Hartz4 besserstellung

dbilas dynamic schrieb:
oder einfach nicht Willig, in einem Niedriglohn Sektor zu schuften...
Dann lieber 5 Jahre nichts tun als sich 2-3 Jahre durchbeißen, Arbeitserfahrung sammeln und dann "richtig" einzusteigen. Ja, das macht Sinn...
Ich sag ja, unflexibel und zu hohe Ansprüche. Ergo: selbst schuld.

Hartz-Missbrauch hat mit dem, was ich geschrieben habe nichts zu tun. Also was soll die Statistik mir sagen?

Ja, Preise richten sich meist an die Löhne. Aber Luxus-Artikel werden von dieser Regel generell ausgenommen. Jetzt kommt es halt drauf an, was man als Luxus definiert. Und da scheinen manche plötzlich ganz andere Definitionen dafür zu haben als früher.
 
Das sagt eine ganze menge. Du hast die Arbeitslosen Unterstellt, das sie nicht arbeiten wollen, und zu bequem sind, sich der heutigen zeit anzupassen. Die Statistik die ich dir aufgeführt habe, zeigt deutlich das es nicht so ist. Denn jeder Hartz4 Empfänger ist verpflichtet ein Job anzunehmen, ansonsten herrschen Sanktionen.

Arbeitslose müssten bereits heute jedes Arbeitsangebot bei Androhung drastischer Sanktionen annehmen.
 
BelaC schrieb:
Außerdem ist Deutschland im Großen und Ganzen immer noch eine Nation in der sehr viel gespart wird.

Es ist noch allerhand Geld unter den Leuten, man glaubt es kaum und es wird noch viel gespart, aber anders als früher.
Dank faktisch aufgelöstem Bankgeheimnis, Steuerpolitik, Konteneinsicht der Ämter (inkl. Anrechnungsbeträge als Einkommen für Leistungsempfänger) geht eben vieles bar ins Ausland oder unter den sicheren Teppich zuhause. Folglich an Fiskus und dt. Banken/Finanzanlagen vorbei.

Für diesen Mentalitätswandel sind eben auch begünstigende politische Entscheidungen der zurückliegenden Jahre verantwortlich. Und nun nach der Bankenkrise hat auch noch das Vertrauen des Kleinanlegers endgültig gelitten. Auch durch die Aussicht auf Hartz-IV im Leben mit allen Konsequenzen hat vieles in dieser Richtung auch weniger Sinn bekommen ggü. früher bzw. eben veränderte Verhaltensweisen bewirkt.
 
Seppuku schrieb:
Dann lieber 5 Jahre nichts tun als sich 2-3 Jahre durchbeißen, Arbeitserfahrung sammeln und dann "richtig" einzusteigen. Ja, das macht Sinn...
Ich sag ja, unflexibel und zu hohe Ansprüche. Ergo: selbst schuld.

r.
Was willst du uns jetzt sagen? Den Blödsinn von wegen besser schlechtbezahlte Arbeit als keine Arbeit ? Damit machen es sich Politik und Arbeitgeber auch immer einfach.
 
@ dbilas dynamic

Ich habe niemanden etwas unterstellt (bis auf den studierten Elektroingeneur, der ein extrem schlechtes Beispiel deinerseits war). Ich habe lediglich deine verallgemeinernde Fragestellung übernommen.

Arbeitslose müssten bereits heute jedes Arbeitsangebot bei Androhung drastischer Sanktionen annehmen.
Und wie unterscheidet sich jetzt das von dem Vorschlag von Roland Koch?

@ Amiga500

Was ich sagen will:
Lieber 2-3 Jahr in den sauren Apfel beißen und etwas weniger verdienen, wenn die Zeit aktuell anscheinend so schlecht ist, dass ein flexibler, hoch ausgebildeter, williger Arbeitsnehmer keinen Job in einem Bereich findet, der eigentlich ständig nach eben diesen Arbeitskräften sucht, als 5 Jahre nichts tun.
Wer etwas erreichen will, muss auch etwas dafür tun. Auch wenn es manchmal bedeutet Umwege in Kauf zu nehmen!
Wir sind ja schließlich nicht im Schlaraffenland...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht steh ich gerade auf dem Schlauch. Dann erkläre mir doch den gravierenden Unterschied.

Was gibt es nicht? Einen arbeitslosen Elektroingenieur? Natürlich gibt es die. Aber ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es so gut wie keine mit den von mir genannten Attributen gibt (gut ausgebildet, flexibel, moderate Ansprüche, wirklich willig zu arbeiten).
 
