Haus Vollfinanzierung?

Was auch nicht vergessen werden darf ist: Eventuell anfallende Doppelbelastung aus Meite und Abbezahlung.

Das hängt mitunter auch an nicht in eigener Verantwortung liegenden Faktoren...

Und das können schnell auch wieder ein paar Tausender sein.
 
Das kann man sich ziemlich gut so hinlegen wie man möchte, zb. Haus frei ab 1.4, Kündigungsfrist 3 Monate.
Dann kann man für gewöhnlich den Termin für Kreditbeginn auf den 1.7 oder so legen. Der muss nicht von jetzt auf gleich starten. Hab ich selber letztens erfragt... natürlich kann man nicht sagen ich zahl erst nächstes jahr..
 
Hier sollte man aufpassen, über welche Zahlungen man spricht. Es gibt diverse Dinge.

Entfall der Bereitstellungszinsen - hierunter ist zu verstehen, dass du einen Kreditvertrag unterschreibst, die Bank ohne schuldhaftes Verzögern, die Darlehen einrichtet und für dich eine offene zumeist unbesicherte Kreditlinie vorhält. Dies kostet Geld in Form von Eigenkapitalunterlegung. Die meisten Banken nehmen spätestens ab dem 6. Monat hierfür einen Zins (ca. 0,25%).

Beginn der Zinszahlungen - dies ist mit der ersten Auszahlung der Fall und auch nur für die Inanspruchnahme (Beispiel: 500 TEUR Darlehen davon werden am 15.04. 50 TEUR ausgezahlt, so sind zum 30.04. die ersten Zinsen für 15 Tage für 50 TEUR zu entrichten).

Beginn der Tilgung/Rückzahlung - die eigentliche Rückzahlung beginnt erst nach vollständiger Auszahlung des Darlehens. Am Beispiel oben: 500 TEUR sind erst zu 490 TEUR ausgezahlt, so sind auf 490 TEUR Zinsen zu entrichten, die Tilgung beginnt jedoch noch nicht zu laufen. Hiermit erkaufen sich manche Kunden einen Zahlungsaufschub. Es gilt jedoch darauf zu achten, dass man dies nicht übertreibt, da nach einer internen Frist die Mahnmechanismen anspringen. Außerdem verkürzt dies effektiv die Zinsvereinbarung.

Aber mit diesen Möglichkeiten kann eine Doppelbelastung aus Miete und Rate (Zins + Tilgung) verringert/vermieden werden. Es gibt auch Banken, die einen Tilgungsbeginn erst in 12 Monate anbieten. Auch diverse KfW-Darlehen beinhalten solche Vereinbarungen.
 
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Es scheint doch auch, dass die Lage des Marktes überhaupt nichts im gewünschten Rahmen hergibt. Wir haben unser Haus 2015 für 270k + KNK gekauft und 100k reingesteckt. Wir werden wieder verkaufen und rechnen mit 500k+ Erlös. Natürlich hängt es sehr stark von der Lage ab, aber wenn man nicht im tiefsten Osten lebt sind 300k für ein Haus, an dem kaum was getan werden muss absolut unrealistisch.
 
Dann kann man für gewöhnlich den Termin für Kreditbeginn auf den 1.7 oder so legen.
Richtig,
aber zahlen musst du an die Bank ab Kreditvergabe. Und zahlen muss man das Haus ja in der Regel bevor man einzieht. Außerdem hast du ggf. noch Renovierungsarbeiten und brauchst Zeit den Umzug zu vollziehen, das heißt 1-3Monate Miete + Zinsen an die Bank für den Kredit.
Wenn du jetzt noch ein Haus kaufst, in dem gerade der aktuelle Besitzer noch drin wohnt und der einfach nicht auszieht, dann kannst du dir zwar theoretisch die Mehrkosten, die dir entstehen zurückholen, dafür muss man aber ggf. den juristischen Weg gehen. Hier sollte man ganz genau auf den Notarvertrag schauen, damit wirklich alles in trockenen Tüchern ist.

