News Haushalt erhält Internetzugang: Bundesnetzagentur verpflichtet Provider zur Mindestversorgung

Balikon schrieb:
Wieso? Immerhin gibt seit 22 eine gesetzliche Regelung, davor war man ganz auf die Gnade von Providern angewiesen.
Oder darauf, dass Kommunen oder Landkreise die Fördertöpfe anzapfen. Das Bundesförderprogramm startete glaube ich 2015, in einigen Bundesländern gibt es noch ältere Programme. Gebiete mit <30 Mbit/s sind nach EU-Vorgaben seit 2013 förderfähig. Beim Bundesförderprogramm liegt die Grenze mittlerweile bei 500 Mbit/s...
 
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Fujiyama schrieb:
Versteh die Aufregung nicht, diese Internet wird sich eh nicht durchsetzen.

Mal davon abgesehen find ich 30 Euro gar nicht so günstig bzw erschwinglich. 10 Mbit reicht für fast alles, jedoch kann unter bestimmten Rahmenbedingungen schnell zu langsam sein.
Das ist Ironie, oder?

Mit 10 Mbit/s brauche ich erst gar nicht ins Home Office starten. Da werden selbst größere Audiocalls mit geteiltem Bildschirm nicht funktionieren - geschweige denn eine Videokonferenz.

--

Die Netzagentur sollte mal zusätzliche Leute (Anwälte, etc.) einstellen und der Bund die Gesetze auf Vordermann bringen. Das absolut Mindeste sind 50/10 Mbit/s - und selbst da muss man aufpassen, das nicht ne Videoschalte gleichzeitig hat, wenn Kind A Onlineunterricht hat und Vaddern im Keller daddeln will.

Es passiert einfach zu wenig in Deutschland. Wegen all den "Früher war alles besser" und "Bloß keine Veränderungen!!!"-Leute. Sind dann wieder "die Grünen" schuld. Haha... Das manipulationsanfälle, deutsche Gedankenprekariat läßt sich seit Jahrzehnten für Dumm verkaufen - leider anders herum, als es dachte das es veralbert wird... :(

Hovac schrieb:
Ein Recht auf Versorgung, auch unterhalb der tatsächlichen Kosten. Halt ein Sozialstaat.

War die Post im Verhältnis so teuer?
Fragen wir mal die DHL Paketboten, die Briefträger und die Telekomtechniker, was wäre für diese und bei der erheblichen Anzahl wohl für die Gesamtgesellschaft besser?

So ein Quatsch. Was hat das mit Sozialstaat zu tun? Gar nichts!

Freie Marktwirtschaft wirkt eben NICHT, wenn man ein Land mal auf die Gegenwart "upgraden" will. Die Provider werben doch alle damit, das 9x% Deutschlands mindestens 50 Mbit hat - also bleiben nur eine handvoll Unversorgt übrig, das kann so teuer nicht sein. Schon gar nicht wenn man mit 4G/5G oder Richtfunk & Co. arbeitet...
 
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es wäre schon ein grosser Schritt, wenn Deutschland der Telekom in Gemeinden - wo andere ihr Netz verlegen und diese es mit ihren Stasimethoden soweit es geht sabotiert - einen Riegel vorschiebt. Aber klar, der Staat hat de facto grösster Anteilseigner natürlich ein Interesse, dass die Telekom durch hohe Preise und niedrige Investition so Profit erwirtschaftet wie möglich….einfach nur traurig
 
Whitehorse1979 schrieb:
Also 10 MBit sind doch total lächerlich. Damit ist kein einziger 4k Stream drin. Was machen da dann erst Mehrpersonenhaushalte, die sich die 10 MBit auch noch teilen müssen? Mindestens 50 MBit wären minimal heutzutage angemessen.
Das mag ja alles richtig sein. Anderseits sollte man sich über die möglichen Konsequenzen im klaren sein, wenn man an einen so abgelegenen Ort zieht (oder schon wohnt), wo solche Bandbreiten nun einfach mal absolute Utopie sind.

