Ich habe in meiner langen Zeit als PC-Nutzer schon viele Käufe bereut, mal nur ein bischen, mal richtig:
- Einer meiner ersten eigenen PCs, noch von den Eltern zu Weihnachten 2001 finanziert und in einer örtlichen PC-Klitsche ohne Fachkenntnis zusammenstellen lassen, hatte ein ECS K7S5A-Mainboard mit SiS735 und je 2xDDR-2100 und 2x-SD-RAM-Bänken, weil ich auf das Mainboard damals noch nicht geachtet habe. War weder ein gutes Board, noch gut für Upgrades geeignet, ein Board mit VIA KT266A oder KT333 wäre vesser gewesen. Als ich dann nach einigen Jahren den Athlon XP 1700+ Palomino auf einen 2600+ mit FSB266 (Boardbeschränkung) und 2x512MB DDR400@DDR266 gewechselt habe, ist es ziemlich schnell hopps gegangen (weiss nicht mehr, was genau es gekillt hat).
- Auch die Grafikkarte war ein Fehlkauf, weil ich veraltete Computerbild Spiele zurate gezogen habe, eine Hercules 3D Prophet 4500 mit PowerVR KyroII wollte ich unbedingt haben, die stellte sich aber schon im ersten Jahr als für manche Spiele zu lahm oder technisch inkompatibel heraus (weiss nicht mehr, was genau) und wurde durch eine Radeon 9500 Pro im Referenzdesign ersetzt. Ich hätte Ende 2001 eine Radeon 7500, GeForce 2 Ti oder GeForce 3 Ti 200 kaufen sollen, über die ich auch noch vor Weihnachten einen Test gelesen hatte.
- Mit der Radeon war ich zwar jahrelang glücklich, aber auch da hätte ich im Nachhinein etwas besseres kaufen können. Die hat meine Mutter für mich noch kurz vor Weihnachten über ebay gekauft, ohne viel Erfahrung, und es hat bis weit über den Jahreswechsel gedauert, bis die da war, weil die Karte glaub ich erst kurz vor Weihnachten erschienen ist und dann schlecht verfügbar war. Erst später habe ich erfahren, dass eine günstigere Radeon 9500 non-Pro 128MB mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zu einer 9700 freischaltbar gewesen wäre
- die Radeon hat ein neues Netzteil nötig gemacht und weil ich inzwischen zwar im Internet recherchieren konnte, aber auch noch veraltete Tests gelesen habe, hab ich mir wohl ein nicht mehr ganz aktuelles Enermax gewünscht, dass meine Mutter dann zu einem wahrscheinlich viel zu hohen Preis nur schwer besorgen konnte. Hat zwar gut gehalten, hatte aber noch 20-Pin statt 24-Pin und nur ganz wenige SATA-Stromstecker.
- Das Gehäuse hab ich auch mal gegen ein Thermaltake Soprano getauscht, dass zwar schick aussah, aber billig verarbeitet und nicht sehr durchdacht war, den Boxed-CPU-Kühler gegen einen Arctic Copper Silent 2, der zwar eine Verbesserung war, aber auch nicht wirklich gut.
- direkt nach dem Tod des K7S5A der nächste Fehlkauf, der erste auf eigene Kosten: Gerne hätte ich ein S939-System mit A64 Venice gekauft, mein Budget war jedoch beschränkt und so habe ich nur ein neues Sockel-A-Board gekauft. Weil ich einerseits ein nForce2-Board wollte, aber auch modernes, nicht per PCI angebundenes GbE, sollte es ein neuer nForce2 Ultra 400Gb sein und da hab ich nur ein Board gefunden, das DFI NFII U400SG-AGF, statt eines der bewährten Boards von DFI, Abit oder Asus mit altem nForce2 Ultra 400 zu nehmen. Das Board hat dann nur entweder FSB400 und DDR400 synchron ohne DualChannel mitgemacht oder mit Dualchannel asynchron mit DDR333. Als ich es reklamieren wollte, war der Händler schon pleite gegangen und ich musste das über die Garantie direkt mit DFI ausmachen und dafür das Board mehrfach für Wochen in die Niederlande schicken, ohne dass der Fehler behoben wurde. Hätte ich mich mit einem bewährten nForce2 Ultra 400-Board von Asus, Abit oder auch DFI zufrieden gegeben, hätte ich das eher nicht gehabt. GbE hab ich mit diesem Board nie wirklich genutzt.
