Hauskauf-/suche

Manche suchen aber auch scheinbar recht verzweifelt. Wir haben gelegentlich so was im Briefkasten:
1595319404161.png
Schön laminiert und scheinbar überall in der Straße rein geworfen.

Thane schrieb:
nochmal zu kaufen
Ist das noch aktuell?
 
ThomasK_7 schrieb:
Da schwankt nichts ähnlich, erst recht nicht in Deutschland!

Und ich halte dagegen und sage es schwank.

Wenn ich mir Beispielsweise den S&P 500 über hundert Jahre anzeigen lassen, den Kursintervall im Chart (wie fast immer bei Immobilien) jährlich setze, dann habe ich auch dort eine schöne saubere Kurve die fast nur nach oben zeigt.

Kurzfristig auf Tage, Wochen und Monate schwankt es aber stark. Stärker noch bei einzelnen regionalen Immobilien - nicht Deutschland- oder Weltweit gesehen (wer kann sich schon so breit mit Immobilien aufstellen?). Je breiter die Streuung, desto geringer die Volatilität.

Kurzfristig würde eine Schwankung des Immobilienpreises aber weder den Vermiete noch dem Eigenheimbesitzer stören. Deshalb spielt es sowieso keine Rolle. Aber zu behaupten das würde Langfristig immer und immer nur nach oben gehen ohne eine Form einer Korrektur?
 
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BridaX schrieb:
Toll wenn sich deine selbst genutze Immobilie im Wert seit 2000 fast verdoppelt hat. Abzüglich Instandhaltung und Inflation (2%) ist man meist genau dort wie vor 20 Jahren.
Ich kenne diese "mietet lieber" Rechnungen und sage dir: Sie sind alle quatsch. Das als "Milchmädchenrechnung" zu bezeichnen wäre noch freundlich. Die Rechnen da völlig überzogene Instandhaltungskosten rein und gehen immer davon aus, dass ein Mieter niemals an so etwas wie "Modernisierungskosten" beteiligt wird und seine Wohnung oder Haus niemals "Renoviert". Die Inflation gilt übrigens für alle und meine persönlichen Wohnkosten haben sich seit 2011 bis heute um genau so viele Euros erhöht: 0.
 
ayngush schrieb:
Ich kenne diese "mietet lieber" Rechnungen
So etwas gibt es? Hab ich tatsächlich noch nie gehört.
ayngush schrieb:
bis heute um genau so viele Euros erhöht: 0.
Bei uns sind die Wohnkosten durchs Homeoffice aufgrund von Corona gestiegen. Mehr Gasverbrauch, mehr Stromverbrauch, mehr Wasserverbrauch und damit kommendes Jahr mehr Abwassergebühr. Ist natürlich nicht viel, sodass es stören würde, aber man sieht es halt aufer Abrechnung.
 
Ja, so etwas zum Beispiel:

Da gibt es aber haufenweise dieser Rechnungen. Sie stimmen nur leider mit der Realität nicht überein. Zum Beispiel, dass Mieter nicht an Instandhaltungskosten beteiligt werden ist einfach ein Märchen aus dem Youtubelande. Selbstverständlich verschenken Eigentümer ihr Geld. Da wird sicherlich nichts in den Mietzins gerechnet. Und Modernisierungskosten wurden in der Vergangenheit ja auch niemals weitergegeben.

Am Ende bezahlt immer der Mieter bei vermieteten Immobilien! Nur das der davon nichts hat, weil reich werden dadurch nur andere.

Über Tricksereien wie die, dass der Eigentümer seinen Mietern über Tochterunternehmen "teure" Hausmeisterdienste und Gebäudereinigungen durch die Betriebskosten abrechnet und damit "Zusatzeinnahmen" generiert mal ganz zu schweigen. Das man die Miete regelmäßig selbst in "gedeckelten" Gebieten weit über die Inflationsrate und durchschnittlichen Gehaltssteigerungen anpassen darf spricht da Bände. Und ganz ab dessen: Schau dir einige der exemplarischen Mietbunker in den Städten doch mal an, wo man den Mietzins nicht mehr weiter anpassen kann oder darf ("Sozialbau"). Da wird nichts "instand gehalten". Das vergammelt einfach. Weil dem Eigentümer droht ja nichts. Macht die Stadt "zu viel" Druck (mit stumpfen Waffen), wird ein wenig Farbe drüber getünscht und ein neuer Eigentümer gesucht, der die Probleme "löst" indem er nichts tut und dann verkauft... Ja, das, was die mit leerstehenden Hotels machen, machen die auch mit voll vermieteten Mehrparteienhäusern.

