Haus Vollfinanzierung?

nospherato schrieb:
Wie war das: In Deutschland verbietet man keine Dinge. Man macht sie einfach unrealistisch und übermäßig kompliziert, damit es eh keiner nutzen kann.
Wir haben vor zwei Jahren das Baukindergeld, Baukindergeld+ und die Eigenheimzulage bewilligt bekommen.
War ziemlich unkompliziert.
Insgesamt 10k einmalig und 3k jährlich auf 10 Jahre.
 
_killy_ schrieb:
Also keine Bank wird die KfW Förderkredite als Eigenkapital sehen. Das Geld muss ja an die KfW zurück bezahlt werden und somit belastet es die verfügbaren Mittel der Kreditnehmer.

Völliger Bullshit somit und die Einkommensgrenzen sind auch lächerlich niedrig. Das Baukindergeld war bis 90k Einkommen und hat sich mit Anzahl der Kinder erhöht. Jetzt haben wir über 10% Inflation hinter uns und die Einkommensgrenze wird herab gesetzt? So weltfremd muss man erst einmal sein.

ab Minute 10
 
@4Helden

Hast du dir das ebenfalls mal genau angeschaut?

Der Typ sagt ja selbst:
-> den KfW Kredit bekommt man nicht direkt von der KfW, sondern über eine vermittelnde Bank
-> der KfW Kredit muss zurückbezahlt werden
-> die vermittelnde Bank - stellt meist dann das restliche Kapital zur Verfügung - soll plötzlich "denken" der KfW Kredit sei Eigenkapital?
-> der KfW Kredit wird ja auch der Schufa gemeldet
-> weiterhin lässt sich die KfW für ihren Kredit eine Grundschuld eintragen als Sicherheit

Wo in aller Welt denkt dann noch die Bank, dass das Eigenkapital sein soll? Klar, es gibt sehr schlechte Bankberater die nur eine Broschüre lesen können ... aber herje.

Ich mag ja mitgehen, dass der Kreditzins der Bank reduziert wird, aber nur deshalb, weil das KfW Darlehen ein geringen Zins hat und somit die monatlichen Belastungen nicht so hoch sind ... und nicht weil das KfW Darlehen als Eigenkapital angesehen wird.

PS aufsichtsrechtlich würden die Banken da gegen Basel II verstoßen ... macht keine Bank freiwillig
 
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Es ist einfach verrückt das meine ehemalige 3 Raum Blockbude nun für 200€ mehr pro Monat gelistet ist.

Bei uns sind Immobilien mittlerweile länger verfügbar aber so richtig runter gehen die nicht mit dem Preis. Eventuell kann man etwas handeln nach Besichtigung. Die Makler sind ja auch nicht dumm und sind untereinander vernetzt.
 
@Pogrommist

Und der KfW Anteil der Grundschuld wird dann zwischen den Banken abgetreten. Aber am Ende ist ja für die gesamte Kreditsumme eine Grundschuld eingetragen. Somit ist das KfW Darlehen kein Eigenkapital und wird es auch nie werden.

Anders sah es ja vorher aus. Das Baukindergeld (12.000 EUR je Kind) wurde von der KfW direkt gezahlt ohne dass man das Baukindergeld zurückzahlen muss. (es muss aber versteuert werden) Dies würde ich eher als Eigenkapitalhilfe ansehen - als ein zinsgünstiges Darlehen.

@snickii

Wenn man sucht, dann gerne notieren wie lange eine Anzeige schon Online ist. Wer Preise aufruft und nach 1 Jahr immer noch kein Käufer findet ... der muss nicht nur den Kaufpreis um 50k reduzieren, sondern kann auch 100k oder mehr runter gehen.
Der "Markt" entscheidet ja ob ein Objekt so viel Wert ist oder nicht. Und ab einer gewissen Vermarktungszeit würde ich da ganz klare Abschläge versuchen rauszuhandeln.
 
_killy_ schrieb:
Anders sah es ja vorher aus. Das Baukindergeld (12.000 EUR je Kind) wurde von der KfW direkt gezahlt ohne dass man das Baukindergeld zurückzahlen muss. (es muss aber versteuert werden) Dies würde ich eher als Eigenkapitalhilfe ansehen - als ein zinsgünstiges Darlehen.
Dann hatte ich wohl ein anderes Baukindergeld.
Erstens muss es meines Wissens nach nicht versteuert werden und wird in 10 Teilen ausgezahlt.
 
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Bei mir in der Gegend (Region Hannover) sind die Inseratspreise gesunken. Im Sommer wurden hier neu gebaute Reihenhäuser für 590-630k angeboten, jetzt stehen sie für 530-560k drin. Ich hatte mir die mal aus Neugier angeschaut, energetisch natürlich auf dem aktuellen Stand und Wärmepumpe etc. Allerdings nichts besonderes, was diesen Preis rechtfertigt. Das sieht der Markt wohl auch so, sonst wären sie wohl schon weg.

