H1ldegunst schrieb:
Kann ich dir nicht mehr genau sagen und auch wie gesagt nicht mehr fragen, ich weiß aber noch, dass wir damals (ist schon einige Jahre her) geschaut hatten und das kein Topverdienergehalt war.
H1ldegunst schrieb:
- höchstens ein Auto, manchmal viele Jahre nicht mal das (hier haben/hatten 3 von 4 Uromas gar keinen Führerschein)
Führerschein hatten beide, Auto wurde aber geteilt, korrekt.
H1ldegunst schrieb:
- niedrigere monatliche Grundausgaben (keine Sparraten für die Kinder, keine private Rentenvorsorge, keine "Abos" wie Handy, Streaming etc, weniger Versicherungen (Rechtsschutz, Unfall, Berufsunfähigkeit usw)
Versicherungen (Vorsorge; Rechtschutz und Co. wurde später privat abgeschlossen soweit ich weiß) und Rentenvorsorge gab es vom Bund, und da kam zumindest auch etwas noch von der Rente an. Streaming und Co. gab es natürlich nicht. Wobei ein Telefonanschluss auch nicht kostenlos war.
H1ldegunst schrieb:
- weniger Kosten für Kinder, Studieren bis 25 war da oft finanziell gar nicht möglich, statt dessen ging es mit 15 oder 16 in die Ausbildung
Bafög und selbst nebenher arbeiten?
Nichts für ungut, aber ich bekam auch in der Neuzeit nichts von den Eltern, da nichts da war. kA wo hier gespart wurde angeblich.
H1ldegunst schrieb:
- deutlich geringerer Standard des Hauses (Warmwasser, Heizung, Dämmung, Fenster, Eigenleistung um nur mal ein paar Stichworte zu nennen)
Dämmung ist besser, als im Haus in dem ich wohne und das ist 10 Jahr jünger, aber natürlich nicht auf dem Niveau von irgendwelchen aktuellen Neubauten. Fenster mussten natürlich irgendwann getauscht werden. Warmwasser gab es von Anfang an, wir reden hier von 1970 rum, nicht 1950. Und Eigenleistung: Nichts, was ich hier bei mir nicht teilweise auch schon gemacht hätte. Allerdings bei einem neuen Haus müsste ich schon 50% selbst machen, damit es vom Verhältnis zu damals kostentechnisch auch nur einigermaßen hin kommt. Das machen wohl eher die wenigsten, damals wie heute.
H1ldegunst schrieb:
- Garten zur Selbstversorgung für Obst und Gemüse und ggfalls auch Eier/Fleisch durch Hühner. Da gab es keine Tomaten, Bananen oder Paprika im Februar oder März. Generell mehr Lebensmittel aus "Eigenproduktion", wie Marmelade oder Brot.
Eigenproduktionen gab es natürlich in Richtung Marmelade und Brot. Eigene Hühner oder Obst/Gemüse soweit ich weiß nicht, zumindest nicht zum kompletten Selbstversorgen.
(Ich rechne meine Tomaten, Paprikas und Kräuter etc. auch nicht als Selbstversorgergarten)
H1ldegunst schrieb:
- regelmäßige "Schwarzarbeit" am Wochenende bzw. gegenseitige unentgeldliche Hilfe zusätzlich zur regulären Arbeit
Kann ich dir nicht sagen, ich weiß, dass die Nachbarn, wie auch heute noch bei mir hier, sich gegenseitig geholfen haben. Von direkter Schwarzarbeit zum zusätzlich Geld verdienen, war nie die rede.
H1ldegunst schrieb:
- Urlaub höchstes 1x/Jahr und dann auch "nur" zum Camping oder bei Verwandten
Soweit ich weiß wurden weitere Reisen tatsächlich nur 1x im Jahr durchgeführt.
Selbst wenn ich das hier alles zusammen nehme von den Punkten, die mir einleuchten, sehe ich es nach wie vor wie
@Erkekjetter . Selbst wenn ich das alles heute so machen würde, müsste ich deutlich mehr Eigenleistung in den Neubau stecken als früher oder hätte deutlich höhere Kosten (bereinigt) als damals.
Alleine schon die Preise für ein Grundstück ab 195k €. Selbst mit einem günstigen Haus drauf ist man deutlich über 500k€. Ergo 2200€+ (etwas Eigenkapital vorausgesetzt) im Monat über 30 Jahre oder man hat das Glück/Pech zu erben.
Ich verstehe nach wie vor nicht, wie man heute wirklich ernsthaft jemandem erzählen will, dass Preise für Immobilien oder Grundstücke (oder Mieten) normal wären.
Ich höre sowas zwar auch immer wieder, aber meistens ist das irgendein Berufssohn oder jemand der die Immobilie (oder gleich mehrere) geerbt hat oder noch erben wird.
Siehe hierzu auch den Beitrag von
@Nick Riviera eins drüber bez. Preisentwicklung.