Oder man kündigt die Wohnung, aber die Hausübergabe verzögert sich wegen fehlender Räumung, dann steht man auf einmal auf der Straße, oder man kündigt die Wohnung nicht, aber hat die Doppelbelastung.

Ich wünsche es keinem, aber das kann einfach schnell gehen, deshalb wollte ich es angesprochen haben, gerade wenn man seinen Hauskauf auf Kante näht.
 
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Es sind schon viele gute Hinweise auf die Situation des TE gekommen.

Bei seinem Hausbankangebot hätte er nach 10 Jahren Zinsfestschreibung eine Restschuld von rund 78% des Darlehensbetrages. Er würde aktuell rund 1 % mehr Zinsen zahlen wie nicht so hoch beliehene Immobilienkäufe, also rund +250€/Monat.
Nun kann es durchaus sein, dass das allgemeine Finanzierungszinsniveau in 10 Jahren nicht mehr so günstig ist wie jetzt. Zu der allgemeinen Zinserhöhung käme dann auch wahrscheinlich wieder ein nochmaliger Zinszuschlag wegen der immer noch hohen Beleihung, wenngleich nicht wie jetzt +1%, sondern weniger.

Der TE sollte für sich selber einmal durchrechnen, was ihn im Jahr 11 an Zinszahlungen erwarten könnte!
Die jetzige Inflationsentwicklung wird meiner Meinung nach sich auch in steigenden Finanzierungszinsen niederschlagen.
2% Tilgung beim jetzt so niedrigen Zinsniveau bringt halt sehr wenig Zinseszinseffekt, der bei 10 Jahren ohnehin nur sehr begrenzt ist und damit noch eine hohe Restschuld zu Buche stehen lässt.
 
ThomasK_7 schrieb:
Die jetzige Inflationsentwicklung wird meiner Meinung nach sich auch in steigenden Finanzierungszinsen niederschlagen.

Die steigen jetzt schon bzw sind krass gestiegen. Mal sehen wohin der Trend geht.
 
Erkekjetter schrieb:
Wird für die meisten An durch die allgemeine Inflations aufgefressen. Die Mieten sind in den Teilen DEs, wo Menschen hinwollen, deutlich mehr gestiegen als die Löhne. Es ist eine Milchmädchenrechnung, dass die Miete gleichbleibt, slebst wenn man als Begründung heranzieht, dass das Haushaltseinkommen auch steigt. Was zwar korrekt ist, aber die Daten der letzten Jahrzehnte zeigt, dass die Mieten eben schneller steigen. Warum das dann in den nächsten 55 Jahren erstmal anders sein soll ist unwahrscheinlich.

Dein Fehler ist, dass du einen zu kurzen Zeitraum betrachtest und dann auch noch zu subjektiv vorgehst. Die letzten 2 Jahre sind die Mieten bspw. schon wieder hinter der allgemeinen Inflation zurückgeblieben in allen Gegenden Deutschlands.
Außerdem würde eine ewige Steigerungsrate der Mieten oberhalb der Löhne, wie es die letzten 10 Jahre phasenweise der Fall war, dazu führen, dass in 55 Jahren der Durchschnittsdeutsche 250% seines Einkommens in Miete stecken muss - DAS halte ich für unwahrscheinlich. ;)

