Hauskauf-/suche

Corto schrieb:
Ich würde lieber auf dem Land bleiben - leider sieht meine Freundin das ganz anders.
Ich hab aber keinen Bock dreifache Miete für ne kleine Bude ohne Grundstück/Garten zu zahlen nur um nicht zehn kilometer zum Einkaufen zu fahren :(

Ich befürchte, da wirst Du Dich dann irgendwann entscheiden müssen (oder sie tut es)
Der Zustand ist auf Dauer nicht haltbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maloz
hamju63 schrieb:
...
Mit über 40 brauchst Du inzwischen über einen Hauskauf keinen Gedanken mehr verschwenden - es sei denn, man hat das Geld wirklich über.
...
Es geht schon, allerdings sollte man dann auch entsprechend etwas Eigenkapital angespart haben.
Wenn die Leute natürlich ihr Geld rauspfeffern für überteuerte Autos, die sie nicht brauchen, Schmuck den sie nicht brauchen oder ähnliches und dann mit 40 Jahren beginnen möchten mit einem vollfinanzierten Haus, das ja auch noch laufende Kosten hat (Nebenkosten, Renovierungskosten usw.), dann wird es natürlich knapp.
Die Banken verlangen da ja nicht umsonst schon mal gerne dann eine entsprechende Lebensversicherung und auch Geschichten wie vorhandene Betriebsrente/Pensionsversicherung oder ähnliche Absicherungen machen da auch noch mit 40+ einen Hauskauf ohne Probleme möglich.
Die Bank weiß z.B. schließlich auch, dass es kein Problem ist, wenn da nach 20-25 Jahren noch 200k€ Schulden übrig sind, wenn derjenige das mit einer Einmalzahlung begleichen kann.
 
Nicht jede Immobilie oder jeder Baugrund wird über die Internetplattformen angeboten.
Manchmal muss man "ein wenig" (= viel) im Ort networken. Der Bürgermeister mal zum Essen einladen, in den örtlichen Fillialbanken freundlich nachfragen oder im Segelverein: Kein Witz, da hat ein befreundetes Ehepaar ihren Baugrund erstanden, der Inhaber saß auf sechs erschlossenen Flurstücken und wollte sich eigentlich von keinen trennen... bis man sich dann über Freunde die jemanden kennen, die jemand anderen kennen mit ihm freundlich gestellt hat, der Deal musste dann aber über die örtliche Volksbank laufen. WAren aber sehr gute Konditionen, insofern OK.
 
hamju63 schrieb:
Ich befürchte, da wirst Du Dich dann irgendwann entscheiden müssen (oder sie tut es)
Der Zustand ist auf Dauer nicht haltbar.

noch leben wir nicht zusammen. Sind eh noch andere unhaltbare Zustände bei uns die erstmal ausgeräumt werden müssten :D
 
@ayngush
Ich denke mal das weiß jeder, nur im Forum Zwecks Vergleichbarkeit ist das mit Onlineplattformen schneller gemacht.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis nur 2 Paare (mit Haus), welche ihre Immobilie nicht über Kontakte (Familie, Vereine, Bekannte die irgendwen kannten) bekommen haben.
 
nospherato schrieb:
Es geht schon, allerdings sollte man dann auch entsprechend etwas Eigenkapital angespart haben.
Wenn die Leute natürlich ihr Geld rauspfeffern für überteuerte Autos, die sie nicht brauchen, Schmuck den sie nicht brauchen oder ähnliches und dann mit 40 Jahren beginnen möchten mit einem vollfinanzierten Haus, das ja auch noch laufende Kosten hat (Nebenkosten, Renovierungskosten usw.), dann wird es natürlich knapp.

Sehe ich auch so. Wer mit 40 Jahren noch kein Haus hat, der sollte zumindest ordentlich Kapital angespart haben wenn noch ein Haus gebaut/gekauft werden soll. Dazu muss man halt auch die Disziplin aufbringen jeden Monat einen gewissen Betrag zur Seite zu legen.