Seppuku schrieb:
Dann lieber 5 Jahre nichts tun als sich 2-3 Jahre durchbeißen, Arbeitserfahrung sammeln und dann "richtig" einzusteigen. Ja, das macht Sinn...
Ich sag ja, unflexibel und zu hohe Ansprüche. Ergo: selbst schuld.

Vorsicht!
Wenn der "Arbeitssuchende" einen höher qualifizierten Job gelernt hat, dann aber als Putze oder anderen zumeist undankbarsten und sehr leicht auswechselbaren Jobs "Erfahrungen" sammeln sollte - dann würde das von keinem Arbeitgeber honoriert werden.
Das hat zumeist nichts mit Erfahrungen sammeln zu tun, außer Negative und belastende Faktoren, schließlich muss man oftmals auch noch sehr mobil und Belastungsfähig sein.
Schließlich steht mir als Mensch auch noch Würde zu und ein gewisses Freiheitsrecht. Zeit-/Leiharbeit ist teilweise eine neue Art von Sklavenarbeit und bei den niedrigen Jobs sieht es nicht viel anders. Man weiß doch im Grunde das dies von der Wirtschaft nicht als Sprungbrett angesehen wird sondern es als eine Art Ausbeutung dient.
Wenn man das Spiel mitmacht, kommt das System so auch besser durch! Warum sollte man sich nicht sagen, ich schick meine monatlichen 15 oder 30 Bewerbungen die in der Eingliederungsvereinbarung verlangt werden(!) raus, setze mich in die sinnlosen Lehrveranstaltungen des Arbeitsamtes, bedenke aber einen sinnvollen Arbeitsplatz zu bekommen für das was ich mich in meinem Bildungs- und Ausbildungsweg eingesetzt habe oder mache etwas in meiner Freizeit, es gibt einige Leute die arbeiten dann ehrenamtlich in Tierheim oder anderen, das wird von der ARGE aber nicht toleriert.

Die Eingliederungsvereinbarungen der ARGE hebelt die Menschenwürde schon gut aus. Das liberale Mantra "das Recht auf eine eigene freie Entfaltung" ist absolut Bedeutunglos.
Was würde die ARGE sagen wenn man als gelernter Programmierer zur Eingliederungsvereinbarung sagt meine Arbeit besteht darin ein Programm zu programmieren, sich als Programmierer weitgehends auf den Laufenden zu halten? Denen noch an den Kopf schmeißt das man einen Entwicklungsnachweis vorbringt. Man also das tun will, was man für sich und seiner Bildung am Besten hält, was - so denke ich zumindest, zu allen höher qualifizierten Leuten zutrifft - ich sag dir was die ARGE sagen wird, dann bekommen sie keine Unterstützung und man darf gehen!

Das eigentliche Problem ist, es gibt nicht genug qualifizierte und normal entlohnte Arbeit - alles was die Ursula von der Leyen oder ein Koch bislang von sich gibt sagt nicht das es schlicht und ergreifend an ausreichend vergütete Arbeitsplätze zum Leben fehlt. Nicht jeder ist bereit ins Ausland zu machen, und GB stände bei mir mit an letzter Stelle bei den ganzen Übwewachungswahn und bei anderen Ländern gibt es sprachliche Barrieren, z.B. Skandinavien.
Für mich als junger und unabhängiger Mensch gibt es in Europa zumindest das EURES-Programm. (ist nicht Altersabgängig!) Bei anderen Ländern, wie Kanada, wird ein Minimum an "Vermögen" gefordert eh man dort antreten darf oder man brauch vorher einen sicheren Job in dem Land (Schweiz) und darf sich darin auch nur für ein paar Monate aufhalten (Schweiz).
Für alle über 30 würde ich sagen ist die Mentalität des "Kofferlebens" nicht vorhanden, zumal ist diese Art Förderung Gift für Kindergeburtenraten und Familie. Man muss mit Fragezeichen leben, denn Planungssicherheit ist kaum gegeben.
Womit es korreliert ist aber das die Ämter aber vor allem aber beispielsweise die Versicherungen ihre Sicherheiten haben wollen von jenen der "Vogelfrei" sein will! Zumal es auch so in Sachen Versicherungen nicht wenige Hürden gibt.
In Europa ist es durch EURES leichter irgendwo in der EU von Heut auf Morgen zu arbeiten, allerdings soo einfach auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh euch nicht, wie soll ein Familien Vater mit 2 Kindern und einer Miete von 1000 Euro den Rest mal nicht mitgezählt der da noch kommt, von einem Zeitarbeitsjob leben wo er vieleicht 1300 Euro bekommt. So jemand kann nicht einfach 2 bis 3 Jahre mal einfach so leben. Und sagt jetzt nicht er bekommt ja noch kindergeld und so. Wenn man arbeitet will man veränderung in seinem leben und das ist seit langem nicht mehr gegeben. Einige von euch haben vieleicht noch ein Job wo er genug verdient aber wie lang noch? Wenn es euch mal trifft werdet ihr auch anderst denken.
 