Edit: Die Betriebskosten steigen im Homeoffice auch für Mieter... Und sogesehen haben sich meine Wohnkosten dann durch das Homeoffice ebenfalls "erhöht" jedoch durch den Faktor WEG und Wirtschaftsplan werde ich die Auswirkungen wohl erst nächstes Jahr merken.
 
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ayngush schrieb:
Ich kenne diese "mietet lieber" Rechnungen und sage dir: Sie sind alle quatsch.

Das kann man wirklich nicht pauschalisieren...

Am Ende zählt nur die höhe des zum investieren verfügbaren Kapitals und die daraus erfolgte Rendite - und das ganze über Jahrzehnte. Ab einem gewissen Punkt kann das ganze dann in die eine oder andere Richtung kippen. Das kann der Mieter genauso gut wie der Eigentümer.

Szenario: Eigentümer und Mieter habend das selbe Einkommen.

Damit der Mieter im Alter mit einem höheren Vermögen da steht als der Eigentümer, muss er A: deutlich günstiger Wohnen als der Eigentümer, B: somit mehr Kapital zum investieren bereitstellen (hohe Sparquote) und C: eine durchschnittliche Rendite deutlich oberhalb der Inflation erwirtschaften.

Das Eigenheim ist eine Lebensentscheidung, nicht primär eine wirtschaftliche. Zumindest sollte man nicht Sicherheit davon ausgehen, dass die gekauft Immobilie an Wert gewinnt (relativ zur Inflation, Tilgung und Instandhaltung).
 
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@Scheitel
Ja, das ist bei uns immer noch aktuell. Aber das Angebot ist momentan mau. Wir wollen ja auch gerne etwas weiter raus und am liebsten Alleinlage irgendwo auf dem Land ;)
Allerdings werden wir uns auch irgendwann nochmal mit meinem Elternhaus beschäftigen. 250 qm Wohnfläche und aktuell 1.500 qm Grund und keine direkten Nachbarn, nur Wiesen, Wald und Maisfeld drumherum. Dazu ein Anliegerweg, zu dem nur zwei Parteien Wegerecht haben.

Wir sind aber gerade in Verhandlungen, die umliegenden Grundstücke (momentan und absehbar kein Bauland) strategisch zu kaufen, damit auch nie jemand dort ein Baugebiet eröffnen kann bzw eben niemand seinen Klotz daneben setzen kann.
Das hat ja (hoffentlich) noch einige Jahre Zeit.
 
Thane schrieb:
niemand seinen Klotz daneben setzen kann.
Das klingt sinnvoll, das haben Freunde auch gemacht und haben da jetzt nen erweiterten Garten :D Wenn auch in kleinerem Maßstab, denn das war nen Baugrundstück^^

Thane schrieb:
Aber das Angebot ist momentan mau.
Das scheint wohl an vielen Stellen so zu sein..

Das mit den Elternhäusern steht uns irgendwann in hoffentlich später Zukunft auch noch bevor, die sind gerade erst alle in Rente und leben hoffentlich noch lang.

Bei der Mieten-Kaufen Sache ist mir noch nie in den Sinn gekommen, dass es irgendwie "sinnvoller" sein könnte, ein Leben lang Miete zu zahlen, anstatt selber etwas zu besitzen, mit dem man (innerhalb der Gesetze) tun und lassen kann, was man will. Gefällt mir was im Haus/Garten nicht, ändere ich das halt "einfach".
Mag natürlich auch daher kommen, das man es nur so kennt, sprich Eltern/Großeltern eben immer ein Haus/Grundstück gehabt haben.
 
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@Scheitel

Definitiv! Aber wie gesagt, dass ist viel mehr eine Lebenseinstellung als eine Frage des Vermögensaufbau.

Ich würde auch gerne Haus und Garten haben. Das würde aber meine Sparquote und meine Ziele der finanziellen Freiheit vollkommen auf den Kopf stellen. Wenn müsste es, in meinem Fall, eine Immobilie sein, dessen gesamte Kosten und Rücklagen monatlich unter 600€ liegen. Meine Sparquote soll möglichst unberührt bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, bei Immobilien zählt halt Lage, Lage, Lage und ich kenne einige die sich, zB im mittleren Westerwald, schöne große Häuser hingebaut haben und jetzt wo die Kinder schon länger aus dem Haus sind und man älter wird feststellen müssen, daß sie für ihre Häuser kaum Interessenten finden da a) zu groß & b) zu abgelegen.

