Haus Vollfinanzierung?

@4Helden Wenn mehr Leute Interesse bei dem angegebenen Preis haben wird hochgeboten. Oft hat man nur einen Versuch.


Meistens sind sowas Lockangebote und dann kommen noch diverse Sachen dazu damit es wirklich Schlüsselfertig ist. Außenanlagen sind auch nie dabei.
 
snickii schrieb:
Ich bin nach dem Mauerfall geboren, bin 29 und somit stehen mir bzgl Hauskauf/Hausbau noch fast alle Türen offen. Trotzdem denke ich weiter als 10 Jahre, in der aktuellen Lage sollte man einfach nicht davon ausgehen das alle Gehälter steigen. Selbst wenn diese steigen -> höhere Nebenkosten wegen den Gaspreisen/Ölpreisen, höhere Ausgaben wegen steigenden Preisen im Supermarkt..
Das ist einfach blauäugig damit zu rechnen das in 10 Jahren schon alles gut laufen wird.

Bei uns kosten die Immobilien aber nicht so viel wie bei manch anderem.
Hier kostet das gute Endreihenhaus 300.000 - 350.000€. Das freistehende gibt's für 340.000 - 500.000€.
Manchmal sind auch Endreihenhäuser für 260.000 drin.
Das sind ja noch Preise…

Bei uns in Österreich bzw. Vorarlberg kostet ein EFH min. 650 000 € aber dann sind sie Sanierungsbedürftig bzw. Bruchbuden.
 
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Hier im Ort ist letztens ein Haus weggegangen, 180k €. Selbiges kann mindestens noch einmal investiert werden für neue Fenster, Dachdämmung, neue Heizung usw. Und dann sind die Räume so typisch 50er Jahre klein und dunkel.

Die Immobilie die es wird kostet was mehr und es kann direkt eingezogen werde. Fußbodenheizung auf Öl Basis ist vorhanden, Dach muss aber für PV neu gemacht werden. Entweder mit oder ohne Förderung, da Kosten Nutzenverhältnis Stimmen muss. Und ohne Förderung kann man ja auch schon gewisse Teile steuerlich absetzen
 
Bei solch alten Immobilien schau ich immer als erstes auf die Nebenkosten. Aktuell ist so eine Immobilie auch bei uns in Kleinanzeigen aber wenn ich dann sowas sehe:
Endenergiebedarf: 272,30 kWh(m²*a)
Energieeffizienzklasse: H
.. da bin ich direkt raus.
 
Gibt es überhaupt noch irgendwelche Förderung für Familien mit Kindern?
 
Soweit ich gelesen habe nein. Der KfW Zins liegt übrigens bei über 1,85 %. Letzte Woche war er noch 1,79%. Als Randinfo.

Baukindergeld gibt es nicht mehr.
 
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turbo1781 schrieb:
Das sind ja noch Preise…

Bei uns in Österreich bzw. Vorarlberg kostet ein EFH min. 650 000 € aber dann sind sie Sanierungsbedürftig bzw. Bruchbuden.

Und hier in München kostet ein EFH mind. ~ 1,5 Mio und ist dann noch sanierungsbedürftig bzw. eher eine Bruchbude. Solche Vergleiche sind irgendwie sinnbefreit, jeder hat wohl einen Grund, wieso er in einer bestimmten Gegend wohnen möchte und zahlt dafür halt den entsprechenden Preis.
 
1,5 Mio. lool

und am besten dann noch 300K Eigenkapital :freak:
 
300k EK sind jetzt in der Münchner Gegend eher das untere Ende der Fahnenstange. Aufgrund der überdurchschnittlichen Gehälter ist dies zu zweit auch durchaus darstellbar, nur bekommst du dafür halt gerade mal 1/5 der Kosten (exklusive sonstiger Nebenkosten) gestemmt.
 
Überdurchschnittlich schön und gut. Aber eine normale Familie auch mit einem Überdurchschnittlichem Einkommen von 6-7000€ kann doch so etwas nicht stemmen.
Und 6-7000€ sind Überdurchschnittlich.
Denn auch ein Nichtstudierter wird keine 3-4K Netto bekommen in München.

Auch wenn mann 500K als Eingenkapital hat, sind das bei 2% Zinsen und nur 2% Tilgung satte 4000€.
 
4Helden schrieb:
Aber es muss doch möglich sein für 400K Bauen zu können verdammt nochmal. Das ist ein haufen Kohle!!

Es kann doch nicht sein das man bei 1300-1500€ Abtragung nur scheiße bekommt.

Nach dem wegfall der KFW Förderung und des Kinderbaugeldes, dachte ich eigentlich das die Priese etwas sinken würden.

Da spielt ja auch der m² ne große Rolle. Hier gehts bei 250€ los und Richtung nächste große Stadt wirds dann auch 4-stellig. Wie ist es denn bei euch?
 
Ach, war ich vor Corona häufig geschäftlich unterwegs. Bin 53er Region, also nicht so weit weg. Absolut utopisch da was passendes zu finden glaube ich.
 
@vaju in Vorarlberg hat die größte Stadt 50.000 Einwohner. München ist eine Millionenstadt. Dein Vergleich ist eher sinnbefreit. Bei uns hat das mit der Gegend nichts mehr zu tun.