Seppuku schrieb:
Und wie unterscheidet sich jetzt das von dem Vorschlag von Roland Koch?
Das sie momentan noch in der Regel berufs- und qualifikationsnahe Angebote bekommen und sich suchen können, die sie von der Arbeitslosigkeit teilweise oder ganz entbinden. Mit der dazu nötigen Zeit und Hilfe.
Bei Roland Koch kann sich aber ein Ingenieur nach seiner Antragstellung auch direkt gleich im nächsten Kindergarten melden zur Bastelstunde oder auch als Gärtner oder als Sozialhelfer, natürlich nur zum Wert seiner Hartz-IV-Leistung.
Denn die ist ja dann faktisch nur noch als Lohn zu betrachten und nicht mehr als soziale Grundsicherung für die Überbrückungszeit bzw. Arbeitssuche.

Zeit und Mittel zur nachhaltigen Arbeitssuche werden nicht mehr gewährt und priorisiert, sondern Arbeiten sofort um und zu jedem Preis als Grundforderung!
Zwangsarbeit trifft es da schon ganz gut. Der Arbeitslose wird endgültig zur freien Verfügungsmasse drittklassiger Politiker und deren obskuren Plänen.

Wir haben jetzt schon mit Niedrigstlöhnen und 1-EE-Job-Miseren zu kämpfen. Aber sogar diese Jobs werden immer knapper und rarer. Besser wirds durch Koch garantiert nicht, eher schlimmer. Anreize werden geschaffen, nun zwangsmäßig, da existenzbedrohend für jeden Arbeitssuchenden.
 
Vielleicht steh ich gerade auf dem Schlauch. Dann erkläre mir doch den gravierenden Unterschied.

Das wird dir bestimmt wer anderes genauer erläutern, denn mir fehlt gerade die Lust dies zu tun. Ich kann dir nur empfehlen Koch seine Forderungen genau zu erlesen.

zu dem Elektroingenieur: Du vergisst etwas. Nicht jeder lebt noch bei Mama und Papa zu hause. Wenn ein Arbeitsloser Elektroingenieur nun dies tun würde, was du willst, dann können einige noch nicht mal von Leben.

nehmen wir mal an, ich wäre nun Arbeitslos, und wäre Elektroingenieur. Ich würde vom Amt ca. 800€uro Monatlich bekommen. Wenn ich nun so Flexibel wäre und auch in den Niedriglohn Sektor einsteigen würde, würde ich vielleicht nur 800/850€uro bekommen. (im Max-Planck Institut wo ich arbeite, haben wir solche). nun muss ich von dem Geld aber auch meine Heizung/GEZ selber Tragen, und zur Arbeit muss ich ja auch irgendwie kommen. Also entstehen auch dort wieder zusätzliche Kosten. Nun könnte man natürlich schreiben, es gibt auch Fördergelder vom staat, und Mietzuschuss gibt es auch noch (dauert übrigens bis zu 6Monate für die Bewilligung). Nur ist das wirklich Sinn uns Sache?

Edit: Ich bin heute einfach zu langsam :D
 
@dbilas dynamic
Bei 800 EUR Einkommen und als Single bzw. erstrecht als in einer Bedarfsgemeinschaft lebender ALG-II-Empfänger bekommste garantiert nix mehr an Zuschüssen und natürlich auch keinen GEZ-Erlass. ^^
Nicht immer solche gespickt mit Halbwahrheiten und polarisierenden Sendungen wie Stern-TV schauen, wo völlig konfus vermischte Themen wie erfolgreiche Integration von Türkinnen (mit 2 Kindern), die nebenbei auch noch Hartz-IV für völlig ausreichend halten unters ahnungslose und oh gott - auch noch beifallklatschende - Volk gebracht werden. ;)
 
Seppuku schrieb:
Und wie unterscheidet sich jetzt das von dem Vorschlag von Roland Koch?