Keiner der heutigen Anbieter, die in der Lage sind, solche Bandbreiten über Anbindungen zu ermöglichen, sei es nun per Festnetz oder Mobilfunk, wird den Aufwand freiwillig betreiben wollen, so eine entlegende kommunikationstechnische Insel mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit versorgen zu wollen. Ganz einfach deswegen, weil der finanzielle Aufwand um ein vielfaches höher liegt, als so ein Anschluss jemals refinanzieren wird.

Willkommen in der Welt, wo die Privatisierung von ehemaligen Staatsunternehmen als das Allheilmittel für mehr Wettbewerb gesehen wurde. Zu Zeiten, als die Telekom noch Deutsche Bundespost (oder später Deutsche Bundespost Telekom) hieß und das alleinige Telekommunikationsmonopol inne hatte, wäre ein flächendeckender Ausbau bis in den hinterletzen Winkel mit Breitband, sicherlich viel eher realistisch gewesen, da Geld zu den Zeiten faktisch keine Rolle gespielt hat, da Staatsunternehmen und kein Wettbewerb. Nachteil halt Mondpreise und völlige Bräsigkeit.

In heutigen Zeiten, wo alles privatisiert wurde und knallharter Wettbewerb herrscht, wird ein Unternehmen nur dort investieren, wo es auch wirtschaftlich ist. Also die getätigten Investitionen wieder refinanziert werden können. Alles andere wäre auch wirtschaftlicher Selbstmord. Das paßt dann einfach nicht mehr, alle Annehmlichkeiten (also hier entsprechende Bandbreite) für kleinen Taler auch in abgelengensten Winkeln haben zu möchten.
 
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Pflicht sollte 20€ im Monat für 100mbit download und 20-30mbit upload sein. Alles drunter ist einfach nur abzocke und sollte echt bestraft werden.
 
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Sehe ich exakt auch so
 
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Oh, ein neuer Wokeness Thread :D

Diese ganzen übertriebenen sozialen Pseudo-Anrechte sind mir langsam etwas über. Auch mit diesem Kompromiss kann man es offenbar keinem Recht machen. Alle wollen alles haben, zahlen will keiner.
 
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30 € für 10MBit? Heilige Makrele. Ich zahl 20 mehr und hab ne Gigabit Leitung.
Deutschland ist einfach so rückständig was Technik angeht. Wenn man sich nicht selbst kümmert passiert einfach nichts und selbst wenn man sich kümmert ist das alles sehr steinig auf dem Weg zum Ziel. Wir kämpfen hier seit Jahren um Glasfaser, ohne UnityMedia (jetzt Vodafone) Kabel wären wir hier auch noch in der Steinzeit. Denn via DSL Kommen hier sage und schreibe 5MBit an :D
Ergänzung ()

Sron schrieb:
Und dann behaupten einige, dass Starlink ja nur eine Spielerei wäre...

Bei den aktuellen Preisen ist StarLink tatsächlich oft eine garnichtmal schlechte Alternative.
Hab ich probiert und war durchaus zufrieden. Wenns nicht grad nen hyper reaction Shooter is, kann man da sogar ganz gut Online mit Spielen. Also bevor man gar nichts hat, oder wenn man nen WoMo hat und viel unterwegs ist, würd ich das nur empfehlen. Die Latenz war im Vergleich zu meinem LTE Hotspot oftmals sogar deutlich besser, was mich mega überrascht hat
 
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Wir haben hier 250mbit für 30 € in Wien..
Was ist da bei den Nachbarn los ?
 
ragan62 schrieb:
Ja.
Schröder, Merkel.
Das geht noch weiter zurück.
Kohl, Bötsch, Schwarzschilling. Kupfer ist die Zukunft, Glasfasergedöns brauchen wa nich. Außerdem habt ihr doch jetzt endlich das Privatfernsehen.
Ergänzung ()

