News Hausautomation: Nest macht Smart-Home-Hub Revolv unbrauchbar

Den Hersteller Nest hier an den Pranger zu stellen, finde ich falsch. Das Problem mit einsatzbereit gekauften Smart-Home Produkten ist immer, dass herstellerseitige Serververbindung notwendig ist. Macht das Unternehmen dicht, schalten die die Server ab und deine sündhaft teure Hardware ist nutzlos. Proprietäre Schnittstellen ftw!
 
Wieso sollten Smarthome-Produkte für die Hausautomation denn unbedingt eine Verbindung zum Herstellerserver verlangen?
 
M@rsupil@mi schrieb:
Da muss man nur abwarten. Kein Dienst läuft ewig. Es ist IMO keine Frage, ob das bei den Diensten passiert, sondern nur wann es passiert.
So ist es. Auch Steam und iTunes werden irgendwann abgeschaltet weil sich der Dauerbetrieb nicht mehr lohnt ohne monatliche Gebühren von den Kunden ein zu nehmen. Im Augenblick rechnet sich doch das Aufrechterhalten des Serverbetriebs nur deswegen, weil darüber immer neue Lizenzen verkauft werden. Das Ganze ähnelt in meinen Augen einem Schneeballsystem. Sollten irgendwann nicht mehr genug Verkäufe über diese Platformen abgewickelt werden (aufgrund von Konkurenz, technischen Neuerungen, etc.) reichen die Einnahmen nicht mehr aus um den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten, und dann wird eben abgeschaltet.

Das kann schon in wenigen Jahren passieren, ober aber noch ein Jahrhundert weiterlaufen und gut gehen.

Gut, im Falle von iTunes müsste es glaube ich möglich sein alle Musik und Filme auf Platte lokal zu sichern.
 
Arjab schrieb:
Den Hersteller Nest hier an den Pranger zu stellen, finde ich falsch. Das Problem mit einsatzbereit gekauften Smart-Home Produkten ist immer, dass herstellerseitige Serververbindung notwendig ist. Macht das Unternehmen dicht, schalten die die Server ab und deine sündhaft teure Hardware ist nutzlos. Proprietäre Schnittstellen ftw!

Dennoch ist Nest für die Abschaltung verantwortlich. Damit gehört das Unternehmen zumindest mit an den Pranger.
Eigentlich sollte der Gesetzgeber solche Probleme jedoch verhindern, indem der Hersteller gezwungen wird vor Abschaltung der Dienste sämtliche Funktionen auch offline verfügbar zu machen (sofern diese offline möglich sind natürlich). Ich bezweifle jedoch, dass so etwas jemals passieren wird. Der Konsument ist schließlich das Schwächste Glied in der Nahrungskette.
 
Soll Nest doch die Serverfiles herausgeben, wäre in meinen Augen sogar ein Pluspunkt ;-)
Aber ansonsten ein ganz nützlicher Vorfall, immerhin machen sich jetzt vermutlich einige Menschen mehr Gedanken für solche Hardwarelösungen, die ohne die Server des Herstellers nutzlos sind (bisher war das hauptsächlich bei Spielen so, siehe Gamespy)
 
gottpersönlich schrieb:
Wobei sich mir überhaupt die Frage stellt wozu ich dieses Hausautomationgedöns brauche.
Für die Heizung benutze ich entweder Thermostate oder die Heizung bringt ne eigene Steuerung mit und WaMa + Spüleimer sollten heutzutage eh nen Timer haben, genau wie der Kaffeeautomat.
.

du, evtl. nicht, ...aber zahlreiche Anderen?
Beispiele:
a) wenn du eine Photovoltaikanlage, nicht netzparallel, sondern mit Stromspeicher + Generator/Netz-Umschalter betreibst und nicht
per Astro-Programm via logo, deine Verbraucher schalten möchstest, sondern nach Sonnenintensität, dann nutzt dir kein Aktor mit
timer was, sondern eine individuelle, analog-wertverarbeitende Regelung oder via cam-Anlage, + manuell gesteuerten Aktoren ( vom
Handtelefon aus ).
Das Ganze schimpft sich Last-Management; kurz: du ziehst aus deiner Anlage den maximalen Saft für deine Verbraucher und lädst nebenher noch
deine 800 AH Battery-48Volt.
Was nutzt dir eine sonnenstandgeführte Regelung, wenn am Mittag 2 h lang die Wolken über deinen Panelen hängen. Dann saugen dir die Verbraucher den Akku leer....oder du entnimmst dem EVU-Netz den überteuerten Strom -

