News Hass im Netz: Justizministerin will verschärftes NetzDG

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wern001 schrieb:
Wer ein stück Freiheit für die Sicherheit aufgibt wird irgendwann beides verlieren

Stimme dir vollkommen zu. Und in Christchurch mussten Menschen sterben, weil sie den Täter im Netz mit öffentlichen Videostreams ganz nach „So wir werden uns jetzt erschießen lassen“ angestiftet haben.

... WHAT??
 
Halus schrieb:
Na, schon wieder ein Grund mehr die Afd zu wählen.
Auch wenn ich die für komplette Deppen halte.
Für mich würden nur die FDP und die PARTEI übrig bleiben. Zumindest letztere ist sehr gut!
...
... der Rest der Optionen erinnert mich eher an "wähle ich nun 1933 oder 1984" (mal so bewusst übertrieben ausgedrückt).
 
Averomoe schrieb:
Lösungsvorschlag:
Personen müssen sich (rückwirkend) mit echten Daten anmelden, können anschließend aber weiterhin anonyme Namen und Profilbilder nutzen.
Wenn diese Personen strafrechtlich relevant auffallen, muss der Plattformanbieter die Daten rausrücken.

Was spräche dagegen?

Viel Spaß wenn du gehackt wirst.
https://www.golem.de/news/sicherhei...llig-holocaust-verleugnungen-1908-143551.html

Da du aber nicht der Twitter CEO bist, würdest du da sofort eingeknackt werden.
 
Man ist (leider) auf beiden Seiten nicht mehr an einer Diskussion interessiert. Quellen sind immer offensichtlicher voreingenommen und so sitzt man schnell im Graben gegenueber und wirft mit Dreck. Eine Seite nimmt die Moralhoheit an sich und die andere Seite ist "einfach falsch". Es ist imho unglaublich wie wenig Selbstreflektion stattfindet.
So sorgt man dafuer, dass sich jeder ein eine Ecke gedrueckt fuehlt und der Ton aggressiver wird. Was durch solche Forderungen der Politik nur noch schlimmer wird. Denn "Wer etwas verbietet, der hat etwas zu verbergen."
 
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Summerbreeze schrieb:
Jede Woche wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben um irgendwann einmal die vollumfängliche Überwachung zu realisieren.
Wie wäre es zur Abwechslung, mal endlich mal die bestehenden Gesetze anzuwenden?

"Corruptissima re publica plurimae leges." oder auf Deutsch "Je verdorbener der Staat, desto mehr Gesetze hat er."
Tacitus

Ständig neue Gesetze einbringen erweckt den Eindruck, dass man etwas tun würde. Dass schon mehrere ähnliche Gesetze existieren, welche man nur anpassen müsste, wird ignoriert. Dass in diesem Staat schon Polizei- und Justizbeamte für die einfachsten Tätigkeiten fehlen, wird ignoriert.
Ich will ehrlich gesagt nicht in einem Land Leben, wo illegale Messerstecher und Drogendealer in den Innenstädten frei rumlaufen können und keine Polizei in Sicht ist, aber im Internet jeder Kommentar auf "Hass" gescannt wird.
 
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DerHalbmann schrieb:
Stimme dir vollkommen zu. Und in Christchurch mussten Menschen sterben, weil sie den Täter im Netz mit öffentlichen Videostreams ganz nach „So wir werden uns jetzt erschießen lassen“ angestiftet haben.

... WHAT??

jemand der eine Bittorentliste bereitstellt und keine einzige Raubkopie hat ist der Beihilfe der Urheberrechtsverletzung angeklagt!
wenn ein Manager eine Firma gegen die Wand fährt bekommt er eine mehrere Mio. Abfindung und der nächste kommt.
wieso werden Waffenhersteller, deren Mitarbeiter und Händler nicht wegen Beihilfe zu Mord und Terrorismus angeklagt?

Das System ist so manipuliert und Korrupt das es von innen her Fault und fast keiner bemerkt es!
 
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Averomoe schrieb:
Lösungsvorschlag:
Personen müssen sich (rückwirkend) mit echten Daten anmelden, können anschließend aber weiterhin anonyme Namen und Profilbilder nutzen.
Wenn diese Personen strafrechtlich relevant auffallen, muss der Plattformanbieter die Daten rausrücken.

