Haus Vollfinanzierung?

fschjgfw schrieb:
100% Finanzierungen waren, sind und werden immer riskant sein. Aktuell geht das eh nicht und das ist auch gut so!

Kein EK kein Eigentum. Schützt alle Parteien
Das stimmt ja nicht, mir liegt gerade ein Angebot fuer eine 100% Finanzierung vor. Warum soll das nicht mehr gehen?
 
snickii schrieb:
Im Ernst jetzt? Mit Eigentum meine ich Haus falls das unklar ist.

Ich mein... gut.. wenn hier jeder ne 120-200qm Wohnung hat dann kann das ähnlich sein.
Nein, das war nicht klar.
Auch wenn ein Haus gemeint ist, warum sollen NK höher sein, wenn man Eigentümer ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
ThomasK_7 schrieb:
Die Kreditraten fürs Haus sind ja vorerst unverändert.
Da kommt die große Keule wahrscheinlich erst noch mit der hohen Inflation.
Es wäre einmalig, wenn bei großer Inflation die Kreditzinsen bei mickrigen wenigen Prozent verweilen würden.
Ja und deswegen Volltilger!

Ein richtiges Problem bekommen halt jetzt die die "billig" sprich alt und nicht gut energetisch saniert gekauft haben. Neben den Selbstbauern mit eigenen Handwerkern.

Die zahlen jetzt viel für die Wärme wegen alten Haus und können auch schlechter was dran ändern da eben das auch teurer geworden ist...

Wir hatten 50-70€ Abschlag für Gas. Da ist 5 facher Preis zwar blöd und schmerzhaft aber selbst 10x sind noch machbar. Das kann sich der ganze Bestand aber niemals leisten, denn 10x von 50€ sind etwas völlig anderes als 10x von 150-200€...
 
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Im gegensatz zu den Gaskunden können wir Ölheizer selber Entscheiden wann und wieviel wir Tanken wollen.
Wärend die Gaskunden jeden Preis zu jeder zeit Fressen müssen.
Im gegensatz zu Gas kommen wir Ölnutzer mit unter ca. 20-25% günstiger weg als die Gaskunden.
 
Skysnake schrieb:
Ja und deswegen Volltilger!

Ein richtiges Problem bekommen halt jetzt die die "billig" sprich alt und nicht gut energetisch saniert gekauft haben. Neben den Selbstbauern mit eigenen Handwerkern.

Die zahlen jetzt viel für die Wärme wegen alten Haus und können auch schlechter was dran ändern da eben das auch teurer geworden ist...

Wir hatten 50-70€ Abschlag für Gas. Da ist 5 facher Preis zwar blöd und schmerzhaft aber selbst 10x sind noch machbar. Das kann sich der ganze Bestand aber niemals leisten, denn 10x von 50€ sind etwas völlig anderes als 10x von 150-200€...
Aber auch nur die, die nach Nov. 2020 gekauft haben, denn alle die danach gekauft haben, müssten entsprechend GEG Energetisch saniert haben, wodurch sich die Heizkosten in Grenzen halten sollten.
Bedeutete allerdings auch, dass man dafür ca. 80-100k€ einplanen musste im Kredit, was das kaufen natürlich nicht leichter macht.

Was die 20% angeht: Bis vor kurzem hat die Sparkasse noch Werbung gemacht, dass man möglichst früh (Richtete sich an Menschen Anfang/Mitte 20 auf Instagram) kaufen sollte. Insofern werden zumindest die Sparkassen mit den Landesbausparkassen weniger Probleme mit dem Thema an sich haben. Die Kreditwürdigkeit muss natürlich da sein, aber noch scheint es so, als wäre wenig Eigenanteil kein Problem.
Aber es gibt ja schon Ökonomen die fordern, dass man wieder 20% mitbringen muss für einen Immobilienkredit, und damit würde man vor allem junge Menschen noch weiter demotivieren zu arbeiten, weil man das Eigenheim dann komplett knicken kann, wenn die Eltern nicht grade von den Großeltern geerbt haben, und das Geld direkt den Kindern schenken.
 
NoPCFreak schrieb:
Eigentlich würde ich dir hierbei sogar zustimmen, einen gewissen Puffer muss man immer einkalkulieren, aber aktuell halte ich die Aussage wirklich für Blödsinn.
Persönlich hielt ich auch die Entscheidung der Leute mit Ölheizung, die im April/Mai 2022 mit Absicht ihren Tank nicht gefüllt haben (habe ich oft genug in TV-Berichten gesehen) für Blödsinn. Wer auf billige Preise spekuliert, darf das ja gerne machen, muss dann aber selber die Konsequenzen tragen. Gas oder Fernwärem kann man zu Hause leider nicht wirklich bevorraten.

NoPCFreak schrieb:
Konnte man damit rechnen, dass Tanken, Heizen, Strom, Baustoffe etc. alles so teuer wird?
Keine Ahnung, womit die Leute spekuliert haben.