Erkekjetter schrieb:
In meinen Augen war es, wenn man nicht mobil sein will was den Wortort angeht, Eigentum auf Dauer immer besser als Miete sofern man nicht bei Genossenschaften unterkommt (was ja son bisschen wie Eigentum sich verhält, auch wenn es keines ist.). Sicher, gleichzeitig das Geld anders anzulegen als in einer Immobilie mag erstmal höhere Renditen bescheren, das aber auch nicht garantiert und auch erstmal nur augenscheinlich. Denn würde man die Rendite inflationsbereinigt dagegenstellen, was so gut wie nie passiert, verschiebt sich das Bild in der Regel deutlich.
Die Angabe von Aktienrenditen erfolgt meist (hier im Thread ja auch) inflationsbereinigt, die Rechnungen stimmen also schon so grob. Und umgekehrt müsstest du dann natürlich auch die Inflation von der Wertsteigerung der Immobilie abziehen...
Aber um deinen Erfahrungsschatz noch etwas zu erweitern, rate ich dir mal zu einem konkreten Rechenbeispiel. Eine durchschnittliche 100qm Wohnung in einem Ballungsgebiet, aber außerhalb der Hotspots, kostet aktuell rund 500.000€. Mit der Einfachheit halber EK = KNK und 2,5% Zinsen bei 3% Tilgung gibt das exakt 30 Jahre Laufzeit zur Volltilgung bei rund 2.300€ Monatsrate. Dazu kommen nochmal je nach Alter der Immobilie nochmal irgendwas um die 150-200€ Instandhaltungsrücklage pro Monat. Andere Nebenkosten ignoriere ich, weil die ja als Mieter mehr oder weniger identisch sind.
Macht für den Käufer eine Belastung von um die 2.500€ im Monat - oder rund 1.300€ mehr als für den Mieter bei 12€/qm Kaltmiete, die ebenfalls so ungefähr Standard sein sollten für o.g. Immobilien. (Klar, Toplagen und Innenstädte in Ballungsgebieten sind natürlich eher 15-20€ den qm Standard, aber da kostet eine vergleichbare 100qm-Wohnung dann auch eher 750.000€ bis >1 Mio, das meinte ich mit "Ballungsgebiet, aber außerhalb der Hotspots").
Die inflationsberenigte(!) historische Aktienrendite (=Kurssteigerung + Dividende) des S&P 500 liegt bei 7%. Was dann im obigen Beispiel (50.000€ Startkapital (entspricht den Kaufnebenkosten) plus 1.300€ monatliche Sparrate über 30 Jahre) inflationsberenigte(!) 1.910.074,53 Euro ergibt. Mit konservativen 5% Rendite (z.B. DAX) verringert sich die Zahl auf immernoch knapp 1,3 Mio Euro für unseren Mieter, davon 518.000,00 Euro eingezahlte Beträge (witzigerweise fast 1:1 der ursprüngliche Kaufpreis der Wohnung - da sieht man mal, wie sehr die Zinsen bei "nur" 2,5% plus 10% KNK schon rein hauen!).
Klar kann der Käufer sich jetzt nach 30 Jahren über eine abbezahlte Immobilie mit 0€ Miete freuen und muss nur noch die Instandhaltungsrücklage zahlen, aber dafür kann der Mieter bei so einem Portfoliowert ebenso seine monatlichen Einzahlungen einstellen und von den Dividenden sicher seine Miete plus noch einiges mehr bezahlen.

Dasun schrieb:
In den ganzen Berechnungen, die hier angestellt werden, ob Kaufen oder Mieten günstiger ist, fehlt mir hier eine entscheidende Sache:

Was habe ich nach 30 Jahren, zum Beginn des Rentenendritts oder mit 80 Jahren wirklich?
Siehe mein Rechenbeispiel oben: Der Clou liegt darin, dass der Käufer eine deutlich höhere monatliche Belastung hat als der Mieter und diese Differenz mal die Laufzeit der Finanzierung ist dann eben genau das, "was der Mieter nach 30 Jahren hat" - und das kann durchaus dem Wert einer Immobilie entsprechen oder eben einem 30 Jahre lang einen bedeutend höheren Lebensstandard, falls der Mieter die Differenz einfach "verlebt".