Die aktuelle Regelung ist, dass sich der Hilfebedürftige mit der Unterzeichnung der Eingliederungsvereinbarung dazu verpflichtet, alles zu unternehmen, um seine Hilfebedürftigkeit zu verringern, d.h. einen Job annehmen muss, gleichgültig ob er dafür überqualifiziert wäre, ob der Job mies bezahlt ist, ob die Tätigkeit nicht seinen Vorstellungen entspricht, uvm.. Koch geht das nicht weit genug. Er fordert, dass jeder, der Leistungen in Anspruch nimmt, zu gemeinnützigen Arbeiten verpflichtet werden soll, also eine Beschäftigung, die nicht einmal dienlich ist, die Hilfebedürftigkeit zu beseitigen, da es keine selbsttragenden Arbeitsverhältnisse auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sind, sondern eben gemeinnützige Tätigkeiten, zu denen alle Betroffenen gezwungen werden sollen.

Auf juristischer Ebene ist es auch ein Unterschied. In Kochs Modell würde einem die Arbeitspflicht per Verwaltungsakt zuteil, eine einseitige, hoheitliche Maßnahme im Bereich des öffentlichen Rechts, mit der den Betroffenen Zwangsarbeit aufgeherrscht wird, während das bisherige Fordern den Erwerbslosen abgesehen von der Eingliederungsvereinbarung "nur" dazu zwingt, einen Arbeitsvertrag im Bereich des Privatrechts abzuschließen, wo zumindest noch Vertragsfreiheit vorherrscht und theoretisch die Möglichkeit der Einflussnahme auf die Vertragsmodalitäten besteht.

Ich halte Kochs Vorschlag darüber hinaus für grenzwertig vor dem Hintergrund des obersten Prinzips unserer Verfassung , nämlich der Würde des Menschen, die unantastbar sein soll. Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Urteil festgestellt, dass die Menschenwürde immer dann verletzt wird, wenn der Mensch zum bloßen Objekt staatlichen Handelns degradiert wird. Bei solcher Zwangsarbeit per Verwaltungsakt ohne wenn und aber bin ich mir nicht sicher, ob dem nicht so wäre.

Wie auch immer, dem Herrn Koch ist natürlich bewusst, dass seine Vorschläge keinen Beitrag dazu leisten würden, die Massenarbeitslosigkeit signifikant abzubauen. Seine Aussagen sind nichts als billiger Populismus, wie es bei ihm mittlerweile einfach dazu gehört und man es eigentlich ignorieren sollte. Dass aber die Saat eines korrupten Demagogen so gut im Bürgertum aufzugehen scheint, das ist das eigentlich traurige daran.
 
Bei 800 EUR Einkommen und als Single bzw. erstrecht als in einer Bedarfsgemeinschaft lebender ALG-II-Empfänger bekommste garantiert nix mehr an Zuschüssen und natürlich auch keinen GEZ-Erlass

Ich habe nicht geschrieben, das es einen GEZ Erlass gibt, sobald man Arbeitet. Und ich bin mir nicht ganz sicher, aber Zuschüsse müssten es dennoch geben. Laut dem Rechner jedenfalls

monatliches Wohngeld:176,00€

Das ist das, was mir der Rechner ausgespuckt hat, als ich meine Daten eingegeben habe. Obwohl mir diese Summe recht Hoch erscheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde die Regelungen alles andere als gerecht den in Vollzeit arbeitenden Menschen gegenüber.
 
Das ganze AlgII System ist korrupt. Es hat nie funktioniert und wird auch nie funktionieren wenn es nicht von Grund auf neu aufgesetzt wird. Das fängt schon bei der Software an, hat über 100 mio an Steuergeldern verschlungen die zu programmieren, Jahrelange überziehung der deadline, extreme Instabilität bis zum heutigen Tage, total überforderte Mitarbeiter wegen Datenchaos, Abgleichsprobleme... In kurzer Zeit soll der AUftrag erneut ausgeschrieben werden (die 100mille Steuergelder hätte man auch sinnvoller investieren können, Bildung?) :-P
 
Acrylium schrieb:
Also ich finde die Regelungen alles andere als gerecht den in Vollzeit arbeitenden Menschen gegenüber.

Das liegt aber nicht an Hartz 4 sondern daran, das man in Deutschland einfach schlecht verdient. Wenn Menschen die Vollzeit arbeiten gehen, schon zum Jobcenter gehen müssen um Hilfe zum Lebensunterhalt zu beantragen dann stimmt da einfach einiges nicht. Lasst euch nicht immer von dieser Probaganda beeinflussen, weil irgendwann braucht ihr Hartz 4 auch mal und dann seit ihr froh das es nochwas gibt. Wer heute sein Job verliert oder aus der Ausbildung kommt hat drei changsen.

