Haus Vollfinanzierung?

Idon schrieb:
Dann muss der Rentner halt mit den Konsequenzen seiner Lebensentscheidung leben.
Aber nicht ohne vorher noch über die Grünen zu meckern, die sind ja an allem Schuld :freak:

@snickii Gut für euch. Ich kann diese Senioren auch nicht verstehen. Sparen, als ob Sie noch 50 Jahre ohne Einkommen überleben müssen und lassen ihr Haus total runterkommen.
 
bumbklaatt schrieb:
Heute sind wir sehr froh, dass es nicht geklappt hat, da eine Gasheizung verbaut ist und generell die massiv gestiegenen Nebenkosten diese ganze Finanzierungsgeschichte jeden Monat sehr knapp hätte werden lassen. Wenn man nur noch Brotsuppe essen kann, bringt einem die Traumwohnung auch nichts :)
Sorry, auch wenn das hart ist: Wenn die Nebenkostensteigerung dazu führt, dass man Brotsuppe essen muss, weil man sonst das Darlehen nicht mehr bedienen kann, dann lebt man über seinen Verhältnissen. So hart wie das klingt und es auch ist, aktuell gibt es schon einige Fälle in der Presse, wo dann gejammert wird, dass die Familie, die 2500 Eur netto hat, ein Haus abzahlt, zwei Autos hat, und dies und jenes, die Kosten kaum noch stemmen kann. Das hätte man auch ohne Inflation vorhersehen können.
bumbklaatt schrieb:
Ich frage mich echt, wie die Leute das früher bei 8% Zinsen und mehr gemacht haben, vermutlich waren die Immobilien und Nebenkosten im Verhältnis zu heute auch ungeachtet der Inflation spottbillig, sodass sich auch Gering- und Mittelverdiener Wohneigentum leisten können, wenn auch teilweise bis Renteneintritt finanziert werden musste.
Ganz einfach, früher hat halt nicht jeder gemeint, ein Haus/Wohnung kaufen zu müssen, wenn die finanziellen Mittel das nicht hergeben. Du hast schon gar keine Darlehen bekommen, weil die Zinsen fast so hoch wie der KP waren. Dazu kommt,. dass Risiken früher teilweise höher waren. Risiko Arbeitslosigkeit zB.
Wenn ich sehe, wie sich heutzutage manche verschulden, kann ich die Hände nur über den Kopf zusammenschlagen. Die Niedrigzinsphase hat bei manchen das Hirn aussteigen lassen.
"Spottbillig" war da aber nichts und auch als Normalverdiener war Eigentum in der Stadt kaum erschwinglich. Heutzutage denken alle, ach, kaum Zinsen, dann kann man ja was kaufen und abzahlen. Die Konsequenzen werden wir bald erleben, weil bei vielen die Anschlussfinanzierung nicht hinhauen wird.

Heelix schrieb:
@Idon das gibt das Szenario des Rentner der Sanieren soll aber nicht her. Der 70+ Jährige saniert nichts mehr für sich.

Das eine Familie die ein Haus kauft ggf. für sich und die nächsten 40 Jahre alles wünschen entsprechend macht ist ein anderes Thema.
Wenn man 70 ist, hat man heutzutage mal locker noch 20-30 Jahre vor sich. 70 ist kein Alter. Da zu sagen, ich mache nichts mehr für mich, ist höchstgradig gefährlich. Eine Heizung hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 12-15 Jahren. Wer weiß ob wir in 5 Jahren überhaupt noch Öl, Gas- oder Kohleheizungen haben? Oder wenn, dies dann so teuer ist, dass es sich gar keiner mehr leisten kann. Das ist das viel größere Risiko, dass man in der Preisfalle sitzt. Das sieht man ja aktuell besonders deutlich. Was ist dann, wenn man 80, 85 ist? Will man dann frieren, weil die Heizkosten nochmal um das 3-4 fache gestiegen sind oder man ggf. sogar Strafen zahlen muss (weil fossile Brennstoffe strafbesteuert werden, zB durch CO2 Steuer?)? Oder will man dann einen Umbau mitmachen müssen?
 
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Skysnake schrieb:
Total an der falschen Stelle gespart. Zumal das noch ein Spaß wird wenn die mal pflegebedürftig werden...
Was soll da lustig werden, wenn die Kinder nicht zu den ca. 10% der Bessserverdienern in D gehören und dann zahlen müssen? Ob ich mein Haus dafür aufbrauche oder der Staat zahlt, ist mir als Pflegebedürftiger völlig egal. Aber wer weiss, ob in 10 Jahren die Grenze für den Elternunterhalt von derzeit 100k€ Brutto auf 10k€ Brutto sinkt.