Man kann also beim Bauen auch durchaus jede Menge Geld versenken. :D
 
Wieder ein Beispiel aus Berlin.
Ich hab um die Jahrtausendwende eine ranzige 55qm 3-Zimmer Wohnung in einer Platte in Berlin gekauft.
Glücklicherweise direkt an der Spree. Die hat mich damals etwa 90.000 DM gekostet. (Ohne Nebenkosten)
Die hab ich nach 20 Jahren, ohne auch nur einen Cent in Renovierung oder sowas gesteckt zu haben für 240.000€ verkauft. Und mir von dem Geld ein (Reihen)Haus (125qm Wohnfläche und 200qm Grundstück, BJ 2000) im Speckgürtel von Berlin gekauft. 1:1 Tausch (wieder ohne Nebenkosten gerechnet).
Die Wohnung war vermietet und hat sich an sich von selbst getragen, das Haus haben wir von unserem Vermieter gekauft, der wollte es scheinbar sowieso langsam loswerden, glücklicher Zufall, denn ausgelöst hat das ganze nur der Umzug der Mieterin von meiner Wohnung ins Pflegeheim. Wäre das nicht gerade jetzt passiert ... wer weiß.

Ich wohne in so einer "Parkstadt", d.h. alles Spielstraßen in einer kompletten 30er Zone mit EFH und kleinen MFH. Schule und Kita bequem zu Fuß zu erreichen. Ich brauche 20 Minuten mit der Bahn (oder 50 Minuten mit dem Auto) in die Stadtmitte. Ich schätze mal das Berlin uns in etwa 20 Jahren eingemeindet, als neuen Stadtteil^^. Ich sehe das Wachstum am Rand. Da wird gebaut wie verrückt^^

Und Homeoffice erspart mir zur Zeit den Arbeitsweg.

seufz man kann auch mal Glück haben. Mein Vermieter hat mir das Grundstück geschenkt. Alle Angebote in der Parkstadt stehen etwa bei 350.000€ (sind alles kleine Häuser mit kleinen Grundstücken).
 
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BridaX schrieb:
Der Mieter muss aber A: deutlich günstiger Wohnen als der Eigentümer, B: somit mehr Kapital zum investieren bereitstellen (hohe Sparquote) und C: eine Rendite erwirtschaften die die verloren Mietkosten wieder ausgleichen. Ab dem Punkt zieht der Mieter in den meisten Fällen am Eigentümer vorbei - Zinseszins eben.

Das Eigenheim ist eine Lebensentscheidung, nicht primär eine wirtschaftliche.

Das kann durchaus auch eine wirtschaftliche sein.

Zum Beispiel zahle ich einen monatlichen Anteil meiner Annuität von 525 EUR für meine 3-Zimmer 70 m² Wohnung in Hannover. Vergleichbare Mieten waren 2011 geringfügig günstiger, mittlerweile sind sie teurer und werden immer weiter steigen. Dieses Objekt steht zum Beispiel in unmittelbarer Umgebung (ich schaue quasi in deren "Badezimmer"...): https://www.immobilienscout24.de/expose/120572025#/ Gleiches Baujahr, ähnliche Bauart, gleiche Bauweise, gleiche Straße, gleiche Lage, gleiche m² ... Nur das die Kiste drüben vermietet ist und unser Haus halt selbstgenutztes Eigentum ist.
(Abgesehen davon hat meine Wohnung eine bessere Ausstattung: Granitböden, neue Fenster, Zentralheizung, vernünftige Loggia, ... und nicht im kalten, schattigen, Erdgeschoss liegt)

Das heißt, laut deiner Rechnung, müssten ich als Mieter drüben ja weniger als meine jetzigen 525 EUR zahlen, um Geld investieren zu können, was ich momentan als Eigentümer sonst nicht investieren könnte (davon ab spare ich monatlich ja trotzdem knapp 1000 EUR noch in andere Anlageformen, ETF, usw.). Die 525 EUR zahle ich übrigens noch bis 2030, dann ist meine Immobilie (in 18,5 Jahren mit wenigen Sondertilgungen ~ regulär wären es 21,bissel Jahre) abbezahlt - das Darlehen ist als "Volltilger" mittlerweile festgezurrt - daran ändert sich nichts mehr seitens der Bank.