Ich kenne auch welche die in meiner Alters- und Gehaltsklasse liegen, zur Miete wohnen und das übrige Geld in teure Neuwagen (natürlich alle 3 Jahre was neues) versenken. Da muss später der Lebensstandard massiv zurückgeschraubt werden wenn sich noch irgendwie ein Haus ausgehen soll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fandre
Corto schrieb:
erstmal n schängelche für @downforze ich komme aus dem weiteren Umland und fahre 25 minuten bis Koblenz. Aber schon die kleine Stadt Montabaur hat in den letzten Jahren durch FOC und vor allem ICE Anbindung heftige Preissprünge gemacht. Ich würde lieber auf dem Land bleiben - leider sieht meine Freundin das ganz anders. Ich hab aber keinen Bock dreifache Miete für ne kleine Bude ohne Grundstück/Garten zu zahlen nur um nicht zehn kilometer zum Einkaufen zu fahren
Ich habe hier das gleiche Problem. Letztendlich haben wir uns so geeinigt, dass wir in einen Ort ziehen, wo Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe sind. Würde es nach mir gehen, hätte ich ein Haus auf dem Land gekauft.
 
mariozankl schrieb:
Sehe ich auch so. Wer mit 40 Jahren noch kein Haus hat, der sollte zumindest ordentlich Kapital angespart haben wenn noch ein Haus gebaut/gekauft werden soll. Dazu muss man halt auch die Disziplin aufbringen jeden Monat einen gewissen Betrag zur Seite zu legen.

Also unsere Entscheidung ein Haus zu kaufen, kam relativ spontan, zumindest für ein solche weitreichende Entscheidung. Das waren nur ein paar Monate... Wir hatten nach dem Studium lange Jahre schlicht nicht das nötige Einkommen um überhaupt darüber nachzudenken. Und das auch ohne Neu- oder Jahreswagen, einfach nur mickrige Gehälter.
 
downforze schrieb:
Ich habe hier das gleiche Problem. Letztendlich haben wir uns so geeinigt, dass wir in einen Ort ziehen, wo Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe sind.

Was heißt denn in der Nähe ? So ein mittleres Dorf mit einem Edeka & Aldi oder so ?

hmm bei mir ist es auch stadtfeste festungsleuchten und blabla. Diese verdammten Stadtkinder die zu zweit irgendwo hingehen wo sie sonst niemanden kennen und das dann "feiern" nennen :/
 
downforze schrieb:
wo Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe sind
Das verstehe ich dieser Tage nicht, Picnic und Flaschenpost (und Amazon für den Rest) sind doch perfekte Alternativen, man muss sich nicht mit nervigen anderen Menschen beim Einkufen rum ärgernund spart noch Zeit :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snowi
Als wir damals unser Grundstück gekauft und Haus gebaut haben war nur wichtig das es im selben Landkreis liegt wo wir herkommen und bezahltbar ist.

Das war gar nicht so leicht, da kurz nach unserem Kauf die Autobahn nach München fertig wurde und die Preise davor, für uns, schon hoch waren ca. 150 - 200 je qm + Erschließung. Selbst auf kleinen Gemeinden. Am Ende haben wir tatsächlich in der günstigsten Gemeinde ein Grundstück bekommen 55 € qm + Erschließung.
Es ist zwar extrem ländlich nur ca 700 EW im Hauptort, aber in 5 km ist man in der nächsten Stadt 6k EW wo man alles bekommt, Kreisstadt sind dann ca. 12 km und auf der Autobahn ist man in 8 Min. Das ist ok und wir wollten in der Region bleiben.

Am Ende hat es gut geklappt jeder von uns muss jetzt ca. 25 min zu Arbeit pendeln (Arbeitsstätten liegen jeweils am anderen Ende des Landkreis. Das geht dank neuer Autobahn zum Glück schnell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snowi
nospherato schrieb:
Größenordnung um 3-5k
Also sei mir nicht böse aber unter kleinem dörfchen verstehe ich da was anderes. Orte mit unter 1000 oder gar 500 EW.
Bei uns sind gerade die Orte zw. 4 und 10k EW stark wachsend und dementsprechend teuer. Werden da neue Baugebiete eröffnet und die Grundstücke verkauft wird da bereits am Vorabend vor dem Rathaus campiert um sich einen Platz zu reservieren.
In den ganz kleinen Orten (<500EW) wird es die nächsten Jahre/Jahrzehnte) viele Immobilien geben. Allerdings mit einem Baustand von anfang der 2000er.
Da führt kaum ein Weg um eine Komplettsanierung herum. Ist dann halt der typische Einrichtungsstil der 80er und 90er (Fliesen, Möbel, E-Verteilung usw.)
Mit Glück ist zumindest die Außenhülle soweit i.O. das die nicht angegriffen werden muss und es "nur" bei einer innerlichen Sanierung bleibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei
Khaotik schrieb:
Also sei mir nicht böse aber unter kleinem dörfchen verstehe ich da was anderes. Orte mit unter 1000 oder gar 500 EW.
Bei uns sind gerade die Orte zw. 4 und 10k EW stark wachsend und dementsprechend teuer. Werden da neue Baugebiete eröffnet und die Grundstücke verkauft wird da bereits am Vorabend vor dem Rathaus campiert um sich einen Platz zu reservieren.
In den ganz kleinen Orten (<500EW) wird es die nächsten Jahre/Jahrzehnte) viele Immobilien geben. Allerdings mit einem Baustand von anfang der 2000er.
Da führt kaum ein Weg um eine Komplettsanierung herum. Ist dann halt der typische Einrichtungsstil der 80er und 90er (Fliesen, Möbel, E-Verteilung usw.)
Mit Glück ist zumindest die Außenhülle soweit i.O. das die nicht angegriffen werden muss und es "nur" bei einer innerlichen Sanierung bleibt.