Smartin schrieb:
Eine Heizung hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 12-15 Jahren.
Da hätte unsere Gastherme mit >30 Jahren also schon zweimal kaputt sein müssen, obwohl uns bis fast zum Schluss der Installateur gesagt hat, dass sich ein Austausch nicht lohnt. Die Hersteller gehen von 15-20 Jahren aus, was bei den aktuellen Preisen für Luft-Wärmepumpen, auch im Vergleich zu modernen Gas-Brennwertgeräten schon heftig ist. Da muss der Eigentümer halt eine höhere Erhaltungsrücklage bilden.

Smartin schrieb:
Wer weiß ob wir in 5 Jahren überhaupt noch Öl, Gas- oder Kohleheizungen haben? Oder wenn, dies dann so teuer ist, dass es sich gar keiner mehr leisten kann.
Wer weiss, was in 5 Jahren der Strom kosten wird. Aber klar., Gasa wird so teuer, dass man es sich nicht mehr leisten kann, die Kernsanierung der Altbaus für eine Wärmepumpe bekommt man aber geschenkt?

Gehe ich mal von einem Verbrauch von 20.000kWh Gas aus mit derzeit 20 Ct/kWh, dann sind das 4000€/Jahr (und 2021 gut 1200€/Jahr). Dann wird es von mir aus nochmal doppelt so teuer, also 8000€/Jahr an Gaskosten.

Was kostet eine Kernsanierung des Hauses mit Umbau auf Fussbodenheizung und Dämmung? Reichen dafür 30k€. Platz für den Wärmetauscher hat ja jeder in seinem Garten? Wieviel Strom verplämpert die dann, den man auch zahlen muss? Im Netz komme ich für 100qm Wohnfläche (dafür wäre der gasverbrauch schon exorbitant hoch) so auf 5500-6000 kWh Strom. Bei 30 Cent/kWh (der Strom wird ja mit Sicherheit nicht teurer, im Gegensatz zum Gas) wären das 1800€ Stromkosten im Jahr.

Das wären also unter optimalen Bedingungen für den Storm und gleihczeitig pessimistischen Bedingungen fürs Gas 6000€ weniger an Energiekosten im Jahr. Dann (aber auch nur dann) könnte man nach 5 Jahren die Investition wieder raus haben, da das Geld ja heute schon unverzinst auf dem Rücklagenkonto liegt. Verschlechtert sich das ganze aber (Strom wird teurer, Gas wird nicht ganz so teuer) ist man auch schnell bei 10 Jahren. Hält die Wärempumpe dann nur 15 Jahre, wird der finanzielle Gewinn für mich schon fraglich.

Fazit: wenn die vorhanden Gas-/Ölheizung im Altbau noch ansatzweise in Ordnung ist, ist es viel wirtschaftlicher, erst einmal abzuwarten und u.U. ein paar kleine Sanierungen vorzuziehen anstatt die vorhandene Heizung sofort rauszuwerfen
 
gymfan schrieb:
Was soll da lustig werden, wenn die Kinder nicht zu den ca. 10% der Bessserverdienern in D gehören und dann zahlen müssen? Ob ich mein Haus dafür aufbrauche oder der Staat zahlt, ist mir als Pflegebedürftiger völlig egal. Aber wer weiss, ob in 10 Jahren die Grenze für den Elternunterhalt von derzeit 100k€ Brutto auf 10k€ Brutto sinkt
Wenn man pflegebedürftig wird ist man ja nicht automatisch um Pflegeheim... schon mal was von ambulanter oder Tagespflege gehört? Da sind Leute oft viele Jahre drinn, wenn nicht sogar nen Jahrzehnt.

Aber da schleppst du nicht mehr den 20kg Scheitkorb ins Haus. Vor allem machst du dann aber nicht mehr dein Brennholz selber... das geht dann schnell ins Geld und weil man nicht frieren will muss man doch raus Brennholz rein holen. Damit steigt aber die Sturzgefahr und nach Stürzen geht es ab einem gewissen Alter oft rapide Berg ab. Die Leute erholen sich kaum noch. Hat meine Frau in der Arbeit schon oft genug erlebt. Das verkürzt am Ende die Lebenserwartung. Aber gut, lieber Geld für andere Sachen raus gehauen.
gymfan schrieb:
Fazit: wenn die vorhanden Gas-/Ölheizung im Altbau noch ansatzweise in Ordnung ist, ist es viel wirtschaftlicher, erst einmal abzuwarten und u.U. ein paar kleine Sanierungen vorzuziehen anstatt die vorhandene Heizung sofort rauszuwerfen
Eine voll funktionsfähige Anlage raus hauen lohnt selten. Aber irgendwann sind die Dinger auch veraltet oder es ist absehbar das was kaputt geht. Dann sollte man schon planen wie man das umsetzt und nicht warten bis sie kaputt ist und dann aus Not einfach nochmal das Gleiche einbauen...
 