Oder anders: Meine Immobilie hat damals 80.000 EUR + 1.500 EUR für die Küche + Erwerbsnebenkosten (ohne Makler) gekostet. Als 110% Finanzierung habe ich 87.000 EUR aufgenommen. Ich bezahle, alles in allen 127.348,37 € zurück - 40.348,37 € sind Zinsen (oder ein schönes Auto...). Danach spare ich, von aktuellen Zahlen ausgehend, 650 EUR pro Monat an Kaltmiete - Mieterhöhungen nicht eingerechnet).
Hätte ich 2011 aber nicht gekauft, sondern gemietet, würde ich bis zu meinen Lebensende (80 Jahre) ca. 382.000 EUR an Kaltmiete bezahlen (ausgehend von 650 EUR monatlich ohne weitere Mieterhöhungen, was zwar eher unrealistisch ist, bei privat aber mal "vorkommen" kann).
Ich "spare" also bis zum Jahr 2060 "254.851 EUR" ohne meine Immobilie dabei jetzt als Vermögen mit einzurechnen. Sondern einfach nur dadurch, dass ich niemanden irgend eine Miete fürs Wohnen in den Rachen stopfen muss. Rechne ich den Imobilienwert als Vermögen noch oben drauf, was man fairerweise machen muss, dann... Sieht das noch finsterer fürs mieten aus.

Instandhaltung ist übrigens über die WEG im Hausgeld inbegriffen.
Und ja, individuell werde ich auch noch ein oder zweimal mein Bad renovieren. ... Die 20.000 EUR... in der Gesamtbetrachtung... Geschenkt.

Abgesehen davon ist das beruhigend zu wissen als Rentner dann keine Miete zahlen zu müssen, nicht via Eigenbedarf rausgekündigt werden zu können und keine Mieterhöhungen zu befürchten. Egal, wie hoch meine Einnahmen als Rentner dann ausfallen werden. Und das Vermögen kann dann auch für eine angemessene Pflege, falls notwendig, eingesetzt werden. Mittlerweile ist die "Straßenausbaubeiträge" in der Stadt auch weg. Das einzige, was drohen könnte wären irgendwelche Sondernumlagen oder sonstige Kosten, die nicht von der Instandhaltungsrücklage oder Versicherungen gedeckt wären... Da fällt mir aber ehrlich nichts ein. Meteoriteneinschlag eventuell. Das dürfte nicht versichert sein.
 
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ayngush schrieb:
Abgesehen davon ist das beruhigend zu wissen als Rentner dann keine Miete zahlen zu müssen, nicht via Eigenbedarf rausgekündigt werden zu können und keine Mieterhöhungen zu befürchten. Egal, wie hoch meine Einnahmen als Rentner dann ausfallen werden. Und das Vermögen kann dann auch für eine angemessene Pflege, falls notwendig, eingesetzt werden.
So kenne ich das auch von meinen Eltern. Mein Vater hat seine Schwester ausbezahlt und das Elternhaus übernommen. Meine Eltern haben sich zwar vor 20 Jahren scheiden lassen und meine Mutter ist ausgezogen und hat sich nach ein paar Jahre Miete nen RMH gekauft, dass die 2 oder 3 Jahre vor Renteneintritt auch wieder abbezahlt hatte.
Fällt bei uns die Rate an die Bank dann auch irgendwann weg, hat man das Geld ja auch über. Instandhaltungskosten laufen ja nebenher.

BridaX schrieb:
gesamte Kosten und Rücklagen monatlich unter 600€ liegen.
Das dürfte ja leider unmöglich sein^^
 
@ayngush

Ja, es kann auch wirtschaftlich sein :)

In der Form könnte ich mir das auch vorstellen. Das hatte ich auch mit meinem letzten posting suggerieren wollen.

Ich werde mich auch im Herbst/Winter nach einer neuen Wohnung umsehen - und sollte sich tatsächlich ein Objekt für einen Kauf eigenen, dann wäre ich auch nicht abgeneigt!

Ich habe zudem das "Glück", dass wir in der Familie 3 Einfamilienhäuser haben, die ich und mein Bruder in den nächsten 10-30 Jahren erben werden. Das führe ich äußert ungerne für mich und in dieser Diskussion als Argument auf - aber es ist dennoch ein wichtiger Umstand... so makaber ich es auch finde.