- Auch mein nächstes System im Herbst 2006 war ein dreifacher Fehlkauf:
Ich wollte unbedingt ein voll ausgestattetes nForce 570 Ultra Board und entschied mich dann für das Abit KN9 Ultra, weil es 2xGbE und Firewire hatte (hab ich nie genutzt), anders als die Konkurrenz von Gigabyte und Asus. Einmal konnte dieses Board den Referenztakt nicht über 270MHz bringen, was dann auch Online-Tests ergeben haben, extrem niedrig, 300+ waren üblich, so dass ich meinen Athlon 64 X2 3800+ nicht so hoch OCen konnte, und dann gab es für dieses Board im Zuge der Pleite von Abit nie ein Phenom-BIOS, bei der Konkurrenz von Gigabyte und Asus gab es Support bis zum PhenomII X4 945. Ich hab mir dann nur irgendwann, als es endgültig klar wurde, einen Athlon64 X2 5400+ BE gekauft, der aber auch nur 3,1GHz stabil schaffte. Das Abit und der X2 liegen noch im Keller, mittlerweile ist ein Elko geplatzt, was zu spontanen Freezes führte und während ich 2013 meine Masterarbeit geschrieben hab, ist kurz vor Abgabe die Kühlerhalterung zerbröselt.
Ich hätte aber zu der Zeit auch ein S775-System mit einem der ersten Core2 Duo und einem P965-Board kaufen sollen, auch wenn es etwas teurer geworden wäre, und hätte von Anfang an das schnellere System gehabt und bis zum Core2 Quad Q9650 mit OC aufrüsten können.
Der Kracher war aber die Grafikkarte, eine Sapphire Radeon X1950 Pro im Referenzdesign (wollte ich unbedingt, weil viele Konkurrenten mit Eigendesign keine ordentliche Lüftersteuerung hatten). Die wollte ich unbedingt, wegen des Singleslot-Designs, auch wenn sie kaum zu OCen ging und eine kaum teurere X1950XT 512MB wahrscheinlich deutlich besser gewesen wäre. Die Karte hat in anspruchsvolleren Spielen nach kurzer Zeit einen Freeze erzeugt, wie ich dann erst nach einer Weile erfahren habe, weil irgendein Bauteil nicht richtig durch ein Kühlpad mit dem Kühler verbunden war. Eingeschickt, Ewigkeiten nichts gehört, in meinen ersten Semesterferien den PC meiner Schwester unter Streitigkeiten in Beschlag genommen und dann ein anderes Design zurück bekommen, mit dermaßen verbogener IO-Blende, dass ich sie nicht einbauen konnte. Zurückgeschickt und einen Großteil des Kaufpreises erstatt bekommen. Davon habe ich dann im Frühjahr 2008 eine Zotac GeForce 8800GT "Audio" gekauft, die mich bis 2013 durchs Studium gebracht hat, am Ende mit regelmäßig backen. Das "Audio" (ein SPDIF-IN auf der Karte, um vom Mainboard ein Signal mithilfe eines DVI-zu-HDMI-Adapters durchzuschleifen), habe ich nie genutzt.
Dazu ist noch zu sagen, dass ich dieses System im Herbst 2006 gekauft habe mit Geld, das eigentlich für den Führerschein gedacht ware, um Gothic 3 zu zocken, eine der enttäuschendsten Spiele aller Zeiten.
- Mein letztes System, von dem ich gerade schreibe und das erst diesen Sommer ersetzt wurden und, nach einigen Upgrades, immernoch in meiner Wochenendwohnung seinen Dienst tut, war kein Fehlkauf per se, aber ich bin beim Kauf zu Weihnachten 2013 mit meinem ersten Gehalt und nachdem ich noch auf AM3+ gehofft hatte, davon ausgegangen, dass ich dieses Z87-Board mal mit einer Broadwell-CPU upgraden kann. Erstens war ja dann Broadwell aus unerfindlichen Gründen Inkompatibel und zweitens eher schlechter als ein 4790K, den ich jetzt drin habe.
Ich würde also ingesamt sagen, dass meine Entscheidungen besser geworden sind, aber eigentlich habe ich heute das Gefühl, dass man gar nicht alles richtig machen kann und zuviel Vergleichen und Überlegen nur unglücklich macht, weil es die perfekte Hardware nicht gibt und man es nie vorher wissen kann.