Wir haben vor zwei Jahren noch bei guten Konditionen für 550k bei einem 15 Jahre alten 180m²-EFH mit 750m² Grundstück zuschlagen können. Auch da war der Preis schon happig, aber noch vertretbar auf Grund der niedrigen Zinsen. Der Gedanke, heute gerade mal so ein Reihenhaus dafür zu bekommen, ist schon komisch, zumal wir uns das auf Grund der Zinsen dann aber nicht leisten würden.
 
@Pogrommist

Es hat die Eigenschaften von Eigenkapital - bei den Banken wurde es m.E. aber nicht so angesetzt. Dennoch kannst du es ja als EK verwenden - machst Sondertilgungen, bezahlst Renovierung ...
 
_killy_ schrieb:
kannst du es ja als EK verwenden - machst Sondertilgungen, bezahlst Renovierung ...

Ja, wobei der Grundgedanke bei EK ja ist, dass es bereits beim Kauf in die Immobilie investiert wurde. D.h. du auch schon mit finanziellem Risiko drin hängst und das Risiko der Bank sinkt. Zudem ist der Kreditwert ja deutlich geringer als bei einer 100 oder 110% Finanzierung.

Es stimmt schon: Man KANN es zur Tilgung verwenden. Man muss (?) es ja aber nicht.
Das ist ja ein bisschen so, als würde ich der Bank erzählen meine Oma ist sehr alt, sehr krank aber sehr reich und man will aufgrund dessen bessere Konditionen (=hypotetisches Erbe wird als EK einkalkuliert).

Wäre die Förderung zweckgebunden als Sondertilgungszahlung vereinbart, würde das wieder anders aussehen.
 
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Jaja, nicht daran jetzt aufhängen. Es gibt das Baukindergeld ja nicht mehr - leider. Die EK Diskussion kam ja auf Grund des KfW Darlehens auf - welches wirklich nichts mit Eigenkapital zu tun hat.
 
Neues KFW Förderprogramm ab 01.03.2023.
Ob das was bringt. Denke so eine EH40 Hütte kostet auch einiges mehr.
 
@4Helden

Bitte grob mal die Inhalte des Videos zusammen fassen. Wir sind ja ein Forum und da ist ein reiner Video-Link nicht immer hilfreich. Danke!
 
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Ein paar Screens aus dem Video.
Grob gesagt ist halt auch die frage ob die Förderung überhaupt die Mehrkosten für ein EH40 Haus abdeckt.
 

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Anstatt immer nur Neubauten zu fördern, wäre es sinnvoll in gleicher oder größerer Menge den Bestand zu fördern, aber glaube diese Einsicht wird nie kommen
 
Die sind soweit von der Realität entfernt, wie der Pluto von der Sonne.
 
Das ganze ist halt nur die konsequente Umsetzung der EU-Richtlinien, auf die sich der EU-Rat Ende November 2022 geeinigt hat:
https://www.consilium.europa.eu/de/...er-rules-for-energy-performance-of-buildings/

Klingt zunächst mal harmlos für jemand, der heute bauen will:
  • ab 2028 neue Gebäude, die sich im Eigentum öffentlicher Einrichtungen befinden, Null-Emissions-Gebäude sein sollten
  • ab 2030 alle neuen Gebäude Null-Emissions-Gebäude sein sollten.
Solarpflichten: bis zum 31.Dezember 2029 auf allen neuen Wohngebäuden.

Aber dann gilt halt auch für alle Altbauten (egal, ob 1600 oder 2024 gebaut):
Für bestehende Wohngebäude vereinbarten die Mitgliedstaaten, Mindestvorgaben für die Gesamtenergieeffizienz festzulegen, der an der
...
schrittweisen Renovierung ihres Gebäudebestands zu einen Nullemissionsgebäudebestand bis 2050 ausgerichtet ist.
sowie:
  • bis 2033 mindestens dem Niveau der Gesamtenergieeffizienzklasse D entspricht und
  • bis 2040 mindestens einem national bestimmten Wert entspricht, der sich aus einer schrittweisen Verringerung des durchschnittlichen Primärenergieverbrauchs von 2033 bis 2050 entsprechend dem Umbau des Wohngebäudebestands in einen Nullemissionsgebäudebestand ergibt.
Wer heute baut, wird das Haus wohl kaum in spätestens 27 Jahren abreißen wollen, weil sich ein Umbau zum Null-Energiehaus für ihn nicht lohnt. Oder weil er die erträumte 100% Förderung für den Umbau durch die Allgemeinheit nicht bekommt. Da kann man wenigstens erwarten, dass es schon heute nur eine Förderungen gibt, wenn wenigstens der Weg dorthin nicht unnötig verteuert wird.
 
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