Lan_Party94 schrieb:
Dieses "dann geh doch weg" Argument ist unter anderem daran Schuld das uns Fachkräfte fehlen! In Deutschland, vermeintlich, lernen und ausgebildet werden und später ab ins Ausland "richtig" Geld verdienen - aber wir leben ja im besten Deutschland aller Zeiten
Sowas hat man auch schon vor 20 Jahren bei Welt Online gelesen. Ginge es danach, hätten wir heute gar keine Fachkräfte mehr, dabei haben wir Beschäftigungsrekord. Ein Fachkräftemangel haben wir, ebenso wie einen zunehmenden Arbeitskräftemangel in sämtlichen Branchen. Das hat viele Gründe, ein maßgeblicher Grund dabei ist der demografische Wandel und das junge Menschen eher Richtung Studium tendieren und den Arbeitsmarkt später betreten. Man muss Deutschland auch nicht kaputt reden und nur die eine Seite der Medaille anprangern, weil sie ins Weltbild passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Knut Grimsrud schrieb:
EDIT: Wie sieht es eigentlich bei Strom & Wasser aus, wenn man irgendwo etwas wohnt? Kennt sich da jemand aus? Wer bezahlt für die extra Leitung?
kommt drauf an wo die Grundstücksgrenze ist. Bei Wasser ist alles über 15m ab Grenze Sache des Eigentümers, in der Regel wird dann an der Grenze ein Wasserschacht mit Zähler gesetzt und ab dann ist es sein Bier.
Mit Strom gibt es den feste Meter die man auf dem Grundstück bezahlt. Bspw 300€/m. Alternativ gibt es dort auch die Zählersäule, wenn einem das zu teuer ist. Dann ist halt der Zähler draußen und die Leitung ab Schrank ist dann auch wieder deine Sache.

Wenn das Grundstück weit außerhalb liegt, dann kann der Wasseranschluss verweigert werden, der Stromanschluss nicht. Im zweifelsfalle muss dann ne Freileitung gebaut werden, ist billiger als Tiefbaukosten.
 
10 MBit/s sind doch ein Witz... Kommt wieder ein Virus und alle hocken zu Hause, sind die 10 MBit/s gleich wieder "verbraucht". Besser als nicht, ja richtig, aber wenn da schon verpflichtet wird, dann mindestens ne 100er-Leitung. Mit ner 50er würde ich mich nicht zufrieden geben.
 
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Sron schrieb:
Und dann behaupten einige, dass Starlink ja nur eine Spielerei wäre...

Bei den aktuellen Preisen ist StarLink tatsächlich oft eine garnichtmal schlechte Alternative.
Nein nicht oft, eher sehr, sehr selten - aber in so einem Fall durchaus …
 
Rainbowprincess schrieb:
staatliche glasfasernetze samt PoP in die Wohngebiete und in dem kleinen Häusle dürfen sich die Anbieter einmieten mit ihren routern. Dann herrscht Wettbewerb und die Kunden haben nen schniekes AON netz und können den anbieter wechseln, indem ihre Faser in den port eines anderen Anbieter gestöpselt wird.

Aber nö, wird weiterhin drölf mal die straße für die xte Faser aufgerissen und jeder kocht sein eigenes süppchen.

Ja, das hört sich auf dem Papier super gut an, aber dann hat man wieder nen riesigen von Steuern subventionierten Staatskonzern, der nicht wirklich günstiger ist..

Auf der eienn Seite wollen wir das alles privater Wettbewerb ist, weil das ja den Preis drücken soll. Auf der anderen Seite haben wir dann aber auch so was wie jetzt, wo sich viele vorm Ausbau drücken, da unwirtschaftlich. Und wen man Sie zwingt, tja, dann müssen halt auch solche Mondpreise bezahlt werden.

Und ich habe wirklich nicht den Eindruck das zb M-Net, der ja zu den Stadtwerken München gehört, und den Vorteil hat, seine Kabel durch die Grundversorguns Infrastruktur zu legen, das Sie wirklcih günstiger sind. Wen man Inflation hinzuzieht vieleicht. Aber auch da zahlt man für Glasfaser gute 50€ pro Monat, seit 10 Jahren ändert sich da nur die Bandbreite, aber es wird nicht wirklich billiger. Es ist zb nicht möglich nur 50 oder 100 mbit für die hälfte oder ein viertel des Preises zu bekommen... auch verständlich, den die Kosten bleiben ja die gleichen. Ob ich durch das Kabel jetzt 1tb, 1gb, oder 1mb durchjage, die Handwerker, Techniker sind die gleichen. Aber man hat halt auch ein Angebotsmonpol... und daran würde sich nciht viel ändern, wen man jetzt zwischen M-Net und dem Kunden, noch carrier setzt.... die gibts ja ohnehin schon.... also die Unternehmen, die kapazitäten bei Tcom und Kabel kaufen und es weiter "verschachen" ....