- Einer meiner ersten eigenen PCs, noch von den Eltern zu Weihnachten 2001 finanziert und in einer örtlichen PC-Klitsche ohne Fachkenntnis zusammenstellen lassen, hatte ein ECS K7S5A-Mainboard mit SiS735 und je 2xDDR-2100 und 2x-SD-RAM-Bänken, weil ich auf das Mainboard damals noch nicht geachtet habe. War weder ein gutes Board, noch gut für Upgrades geeignet, ein Board mit VIA KT266A oder KT333 wäre vesser gewesen. Als ich dann nach einigen Jahren den Athlon XP 1700+ Palomino auf einen 2600+ mit FSB266 (Boardbeschränkung) und 2x512MB DDR400@DDR266 gewechselt habe, ist es ziemlich schnell hopps gegangen (weiss nicht mehr, was genau es gekillt hat).
- Auch die Grafikkarte war ein Fehlkauf, weil ich veraltete Computerbild Spiele zurate gezogen habe, eine Hercules 3D Prophet 4500 mit PowerVR KyroII wollte ich unbedingt haben, die stellte sich aber schon im ersten Jahr als für manche Spiele zu lahm oder technisch inkompatibel heraus (weiss nicht mehr, was genau) und wurde durch eine Radeon 9500 Pro im Referenzdesign ersetzt. Ich hätte Ende 2001 eine Radeon 7500, GeForce 2 Ti oder GeForce 3 Ti 200 kaufen sollen, über die ich auch noch vor Weihnachten einen Test gelesen hatte.
- Mit der Radeon war ich zwar jahrelang glücklich, aber auch da hätte ich im Nachhinein etwas besseres kaufen können. Die hat meine Mutter für mich noch kurz vor Weihnachten über ebay gekauft, ohne viel Erfahrung, und es hat bis weit über den Jahreswechsel gedauert, bis die da war, weil die Karte glaub ich erst kurz vor Weihnachten erschienen ist und dann schlecht verfügbar war. Erst später habe ich erfahren, dass eine günstigere Radeon 9500 non-Pro 128MB mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zu einer 9700 freischaltbar gewesen wäre
- die Radeon hat ein neues Netzteil nötig gemacht und weil ich inzwischen zwar im Internet recherchieren konnte, aber auch noch veraltete Tests gelesen habe, hab ich mir wohl ein nicht mehr ganz aktuelles Enermax gewünscht, dass meine Mutter dann zu einem wahrscheinlich viel zu hohen Preis nur schwer besorgen konnte. Hat zwar gut gehalten, hatte aber noch 20-Pin statt 24-Pin und nur ganz wenige SATA-Stromstecker.
- Das Gehäuse hab ich auch mal gegen ein Thermaltake Soprano getauscht, dass zwar schick aussah, aber billig verarbeitet und nicht sehr durchdacht war, den Boxed-CPU-Kühler gegen einen Arctic Copper Silent 2, der zwar eine Verbesserung war, aber auch nicht wirklich gut.
- direkt nach dem Tod des K7S5A der nächste Fehlkauf, der erste auf eigene Kosten: Gerne hätte ich ein S939-System mit A64 Venice gekauft, mein Budget war jedoch beschränkt und so habe ich nur ein neues Sockel-A-Board gekauft. Weil ich einerseits ein nForce2-Board wollte, aber auch modernes, nicht per PCI angebundenes GbE, sollte es ein neuer nForce2 Ultra 400Gb sein und da hab ich nur ein Board gefunden, das DFI NFII U400SG-AGF, statt eines der bewährten Boards von DFI, Abit oder Asus mit altem nForce2 Ultra 400 zu nehmen. Das Board hat dann nur entweder FSB400 und DDR400 synchron ohne DualChannel mitgemacht oder mit Dualchannel asynchron mit DDR333. Als ich es reklamieren wollte, war der Händler schon pleite gegangen und ich musste das über die Garantie direkt mit DFI ausmachen und dafür das Board mehrfach für Wochen in die Niederlande schicken, ohne dass der Fehler behoben wurde. Hätte ich mich mit einem bewährten nForce2 Ultra 400-Board von Asus, Abit oder auch DFI zufrieden gegeben, hätte ich das eher nicht gehabt. GbE hab ich mit diesem Board nie wirklich genutzt.