b) hast du einen großen Garten, lassen sich Magentschalter für die Bewässerungsanlagen sauber regeln, ohne dass ich eine Giesskanne oder
Schlauch in die Hand nehmen muss; zu dem ist die Piko-Bewässerung merklich wassersparender;
analog regelst du noch die Wasserstände deiner Zisternen usw. ( speziell im Ausland ganz praktisch, wenn man nicht immer pers. hin
fahren kann ) Ein timer nutzt auch nix, wenn es mal 2 Wochen regnet...wird der Boden unnötig bewässert

c) in Zweitwohnungen lassen sich damit prima Heizungsanlagen fernsteuern/ an-, wie auch ab-schalten, wenn Temperaturschwankungen
+- 20 Grad C. Was nutzt dir das Glysantin in den Vor-+Rücklaufleitungen, wenn der Rest zusammenfriert oder Kondensat sich in den Ecken bildet?
So kann man in die Heizung eingreifen, ohne die bereits parametriert/-optimierte Regelung, verändern zu müssen.

d) ..du kannst vom Arbeitsplatz aus individuell die Sauna auffahren, Kuchen vom Handtelefon backen lassen, wie auch Trockner, Waschmaschine, Spülmaschine, Duschboiler, usw.
laufen lassen, wenn die Sonnenintensität es her gibt, ohne knx, loxone, oder sonstigem BusMist -

e) jede Kafffemaschine, Wasserkocher lassen sich mit einer gewöhnlichen Zeitschaltuhr timen. Filter, Pulver, Wasser sein...und auf starten
lassen. Dafür bedarf es keiner houseautomation....übrig wie ein Kropf.....


....


Einen brauchbaren Duschboiler(welcher durch PV geladen) benötigt im Sommer weniger Energy, als eine Zentralheizung + 1.000 Liter Puffer + einer überteuerten, nutzlosen, in-effektiven Solarthermieanlage.
Für was werden im Sommer 1.000 Liter Mischwasser benötigt, wenn es bockheiss ist? ( logic ? )

Per Umschaltschütze lassen sich Duschboiler am Tag per Solarmodule laden...





ps. dieses Nest-Revolv-Zeug ist elender Obseleszenz-Kram, wie die rwe-, loxone-Teile....Auf den Zug werden aber noch weitere Anbieter auf springen ....und die Kundschaften verärgern....
whatever
 
Zuletzt bearbeitet:
zu c)

Dafür gibt es an Heizungen Thermostaten mit Gefrierschutz und Temperatursensoren für die Heizanlagen innen und außen. Die Heizanlage in der Zweitwohnung braucht keinen Internetanschluss!
Und die paar Minuten aufheizen, wenns man mal hingeht und es ist kühl drinne, wirste wohl aushalten können.

----

allgemein ist das Internet der Dinge viel zu unsicher, es fördert nur die Bequemlichkeit, aber oft hat das kaum einen echten Sinn. Und die Sicherheit ... naja wie war das doch gleich mit dem gehackten Läutwerk von einer Kirche ?
 
Sebbi schrieb:
zu c)
Dafür gibt es an Heizungen Thermostaten mit Gefrierschutz und Temperatursensoren für die Heizanlagen innen und außen. Die Heizanlage in der Zweitwohnung braucht keinen Internetanschluss!
Und die paar Minuten aufheizen, wenns man mal hingeht und es ist kühl drinne, wirste wohl aushalten können.

du hast es vermutlich nicht verstanden, weil vermutlich deine Mutti und Vaatieh dir die Strom-, Wasser-, Kanal-, Grundsteuer-, Heizungs-
Betriebs-Kosten usw. ... bezahlen. Würdest du aus
deiner eigenen Tasche bezahlen...würdest du anders denken....oder auch nicht, weil eh egal? k.A.