Was spräche dagegen?

Dagegen spricht, dass unsere Zukunft dann so aussehen könnte:
 
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Corros1on schrieb:
In Grunde genommen ist es ganz einfach.
Also wenn der Staat beispielsweise Facebook und andere soziale Netzwerke sagt, dass sie diese oder jene Meinungen oder Inhalte unerwünscht und gelöscht werden soll, dann ist es Zensur, wenn Facebook aber von sich aus sagt, dass sie diese oder jene Meinung oder Inhalte (Facebook verbietet Nacktbilder und Pornografie) nicht haben möchte, dann fällt das unter Hausrecht.
Ich kenne die Rechtslage, finde es aber eben nicht richtig, weil es mein Recht ja trotzdem einschränkt.
 
Die Ossis werden sich freuen. Vor 30 Jahren endlich die Stasi wegbekommen, und jetzt kommt die Stasi auf Steroiden :freak:

Wird immer schlimmer in diesem scheiß Staat, wann die Leute wohl merken dass wir eine totalitäre und menschenverachtende Regierung haben?:D
 
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Bärbel Bohley, Bürgerechtlerin in der DDR:

"Das ständige Lügen wird wiederkommen. Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen […] Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert."
 
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Corros1on schrieb:
In Grunde genommen ist es ganz einfach.
Also wenn der Staat beispielsweise Facebook und andere soziale Netzwerke sagt, dass sie diese oder jene Meinungen oder Inhalte unerwünscht und gelöscht werden soll, dann ist es Zensur, wenn Facebook aber von sich aus sagt, dass sie diese oder jene Meinung oder Inhalte (Facebook verbietet Nacktbilder und Pornografie) nicht haben möchte, dann fällt das unter Hausrecht.

Wobei sich Facebook und Youtube eigentlich entscheiden muessen, ob sie eine Plattform oder Publisher sind. Als Plattform muessten sie neutral bleiben und allen Parteien gleiche Rechte einraeumen. Als Publisher muessten sie alles kontrollieren, was sie verbreiten.
Im Moment picken sie sich noch die Rosinen heraus und sperren/Loeschen, was gerade durch die Medien getrieben wird, mit dem sich kein Geld verdienen laesst und/oder was evtl nicht ihrer eigenen Position vertritt.
 
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Axxid schrieb:
Wobei sich Facebook und Youtube eigentlich entscheiden muessen, ob sie eine Plattform oder Publisher sind. Als Plattform muessten sie neutral bleiben und allen Parteien gleiche Rechte einraeumen.

Das klingt nach einer merkwürdigen Einteilung, die ich so noch nie gehört habe. Auf welcher Webseite kannst du denn bitte schreiben, was du willst? Das sind dann aber sehr, sehr, sehr wenige. Selbst auf solch "bösen" Seiten wie 4chan wirst du für bestimmte Dinge gebannt.
 
Meine Meinung sage ich auch Live vor jedem, dazu brauche ich mich nicht zu verstecken hinter sozialen Medien. Es geht doch um nichts anderes als Überwachung, Stasi 2.0.
 
Ich spüre hier ziemlich viel Hass in den Kommentaren, ich sehe schon einige sitzen schon mit einem Bein im Knast!

Wir sehen uns dann im Gulag, im CB quartier :D
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Habeck (vielleicht unser nächster Kanzler) von den Grünen hat doch schon ganz offen gesagt, daß China sein Vorbild ist.

Nein hat er nicht. Bitte mal den gesamten Beitrag anschauen. Da wurde wieder schön nur ein Satz raus zitiert.
 
@Conqi : Auch Plattformen muessen Gesetzen folgen. Dafuer gebannt zu werden ist klar.
Aber wenn Facebook oder Youtube Partei fuer etwas ergreifen und beispielsweise alle gegengerichteten Meinungen/Posts/Videos sperren, waehrend Pro-Meinungen/Posts/Videos gepusht werden, verstoesst es gegen die Anforderungen, die an eine Plattform gestellt werden.
Deswegen ist es extrem gefaehrlich "Hass" und "Hatespeach" in Gesetze zu giessen.
 
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Tja so war es doch schon immer:
Der Staat baut seine Befugnisse Schritt für Schritt aus, bis wir plötzlich in einem totalitären System aufwachen.