Ich habe ein Haus für 500.000 € (ohne NK) gekauft, nun 6 Jahre später würde ich dafür locker 1.000.000 € bekommen.
 
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Bei uns merkt man den Zinsanstieg schon etwas. Immobilien über 400.000€ sind mittlerweile immer länger als 2 Wochen inseriert. Häuser über 500.000€ sehe ich schon über einen Monat die gleichen. Nur auf die Bruchbuden unter 350.000€ stürzen sich die Leute wie verrückt. Wie gesagt, Reihenhäuser bekommt man aber auch gute für unter 350.000€, die sind nach einem Tag wieder raus ausm Netz.

Wenn der Zins über 3% ist stürzen sich die Leute auf die Bruchbuden unter 300.000€, dann verschiebt sich das vermutlich. Mal schauen.

Es ist schon interessant den Markt zu beobachten... aber wenn man selber kaufen möchte ist es auch sehr frustrierend.
 
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Du und deine Frau verdient leider viel zu wenig, um sich eine Immobilie leisten zu können (1600€ netto als was, Putzfrau?). Finde dich damit ab. Und mit 42 kommt der Gedanke auch etwas spät.
 
blubberz schrieb:
1600€ netto als was, Putzfrau?
Ich glaube hier im Forum wird oft vergessen, dass es außer den gut bezahlten IT-Jobs auch andere gibt die weitaus schlechter bezahlt werden. Auch Optiker und Einzelhandel verdienen oft kaum mehr als 1600 netto und es gibt noch viele andere Berufsfelder bei denen es genau so ist. Auch einen Tarifvertrag hat da kaum jemand in den kleinen Geschäften.

Meine Freundin verdient in Teilzeit sogar nur 1300 EUR, und das ist leider auch nicht ungewöhnlich.
Im Übrigen auch die ganzen Bankberater in den neuen Bundesländern verdienen oft kaum oder kaum mehr als 1600 EUR netto. Ich hatte damals 1900 EUR Brutto als Controller - und das war nicht unüblich. Daher bitte etwas über den Tellerrand der IT-Branche hinaus schauen. Dort ist man gerne sehr verwöhnt.

Und ja klar kann man noch studieren oder sich weiterbilden. Jedoch ist das je nach Umfeld / Wohnort / persönliche Bedürfnisse & Fähigkeiten nur begrenzt möglich.

Leider gibt es aktuell viel zu viele, die sich jetzt zu hoch verschulden und dann bei Ende der Zinsbindung das Böse erwachen bekommen werden.
 
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blubberz schrieb:
(1600€ netto als was, Putzfrau?).
Du lebst anscheinend nicht in der Realität, tritt mal raus aus deiner IT Bubble.
Es gibt so viele Jobs die keine 1600€ Netto haben. Vom KFZ Mechaniker über viele Medizinische/Pflege-Berufe zum Koch und zum Einzelhandel..

Was ist an einem Putzjob schlecht? Ich hasse diese herabwürdigende Art.

Alles sehr wichtige Berufe.
 
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blubberz schrieb:
deine Frau verdient leider viel zu wenig, um sich eine Immobilie leisten zu können

Das ist der entscheidende, springende und schreiende Punkt.
Wenn die Kreditsumme (meinet wegen auch nach Umschuldung inkl. Strafzahlung für eine notwendige Verringerung der monatlichen Rate) nicht auch beim kompletten Wegfall des Nettoeinkommens eines Partners gestemmt werden kann, ist das Risiko finanziell nicht unbeschadet aus dem Hauskauf raus zu kommen, enorm hoch.
Über potentielle, psychische Schäden haben wir uns da aber dann noch überhaupt nicht unterhalten, die unabhängig vom Erfolg oder Misserfolg ihren Weg in dein Leben finden können, wenn man die Finanzierung zu sehr auf Kante nähen muss.

Ich persönlich würde mir etwas (egal was es ist) nur dann leisten, wenn ich es mir gleich mindestens doppelt leisten könnte.
Da ist dann genug finanzieller Raum fürs entspannte Leben, persönliche Verwirklichen und vor allem für Fehler und unerwünschte Überraschungen.
Auch nen Gang runterschalten (müssen) oder karrieremäßig mal was neues Ausprobieren (müssen) ist da in einem gewissen Rahmen drin.
Aber das sage ich als jemand, der es finanziell (jetzt) gerne einfach und unbeschwert hat.

Zu knapp zu kalkulieren bedeutet hier, dass ihr euch keine Fehler leisten werden könnt und in Zukunft wahrscheinlich alles nur noch aufs Geld reduzieren müsst.
An dem Punkt war ich schon... war nicht schön, vor allem bezogen auf die Familie.
Mein Vater hat das auch gemacht und ich werd ihm in meinen alten Tagen dankbar sein, denn es steht deswegen ein gutes Erbe in Aussicht, aber seinen Kindern, seiner Frau und sich selbst hat er damit nur geringfügig einen Gefallen getan.
Die Ehe existiert nicht mehr, seine Kinder waren lange mit ihm verstritten und den Burn-Out kann er auch auf diese Rechnung schreiben.


Ein Haus zur Eigennutzung ist effektiv nichts anderes als Altersvorsorge und (leider) Luxus.
Besonders aber die Altersvorsorge kann man auch risikoarmer und flexibler bewerkstelligen und aufbauen.
 
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