Rainbowprincess schrieb:
ja gut, moment. Wer sagt, dass es so laufen muss wie bei der Post? Hier gehören natürlich kluge Köpfe in leitende Positionen, keine nixblickenden Politiker. Das gesamte Netz kann remote überwacht werden und würde Arbeitsplätze beim staat schaffen für fachinformatiker und techniker, welche dann beim Land, der stadt oder der Kommune angestellt sind und das Netz nach den Vorgaben und unter Leitung der ihnen übergeordneten staatlichen Behörde, warten und instand halten.
Wenn ich die Vorgehensweise in vielen Behörden sehe, dann sehe ich ehrlichgesagt schwarz für eine schnelle Störungsbehebung. Sowas gehört in die Hände eines einzigen Unternehmens, dessen Leistungen reguliert sein müssen. Eben so wie die Swisscom in der Schweiz.
Rainbowprincess schrieb:
Nö die Technik wird ja vorgegeben. P2P, Anbieter dürfen ihre router in die racks des PoP hängen gegen Miete. Die Fasern vom PoP im Dorf bis in die Häuser sind ja dann genauso staatlich gelegt. Nix PON. Die Faser, die beim Bürger aus dem haus geht, endet im PoP und wird in einen switch gesteckt. Nix optische Splitter etc. an der Kundenfaser. Den einzigen optischen splitter die ich im PoP sehen will sind die multiplexer, die auf eine faser mehrere Wellenlängen legen und als upstream des PoP Richtung Rechenzentren/ exchanges/andere Städte dienen.
Was soll daran teurer sein für die provider?
Stromkosten, Anschaffungskosten der Hardware,...
Rainbowprincess schrieb:
Das einzige was die zahlen müssen ist die Miete im PoP sowie die Nutzung der Fasern und ihre technik, die sie im PoP in die racks hängen. Und das staatliche GF Netz wird dann von diesen Mieten und Nutzungsgebühren finanziert ohne Gewinnabsichten für den Staat. Als Ausgleich dürfen die Anbieter, die die infraktruktur nutzen keine dieser Miet- und Nutzungskosten auf den Kunden abwälzen, da die Kunden und steuerzahler dadurch ja sonst doppelt abkassiert werden würden.
Das verstehe ich nicht. Meinst du das so, das der Endnutzer einen festgelegten, einheitlichen Betrag an den Staat zahlt, und dann quasi nur die Dienstleistung "Internet" von einem Anbieter bezieht ?
Rainbowprincess schrieb:
Die Anbieter müssen also untereinander auf der selben technik konkurrieren und ihr produkt durch service, zuverlässigkeit, extras wie gutem peering etc. an die Kunden bringen.
Da sehe ich dann keine Chance für kleinere Anbieter.
Rainbowprincess schrieb:
is bewährte technik aus dem rechenzentrum. irgendwelche exklusive PON Technik ist in der Anschaffung eher teurer.
Nein, PON ist auch "bewährte Technik", und im Gegensatz zu dutzenden, exklusiven Switchports, z.T. deutlich günstiger. Ich hatte hier auf CB mal eine Studie verlinkt, die einen beispielhaften Ausbau einer Gemeinde mit P2P vs P2tMP verglichen hat. Auch da kam man zu dem Schluss, das sowohl die Aktivtechnik in der Anschaffung, als auch beim Stromverbrauch her für den ausbauenden Anbieter teurer kommt.
Rainbowprincess schrieb:
das ist hanebüchen. Es war ein theoretisches Beispiel wie leicht man aufrüsten könnte ohne auf neue Iterationen einer Technik warten zu müssen, siehe die PON evolutionen, da die p2p technik durch die switches seit jahren vorhanden und von heut auf morgen implementierbar wäre.
Du stellst dir das etwas zu einfach vor. Ein PoP kann man nicht mit einem vollwertigen, zertifizierten Rechenzentrum vergleichen.
Rainbowprincess schrieb:
Lieber zahl ich feste Nutzungs- und Mietgebühren, als dass ich als Firma ein glasfasernetz selbst unterhalten müsste und dies ebenso verlegen müsste. Dazu kommt dann noch die Personalkosten für Planungsabteilungen, die wegfallen.
Die werden dann in Ausschreibungen vom Staat beauftragt, das geht garantiert schneller als ein B2B Auftrag
Rainbowprincess schrieb:
Due siehst, dort könnten unternehmen also viel einsparen, wodurch das umlegen der gebühren refinanziert wäre.
Ich sehe da eher höhere Kosten für den Staat, der das aus dem Haushalt gegenfinanzieren müsste.
Rainbowprincess schrieb:
der gesamte technikteil für die preisgestaltung fällt weg. Die p2p technik ist für den Kunden die beste, da sie kompromisslos ist.
Ich würde wetten, du würdest den Unterschied zwischen PON und AON nicht bemerken, wenn du es nicht wüsstest, welche der beiden Technologien eingesetzt wird.
Rainbowprincess schrieb:
Ob Oma Trude das natürlich braucht sei dahin gestellt. Aber das interessiert einfach nicht mehr. Das Netz wird ein frei skalierbares P2P netz womit alle Fragen und probleme bezüglich Ausbau um Bandbreitekapazitäten zu schaffen, der vergangenheit angehören und wodurch auch jegliche Kapazitätsengpässe durch ein shared medium minimiert werden. (ich vernachlässige jetzt mal, dass ein 400g upstream als kapazitätsengpass gilt auf dem kumuliert traffic der Kunden läuft).
Das Netz ist vielerorts als P2P Netz gebaut, und wenn nicht, wäre das auch kein Problem, dedizierte Leitungen von dir zuhause bis in den PoP zu schalten. Ich erkenne da allerdings bei 99 % der Nutzer keinen Usecase. Das PON ein Shared Medium ist, bemerkst du nur in der Art und Weise, wie Netzabschlussgeräte aktiviert werden müssen. Später im Betrieb bemerkst du das nicht mehr. Spätestens mit XGSPON.