@gymfan

Üblicherweise hat man ja von Sanierungsverbesserungen auch etwas:
Die neuen Fenster halten mehr Lautstärke draußen und dämmen besser, die Fußbodenheizung ist angenehmer und lässt mehr Platz zum Stellen von Möbeln etc. und gleichzeitig ersetzt man endlich mal die hässlichen Fliesen und Böden aus den 60ern etc.

Klar kostet das Geld, aber es ist ja nun nicht so, dass man dafür nix bekommt.

Der Platzbedarf der Wärmepumpe im Garten sind 1-2qm und theoretisch lassen die sich auch an Fassade oder auf's Dach stellen, wobei das wegen der Entkopplungsaufwände (bzw. es kann immer leichte Vibrationen geben) ungerne gemacht wird.
 
gymfan schrieb:
Da hätte unsere Gastherme mit >30 Jahren also schon zweimal kaputt sein müssen, obwohl uns bis fast zum Schluss der Installateur gesagt hat, dass sich ein Austausch nicht lohnt. Die Hersteller gehen von 15-20 Jahren aus, was bei den aktuellen Preisen für Luft-Wärmepumpen, auch im Vergleich zu modernen Gas-Brennwertgeräten schon heftig ist. Da muss der Eigentümer halt eine höhere Erhaltungsrücklage bilden.
Ich sage nur das, was uns der Heizungswartung gesagt hat. Normalerweise liege die bei ca 10,15 Jahren. Unsere ist jetzt auch schon 22 Jahre (Mehrfamilienhaus 11 Einheiten; Heizung und Warmwasser über große Gasheizung), was der Installateur u.a. auf die gute Pflege und Wartung zurückgeführt hat (mein Vater hat das Teil regelmäßig geputzt und gewienert). Der Wassertank hat aber auch schon zwei mal geleckt, weil innen was gerostet hatte. Wahrscheinlich hält sie noch 2,3 Jahre, aber irgendwann wird eine größere Reparatur kommen, die richtig teuer ist.
gymfan schrieb:
Wer weiss, was in 5 Jahren der Strom kosten wird. Aber klar., Gasa wird so teuer, dass man es sich nicht mehr leisten kann, die Kernsanierung der Altbaus für eine Wärmepumpe bekommt man aber geschenkt?
Wer heizt mit Strom (abgesehen von Solar/Wärmepumpe)? Das ist jetzt schon unwirtschaftlich.
gymfan schrieb:
Fazit: wenn die vorhanden Gas-/Ölheizung im Altbau noch ansatzweise in Ordnung ist, ist es viel wirtschaftlicher, erst einmal abzuwarten und u.U. ein paar kleine Sanierungen vorzuziehen anstatt die vorhandene Heizung sofort rauszuwerfen
Es redet keiner davon, einfach mal aus jucks eine funktionierende Heizung auszutauschen.
Wenn das aber in den nächsten Zeiten ansteht, ist es mitunter auch nicht verkehrt zu schauen, ob man es vielleicht etwas vorzieht. Zumal man das eh planen muss und nicht von jetzt auf gleich macht. Das ist ja durchaus ein größerer Umbau.
Gas wird auf Jahre keine echte Option mehr sein, denke ich. Also gerade für die neue Installation. Man hatte ja zwischenzeitlich sogar ein Gasheizungsverbot ab 2024 diskutiert, auch wenn das erstmal wieder vom Tisch ist.

Ich will jedenfalls nicht immer unsicher sein, ob einer einfach mal abstellen kann oder nicht. Bis sich das Verhältnis zu Russland normalisiert hat (wird es das je?), werden Jahre, wenn nicht Jahrzehnte vergehen. Wahrscheinlich ist dann der technische Fortschritt schon weiter und kaum einer will überhaupt noch mit (Erd)Gas heizen.
 