Wenn du nicht ein generelles Geldbeutelproblem hättest, könntest du dir im Ausland ein Haus leisten, welches vermutlich über den
Winter paar Wochen leer steht.
Hast du dort eine ausgeschaltete Heizung, ...nutzen dir auch keine Thermostaten mit Gefrierschutz + Temperatursensoren an deiner
Nord-Wand. Auch die Magnetschalter für die Bewässerung + die Umschaltschütze f. d. PV-Verbraucher müssen verschaltet werden

Die Auftemperierung, schnell, ... ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass durch die Kondensatbildung ( mangels fehlender Heizerei )
es dir den Parkett auf wirft, oder Schimmel in den Ecken ansetzt, wenn nicht bei diversen (Gefrier-)Temperaturen geheizt wird,
analog auch ordentlich gelüftet wird.

Dies kann man alles mit einer ordentlichen Steuerung regeln, auch von einem Schreibtisch aus, > 1.000 km davon entfernt. Nur dafür
haben die ganzen Heizungsprofis kaum selber eine Ahnung...nicht mal den hydraulischen Abgleich begreifen so manche
" Fachkräfte "... ( so die Realität )



Sebbi schrieb:
allgemein ist das Internet der Dinge viel zu unsicher, es fördert nur die Bequemlichkeit, aber oft hat das kaum einen echten Sinn

was ist laut NS+Ä heute noch sicher? Jede schlampig programmierte OEM-BHKW-Regelung lässt sich heute hacken; ...kam schon oft genug vor.

Da ist dagegen jeder ferngesteuerte Raspberry Pi als Schaltzentrale sicherer, + paar wifi-ethern-usb-Schaltaktoren dazu ( welche man noch dazu parallel betreiben kann, falls die erste Einheit versagt )

Mit Bequemlichkeit hat das nichts zu tun, denn für was soll eine Heizung bei 15 Grad C Aussentemperatur unnötig Energy verschwenden?
Oder tausende Kilometer in der Weltgeschichte herum ge- fahren werden...weil man sonst keine Arbeit hat?

Lastmanagement ist das Schlagwort, ....nicht Bequemlichkeit. Der gesamte Energyverbrauch, lässt sich um Faktor 4 reduzieren.
Oder: jede nicht verbrauchte kWh Atomstrom.....ist eine kWh weniger produzierter Atomstrom....je nach dem....
 
Also inwieweit das rein rechtlich möglich ist, scheint mir sehr fraglich, zumindest in Deutschland. Ich hab erstmal ne Sache gekauft. Wenn die jemand unbrauchbar macht, dann schuldet er mir Schadenersatz. Und wenn er es in den AGB versteckt, dann ist das intransparent und damit unwirksam. Bums, aus, Nikolaus.

Dazu kommt:
Ich bin dem IOT ggü. eher skeptisch eingestellt, Nest war allerdings ein Inbegriff der Pioniersarbeit und wenn hätte ich mich wohl für ein Produkt von ihnen entschieden. Wenn ich sowas sehe: Nein danke.
 
DFFVB schrieb:
Also inwieweit das rein rechtlich möglich ist, scheint mir sehr fraglich, zumindest in Deutschland. Ich hab erstmal ne Sache gekauft. Wenn die jemand unbrauchbar macht, dann schuldet er mir Schadenersatz. Und wenn er es in den AGB versteckt, dann ist das intransparent und damit unwirksam. Bums, aus, Nikolaus.

was willst du auf Schadenersatz klagen...wenn nix zu holen ist. Der Betrieb ist vermutlich bald pleite....wo willst du dort noch was holen. Wenn die geschickt sind, ...bekommen die sogar noch Zaster, nach ihrer Insolvenz?

Mit diesem pennystock-Mist verdient man doch keinen Blumentopf mehr, das war doch absehbar. Es gibt genug Anbieter, welche per iOS ihre Aktoren schaltbar machen; da bedarf es kein Nest + Revolver + Konsorten + Trittbrettfahrern

Der Jenige, welcher in so was investiert hatte....hatte vermutlich von homeautomation gar keine Ahnung? Jeder ELV-Katalog bietet da Nährwertigeres.

Nur diese ganzen sektoid veranlagten iOS-user....müssen zwangsneurotisch irgend einen Aktor mit den Fingern auf ihren Handtelefonen schalten können...ob es letztendlich Sinn macht....steht auf einem anderem Blatt Papier ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ozmog schrieb:
Wieso sollten Smarthome-Produkte für die Hausautomation denn unbedingt eine Verbindung zum Herstellerserver verlangen?

