeichnet, dann werte ich das als beschweren:

Wenn man sich den "Wahnsinn" bei der Masse an Distros anschauen. Kann man ja machen.

Aber dann müssten doch viel mehr längst Linux Desktop nutzen. Weil so viel Auswahl und jeder müsste längst was passendes für sich gefunden haben.

nein, warum sollte jemand, der mit windows zufrieden ist, wechseln sollen? es gibt in meinen augen genug gründe gegen windows, aber ich muss jetzt linux nicht jedem aufzwingen. wenn sich jemand dafür interessiert dann gebe ich da gerne tipps, aber missionieren muss ich nicht - das ist mir auch zu aufwändig wer meint, bei windows bleiben zu müssen, kann das gerne tun. aber dann bitte nicht über dessen unzulänglichkeiten beschweren.

 

[oicfar]

wer meint, bei windows bleiben zu müssen, kann das gerne tun. aber dann bitte nicht über dessen unzulänglichkeiten beschweren.

Sehe ich auch so.

 

[@mo]

Und solange ich unter Linux nicht auch einfach alles runterladen und starten kann... bin ich da einfach noch raus

Der war gut!

Du meinst den Vorgang, den man unter Linux in einem Bruchteil der Zeit erledigt hat aus einer absolut vertrauenswürdigen Quelle....!?
(O.K., es soll ja Leute geben die Chip oder Bild für eine vertrauenswürdige Quelle halten.)

Ergänzung (26. August 2024)

Linux überspringt Vier-Prozent-Hürde auf dem Desktop -> hätte schon viel höher sein können. Man hat aber das Gefühl, dass man es nicht so recht will.

Diese Zahlen spiegeln ja auch nicht die Realität ab, da das Land mit den meisten Nutzern wie üblich nicht (richtig) erfasst ist. China!
Und dort laufen eben mittlerweile zig Millionen Linuxrechner in sämtlichen staatlichen oder ähnlichen Institutionen und Amtsstuben seit Windows bzw. sämtliche ausländische Hard- und Software verbannt wurde.
Und der gemeine chinesische Bürohengst wird sich bestimmt nicht mit Frickelei etc. beschäftigen dürfen. Schafft also mühelos etwas wozu sich viele hier partout nicht in der Lage sehen.

Von den 33 Jahren bin ich dann also ziemlich genau die Hälfte auf meinen Produktivrechnern dabei. Muss aber zugeben, dass bei mir zuletzt viel auf das Tablet abgewandert ist. Nun gut, ist ja auch Linux!

 

[schrht]

Und dort laufen eben mittlerweile zig Millionen Linuxrechner in sämtlichen staatlichen oder ähnlichen Institutionen und Amtsstuben seit Windows bzw. sämtliche ausländische Hard- und Software verbannt wurde.

In der Theorie vielleicht.

 

[@mo]

@schrht Nein, ist so!

 

[schrht]

Ist es nicht. Mir sind die Pläne der chinesischen Regierung durchaus geläufig, ich kenne die maximalistischen Pressekommentare die es dazu seit Jahren gibt. In der Realität ist Prävalenz "westlicher" Systeme je nach Gebiet und Sektor teilweise immer noch bei 90%. Das auf Deepin basierende Unity Operating System ist erst seit 2023 so halbwegs lauffähig.

Ich bin mir sicher, dass es China mittel- bis langfristig gelingen wird sein Ziel zu erreichen. Aber das was du behauptest stimmt schlichtweg in der Form nicht.

 

[@mo]

Ich bin mir sicher, dass es China mittel- bis langfristig gelingen wird sein Ziel zu erreichen. Aber das was du behauptest stimmt schlichtweg in der Form nicht.

Mir wurde das so weitestgehend bestätigt von Kunden mit entsprechenden Verbindungen. Ist aber eben das grundsätzliche Problem mit gesicherten Daten aus China. Es sind schon ziemlich viele und sie werden in den gängigen Verbreitungszahlen zu Linux nicht erfasst.
Deepin und Ubuntu Kylin sind i.Ü. schon deutlich länger ausgereift und für alle wesentliche Windows-Software gibt es längst entsprechende Äquivalente. In den Schulen und Universitäten läuft die "Umerziehung" eh schon eine Weile. Ansonsten findet HP und Dell da eben auch nicht mehr statt.

Und nein, ich finde es nicht unbedingt gut, dass hier mit Zwang umgerüstet wird. Allerdings ist es mit dem Windowszwang ja eigentlich auch nicht anders gewesen.

 

[Der_Rolf]

Hoffentlich gehts noch ganz viele Jahre weiter...

👍

 

[@mo]

Hoffentlich gehts noch ganz viele Jahre weiter...

Es geht gar nicht anders!
Linux ist zu einer technischen Ressource geworden, ohne die definitiv nichts mehr läuft im Technikbereich weil sie jedem frei zur Verfügung steht. Auf Windows oder Mac könnte man gegenwärtig locker verzichten, auf Linux nicht.

Nicht umsonst ist das who-is-who der Weltwirtschaft in der Linux Foundation vertreten (aktiv und Geldgeber). Selbst MS ist Unterstützer In der höchsten Kategorie.
https://www.linuxfoundation.org/about/members

Linux auf dem Desktop ist halt etwas unter dem Radar. Macht aber eben auch nur den Bruchteil der Anwendung aus.

 

[tarifa]

Vielen vielen Dank für die vielen tollen Beiträge
ja - man muss Linux gebührend feiern


danke auch an deinen Hinweis @Mo

Es geht gar nicht anders!
Linux ist zu einer technischen Ressource geworden, ohne die definitiv nichts mehr läuft im Technikbereich weil sie jedem frei zur Verfügung steht. Auf Windows oder Mac könnte man gegenwärtig locker verzichten, auf Linux nicht.

Nicht umsonst ist das who-is-who der Weltwirtschaft in der Linux Foundation vertreten (aktiv und Geldgeber). Selbst MS ist Unterstützer In der höchsten Kategorie.
https://www.linuxfoundation.org/about/members

By the way: Sorry - für die etwas eigenwilligen Auszug aus den genannten "Leichtgewichte"... im Threadstart.

und da gibts noch eine Tonne mehr -... vgl. die ...Übersicht einiger Distributionen: - als Auszug..:
hier die große Übersicht: https://en.wikipedia.org/wiki/Light-weight_Linux_distribution

Diese Viererauswahl ist ein zugegebenermaßen schon etwas eigenwillig: Es laufen natürlich normale Linux-Distris wie, Debian, Ubuntu, EndeavourOS auf älterer HW ziemlich flüssig. So ist klar: Dafür braucht es mittlerweile keine Exoten mehr.

Auf alle Fälle gilt: ich bin gespannt. Hab hier noch eine T 420 und einen T 520... Also: Mal sehen was ihr auf dem Hardware-Markt noch so alles auf uns zukommt - obwohl ich die beiden Thinkpads ja liebe - die sind iwie unverwüstlich

Frage am Rande: Was wär denn hier euer Thinkpad-Tipp - auf was könnte man spekulieren - in der Win-11 Deadline für "ältere" HW?

 

[ropf]

Frage am Rande: Was wär denn hier euer Thinkpad-Tipp - auf was könnte man spekulieren - in der Win-11 Deadline für "ältere" HW?

Das interessiert mich auch - also die neuesten Thinkpads, die "gerade so" nicht W11 tauglich sind.