@Topic
Wenn der TE bei (befristeten) 4.500€ Monatsnetto in MV kein nennenswertes EK hat, ist die Suche nach einer Immobilie doch der dritte Schritt vor dem ersten und sollte mMn vorerst eingestellt werden.
Das Ziel Eigenheim ist leider noch nicht so greifbar nah wie es scheint, davor stehen eine ausführliche Umstrukturierung der eigenen Ein- und vor allem Ausgaben an und anschließend eine mehrjährige Sparphase - und DANN kommt erst das Thema Hauskauf!
Wenn das so ein großer Traum ist, würde ich mal über den Daumen peilen und sagen, in einer so günstigen Region sollte man für 2 Personen mit 2.500€ netto locker hinkommen: ~600€ Kaltmiete für 2 sollte machbar sein in MV, dann sagen wir mal 300€NK + 600€ monatlich im Supermarkt für Essen und Haushaltsartikel, macht 1.500€... Also bleiben noch 1000€ jeden Monat für Mobilität, Hobbies und sonstige Ausgaben, auch das ist denke ich nicht unrealistisch.
Dann würden jeden Monat satte 2.000€ Sparrate hängen bleiben -> macht 50.000€ nach nur 2 Jahren und einem Monat, das ist schon mal 1/7 des angepeilten Kaufpreises von 350K exkl. KNK!
Also sagen wir mal 3 Jahre Ansparphase, macht dann rund 75.000€ oder die gesamten KNK plus 10% EK -> für mich wäre das dann der Zeitpunkt, ab dem die Suche nach einer Immobilie mal so langsam beginnen kann!
 
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4badd0n schrieb:
sollte man für 2 Personen mit 2.500€ netto locker hinkommen
Ich habe hier keine zwei Minuten gelesen und trotzdem mitbekommen, dass der Grund des Umzuges zwei schon vorhandene Kinder sind.
 
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2.500€ netto mtl. Sparrate ist bei den Zahlen u.U. tatsächlich etwas hoch gegriffen.
Wenn ich mir meine Zahlen vom letzten Jahr anschaue, komm ich mit meinem Gehalt (meine Frau arbeitet erst seit diesem Jahr wieder) und Kindergeld auf ein durchschnittliches mtl. Haushaltsnettoeinkommen von 4.758,07€.
Damit konnten meine Frau und ich mit zwei Kindern (3 und 5 Jahre) bei 1.200€ Kaltmiete eine mtl. Sparrate von 2.032,67€ erziehlen.

Dazu muss man aber auch erwähnen, dass wir verhältnismäßig sparsam leben.
Unsere Strom und vor allem Heizkosten sind ausgeprägt unterdurchschnittlich. (Unser Wohnhaus ist dabei aber nicht speziell gedämmt. 90er-Jahre Ziegelbau. Wir ziehen uns halt einfach dicker an.)
Wir gehen nur selten auswärts essen.
Vor allem für die Kinder kaufen wir, wenn möglich und qualitativ vertretbar, gebraucht, bzw. leihen uns die Kleidung von Bekannten und Verwandten, die ihr Zeug von deren Kindern aufgehoben haben. (Außer Schuhe, die gibts immer neu!)
Meine Frau und ich kaufen extrem selten neue Kleidung. (Das durchschnittliche Alter unserer regelmäßig getragenen Kleidungsstücke ist deutlich über 10 Jahre. Wir tragen alles, bis es zerfällt und manchmal selbst dann noch. :D )
Lebensmittel und Güter des täglichen Gebrauchs ausgenommen, geben wir mtl. maximal einen geringen dreistelligen Betrag aus. (Schwankt natürlich.)
Teure Hobbies haben wir nicht.
Spielzeug kaufen wir keines, unsere Kinder ertrinken dies bzgl. eh schon von Geschenken von unseren Verwandten.

2.500€ Sparrate bei 4.500€ Nettoeinkommen wären mit geringer Miete rein theoretisch schon machbar, wär aber hart.
(Bei uns wär noch etwas Luft beim Sparen... das müsste man dann aber wirklich wollen und würde sehr anstrengend und stressig...)
Als Realistisch sehe ich es aber im Durchschnitt über die Bevölkerung nicht an.
Mit Geld umgehen zu können ist nicht gerade einfach...
 
@AW4 Habt ihr denn ein bestimmtes Ziel, auf welches ihr hin spart? Oder was ist der Hintergrund dieser hohen Sparrate?
 
