Schlumpfbert schrieb:
Was macht ihr eigentlich grad mit Geld, was ihr nach dem Hauskauf überhabt?
Ich finde das weniger schwierig wie höchst individuell
Mit welcher Rendite rechnest Du für die vermietete Zweitwohnung und ist Dir der damit verbundene Aufwand völlig egal (gibt ja Leute, die sowas als Hobby machen und Glück mit ihren Mietern haben)? Was machst Du, wenn die WEG in den nächsten Jahren eine große Investition beschließt und die Rücklagen der WEG nicht ausreichen?
Wozu eine Sondertilgung quasi sofort nach dem Kauf (Du schreibst von "Geld übrig" und nicht von einem unerwarteten Erbe oder einer Abfindung)? Für mich wurde dann vorher falsch gerechnet oder das Gutachten für das Haus war falsch (erheblich geringerer Modernisierungsbedarf). Die reine Ersparnis von sowas kannst Du Dir ja ganz schnell selber ausrechnen.
Was machst Du, wenn Du in Kürze doch Geld brauchst? Ist das Haushaltseinkommen geplant und sicher (ja, ich bin so blöd, dass ich selbst beim Immobilienkauf etwas Sicherheit für mich haben wollte) hoch genug, um eine passende Rücklage bis dann aufbauen zu können? Oder spekulierst Du einfach damit, dass Dir für eine solche Investition schon jemand den nächsten Kredit geben wird?
Es hängt natürlich auch von Deiner Immobilie ab: kauft man heute einen Altbau mit alter Gas-/Ölheizung würde ich nicht darauf spekulieren, dass ich diese in 3-5 Jahren noch durch eine ähnlich preisgünstige Lösung austauschen darf. Ziehst Du in ein saniertes Gebäude kannst Du mit Garantie/Gewährleistung planan und auch hoffen, dass die Technik 10-20 Jahre halten sollte.
Persönlich kam ich weder sofort nach Kauf noch heute (ein paar Jahre danach) auf die Idee, eine Sondertilgung zu leisten. Der einfache Blick auf das Excel mit den zu zahlenden Restzinsen, meine sonstige Liquidität und meine Wünsche haben da genügt.
Die einzige Spekulation war, dass ich auch heute noch bei meinem ETF von einer höheren Rendite ausgehe wie ich bei einer Sondertilgung an Zinsen sparen würde. Außerdem komme ich so zur Not an das Geld.