- Auch mein nächstes System im Herbst 2006 war ein dreifacher Fehlkauf:
Ich wollte unbedingt ein voll ausgestattetes nForce 570 Ultra Board und entschied mich dann für das Abit KN9 Ultra, weil es 2xGbE und Firewire hatte (hab ich nie genutzt), anders als die Konkurrenz von Gigabyte und Asus. Einmal konnte dieses Board den Referenztakt nicht über 270MHz bringen, was dann auch Online-Tests ergeben haben, extrem niedrig, 300+ waren üblich, so dass ich meinen Athlon 64 X2 3800+ nicht so hoch OCen konnte, und dann gab es für dieses Board im Zuge der Pleite von Abit nie ein Phenom-BIOS, bei der Konkurrenz von Gigabyte und Asus gab es Support bis zum PhenomII X4 945. Ich hab mir dann nur irgendwann, als es endgültig klar wurde, einen Athlon64 X2 5400+ BE gekauft, der aber auch nur 3,1GHz stabil schaffte. Das Abit und der X2 liegen noch im Keller, mittlerweile ist ein Elko geplatzt, was zu spontanen Freezes führte und während ich 2013 meine Masterarbeit geschrieben hab, ist kurz vor Abgabe die Kühlerhalterung zerbröselt.
Ich hätte aber zu der Zeit auch ein S775-System mit einem der ersten Core2 Duo und einem P965-Board kaufen sollen, auch wenn es etwas teurer geworden wäre, und hätte von Anfang an das schnellere System gehabt und bis zum Core2 Quad Q9650 mit OC aufrüsten können.
Der Kracher war aber die Grafikkarte, eine Sapphire Radeon X1950 Pro im Referenzdesign (wollte ich unbedingt, weil viele Konkurrenten mit Eigendesign keine ordentliche Lüftersteuerung hatten). Die wollte ich unbedingt, wegen des Singleslot-Designs, auch wenn sie kaum zu OCen ging und eine kaum teurere X1950XT 512MB wahrscheinlich deutlich besser gewesen wäre. Die Karte hat in anspruchsvolleren Spielen nach kurzer Zeit einen Freeze erzeugt, wie ich dann erst nach einer Weile erfahren habe, weil irgendein Bauteil nicht richtig durch ein Kühlpad mit dem Kühler verbunden war. Eingeschickt, Ewigkeiten nichts gehört, in meinen ersten Semesterferien den PC meiner Schwester unter Streitigkeiten in Beschlag genommen und dann ein anderes Design zurück bekommen, mit dermaßen verbogener IO-Blende, dass ich sie nicht einbauen konnte. Zurückgeschickt und einen Großteil des Kaufpreises erstatt bekommen. Davon habe ich dann im Frühjahr 2008 eine Zotac GeForce 8800GT "Audio" gekauft, die mich bis 2013 durchs Studium gebracht hat, am Ende mit regelmäßig backen. Das "Audio" (ein SPDIF-IN auf der Karte, um vom Mainboard ein Signal mithilfe eines DVI-zu-HDMI-Adapters durchzuschleifen), habe ich nie genutzt.
Dazu ist noch zu sagen, dass ich dieses System im Herbst 2006 gekauft habe mit Geld, das eigentlich für den Führerschein gedacht ware, um Gothic 3 zu zocken, eine der enttäuschendsten Spiele aller Zeiten.
- Mein letztes System, von dem ich gerade schreibe und das erst diesen Sommer ersetzt wurden und, nach einigen Upgrades, immernoch in meiner Wochenendwohnung seinen Dienst tut, war kein Fehlkauf per se, aber ich bin beim Kauf zu Weihnachten 2013 mit meinem ersten Gehalt und nachdem ich noch auf AM3+ gehofft hatte, davon ausgegangen, dass ich dieses Z87-Board mal mit einer Broadwell-CPU upgraden kann. Erstens war ja dann Broadwell aus unerfindlichen Gründen Inkompatibel und zweitens eher schlechter als ein 4790K, den ich jetzt drin habe.
Ich würde also ingesamt sagen, dass meine Entscheidungen besser geworden sind, aber eigentlich habe ich heute das Gefühl, dass man gar nicht alles richtig machen kann und zuviel Vergleichen und Überlegen nur unglücklich macht, weil es die perfekte Hardware nicht gibt und man es nie vorher wissen kann.
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