Strom ist bei mir die nächsten zwei Jahre (falls sich mein neuer Lieferant an die Strompreisbindung halten wird) so teuer, wie vom mir schon vor ein paar Jahren erwartet hanbe (36,5 Ct/kWh, da 24 Monate Preisbindung, mit 12 wären es nur 32,5 Ct/kWh gewesen, ihc rechne aber heute schon mit einer höheren Steigerung). Das sind bei 2000 kWh im Jahr gerade mal 20€ mehr pro Monat.

Tanken: Inflationsbereinigt (und auf 2021 bezogen) waren wir schon 2012 mal bei 1,80€ für den Liter Diesel (ohne Inflation bei 1,60€). Aber die meisten wollen sich halt nur an die 1,00€ von Mitte 2020 erinnern und planen vermutlich noch heute damit.

Auch deshalb habe ich mich schon vor 18 Jahren dazu entschieden, nicht täglich 50km zur Arbeit pendeln zu müssen und nehme dafür im Freizeitbereich die Zeit und Kosten seitdem auf mich (dafür gab es noch nie eine Pendlerpauschale). Auch meine ETW habe ich bewusst in einem Stadtgebiet gekauft, in dem ich fußläufig zu Lebensmittelläden und Ärzten komme (Kitas/Schulen wären genauso ohne Auto zu erreichen) und mein AG ist per Fahrrad oder seit ein paar Jahren per ÖPNV zu erreichen.

Auch deshalb würden mich 3-4€/Liter Diesel weder umbringen noch von der Nutzung meines PKW im Freizeitbereich abhalten. Und ja, so wurde es vor 12 Jahren beim Kauf von mir schon grob überschalgen, sonst wäre ich nie bereit gewesen, die Fixkosten dafür auszugeben.

Mit den aktuellen Gas- und Ölpreisen habe ich zwar nicht gerechnet. Aber ob meine Heizkosten nun um 200€ im Jahr hoch gehen oder nicht bringt mich nicht um. Auch in der vorherigen Altbauwohnung hatte ich nahezu keine Heiz- und noch vertretbare Warmwasserkosten.

Irgendwie schade dass ich wohl nie heraus finden werde, wieviel Gas (bei gleichen Nutzungsbedingungen) das neue Brennwertgerät im Vergleich zur 30 Jahre alten Therme in der Wohnung meiner Mutter einsparen wird.

NoPCFreak schrieb:
Was prognostizierst du für die nächsten 5 Jahre an Puffer, damit man ein Haus kaufen kann?
Mein Ziel bei einem eigenen Haus wäre ein 0-Energie Haus mit Solarthermie und PV bei ansatzweise autaker Eigenstromversorgung. Das klappt halt nicht mit einem unsanierten Altbau, also muss man sich entscheiden, ob man das beim Kauf gesparte Geld in Renovierung oder Heizkosten steckt.

snickii schrieb:
Im Ernst jetzt? Mit Eigentum meine ich Haus falls das unklar ist.
Gerade im eigenen Haus hat man es selber in der Hand, ob man das Geld derzeit in eine energetische Sanierung oder die Heizkosten steckst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir bauen ja gerade (freu ... nicht) und haben jetzt für den Tiefbauer statt 28k, 44k Kosten. Damit rechnet man auch nicht unbedingt. Kein Keller, simple arbeiten möchte man meinen. Für uns stemmbar aber schon heftig
 
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Bzgl Tiefbauer / Gala-Bau, bei den Außenanlagen kann man auch 30-40% rauf rechnen.
Für 2023 hat zb. die Beton Industrie schon Preiserhöhungen von 12-18% angekündigt.
 
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fishraven schrieb:
Wir bauen ja gerade (freu ... nicht) und haben jetzt für den Tiefbauer statt 28k, 44k Kosten. Damit rechnet man auch nicht unbedingt. Kein Keller, simple arbeiten möchte man meinen. Für uns stemmbar aber schon heftig
Kommt drauf an wie eben das Gelände ist und für was die eventuell anfallende Abfuhr auf der Deponie angenommen wird.

10-20k mehr bei Tiefbau sind nichts. Damit sollte man immer rechnen bei nem EFH. Worst Case sollte man auch 100% mehr als geplant verkraften können.
 
Ebenes Gelände & die Abfuhr war ja eingeplant. Da können immer noch mehr Kosten kommen. Aber das rein die geplanten Kosten so explodieren ist hart.
 
Naja, wie viel Abfuhr war geplant und wie viel war es dann?

Du musst Bedenken das zwischen den Bodenklassen teils extreme Unterschiede bei den Preisen existieren.

Und wie sah die Gründung aus. Wurde mehr gemacht oder nicht?

Wie gesagt, bei Tiefbau hast du schon immer ein extremes Kostenrisiko von 10k+ das ist da einfach nichts. Selbst bei nem EFH.