Alles doch vollkommen in Ordnung :) Jeder hat da seine Sicht, was klein oder groß ist bei Gemeinden.
Witzigerweise ist hier in der Gegend eines der kleinsten Dörfer auch eines der teuersten :D
(Unter 100 Einwohner)
Mir würde es grauen, wenn ich hier wirklich was brauchen würde.
 
Wir suchen auch schon ein paar Jährchen. Einzugsgebiet Düsseldorf/Neuss/Mönchengladbach.
In meinen Dörflichen (je 2000 Einwohner +) Suchradius gibt es allerdings nahezu nichts, mit gesunden Menschenverstand bezahlbares.
Sprich ca. 110m²-130m² Wohnfläche, 350m²-450m² Grundstück nicht über 400.000€ mit Sanierung. Nahezu nicht möglich.
Schwester hat ein Haus von 1991 105m² Wohnfläche knapp 300m² Grundstück für 370.000€ Erworben (nie etwas Erneruert). Im Erdgeschoss haben wir alle Fliesen herausgeholt, WC komplett neu gemacht, Küche neu, Tapeten komplett herunter, Wanddurchbruch für ein Fenster über die Tiefer gelegene Garage. Warmwasser gibt es nur über Durchlauferhitzer. Aber einen Kamin im Wohnzimmer gibt es wenigstens.
Inzwischen gehen wir (leise) in Richtung Übernahme von meinen Elternhaus. Da muss nicht mehr viel Hand angelegt werden und der ganze Freundeskreis ist um die Ecke. Aber das dauert hoffentlich noch ein paar Jahre.
 
370k für ein Haus mit 105m² Wohnfläche, das auch noch renoviert werden muss, ist schon brutal. Selbst mit sehr gutem Einkommen muss man da >= 30 Jahre abbezahlen. Und die Preise steigen trotz Corona immer noch.
 
Für die Renovierung gingen meine ich was um die 20-25k drauf.
Was die monatlich tilgen hab ich nachgefragt. Schätzungsweise was um die 1200-1400€ . Eigenkapital müsste knapp 6Stellig gewesen sein. Da uns unsere Eltern kurz davor eine höhere Schenkung zukommen haben lassen.
 
blubberz schrieb:
370k für ein Haus mit 105m² Wohnfläche, das auch noch renoviert werden muss, ist schon brutal
Und jetzt sind 105qm alles andere als riesig. Das wäre bei meiner Wohnung gerade mal noch ein Zimmer mehr. Mit zwei Kindern wird’s da dann schon relativ eng.
Momentan ist bauen einfach auch teuer. Teilweise aber auch durch die eigenen Ansprüche bzw. zum großen Teil auch durch gesetzliche Vorgaben v.a. hinsichtlich Wärmeschutz.
Komplettklimatisierung, Elektro-Gold-Paket (Sprich viele Steckdosen, CAT-Anschluss in jedem Raum, BUS-System für Zentralsteuerung z.B. Rollos etc.), Übergroße Fenster und Fußbodenheizung in allen wesentlichen Räumen macht den Bau nicht günstiger. Auch für mich ein Grund, warum Bauen heutzutage soviel teurer ist als früher. Der heute verpflichtende Wärmeschutz ist aber mMn noch ein viel größerer Grund dafür. Da merkt man mal, wenn man selbst mal etwas Dämmwolle kauft.
Jetzt reden wir bei den 370k aber ja noch nicht mal von Baukosten sondern von einem renovier bedürftigen Objekt. Das Grundstück selbst wird mit Sicherheit auch seinen Teil zu den Kosten beitragen, je nach Gegend ein sicherlich nicht zu unterschätzender Anteil.
Die Zeiten, in denen man sich für 250k ein schönes 120, 130qm Häuschen hinstellt sind aber wohl vorbei. Wenn man nicht gerade sehr sehr viel in Eigenleistung machen kann.
 
