Haus Vollfinanzierung?

Dasun schrieb:
Nach Abzug der NK, der Vorfälligkeitsentschädigung und unseres eingesetzten EK würden wir einen mittleren 5-stellingen Betrag Gewinn machen. Mit der PV Anlage, die im August montiert wird, würde sich dies wahrscheinlich auch noch erhöhen.
Dann sprechen wir aber hier auch von einer Immobilie die im 7-Stelligen Bereich liegt, nehme ich jetzt an (=

fishraven schrieb:
Doch. Nur ist dir oder dem Gutachter der Wert nicht bekannt, bzw für dich ist der Wert geringer als für den Käufer.
Lassen wir es sein.. Das bringt uns nicht weiter.

Fakt ist, Häuser werden aktuell zu teuer Verkauft - als das sich ein 'Normalverdiener' in der aktuellen Zeit ein Haus 'sorgenfrei' leisten kann. Geschweige denn, innerhalb von 30 Jahren abbezahlen könnte.
[1200*12*30 = 432.000€ / Und abzüglich Kaufnebenkosten und Zinsen etc. darf das Haus dann wahrscheinlich so 300.000€ tatsächlich kosten, oder sogar weniger.]
Ergänzung ()

Dasun schrieb:
Ich verstehe generell nicht, was du mit deiner Aussage erreichen willst. Denkst du wirklich, dass du zu einem Verkäufer gehen kannst und ihm sagst, du dieses Haus, dass du verkaufst, das ist nur 400k Wert und er sagt dir dann, oh, danke für die Info, na klar verkaufe ich dir es dann für 400k, statt den 600k, den ich verlange und die anderen bereit sind, zu zahlen?
Das ist doch komplett die falsche Richtung..
Haus steht mit 300.000€ Kaufpreis im Netz, was seinem aktuellen Wert entspricht. Zu diesem Preis würde ich es kaufen.
Aber dann kommt jemand aus der Großstadt daher gelaufen und bietet 400.000€, weil mehr finanzielle Möglichkeiten vorhanden sind und ihm der Kaufpreis mehr oder weniger egal ist.
Also ist das Haus jetzt plötzlich nicht mehr 300.000€ Wert, nur weil irgendeiner dafür 400.000€ gezahlt hat?
Interessant. War mir neu das es so läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
99 Leute sind bereit 300.000€ zu bezahlen, nicht mehr.
Ein einziger ist bereit 400.000€ auf den Tisch zu legen, weil Geld ist egal und will haben.

Dann ist der Wert 400.000€? Obwohl er das Haus an keinen der 99 anderen Interessenten jemals für diesen Preis verkauft bekommt? Okay, macht Sinn und ist Logisch.
 
NasterX21 schrieb:
Ein einziger ist bereit 400.000€ auf den Tisch zu legen, weil Geld ist egal und will haben.

Dann ist der Wert 400.000€?
Ja. Denn er ist in diesem Fall derjenige, der das Haus kauft. Und da er 400.000 Euro bezahlt, ist es (ihm) in dem Moment 400.000 Euro wert gewesen.

Egal wie viele andere potentielle Käufer 300.000 geboten haben.
 
Murray B. schrieb:
ist es (ihm) in dem Moment
Du sagst es und das ist der Kasus-knaxus.
Es war lediglich IHM so viel Wert und nicht dem generellen Markt.
Also hat das nichts mehr mit dem Marktwert zu tun.
 
Doch, denn das Haus ist in dem Moment von genau dem Markt runter, auf dem es gehandelt wurde.
 
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@NasterX21

Es bewegen nun mal die wenigen Käufer/Verkäufer den Markt und nicht die 99%, die am Seitenrand stehen.
 
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Okay, nehmen wir das mal so an.
Der Käufer lässt dann einen Gutachter kommen und lässt den Wert des Hauses schätzen. Dieser weiß über den Kaufpreis der gezahlt wurde nichts. Nennt dann, nach den und den Gegebenheiten, einen aktuellen Wert von 280.000€.
Also hat der Käufer dann das Haus nicht über dem eigentlichen Marktwert gekauft?
 