Scheitel schrieb:
Das dürfte ja leider unmöglich sein^^

Zumindest was ein Haus mit Grundstück betrifft. Eine eigene Wohnung wäre halt eine Option... ^^

Ich meine die eigene Wohnung kann auch etwas teurer sein als die Mietkosten, schließlich fließt das Geld zum Großteil wieder zurück - aber realistisch gesehen gibt es keine große Wertsteigerung durch die Immobilie (zumindest wenn man die gesamte Entwicklung betrachtet, wieder in Relation zur Inflation, Tilgung, Instandhaltung und sonstigen kosten...).

Ein Aktienportfolio über die gesamte Welt hat in den letzten 120 Jahren zumindest eine Rendite von 5~6% erwirtschaftet.

In dem Fall dass ich ausziehen müsste, kann ich die Wohnung vermieten oder nach Ablauf der Spekulationsfrist verkaufen.
 
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@Scheitel
So gesehen hätten wir mit meinem Elternhaus dann auch unsere angepeilte Grundstücksfläche von 4.500 qm, wenn wir die anliegenden Grundstücke kaufen. Je nachdem, welche man noch bekommen kann, können es dann auch 6.000 qm werden.
So lange das nicht als Bauland gilt, sind die Preise auch angenehm niedrig für das Land. Glücklicherweise ist das teils auch eine Art Naturschutzgebiet und es gibt hier eine Organisation, die auch regelmäßig für den Erhalt kämpft. Darum sage ich ja, in absehbarer Zeit dürfte da nichts passieren.
Aber sag niemals nie. Ich gehe da lieber auf Nummer sicher. Hätte dann in späteren Jahren auch keine Lust, dass da eine kleine Familie mit kreischenden Kindern wohnt oder Nachbarn, die sich wegen jedem Furz beschweren.
Das Haus liegt auch nicht irgendwo im Nirgendwo. Auch Rand einer Kleinstadt. keine 2 km zur Autobahn, keine 2 km zum größeren Einkaufszentrum. Zur Stadtmitte etwa 4-5 km. Trotzdem extrem ruhig, auch dank Anliegerweg.

Aber bis es soweit ist, haben wir auch dann hoffentlich auch die eigene Immobilie abgezahlt und finanziell mehr Spielraum. Die jetzige Bude haben wir beim aktuellen Stand in etwa 12 Jahren bezahlt. Zinsen sind fest, also gibt es von der Seite auch keine Überraschungen. Ich habe aber überlegt, in zwei Jahren umzuschulden, falls wir bis dahin noch nichts Neues haben.
Werde mir das dann mal ausrechnen. Aktuell zahlen wir ~2,2% Zinsen, 1,5% könnten aber auch drin sein. Mal sehen.

Ansonsten sehe ich das auch wie manch anderer hier, dass es sich entspannter lebt, wenn man keine Mieterhöhungen oder Kündigungen fürchten muss und man weiß, dass einem die Bude irgendwann auch gänzlich gehört. Für mich war auch relativ früh klar, dass ich Wohneigentum möchte, weil ich nicht ewig anderen Menschen die Miete in den Rachen werfen will.
Die Miete ist schließlich weg, die monatliche Rate geht quasi in die Spardose in Form der Immobilie.
Sehe es auch so, dass die Miete dramatisch günstiger sein müsste (haha) als die Rate, damit sich das über andere Investitionen rechnet. Das würde aber vermutlich auch heißen, dass man sich einige Jahre deutlich einschränken müsste, was die Wohnsituation angeht.
Wir zahlen ja aktuell eine relativ hohe Rate, aber für eine vergleichbare Wohnsituation wäre die Miete auch nicht niedriger. Natürlich muss man noch die Fixkosten wie Grundsteuer, Müll, Abwasser, Straßenreinigung einbeziehen, aber da steht am Ende trotzdem ein fettes Plus.
 
Thane schrieb:
Die Miete ist schließlich weg, die monatliche Rate geht quasi in die Spardose in Form der Immobilie.

Das ist das schöne einer Immobilie. Der Eigentümer ist zum sparen gezwungen hingegen der Mieter, bei selben Einkommen sein übriges Geld verkonsumiert.