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Sehe ich das richtig das der Zins in den letzten 14 Tagen um ca. 0,5 Punkte gefallen ist?
War in Urlaub und habe mich mit dem Thema nicht mehr auseinander gesetzt.
Weg von den Negativen Nachrichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
4Helden schrieb:
Sehe ich das richtig das der Zins in den letzten 14 Tagen um ca. 0,5 Punkte gefallen ist?
Das siehst du richtig.
Ursache hierfür ist wohl, dass die Zinsanpassung durch die EZB bereits von den Banken eingepreist war.
Für mich, um ehrlich zu sein, eher ein Beleg dahin, dass sich selbst Finanzexperten im Moment gehörig täuschen können und gerade keiner so richtig weiß wo die Zinsen in einem oder zwei Jahren stehen.
Der Markt macht im Moment so ein bisschen seine eigenen Regeln und wir sind meiner Meinung nach nur Mitfahrer.
 
Aktuell sind die doch bei 3,1 - 3,2 % auf 10 Jahre oder?
Waren aber schon bei 3,8% soweit ich weiß.

Ich bleib bei meiner Vermutung das sich das wieder beruhigt und um die 3% einpegelt für die nächsten paar Jahre. 1,5% sind recht unrealistisch die nächste Zeit, das Ziel ist ja das nicht so viel Geld in Umlauf kommt und das bremst man so eben etwas aus. Da die Immobilienpreise aber nicht wirklich sinken werden, macht es auch keinen Sinn 5% Zinsen zu haben. Es werden auch bei 3% Zinsen weniger Leute Kredite bezahlen können bei diesen Immobilienpreisen und vorallem bei den Neubaupreisen.
 
Smartin schrieb:
Wenn ich sehe, wie sich heutzutage manche verschulden, kann ich die Hände nur über den Kopf zusammenschlagen. Die Niedrigzinsphase hat bei manchen das Hirn aussteigen lassen.
"Spottbillig" war da aber nichts und auch als Normalverdiener war Eigentum in der Stadt kaum erschwinglich. Heutzutage denken alle, ach, kaum Zinsen, dann kann man ja was kaufen und abzahlen. Die Konsequenzen werden wir bald erleben, weil bei vielen die Anschlussfinanzierung nicht hinhauen wird.
Und was ist wenn im Rentenalter eine Mietwohnung zu zahlen nicht mehr hinhauen wird?
So viel zum Thema "Hirn aussteigen lassen"
 
Pogrommist schrieb:
Und was ist wenn im Rentenalter eine Mietwohnung zu zahlen nicht mehr hinhauen wird?
So viel zum Thema "Hirn aussteigen lassen"
Was hat das damit zu tun? Deswegen lebt man auch schon vor dem Rentenalter über seinen Verhältnissen und geht das Risiko ein, erst Recht in Altersarmut zu landen? Um eine Wohnung zu kaufen, die man Jahrzehntelang abzahlt, und die im Alter in den meisten Fällen ohnehin viel zu groß bzw. nicht altersgerecht ist?
Eigentum muss man sich leisten können und dazu zählt nicht nur die Anschaffung. Auch im Alter muss Du Eigentum erstmal finanzieren. Das geht bei den Betriebskosten los und hört nicht bei Instandhaltungskosten, Sanierungskosten, etc. auf.

Mit dem Erwerb von Eigentum sind auch viele Nachteile verbunden. Das vergessen viele nur, weil sie nur die vermeintlichen Vorteile sehen, bzw. diese Vorteile oft nur dargestellt werden.
 
Pogrommist schrieb:
Und was ist wenn im Rentenalter eine Mietwohnung zu zahlen nicht mehr hinhauen wird?
So viel zum Thema "Hirn aussteigen lassen"
Und wenn ich im Rentenalter so wenig Kohle hab, dass es nicht mal für eine kleine Mietwohnung reicht, kann ich alternativ locker die laufenden Kosten + Renovierung/Instandhaltung eines dann minimum 35 Jahre alten Hauses tragen?
Was, wenn mit 60 mein Rücken nicht mehr mit macht, aber mein Kredit bis 67 (oder sogar darüberhinaus) geplant wurde?
Was wenn sich mein Partner von mir scheiden lassen will oder arbeitsunfähig wird?

Natürlich KANN eine abbezahlte Immobilie die finanzielle Situation im Alter deutlich entspannen, aber - und darum ging es ja dem Vorposter denke ich - ein 110% auf letzte Rille finanziertes Haus zum Mondpreis mit 0 EK und 50+% vom Haushaltsnetto für die Rate, kann auch schnell das Gegenteil bedeuten, sobald irgendwo was schief geht. Eine selbstgenutzte Immobilie ist immer noch in erster Linie ein Luxusgut und keine Absicherung für's Alter!
 