NasterX21 schrieb:
Nunja, es gibt halt Gutachter - die Bewerten ein Haus und ermitteln einen Verkehrswert, was das Haus eben "Wert ist". Stellen wir mal 300.000€ in den Raum.

Und wenn es nun Interessenten gibt, die sich gegenseitig hoch bieten weil diese unbedingt ein Haus kaufen wollen und am Ende 400.000€ für das entsprechende Haus bezahlen möchten. Dann ist es "über Wert" verkauft!? Einfache Kiste.

Im Zweifel wäre der 'korrekte Wert' des Hauses eben 300.000€.

Du kannst ja nicht davon ausgehen, nur weil jemand bereit war für ein Haus 400.000€ zu bezahlen, dass es dann auch tatsächlich 400.000€ Wert ist.:rolleyes:
Wobei das ein Fehler ist ;) .
Wenn jemand real bereit ist 400.000€ zu zahlen ist es in diesem Fall genau 400.000€ Wert.

Nach einem Bewertungsschema was neben dem Haus selbst viele andere Dinge wie Laage, Nachbarschaft etc. Inkludiert gibt wie die sagst einen Normierten Wert nach Faktoren an, hat aber nichts mit dem praktisch wert am Hut.

Banken nutzen das nur zur Risiko Minimierung.
 
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NasterX21 schrieb:
Dann sprechen wir aber hier auch von einer Immobilie die im 7-Stelligen Bereich liegt, nehme ich jetzt an (=
Warum? Beschäftige dich doch einfach mal mit den Preisanstiegen in besagtem Gebiet... Aber auch generell. Wenn der Preis 15% steigt, dann sind die NK bereits rein oder seit wann hat man eine NK Quote größer 15%? Bei den üblichen NK würden bereits ca. 700.000€ Wert reichen um besagten Gewinn zu erreichen...
 
NasterX21 schrieb:
Also hat der Käufer dann das Haus nicht über dem eigentlichen Marktwert gekauft?

Ich ziehe mal eine Parallele zum Aktienmarkt. Es gibt hunderte Analysten die ein Unternehmen bis auf den Cent fundamental bewerten. Und trotzdem ist der tatsächlich gehandelte "Wert" (Aktienkurs) oft über eine sehr lange Zeitspanne davon entkoppelt. Es spielen einfach wesentlich mehr Faktoren eine Rolle, als nur der aktuelle fundamentale Wert eines Unternehmens oder Immobilie. Die Märkte können länger irrational bleiben, als man selbst solvent.
 
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NasterX21 schrieb:
Der Käufer lässt dann einen Gutachter kommen und lässt den Wert des Hauses schätzen.
Auf welcher BAsis schätzt ein Gutachter deiner Meinung nach den Wert? Mal so aus Neugier...
 
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Erkekjetter schrieb:
Auf welcher BAsis schätzt ein Gutachter deiner Meinung nach den Wert?
Zustand/Bausubstanz, Alter, Lage - sind die wichtigen Faktoren.
Natürlich fließen aber auch noch weitere Parameter wie Angebot und Nachfrage mit ein.

Nur wenn der Gutachter feststellt, das Haus ist Sanierungsbedürftig und der Keller ist nicht trocken - als Beispiel. Mindert das den Wert des Hauses solange bis dies wieder in einem ordentlichen Zustand gebracht ist.
Und um diesen Zustand zu erreichen, muss man auch wieder Geld in die Hand nehmen.
 
NasterX21 schrieb:
Zustand/Bausubstanz, Alter, Lage - sind die wichtigen Faktoren.
Natürlich fließen aber auch noch weitere Parameter wie Angebot und Nachfrage mit ein.
Und wie meinst du ermittelt er Angebot und Nachfrage? Du kommst dem Geheimnis so langsam auf die Spur...
 