Finanzbildung wird uns in der Schule nicht beigebracht - somit ist klar, dass Eigentümer im Alter oft wohlhabender sind als Mieter - obwohl die Kosten des Eigentums in alle Regel die Mietkosten weit übersteigen.

Das sind dann die Menschen, die sich über die niedrige Rente beschweren und nicht vorgesorgt haben - dennoch ihre Miete weiter zahlen müssen.
 
Ich habe gerade mal hier im Dorf geschaut. Wenn ich mir eine Eigentumswohnung kaufen würde, könnte ich dafür eine ähnliche (inkl 29% Mietsteigerung über die Laufzeit; gleiche Größe, ca. 8x m², wobei die Mietswohnung besseren Standard hatte) Wohnung ca. 36 Jahre lang mieten, bis die gekaufte abbezahlt ist.
Man darf nicht vergessen, dass gerade bei Eigentumswohnungen ja noch Hausgeld fällig wird.
Find ich etwas überzogen, nur für eine Wohnung... Da zahlen andere ihre Häuser kürzer ab.
Mir tun nach wie vor Leute leid, die hier in der Gegend aktuell Immobilien suchen müssen.
 
nospherato schrieb:
Mir tun nach wie vor Leute leid, die hier in der Gegend aktuell Immobilien suchen müssen.

Ich glaube, dass das inzwischen für fast alle in Deutschland gilt. Wer weder Eigentum besitzt, noch etwas erbt, der hat mittlerweile wirklich die Arschkarte gezogen.

Dazu hat der Staat noch mit einer Unmenge an irrsinnigen Vorschriften dafür gesorgt, dass Neubau unbezahlbar wird. Und natürlich gibt es noch einen anderen Grund, dessen Nennung allerdings strengstens verboten ist im Land der Meinungsfreiheit.

Die Immobilienpreise sind auch nur ein Teil dessen, was in Deutschland falsch läuft. Für Leistungsträger ist dieses Land in meinen Augen mittlerweile unerträglich geworden, für alle anderen hingegen ein Paradies. Leider haben alle attraktiven Einwanderungsländer (vor allem USA) ihre Schotten mittlerweile dicht gemacht, so dass es, im Gegensatz zu Deutschland, wo jeder, der will, problemlos einwandern kann, so gut wie unmöglich ist, dort reinzukommen.
 
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Ja, weil sich die Entwicklung des Immobilienmarktes seit der Krise von 2009 von der Entwicklung der Einkommen entkoppelt hat. Das sind zwar erste Anzeichen einer Immobilienblase - aber solange das Haus noch zu Lebzeiten von DINKs bezahlbar ist...

Die Preise werden, da Geld nichts mehr wert ist (Zins im Keller), ohnehin immer weiter steigen. Das gilt ja auch für Autos. Die Preisentwicklung ist vollkommen absurd. Was man heutzutage für einen ordinären, kleinen Neuwagen hinblättern muss ist echt nicht mehr Lustig. Aber das ist den Leute ja scheiß egal, weil die sich um Eigentum usw. keinen Kopf machen. Da wird dann halt die "Nutzung" einer kleinen A-Klasse mit 299,- EUR Privatleasing monatlich bezahlt, scheiß egal, dass man immer nur zahlt und zahlt und zahlt und nie Eigentum aufbaut...

Das ist aber genau das Thema: Innenstadtlage mieten, Auto mieten, Handy mieten, alles schön auf Pump fü+r 0% einrichten ... und am Lebensabend haben diese Leute kein Vermögen und niedrige Renten.
 
ayngush schrieb:
Das gilt ja auch für Autos. Die Preisentwicklung ist vollkommen absurd. Was man heutzutage für einen ordinären, kleinen Neuwagen hinblättern muss ist echt nicht mehr Lustig.

Nö. Einen nagelneuen Mitsubishi Space Star bekommt man schon für 7000€, ein neuer Dacia Sandero kostet etwa 7100€ (Quelle).

Klar, deutsche pseudo-premium Fabrikate kosten natürlich einen Wucherpreis, aber Autos von ausländischen Herstellern bekommt man schon günstig.

Letztendlich könnte in Deutschland alles super laufen, wenn die Politik nicht alles mit Vollgas gegen die Wand gefahren hätte. Aber die Wähler finden das toll und wollen es offenbar ja auch nicht anders. Nein, die Steuern, Sozialabgaben, Vorschriften und Immobilenpreise sind immer noch viel zu niedrig und es werden dementsprechende Parteien gewählt.
 
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