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Entweder muss man aus mit ohne "Boden" im Fass durch subventionieren, was dann aber auch wieder wir über die Steuern bezahlen, oder man macht es Privat. Letzters ist dann langfristiger doch oft günstiger als ein mit Veternwirtschaft durchsetztes Staatsmonopol.

Es gibt halt viele Beispiele wo es durch den Staat eben leider nicht besser funktioniert. Es ist gar nicht so einfach den "Breakeven" Point zwischen Gemeinnützlichkeit, Monopolen und fairen, effizenten Wettbewerb. zu finden. So wie es umgesetzt wurde, war es jedenfalls Falsch. Im Kern bin ich bei Ihnen. Den auch ich finde Infrastruktur muss durch den Staat aufgebaut werden. Oft sind solche Strukturprojekte auf Jahrzente aufgebaut. Aber so denkt kein Unternehmen. Verständlich. Denn auch die müssen Ihre Rechnungen bezahlen. Das funktioniert nur wen die Staat bzw die Kommune den Auftrag geben und langzeit Garantien geben. Nur haben wir dann wieder ein Angebots Monopol und keinen echten Wettbewerb. Am Ende ist es langfristig durchaus besser, wen dutzendanbieter ihre eigenen Kabel verlegen. Wenn es dutzende wären.... Hinauslaufen tut es eher zu sowas wie wir bereits beim Strom haben, wo wenige Stromnetz betreiber von wenigen Energienversorgern geteilt werden und "zufällig" ähnlich hohe Preise für jeden anbieten. #Angebotskartel

Vorteil gegenüber Strom, man kann es auch durch LUft übertragen. Daher hoffe ich ja auf Starlink... und mehr Wettbewerb aus dem All. Aber das dauert vermutlich auch noch viele Jahrzehnte... bis sich da mehere Anbieter tummeln und den Preis drücken... Aber selbst jetzt nähert sich das schon den "Mondpreise" der Erdgebundenen Anbietern an. ^^

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Zuletzt bearbeitet:
Zer0DEV schrieb:
Du wirst zwangsläufig 30 € zahlen müssen, weil die BNetzA das halt für angemessen hält und dafür stellt dir dann ein Anbieter das Minimum von 10 MBit zur Verfügung... das ist DEUTSCHLAND!!!

Du missverstehst da was. Das sind dir gesetzlichen Mindestanforderungen die laut Artikel ja im Moment sogar überprüft werden.

10 MBit ist deutlich mehr als nichts (was der Betroffene heute hat). Und technisch bedeutet das für den Versorger auch eine klare Aufgabe. Je nach genutztem Übertragungsmedium ist klar wo die nächste Gegenstelle gebaut werden muss...
Wegen der 30€ - da der Anschluss vermutlich jwd liegt sprechen wir von Kosten für den Netzbetreiber die schnell 5stellig sind....

Das Kernproblem ist das wir in Deutschland Infrastruktur (I Netze) in private Hand (Unternehmen) gegeben haben.
Aber anders wäre der Anschluss vermutlich noch teurer...

P.S. Wegen Wettbewerb - sorry es war von Anfang an klar das es den nicht wirklich geben wird... Wir sprechen ja faktisch von einem Oligopol...
 
Ruebennase schrieb:
Pflicht. Wie ging nochmal dieser Witz ? Das Jahr 2003 hat Angerufen
2003 war 0,768 Mbit bei DSL die Regel. Mit Glück 1,5 oder 2. und viele waren nicht mal zu DSL gewechselt, weil es das entweder nicht gab ob sie noch kein Internet wollten oder ihnen ISDN (64 kbps) oder Modem (56kbps) ausreichten („was soll ich denn mit so viel Bandbreite“). Mehr als 6 Mbit (nicht 16) gab es erstmals 2005 bei praktisch 0 Verfügbarkeit. Die kam erst später.
 
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ragan62 schrieb:
Ja.
Schröder, Merkel.
Nee, Kohl. Man wollte Anfang der 80er alles auf Glasfaser umstellen. Der Politik war das zu teuer und beschloss ISDN. So die Kurzfassung.
 
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