Sobald man irgendwie von außerhalb auf die Smarthome-Hardware zugreifen will, z.B. mit einer zugehörige App, wie auch in dem Fall von Revolvr ist man auf den DynDNS Service des Herstellers angewiesen.
 
olmo schrieb:
du hast es vermutlich nicht verstanden, weil vermutlich deine Mutti und Vaatieh dir die Strom-, Wasser-, Kanal-, Grundsteuer-, Heizungs-
Betriebs-Kosten usw. ... bezahlen. Würdest du aus
deiner eigenen Tasche bezahlen...würdest du anders denken....oder auch nicht, weil eh egal? k.A.

ach ja ok ... Mister Hyperarrogant @ work ... dann will ich nix gesagt haben und werde dazu nix weiter sagen
 
22428216 schrieb:
Wozu muss man einen Brandmelder via Wlan erreichen?

Batterie leer = leises Piepen alle x Minuten
Feuer = lautes Piepen

Wozu Wlan? Im Ernst jetzt. Das leuchtet mir nicht ein.

Generell würde ich sagen: wenn zuhause keiner das Piepen hört, bekommste wenigstens aufs Smartphone eine Info und kannst Nachbarn oder die Feuerwehr anrufen/aktivieren :D

Ja, hier die Oberschlipsträger im Konzern haben als Smalltalk-Thema ab und an auch "Smart-Home". Zuletzt regte doch Philipps damit auf, als sie Geräte von Dritten den Zugang zum Hue System verweigerten nach einem Firmwareupdate. Nach Kundenprotesten wurde das zurückgezogen, aber hey - das wollen doch alle so haben - jeder kriegt, was er verdient :)
 
TrueAzrael schrieb:
Gerade bei Brandmelde-, Alarm-, und sonstigen Meldeanlagen sehe ich Verwendung für eine Vernetzung. Ob nun Kabelgebunden oder über WLAN sei jedem frei gestellt. Nichts ist im Ernstfall schöner als beim Kaffee in der Nachbarschaft rechtzeitig zu erfahren dass im eigenen Haus ein Feuer ausbricht, dass eventuell noch zu löschen wäre bevor großer Schaden entsteht. Bzw. vom Büro aus jemanden alarmieren der vielleicht noch das schlimmste verhindern kann.

Okay, jetzt verstehe ich das. Das macht schon Sinn.
Aber ist der Verbrauch nicht zu groß mit WLAN? Da würde ich ehr Kabel legen.
Aber dann sollte das System automatisch die Feuerwehr rufen.

Ins Haus zu rennen und selbst was versuchen, kann ich nur abraten.
Dafür ist die Gefahr umzukommen, zu groß!
 
Eine Frage der Zeit bis dieser App-/Cloud- und Vernetzungswahnsinn seine Früchte trägt.
Fakt ist doch, dass man sich mit den Dingen an die Entwickler/Hersteller bindet.
Kommt eine neue Softwareversion bekommt man die zwangsweise ohne geht das Produkt
dann irgendwann nicht mehr.

Da gehen noch viele hin...
 
Artikel-Update: Nest hat via Twitter auf die Nutzerkritik reagiert und bietet Revolv-Besitzern an, sich über die E-Mail-Adresse help@revolv.com beim Unternehmen zu melden, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Auf Nachfrage von Engadget, welche Maßnahmen konkret geplant seien, hat Nest die Zahlung einer Entschädigung in Aussicht gestellt, ohne jedoch einen genauen Betrag zu nennen.
 
Ich bin Informatiker, aber in mein Haus kam mir so ein Mist nicht rein. Nur Stromleitungen, Lichtschalter und Steckdosen. Wenn ich mal 80 bin, möchte ich nicht dauernd die Kaffeemaschine debuggen müssen.

Keep it simple!
 
22428216 schrieb:
Ins Haus zu rennen und selbst was versuchen, kann ich nur abraten.
Dafür ist die Gefahr umzukommen, zu groß!

Richtig! Wenn ein Rauchmelder auslöst, ist es zum selber löschen immer zu Spät.
 
Closed Source, Proprietär, Google... nothing of value was lost. Mein Mitleid hält sich jetzt schon sehr stark in Grenzen.
 
Zurück
Oben