Wir hatten bei Angeboten auch Faktor 2+ bei den Angeboten....

Und weil einer ein Betrüger war musste es ein anderer fertig machen. Da hatten wir plötzlich Faktor 3 oder 4 mehr. War aber wohl gerade noch Marktüblich... der Markt streut aber halt auch extrem...
 
Skysnake schrieb:
Naja, wie viel Abfuhr war geplant und wie viel war es dann?
Er hat noch nicht angefangen...war unklar formuliert. Geht nur um die Differenz zwischen Planung vor 16 Monaten und den aktuellen Angeboten
 
fishraven schrieb:
Wir bauen ja gerade (freu ... nicht) und haben jetzt für den Tiefbauer statt 28k, 44k Kosten.
Kommt mir bekannt vor, Bodengutachten und dann die böse Überraschung. Bei uns war das dann zum Glück der schlimmste Posten, der Rest war mehr oder weniger wie geplant, zumindest nicht mehr mit solch hohen Abweichungen. Ich drücke die Daumen, dass es bei euch auch so ist
 
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fishraven schrieb:
Er hat noch nicht angefangen...war unklar formuliert. Geht nur um die Differenz zwischen Planung vor 16 Monaten und den aktuellen Angeboten
Ok, wenn es reine Planzahlensteigerung ist ohne das sich die Ausgangslage ändert, dann ist das schon bitter und eher nicht zu erwarten.
 
Skysnake schrieb:
Ok, wenn es reine Planzahlensteigerung ist ohne das sich die Ausgangslage ändert, dann ist das schon bitter und eher nicht zu erwarten.
Nicht zu erwarten...? Warum nicht? Wie sah nochmals die Welt vor 16 Monaten aus...?
 
Damit dem jetzigen Wissen überrascht es nicht, aber vor Corona musste man damit nicht wirklich rechnen.

Wobei wenn es dabei bleibt liegt man im Rahmen dessen womit man rechnen musste. Und woher die Mehrkosten kommen ist ja egal.

Wir hatten 80k Mehrkosten für nichts. Das war dann deutlich mehr als im worste case mit 50k angenommen.

Das tut weh bringt uns aber nicht um. Und mit dem neuen Job und Gehaltserhöhung ist es dann sogar quasi egal. Also klar trauert man dem Geld nach aber es macht nichts mehr aus.
 
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Annahme: Man zahlt 600€ Energiekosten (soviel sind es bei mir bisher, 125kw/m2 laut Energieausweis, Gas, 90m2,BJ97, Penthouse mit vielen Fenstern). Jetzt steigen die Kosten auf das 4 fache (=2400, Diff = 1800). Neue Fenster und Fassade anteilig wären ca 40-50k Invest. Danach erreiche ich vll 40-50kw/m2...

50.000/1800=27,7 Jahre ohne Betrachtung von Zinsen etc

Das macht doch überhaupt keinen Sinn alles rauszuschmeissen, Fassade zu dämmen etc. Das kann man ja aufs EFH hochskalierten.

Ich verwende ab Januar, je nachdem wie der neue Gastarif bei uns hier im MFH aussieht, aber einfach meine Split-Klima (Wärmepumpe).Stromtarif sind noch 25ct und bis Ende 2023 ist die Preisgarantie.

Wenn die Fenster eh durch sind kann man sich das überlegen, aber vorher macht das keinen Sinn.
 
Es geht nicht nur exklusiv um das Kosten sparen, sondern auch um den Umweltfaktor. Zur Rechnung kann ich nichts sagen, da würde ich eher einen Energieberater hinzuziehen. Aber sollte die Rechnung so passen, stimme ich dir schon zu - das Investment rechnet sich nicht, um das "einfach mal so" zu machen. Wenn du sowieso an die Fassade oder die Fenster musst, dann ja - aber nur weil grade die Energiepreise so hoch sind, ist das zu teuer.
Zumal man noch bedenken muss: Wenn du jetzt im Kopf beschließt das zu machen, vergeht aufgrund der aktuellen Marktsituation bestimmt ein Jahr. Nur Fenster vermutlich schneller - ausmessen, bestellen, und Handwerker suchen der sie einbaut. Aber dann muss man wieder schauen, dass man einen Handwerker findet, der Fenster einbaut, die er nicht bestellt hat. Daran verdienen die ja auch mit, und würden hier weniger kriegen. Schwierig...

Also falls die Rechnung passt - ja, gebe ich dir recht. Mit der Split-Klima heizen halte ich da auch für nachvollziehbar.
 
Und schauen, dass der U-Wert der Fenster nicht niedriger sind, als die der Wand, da man sonst den Tapunkt nicht mehr an den Fenstern, sondern in den Ecken der Außenzimmer als erstes erreicht. Oder man muss mehr heizen, zumindest wenn die Fassade nicht mitgedämmt wird. Aber dann wird aus den 50k schnell ein 100k Investment... und man muss über die Lüftung neu nachdenken...
 
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