Nein, bzw. Altersvorsorge.
Meine Frau und ich haben uns das "angewöhnt", da wir beide nach dem Auszug aus dem Elternhaus sehr wenig Geld zur Verfügung hatten.
Ich hatte frisch eine Ausbildung angefangen und sie ein Stipendium zugesagt bekommen.
Meine Vergütung war damals netto ~515€, wovon 380€ für Fixkosten (anteilige Miete, Strom, Internet, etc.) drauf gingen. (Aus komplizierten, familiären Gründen "konnte" ich Geld aus dem Elternhaus damals nicht annehmen.)
Ihr Stipendium brachte ihr zwar 800€ monatlich, aber es musste für jedes Semester immer wieder aufs Neue bestätigt werden.
Diese Unsicherheit und der Unwille im Falle des Falles wieder zurück ins Elternhaus oder neben dem Studium arbeiten gehen zu müssen, hat sie dazu gedrängt, ein möglichst großes Polster auf Basis der 800€ zu sparen.

Das haben wir dann 2 Jahre so gemacht und währenddessen penibel unsere Haushaltsausgaben dokumentiert, um nicht übers Budget zu kommen.
135€ im Monat für Essen, Mobilität und Vergnügen pro Person waren echt kein Spaß.
Meine Frau hat damals zwar regelmäßig für um die 80€ im Monat gegessen, das aber auch nur wegen dem relativ günstigen Mensaessen.
Ich bin meist auf 100€ Punkt gelandet (32€ gingen fürs MVV-Monatsticket drauf).
Nach Ende meiner Ausbildung stieg meine Vergütung auf "menschlichere" 1800€.
Unsere Lebenshaltungskosten haben sich da dann natürlich erhöht und wir mussten nichts mehr penibel dokumentieren, aber grundsätzlich haben wir unser Verhalten bis heute beibehalten. (Wir überlegen uns drei Mal ob wir was brauchen und kaufen erst nach intensiver Recherche.)
Die Ausgaben sind dann hauptsächlich deswegen gestiegen (nach und nach auf heutige ca. 300-400€ pro Kopf), weil wir uns besseres Essen leisteten und leisten und nicht mehr die Notwendigkeit hatten, zu so ziemlich allem "Nein" sagen zu müssen. (Dazu zählten vor allem soziale und sportliche Aktivitäten.)
 
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Habe ich Respekt vor soviel Disziplin? Ja!!

Will ich das auch so? def. Nein.

Wofür geht man denn dann arbeiten wenn man sich davon nix Leistet?
Das fände ich schon zu krass.

Natürlich müssen wir uns auch Umstellen, sollten wir dann ein Haus kaufen. Aber nur noch fürs Haus und fürs Sparen Leben und sich nix mehr Leisten wollen. Never.
Dafür ist mir mein Leben zu schade.

Mit 2 Kindern ist das eh schwieriger zu Managen wie ich finde, als wenn man alleine bzw. zu zweit Lebt.
 
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AW4 schrieb:
Nein, bzw. Altersvorsorge.
Und dann stirbt man rentenoptimiert mit 68 und hat von seiner vielen Sparsamkeit garnix.

Sparen in allen ehren fürs Alter, aber ich lebe jetzt und nicht in 30 Jahren. Ich werde nicht drauf wetten, dass ich dann all die schönen Reisen und Dinge, die ich mir jetzt kneife, dann in der Rente machen werde.
Hab ich schon viel zu oft im Bekanntenkreis erlebt, dass dieser Plan nie aufging. Oft aufgrund von Krankheit oder direkt wegen Ableben.

Vorsorgen fürs Alter ist wichtig und richtig, aber aus meiner Sicht nicht um jeden Preis.
Mein pers. Ziel wäre es nicht, dann mit 80 auf einer 6- oder 7-stelligen Summe zu sitzen und die dann nur zu vererben.

4Helden schrieb:
Natürlich müssen wir uns auch Umstellen, sollten wir dann ein Haus kaufen. Aber nur noch fürs Haus und fürs Sparen Leben und sich nix mehr Leisten wollen. Never.
Das ist vll manchmal genau das Thema. Gerade im fortgeschrittenen Alter. Möchte man aktuell wirklich nur noch Leben um zu Arbeiten damit man sich den vermeintlichen Traum Eigenheim jetzt erfüllen kann?
Ggf. täten manche besser daran, diesem Traum zurückzustellen oder ganz sein zu lassen und lieber das Leben selbst zu leben.
Aber das ist ja, wie schon festgestellt wurde, halt eine sehr subjektive Wahl.
 
