Haus Vollfinanzierung?

Dasun schrieb:
@NasterX21
Genau so wette ich mit dir, dass in Deutschland 60 Millionen Menschen oder mehr einen neuen Bugatti Chiron kaufen würden, wenn dieser für 10€ verkauft wird. Also hat das Auto jetzt nur noch einen Wert von 10€?
Nach der hier herrschenden Theorie wäre das vermutlich so.

Nach meiner Theorie würde sich der eigentliche Wert ja eben nicht ändern.
Ergänzung ()

Skysnake schrieb:
Wenn es EINEN gibt, der bei EINEM Haus das so macht, dann kann man das durchaus als überbewertet ansehen, auch wenn das der aktuelle Marktwert war.

Wenn du aber bei nem signifikanten Anteil der gehandelten Häuser, was bei dir ja scheinbar der Fall ist, so ist, dann hat sich der Markt halt bewegt und das wird man nächstes mal auch in den Bodenrichtwerten sehen.
Ja .. Aber irgendwann sind diese Leute ja auch bedient mit Häusern. Und wenn sich keine Käufer mehr finden, die das Geld auf den Tisch legen wollen oder können, was passiert dann?


Beispiel:
Es stehen 20 Häuser zum verkauf - nach und nach.
Es gibt 20 Interessenten mit unterschiedlichen Budgets.

Die ersten 8 Häuser werden teurer verkauft, da bei den Käufen die Taschen dick sind und diese schnell ein Haus kaufen wollen. Toll für den Verläufer, da es Glück hat früh mit dem Verkauf dran zu sein.

Jetzt sind die ganzen Leute mit dem vielen Geld aber alle bedient.. was passiert mit den weiteren 12 Häusern?
 
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NasterX21 schrieb:
Nach meiner Theorie würde sich der eigentliche Wert ja eben nicht ändern.
Und daran siehst du, dass deine Theorie nicht der Realität entspricht. Du lässt schlicht die Nachfrage außen vor, die aber unter anderen maßgeblich den Preis bestimmt.
NasterX21 schrieb:
Und wenn sich keine Käufer mehr finden, die das Geld auf den Tisch legen wollen oder können, was passiert dann?
Dann sinkt der Preis, ganz einfach. Konntest du übrigens auch die letzten Wochen live bei Sonnen- oder Rapsöl beobachten.
 
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foo_1337 schrieb:
Dann sinkt der Preis, ganz einfach.
ACH! Und das ist doch worauf ich die ganze Zeit hinaus will -_-

Nur weil temporär einige bereit sind mehr für Häuser zu zahlen, heißt es noch lange nicht das sich dieser Trend endlos fortsetzen wird. Ab einem gewissen Punkt sind alle großen Geldbeutel bedient und dann - siehe Zitat.
 
Skysnake schrieb:
Nö. Ne alte Bruchbude wirkt auch mal gerne Wertmindernd. Gerade wenn Sie aus der guten alten Asbest Zeit stammt. Das Risiko was zu finden wird da eingepreist bzw die Kosten um das ausschließlichen zu können.
Und dennoch wirst du alleine für das Grundstück ein Vielfaches zahlen als die "Bruchbude" wert ist. Eben wegen dem Grund an sich. Das meinte ich.
NasterX21 schrieb:
Hat dies einfach nichts mehr mit Marktwert zu tun sondern mit einem ideellen Wert.
Du sprichst aus (einer verständlichen) Sicht des Suchenden. Aber gerade wenn du Marktwert ansprichst liegst du halt falsch.
Marktwert (englisch market value) ist der Wert, der einem Wirtschaftsobjekt auf einem Markt durch den Marktpreis von den Marktteilnehmern beigemessen wird.
Was du meinst ist die Geldsumme, die beim Bau (oder letzten Kauf) geflossen ist Minus Abnutzung. Das ist, wenn ich dich richtig verstehe, dein "Wert". Den juckt aber niemand.
 