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Erkekjetter schrieb:
Du kommst dem Geheimnis so langsam auf die Spur...
Ich brauche hier keinem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Wenn jemand ein Haus kauft, zu einem deutlich höheren Kaufpreis - weil derjenige das Haus unbedingt haben möchte und ihm die 100.000€ mehr dafür egal sind. Hat dies einfach nichts mehr mit Marktwert zu tun sondern mit einem ideellen Wert.
Was ist der ideeller Wert? Im Gegensatz zu materiellem und rationalem Wert, ist der ideelle Wert ein subjektiver Wert, der nur auf der Wertvorstellung eines Einzelnen Bezug nimmt. Dieser Wert entsteht aufgrund einer emotionalen Bindung zu dem Gegenstand, den meist der einzelne hat.
 
@NasterX21
Na ja, der Bodenrichtwert ergibt sich halt auch aus den Verkaufspreisen in der Nachbarschaft. Werden in deiner Straße drei Häuser für viel Geld verkauft, steigt auch der Bodenrichtwert für deine Bude.
Der Marktpreis wird also durchaus so getrieben.
 
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NasterX21 schrieb:
Dann sprechen wir aber hier auch von einer Immobilie die im 7-Stelligen Bereich liegt, nehme ich jetzt an (=

Noch nicht, aber wir könnten bald daran kratzen. Wahrscheinlich, wenn die PV montiert wurde.

Fast neues Haus mit gehobener Ausstattung (Smart Home, Brunnen, Bewässerungssystem für den Garten, Alle Räume mit Philips Hue u.ä.), viel Platz und toller Lage inkl Ortsrand im Rhein Main Gebiet. Die Vorbesitzer und Erbauer haben nur 1,5 Jahre drin gewohnt, Scheidung.

@NasterX21
Ich erkläre hiermit, dass ich alle deine Sachen, die sich in deinem Besitz befinden, für 5€ abkaufe. Dazu zähle ich auch alle deine Wertbriefe und das Kontoguthaben. Ich wette mit dir, dass ich hier im Forum Ruck Zuck 1000 Leute finde, die das ebenfalls machen würden. Somit besitzt du jetzt offiziell nicht mehr als 5€?

Genau so wette ich mit dir, dass in Deutschland 60 Millionen Menschen oder mehr einen neuen Bugatti Chiron kaufen würden, wenn dieser für 10€ verkauft wird. Also hat das Auto jetzt nur noch einen Wert von 10€?

So ist es mit allem. Je geringer der Preis, desto mehr Menschen sind bereit, es zu kaufen. Das hat aber nichts mit dem Wert eines Gegenstandes zu tun.
 
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NasterX21 schrieb:
Hat dies einfach nichts mehr mit Marktwert zu tun sondern mit einem ideellen Wert.
Klar, das einzige Foto von meinem Urgroßvater hat für mich einen hohen ideellen Wert. Dafür gibt es aber auch keinen Markt ;)

Außerdem zitierst du selbst den entscheidenden Unterschied: "Im Gegensatz zu materiellem und rationalem Wert, ist der ideelle Wert ein subjektiver Wert,"

Das Haus hat allerdings einen materiellen Wert. Vielleicht zusätzlich einen ideellen Wert, wie beispielsweise Buckingham Palace für die britische Königin, aber gehandelt werden Immobilien in der Regel nicht aufgrund ihres ideellen Werts.
 
NasterX21 schrieb:
Fakt ist, Häuser werden aktuell zu teuer Verkauft - als das sich ein 'Normalverdiener' in der aktuellen Zeit ein Haus 'sorgenfrei' leisten kann. Geschweige denn, innerhalb von 30 Jahren abbezahlen könnte.
[1200*12*30 = 432.000€ / Und abzüglich Kaufnebenkosten und Zinsen etc. darf das Haus dann wahrscheinlich so 300.000€ tatsächlich kosten, oder sogar weniger.]
Das sagt man aber schon seit gut 20 Jahren bei uns, aber da Bauland sehr rar ist, da man wegen Flächenverbrauch und fehlender Ausgleichsflächen auch nur schwer neues ausweisen kann, ändert sich daran nicht viel. Es gibt eigentlich bei uns nur drei Szenarien warum die Preise merkbar sinken sollten.