Der Einzige Staat wo mir derartige Entwicklungen nicht bekannt sind, ist die Schweiz mit einer direkten Form der Demokratie.
 
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Ich finds erstaunlich.

Das Internet zum vollregulierten, gut abgehörten und zwangs-gesitteten Raum zu machen: Man hat es mit Terroristen, Kinderschändern, russischen Hackern und dem finsteren Darknet versucht, aber schaffen tut man es mit den (echten und vermeintlichen) Nazis und ihrem "Hass".

Die Klarnamenpflicht als nächster Schritt ist nicht mehr weit. Die letzten Wahlergebnisse zeigen: Die Zeit drängt. :D
 
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Axxid schrieb:
Wobei sich Facebook und Youtube eigentlich entscheiden muessen, ob sie eine Plattform oder Publisher sind. Als Plattform muessten sie neutral bleiben und allen Parteien gleiche Rechte einraeumen. ...

Trotzdem können sie Hausregeln aufstellen, wie z.B. Hetze gegen Minderheiten, Religionen, sexuelle Orientierung usw. auf ihrer Plattform zu verbieten.
(Das hat nicht nur mit dem "Moralkodex" des Unternehmens zu tun, sondern auch ganz pragmatisch damit, dass sie als Werbeplattform attraktiv bleiben wollen.)

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass es gar keine Konsequenzen gibt, wenn man seine Meinung äußert. Eine Konsequenz kann durchaus sein, dass Facebook und Google einem den Account sperren, oder auch, dass der Arbeitgeber einen rauswirft, wenn er von so etwas Wind bekommt usw. Für das, was man öffentlich äußert, muss man auch die Verantwortung übernehmen. Das ist keine Zensur.

Was ich hingegen nicht richtig finde ist, wenn der Gesetzgeber sich einmischt und Plattformbetreiber wie Facebook oder Google zwingen will, bestimmte Inhalte zu unterdrücken. Den Staat gehen (im Gegensatz zum Hausrecht der Plattformen) nur strafrechtlich relevante Inhalte etwas an, und die sind über die Strafverfolgungsbehörden und die Justiz anzugehen, nicht über Privatkonzerne.
 
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Valkyrissa schrieb:
... der Rest der Optionen erinnert mich eher an "wähle ich nun 1933 oder 1984" (mal so bewusst übertrieben ausgedrückt).
War die DDR etwa kein totalitäres Regime/Unrechtsstaat?

Sind wir doch mal ehrlich, im Prinzip sind es doch die gleichen Systeme, da spielt es in meinen Augen auch die politische Ausrichtung keine Rolle.
Bei beiden Systemen/Regime wird das Volk systematisch mit Angst kontrolliert und unterdrückt.
Ilsan schrieb:
Ich wollte auch nicht sagen dass da alles geil ist, ist es nirgendwo. Aber in Deutschland macht man aktuell alles so komplett falsch was man falsch machen kann.
Meiner Meinung nach liegt es daran, dass die sinnvollste Lösung vom gegnerischen politischen Lager besetzt wird oder aus Angst, dass die Gegenseite am meisten Profitiert daran, da werden dann lieber Umwege und Verschlimmerungen in kauf genommen, die die Probleme zwar nicht beseitigen eher neue schafft nur um den gegnerischen Lager nicht Recht zu geben aber dadurch ihnen trotzdem in die Hände spielt und natürlich auch daran, dass die regierenden Parteien nicht in der Lage sind Fehler eingestehen zu können.

Das NetzDG ist doch das perfekte Beispiel, es ist nicht mehr zu übersehen und zu leugnen, dass ein immer größer werdender Riss durch unsere Gesellschaft geht, aber anstatt durch einen offenen Dialog oder Aufarbeitung der offenkundigen Probleme und Sorgen der Menschen ernst nehmen, wird lieber an Maßnahmen herumgeschraubt, die die Problematik zwar nicht aus der Welt schafft aber dafür aus den öffentlichen Diskussionen/Bereich verschwindet.
Jetzt hat man (Regierung) festgestellt, dass die Maßnahme (NetzDG) nicht wirklich greift und nun nach einer Verschärfung gefordert wird.
 
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