@Khaotik:
Jepp, recht viel Platz ist nicht mehr vorhanden. Ein Kinderzimmer im 1.OG und zur Zeit Arbeitszimmer auf dem Speicher, was dann bei Bedarf Kinderzimmer werden könnte.
Bezüglich Grundstückspreise. In NRW haben wir ja das Glück, dass es zumindest mit Boris Richtwerte gibt. Da liege im Heimatdorf bei 240€/m² (sofern es hier noch Grundstücke gibt).
Vor 3 Jahren hatten wir mal eins in Aussicht. Wert nach Boris ~75.000€. Angeboten für 130.000€ und das war fix weg.
 
Khaotik schrieb:
Elektro-Gold-Paket (Sprich viele Steckdosen, CAT-Anschluss in jedem Raum, BUS-System für Zentralsteuerung z.B. Rollos etc.), Übergroße Fenster und Fußbodenheizung in allen wesentlichen Räumen macht den Bau nicht günstiger. Auch für mich ein Grund, warum Bauen heutzutage soviel teurer ist als früher. Der heute verpflichtende Wärmeschutz ist aber mMn noch ein viel größerer Grund dafür. Da merkt man mal, wenn man selbst mal etwas Dämmwolle kauft.
Ich hab als IT-ler auch lange überlegt, ob ich überall Netzwerk lege, mich aber dazu entschlossen nur ins Dachgeschoss und ins Büro Netzwerk zu legen, neben dem Wohnzimmer, wo der Router steht. War genau richtig, heutzutage mit Mesh reicht das für jedes kabellose Gerät, nur die PCs zum Zocken von mir und meiner Freundin sind logischerweise per LAN angebunden im Büro und unten im Wohnzimmer das NAS und der MediaPC. Für all die anderen Geräte reichts Wlan ja mittlerweile echt gut aus.
Bei der Dämmung sind die Vorschriften echt bescheuert, gerade auch was Förderung angeht. Wir haben uns statt der Dämmwolle für PUR Hartschaumplatten entschieden, weil die mit deutlich weniger dicke bereits eine gute Wärmeisolierung haben. Unsere Sparren im Dach ließen nur platz für 6cm Platten(Wegen des Abstands zur Folie), Dämmwolle hätte man zwar auch rein machen können, dann wäre die Luftschicht unter der Folie, die man haben sollte, aber hinfällig, weils unmöglich ist, die so rein zu machen, dass die Folie nicht berührt wird und wenn die Folie mal feucht werden sollte, wäre die Dämmeigenschaft halt futsch bei der Dämmwolle.
War natürlich nur ne Scheißarbeit mit dem Zuschneiden und verkleben :freaky:

Habe spaßeshalber mal gegoogelt, wie ich letztens schrieb, ging hier in der Straße was für reichlich mehr weg, als das, was wir und auch unsere Nachbarn gegenüber, die zeitgleich mit uns hier hingezogen sind, gezahlt haben. Wer nicht angebaut hat, hat rund 100m² Wohnfläche, je nach Keller/Dachausbau auch leicht mehr.
1594713528260.png
Wir haben 2014 gekauft, wo die Preise im Schnitt bei 2200€ den m² lagen, jetzt sind es etwas über 3000€. Wobei wir mit Wiemelhausen offenbar einen Stadtteil erwischt haben, der was teurer ist. Das war mir bis gerade nicht mal bewusst. Bei uns gilt Stiepel als Stadtteil, in dem nur die Reichen wohnen (gern auch Königreich Stiepel genannt), deswegen versteh ich die aktuellen Preise für Wiemelhausen auch nicht ganz, wobei das sicherlich primär an Brenschede liegt, das an Stiepel grenzt.

Der Unterschied zwischen Hauskauf und Eigentumswohnung könnte auch weiter nicht sein. Häuser liegen über dem Bundesdurchschnitt:
1594714116685.png
Wohnungen deutlich drunter:
1594714183063.png
In meiner alten Heimat aufm Land sind die Preise noch in Ordnung:
1594714735670.png
Natürlich alles preislich kein Vergleich zu München, Stuttgart und co, das ist klar :) Und da bin ich auch froh drum :)
 
Scheitel schrieb:
Natürlich alles preislich kein Vergleich zu München, Stuttgart und co, das ist klar

Und ich wollte gerade loslegen ...
In Hamburg lagen die Preise 2010 auch noch bei um die 2200 €/qm
Jetzt liegst Du bei 5000-6000 €/qm (völlig egal, ob 30, 60 oder 100qm)

Das ist ja das, was ich anmerkte.
Wenn der Kaufpreis bei mehr als dem 40-fachen der Jahresmiete liegt, muss man einfach ab einem gewissen Alter sehr genau überlegen, ob das überhaupt noch Sinn ergibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Scheitel
Zurück
Oben