Naja...

Wenn ich für den Kredit das Gleiche zahle wie für ne Mietwohnung aktuell UND dann sogar noch nen Volltilger habe, dann habe ich da schon ne Altersvorsorge.

Denn die Immobilie kann ich immer verkaufen. Die Mietwohnung nicht. Klar wird es mal Reparaturen geben, aber nicht in dem Umfang das am Ende nicht noch ein satter Betrag übrig bleibt mit dem man sich im Alter ne kleine neue Eigentumswohnung holen kann oder eben in Miete geht.
 
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4badd0n schrieb:
Eine selbstgenutzte Immobilie ist immer noch in erster Linie ein Luxusgut und keine Absicherung für's Alter!
Ist für mich auch eine Glaubensfrage. Es ist in jedem Fall eine Absicherung dafür, dass ich Wohnsicherheit habe. Gerade in privat vermieteten Wohnungen schwebt immer das Damoklesschwert Eigenbedarf über dir.
Dann musst du im Zweifelsfall eben so flexibel sein, denn Stadtteil oder gar die Stadt komplett zu verlassen wenn sich nichts passendes finden lässt.
Für viele ist die Immobilie gebaut in den 90ern heute eine Altersvorsorge - die kann man oftmals jetzt noch für das Geld verkaufen für die man sie damals gebaut hat. So geschehen bei meinem Onkel letztes Jahr. Der hat für seine DHH BJ 1995 sogar noch mehr bekommen als er damals bezahlt hat. (Euro-Mark kann man ja heute bald 1:1 umrechnen...)
Mit dem Geld haben sie jetzt ein etwas kleineres, dafür altengerechtes Bungalow gebaut, haben keine Schulden und ein neues Haus. Mit jetzt Ende 50 gibt es kaum eine bessere Altersvorsorge aus meiner Sicht. Zumindest für die nächsten 20-25 Jahre bis wieder größere Invests kommen könnten/sollten.
 
fishraven schrieb:
Dann wird Eigentum erst recht zu teuer.
Eben nicht.
MIt dem Kauf heute fixierst du den aktuellen Preis.
Ergänzung ()

Skysnake schrieb:
Naja...

Wenn ich für den Kredit das Gleiche zahle wie für ne Mietwohnung aktuell
Sorry, aber das hat selbst bei 1% Zinsen nicht funktioniert und aktuell erst recht nicht.
Ergänzung ()

4badd0n schrieb:
Was, wenn mit 60 mein Rücken nicht mehr mit macht, aber mein Kredit bis 67 (oder sogar darüberhinaus) geplant wurde?
Was wenn sich mein Partner von mir scheiden lassen will oder arbeitsunfähig wird?
Immobilie verkaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Pogrommist schrieb:
Sorry, aber das hat selbst bei 1% Zinsen nicht funktioniert und aktuell erst recht nicht.
Aha. Hab ich sogar mit 2,5% Zinsen noch hinbekommen. Die finanzierte Wohnung ist dabei sogar 30 jahre moderner und etwas größer.
 
Erkekjetter schrieb:
Aha. Hab ich sogar mit 2,5% Zinsen noch hinbekommen. Die finanzierte Wohnung ist dabei sogar 30 jahre moderner und etwas größer.
Könnte ich die Zahlen dazu sehen?
Ergänzung ()

fishraven schrieb:
Und das Haus bleibt dann auch so wie es heute ist und es geht nichts kaputt o.ä.
Instandshaltungen fallen auch bei Mietwohnung an.
Die zahlt der Vermieter, allerdings aus deiner Miete.
 
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Wir hatten das Thema ja schon mehrmals: es werden immer mehr Häuser zum Kauf angeboten. Hier einmal die Steigerungen auf die Angebotsmenge bei ImmoScout24 seit dem 22. Juni 2022.

Frankfurt +11,4%
München +26%
Berlin +14,5%
Deutschland +17%
Hessen +16,6%
Bodensee +14,8%

Quelle: https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/wfv35h/update_immer_mehr_häuser_zum_verkauf/

Die Zinsen ziehen an, die Leute kaufen nicht mehr so wie früher bzw. müssen ggf. bereits wieder verkaufen oder werden allgemein vorsichtiger mit Finanzierungen.
 
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