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Khaotik schrieb:
Vorsorgen fürs Alter ist wichtig und richtig, aber aus meiner Sicht nicht um jeden Preis.
Mein pers. Ziel wäre es nicht, dann mit 80 auf einer 6- oder 7-stelligen Summe zu sitzen und die dann nur zu vererben.

Das wird auch nicht das Ziel sein. Ich habe einen Bekannten der sich vorgenommen hat mit 45 in den Ruhestand zu gehen. Das hat er vor kurzem auch gemacht. Er hat eine Frau, keine Kinder, ein abbezahltes Haus und geht (nur wenn er gerade Lust hat) einer selbstständigen Tätigkeit nach.
 
Khaotik schrieb:
Und dann stirbt man rentenoptimiert mit 68 und hat von seiner vielen Sparsamkeit garnix.
Wer sagt einem, dass man erst mit 67 in Rente gehen darf? Der eine hat das Ziel, sein Haus bis zur Rente und bei Eintreten all seiner Finanzierungspläne in den kommenden 30 Jahren abbezahlt zu haben. Der andere plant das ganze schon 10-20 Jahre früher.

Khaotik schrieb:
Vorsorgen fürs Alter ist wichtig und richtig, aber aus meiner Sicht nicht um jeden Preis.
Mein pers. Ziel wäre es nicht, dann mit 80 auf einer 6- oder 7-stelligen Summe zu sitzen und die dann nur zu vererben.
Da gebe ich Dir Recht. Mein Ziel ist es aber auch weder, nur von GRV und BAV im Alter zu leben noch mein Eigenheim dafür verkaufen zu müssen.
 
mariozankl schrieb:
Ich habe einen Bekannten der sich vorgenommen hat mit 45 in den Ruhestand zu gehen.
Ja, aber auch das war ja nicht das (erklärte) Ziel. Dann könnte ich die Sache wiederum verstehen.
Die einen wollen wie dein Bekannter gern so früh als Möglich in Ruhestand, andere möchten Sicherheit im Alter und wieder andere Leben aber einfach gern im Hier und jetzt.
Gibt da sicherlich unterschiedliche Philosophien. Aber nur Sparen um des Sparens willen ist für mich nicht der richtige Ansatz. (Gut, manche können sich auch nur an der relativen Sicherheit eines gut gefüllten Bankkontos erfreuen).
 
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Es ist ja nicht so, als dass wir keinen Spaß hätten.
Unser Spaß ist halt schlicht und ergreifend (zufälliger Weise?) nicht kostspielig.

Und wir sparen ja auch nicht um des Sparen Willens.
Wir verrenken uns da auch nicht.
Es bleibt halt einfach liegen.
Und aufs überschüssige Einkommen zu verzichten, weil man es JETZT nicht braucht, halte ich für töricht.
In MEINEM Depot ist es besser aufgehoben als bei meinem Arbeitgeber und deren Kunden! :D
 
Die Zinsen steigen weiter, sind schon über 2% bei 10 Jahren Zinsbindung. Somit sinkt der maximal mögliche Kredit immer weiter und bei den Immobilienpreisen ist es dann in wenigen Tagen/Wochen nicht mehr möglich eine Immobilie mit deinen Voraussetzungen zu kaufen.

Mal schauen was passiert wenn der Krieg vorbei ist. Irgendwie muss ja ein ungefähres Gleichgewicht geschaffen werden, sonst kauft ja keiner mehr Immobilien.
 
snickii schrieb:
sonst kauft ja keiner mehr Immobilien.
Was dann wiederum die Preise sinken lassen sollte. Es müssen sich halt nur genug dagegen entscheiden.
Solange die Käufer noch bereit sind die Preise zu zahlen wird sich am Trend nicht viel ändern. Warum auch?
 
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