1. Die Firme übernimmt dich für ein Jahr und danach für unbestimmt.(Ausbildung)

2. Raus aus der Firma und zur Zeitarbeit, wo man halt nur soviel Geld bekommt das du 500 Euro mehr hast als Hartz4 wenns hochkommt. (Jobverlust)

3. Direkt zum Jobcenter und dann Hartz 4, bis die ersten Sanktionen kommen also spätestens 3 Monate danach und dann gehts automatisch zur Zeitarbeitsfirma wo wir wieder bei 2 sind.(Ausbildung, Jobverlust)

Es wird schlimmer das kann ich euch versprechen. Wenn die ersten Eurostaaten pleite gehen siehe Griechenland und der Euro abgewertet wird und so langsam das Schiff ins schaukeln kommt, weiss niemand ob dann noch Hartz4 nicht zum Alltag wird. Wenns dann überhaupt noch bezahlbar ist. Sieh haben damals mit dem Euro unser Guthaben geteilt und beim nächstenmal wird das Geld vieleicht garnichts mehr Wert sein.
 
kobajaschy schrieb:
Das liegt aber nicht an Hartz 4 sondern daran, das man in Deutschland einfach schlecht verdient.
Und warum verdient man schlecht? Nicht zuletzt aufgrund der Hartz-Reformen selber, die den Druck auf die Arbeitslosen und indirekt auch auf die Erwerbstätigen erhöht haben und damit prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Minijobs, Zeitarbeit und Nullrunden gefördert haben.

Unserer Gesellschaft haben die Hartz-Reformen im Grunde nichts positives eingebracht. Die Kosten für Hartz4 übersteigen die Ausgaben der alten Arbeitslosenhilfe, die realen Einkommen der Haushalte sind gesunken und das Prekariat weitet sich aus. Die wenigen Profiteure der Agenda 2010 sind Banken, Kapitalanleger, Großkonzerne. Aber was soll man auch von einer Reform erwarten, die von einer Gruppe Wirtschaftsbonzen unter Federführung eines verurteilten Kriminellen erschaffen worden ist.
 
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Aus der Feder der Bonzen stammt übrigens auch ELENA, ein Projekt zur selben Zeit wie Hartz IV geformt/geschliffen.
Hat sich jemand das ausführliche Interview des Kritischen Polizisten bei Gulli reingezogen?
Hierin wimmelt es ja nur Skandalen und der Polizist sagt darin das die Bundeswehr für des Innern mitunter deshalb initiiert wird, um zukünftige mögliche innere Unruhen (soziale werden hier genannt) besser niederschlagen zu können! Nicht wegen dem Schutz vor Terrorismus, alle "mehr Befugnisse" für das BKA und co gelten der Kontrolle des Volkes und dem Aufbau eines Überwachungsstaates.
Skandalös desweiteren, Polizei und Staatsanwaltschaften arbeiten für den Staat und die Wirtschaft, nicht für uns Bürger und dem (Grund)Gesetz. Omerta-Züge (kriminelle Strukturen) seien die Regel. Es sei lächerlich zu glauben Kriminalbeamte arbeiten für uns, gehen gegen Wirtschaftskriminalität vor. Die Ausstattung für Wirtschaftskriminologen stehe in keiner Relation zu den Wirtschaftsdelikten, will man mangelnde Kontrolle gibt man dem "bösen Zweig" einfach kaum Mittel und Personal. Die Wirtschaft, die mit als Geldgeber fungiert - wäre ja auch schön blöd am Ende am eigenen Stuhl zu sägen.

Wohlgemerkt, Worte aus einem Kriminalbeamten, auch als als Wirtschaftskriminaloge tätig gewewesen war und zahlreiche Verfahren gegen sich durchmachen musste weil er einer der ehrlichen Polizisten sei. Wer das als Schwachsinn ansieht soll erneut zu Rolands Koch's Hessen schauen, wo eben aktuell vier Wirtschaftskriminalogen, die sich kritisch geäußert hatten, als psychisch labil abgestempelt wurden. Sie wurden also erfolgreich Mundtot gemacht.
Hat nicht dieser Koch auch noch einen gewissen Brender von ZDF des Platzes verwiesen? Weil Brender als zu kritisch galt?
Eine Ypsilanti wurde mit ihren Rotbruch fertig gemacht, der Koch darf sein süppchen Kochen wie er es will!
Von solch einem giftigen Suppenkocher, dem Moral, Gesetze und das Grundgesetz offenbar Bedeutungslos sind, sollen sich Hartzies Arbeit(Sklaven)pflicht anhören?! Eigentlich kann man da nur mit den Finger zeigen.
 
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