1. Daimler/Porsche/Bosch müssen massiv Stellen abbauen und das Hautbild auf die Region voll durch <- dann wird es aber auch sehr wahrscheinlich schwierig sich auch zu den niedrigen Kosten was zu leisten, weil die alles mit nach unten ziehen...

2. Wir haben eine Pandemie/Krieg bei der/dem 10%+ der Bevölkerung verrecken. Die "Chance" Pandemie hatten wir aktuell ungenutzt verstreichen lassen und Krieg ist bei uns eher Atomkrieg und dann ist eh egal.

3. Wir haben Totesfallzahlen bei den Babyboomern die die Neugeburten UND Zuzüge übersteigen und so Wohnraum frei wird. Zumindest bei uns eher unwahrscheinlich da genug Zuzug. Zudem werden dann auch einige Hochhäuser aus den 60er und 70er Jahren mal fällig. So verdichtet wird man aber eher nicht mehr bauen...



NasterX21 schrieb:
Das ist doch komplett die falsche Richtung..
Haus steht mit 300.000€ Kaufpreis im Netz, was seinem aktuellen Wert entspricht. Zu diesem Preis würde ich es kaufen.
Aber dann kommt jemand aus der Großstadt daher gelaufen und bietet 400.000€, weil mehr finanzielle Möglichkeiten vorhanden sind und ihm der Kaufpreis mehr oder weniger egal ist.
Also ist das Haus jetzt plötzlich nicht mehr 300.000€ Wert, nur weil irgendeiner dafür 400.000€ gezahlt hat?
Interessant. War mir neu das es so läuft.
Wenn es EINEN gibt, der bei EINEM Haus das so macht, dann kann man das durchaus als überbewertet ansehen, auch wenn das der aktuelle Marktwert war.

Wenn du aber bei nem signifikanten Anteil der gehandelten Häuser, was bei dir ja scheinbar der Fall ist, so ist, dann hat sich der Markt halt bewegt und das wird man nächstes mal auch in den Bodenrichtwerten sehen. Wie schon mehrfach gesagt, läuft man da aber eben der Marktentwicklung immer hinterher. Sowohl nach oben als auch nach unten....


NasterX21 schrieb:
99 Leute sind bereit 300.000€ zu bezahlen, nicht mehr.
Ein einziger ist bereit 400.000€ auf den Tisch zu legen, weil Geld ist egal und will haben.

Dann ist der Wert 400.000€? Obwohl er das Haus an keinen der 99 anderen Interessenten jemals für diesen Preis verkauft bekommt? Okay, macht Sinn und ist Logisch.
Es ist doch egal wieviel weniger bezahlen. Es kommt drauf an, ob man MINDESTENS einen findet der es bezahlt und das nicht nur einmalig. Wenn bei dir 20 Häuser gehandelt werden im Jahr und 18 gehen über dem berechneten Wert weg, dann wird sich das bald nach oben korrigieren. Auch wenn in 2 oder 3 Jahren die Sache wieder anders aussieht.

NasterX21 schrieb:
Okay, nehmen wir das mal so an.
Der Käufer lässt dann einen Gutachter kommen und lässt den Wert des Hauses schätzen. Dieser weiß über den Kaufpreis der gezahlt wurde nichts. Nennt dann, nach den und den Gegebenheiten, einen aktuellen Wert von 280.000€.
Also hat der Käufer dann das Haus nicht
Wenn er es gekauft hat und genug Zeit vergangen ist, dass der Kauf in die Bodenrichtwerte eingeht, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Gutachten höher ausfällt als vor dem vermeintlich zu teuren Kauf.

Was du vergisst ist, dass der Immobilienmarkt sehr statisch ist. Immobilien werden nur sehr selten verkauft. Daher ist die Datenlage im Allgemeinen auch sehr schlecht.
 
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