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fishraven schrieb:
Was du meinst ist die Geldsumme, die beim Bau (oder letzten Kauf) geflossen ist Minus Abnutzung. Das ist, wenn ich dich richtig verstehe, dein "Wert". Den juckt aber niemand.
Nein, der Marktwert ist jener Wert den der Großteil der Menschen bereit sind zu zahlen und nicht der eine einzelne dahergelaufene der jetzt sofort ein Haus haben möchte, egal was es ihn kostet.

Es gibt ja auch Leute die einfach mehr bezahlen, weil sie näher bei den besten Freunden oder Familie wohnen können.
Und dann ist das wieder ein ideeller Wert.
 
NasterX21 schrieb:
Nur weil temporär
Es ist aber nicht temporär. Das wurde doch erläutert... Das ist eine Annahme deinerseits, wie auch immer du darauf kommst. Es sei zudem angemerkt, Preise können auch stagnieren, nämlich dann, wenn der gleichgewichtspreis sich gefunden hat.

PS: Die Nachfrage sinkt auch nicht, wenn es weniger Interessenten gibt. Die Nachfrage sinkt, wenn keiner mehr den gewünschten Preis zahlt.
 
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Ein Haus oder jeder andere Gegenstand, ist so viel wert wie jemand bereit ist zu zahlen. Punkt. Wenn das Gutachten 300.000 Euro sagt, dann aber jemand 400.000 zahlt ist es eben so viel wert. Ein Gutachten ist nur ein objektive Einschätzung eines Hauses und eine Anhaltspunkt. Mehr nicht.

Zu behaupten der Wert sei das Gutachten, dem ist nicht so. Preis und Wert bestimmt sich nach Angebot und Nachfrage.

Bestes Beispiel ist die Börse. Der Wert einer Aktie bemisst sich an Angebot und Nachfrage und nicht nach dem was Analysten sagen. Letzteres ist nur ein Anhaltspunkt.

Sorry für OT aber Wert ist halt sehr dehnbar. Sachwert? Marktwert? Beleihungswert?

Edith: Dabei fällt mir folgendes Bild ein..
1653477001290.png
 
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NasterX21 schrieb:
Wenn alle 10 Interessenten mit dem großen Geldbeutel ein Haus gekauft haben - dann war das für mich ganz klar temporär.
Du schätzt den Markt völlig falsch ein. Wenn hier ein EFH verkauft wird, egal zu welchem gefühlt(!) überzogenen Preis, stehen die Leute schlange. Soviel zu deinem "Nur einer zahlt soviel, alle anderen nicht".
 
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fishraven schrieb:
Nein, damit sind Schulden des Verkäufers, Zeitdruck, Scheidung o.ä. gemeint.
Und nicht, das Hans-Otto gerne 100.000€ mehr bezahlt damit er seine Mutter zu Fuß besuchen kann und nicht mit dem Auto erst 20KM fahren muss?

Heißt für diesen Umstand muss das Haus auch für jeden anderen 100.000€ mehr Wert sein, obwohl niemand von denen die Mutter von Hans-Otto besuchen möchte?

Ja klingt logisch.

Es gibt 2 exakt gleiche Häuser zu Verkaufen - direkt nebeneinander.
Hans-Otto zahlt für das eine Haus, weil es früher verfügbar ist - 600.000€.
Heißt, das andere Haus welches 2 Monate später verkauft wird, muss auch zwingend 600.000€ Wert sein, obwohl niemand bereit ist diese Summe zu zahlen?
 
NasterX21 schrieb:
Heißt für diesen Umstand muss das Haus auch für jeden anderen 100.000€ mehr Wert sein, obwohl niemand von denen die Mutter von Hans-Otto besuchen möchte?
Nein, den Marktwert interessiert nicht ob 10, 100 oder 2 den Preis zahlen. Hauptsache er wird gezahlt. Und sei es von Otto oder Marie. Die Gründe sind egal.

NasterX21 schrieb:
Ja klingt logisch.
Finde ich auch
 
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Der Verkäufer von Haus 2, das ja identisch sein soll, würde sich natürlich am Verkaufspreis von Haus 1 orientieren.
 
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fishraven schrieb:
Nein, den Marktwert interessiert nicht ob 10, 100 oder 2 den Preis zahlen. Hauptsache er wird gezahlt. Und sei es von Otto oder Marie. Die Gründe sind egal.
Die 100.000€ würde aber keiner sonst bezahlen, wenn nicht gerade Hans-Otto unbedingt nahe bei seiner Mutter wohnen wollen würde.

In solchen Fällen wird mehr Geld für einen ideellen Wert bezahlt.
Familie, Freunde oder einfach weil man nicht warten möchte/kann.

Thane schrieb:
Der Verkäufer von Haus 2, das ja identisch sein soll, würde sich natürlich am Verkaufspreis von Haus 1 orientieren.
Kann er ja machen. Nur kauft es dann niemand - weil es nur einen Hans-Otto gibt.


Naja.. Ich bin hier raus.
Kauft gerne ein haus für 100.000€ mehr, nur weil Hans-Otto für den kurzen Weg zu Mutti bereit ist, dies zu tun....
 
NasterX21 schrieb:
Und nicht, das Hans-Otto gerne 100.000€ mehr bezahlt damit er seine Mutter zu Fuß besuchen kann und nicht mit dem Auto erst 20KM fahren muss?

Was ist den so schwer daran zu verstehen. Nur weil es DIR nicht wert ist, heißt es noch lange nicht, dass es nicht der generelle Wert ist.

Du solltest generell mal dein Argument hinterfragen. Je weniger etwas kostet, desto mehr Menschen sind bereit, dafür zu zahlen. Das ist doch kein Geheimnis. Deine Aussage dreht sich hier im Kreis. Denn dann würde das Haus zu jedem Preis über dme Wert verkauft werden, denn wenn man den Verkaufspreis weiter Sinken würde, würden noch viel mehr Leute bereit sein, es dann zu kaufen.

Wie ich vorhin sagte. Wenn Ferrari seine Autos für 10€ verkauft, dann haben die Millionen potentieller Käufer. aber selbst dann ist es über dem Wert verkauft, denn bei 10 Cent währen es schon Milliarden an Käufern.

NasterX21 schrieb:
Die 100.000€ würde aber keiner sonst bezahlen, wenn nicht gerade Hans-Otto unbedingt nahe bei seiner Mutter wohnen wollen würde..

Weißt du das?

Eine andere Person ist bereit den Preis zu zahlen, weil ihm das Haus gefällt, eine dritte Person weil es da sbesten Angebot ist, dass sie im letzten Jahr gefunden hat. Eine vierte Person wiel sie in der nähe arbeitet und eine fünfte Person aus einem beliebigen anderen Grund.
 
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NasterX21 schrieb:
Kann er ja machen. Nur kauft es dann niemand - weil es nur einen Hans-Otto gibt.
Deine fiktiven Beispiele haben halt alle mit der Realität nix zu tun.
NasterX21 schrieb:
Naja.. Ich bin hier raus.
Kauft gerne ein haus für 100.000€ mehr, nur weil Hans-Otto für den kurzen Weg zu Mutti bereit ist, dies zu tun....
Und in 10 Jahren, wenn du soweit bist zu kaufen, sagst du dann "ach hätte ich damals bloß..."
 
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foo_1337 schrieb:
Deine fiktiven Beispiele haben halt alle mit der Realität nix zu tun.
Ja doch. Ich kenne zwei Familien die sich direkt das Haus gegenüber der Eltern gekauft haben. Über den Kaufpreis + das Geld was dort in die Renovierung und den Ausbau gesteckt wurde.. Hätte man sich auch einen schicken Neubau an anderer Stelle kaufen können und noch Geld dabei sparen.

Aber hier war der ideelle Wert - das man direkt bei den Eltern gegenüber wohnen kann, der ausschlaggebende Punkt.
Und solch ein Aufpreis für diesen Umstand ist es doch niemand anderem Wert, außer dieser einen Familie...
 
Das ist ein Einzelfall der wohl kaum auf den kompletten Markt projeziert werden kann.
 
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