Hauskauf-/suche

BridaX schrieb:
aber es ist dennoch ein wichtiger Umstand
Ja, kein Zweifel, das Glück habe ich auch, aber ich will nicht wieder da wohnen, weder bei meinem Vater noch Mutter, da hab ich als Kind/Jugendlicher gewohnt und bin froh seit Jahren woanders zu wohnen.
Bei meiner Freundin ähnlich, 3 Hektar Land sind im Prinzip ne feine Sache, aber eben aufm Land am Ende der Welt und sie hat noch 2 Schwestern.

@Thane
Klingt ja gut, vor allem, wenn das auch mit dem Land klappt :)
Wir sind auch mal gespannt, wo der Zins steht, wenn bei uns die ersten 10 Jahre um sind. Entweder haben wir auch Glück und können die Restsumme dann mit 1,x zurückzahlen oder bleiben bei den jetzigen Zinsen.


blubberz schrieb:
Immobilenpreise sind immer noch viel zu niedrig und es werden dementsprechende Parteien gewählt.
Da frage ich mich, wie die Politik Einfluss auf die Preise nimmt, wenn Angebot und Nachfrage eben jene machen.
Klar, der Staat hält sich beim Kauf natürlich schön weit die Hand auf, aber das hat mit der aktuellen Regierung ja nichts zu tun.
 
Scheitel schrieb:
Da frage ich mich, wie die Politik Einfluss auf die Preise nimmt, wenn Angebot und Nachfrage eben jene machen.
Klar, der Staat hält sich beim Kauf natürlich schön weit die Hand auf, aber das hat mit der aktuellen Regierung ja nichts zu tun.

Der Staat könnte einfach selbst bauen und entsprechend Wohnungen zur Verfügung stellen. Dadurch wären alle anderen gezwungen, mitzuziehen. Siehe... Wien zum Beispiel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThomasK_7
Snowi schrieb:
Der Staat könnte einfach selbst bauen und entsprechend Wohnungen zur Verfügung stellen. Dadurch wären alle anderen gezwungen, mitzuziehen. Siehe... Wien zum Beispiel.

Sehe ich ähnlich obwohl ich im Grunde immer für eine freie Marktwirtschaft bin. Ich denke, dass sich der Markt in den aller meisten Fällen selbst regulieren kann, irgendwann kommt die Korrektur - aber bei Dingen wie Infrastruktur und Grundbedüfnissen (wie Wohnungen) ist das schwierig.

Es ist zwar eine große Nachfrage an Wohnungen vorhanden, aber es ist ja nicht so als könnte man, wie bei einem zu teuren Smartphone, einfach darauf zu verzichten - weil Wohnen eben ein Grundbedürfnis ist.

Hier sollte der Sozialstaat etwas sozialer sein.
 
@Snowi
Ah, so was meinst du, daran hatte ich gar nicht gedacht. Ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Persönlich würde ich erst mal davon nicht so viel halten, weil ich unseren Sozialstaat in sehr vielen Belangen dieser Richtung nicht mag.
Aber in wie fern wäre man dann da als privater/gewerblicher Anbieter gezwungen bei den Preisen mit zugehen , wenn man es nicht per Gesetz erzwingt?
Im Zweifel wirds hier halt leer stehen aufgrund der (zu) hohen Preise. Ist natürlich nicht im Sinne eines Wohnraumangebots, aber wenn jemand nicht bereit wäre die Preise zu zahlen?

Ah, hab was gefunden, das lässt sich ja nicht ganz zu uns um münzen^^
https://www.deutschlandfunk.de/sozi...tig-wohnen.769.de.html?dram:article_id=428615
Die Stadt lässt sich das einiges kosten, sagt Kurt Stürzenbecher, sozialdemokratischer Gemeinderat und Vorsitzender des Wohnausschusses der Stadt. 600 Millionen Euro im Jahr gehen in die Wohnbauförderung: „Das ist einfach gesellschaftlich akzeptiert, dass 0,5 Prozent der Bruttolohnsumme sowohl von Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer abgezogen werden und in diesen Topf Wohnbauförderung fließen.“

Wenn man statt des Solis oder der Kirchensteuer (ich bin natürlich nicht in der Kirche) das Geld in seiner Stadt/Bundesland auch für solche Sachen verwenden würde/kann, fände ich das deutlich besser.

Besonders stolz ist die Stadt Wien darauf, dass in den Gemeindebauten Menschen unterschiedlicher sozialer Strukturen leben. Das hängt damit zusammen, dass circa 75 Prozent der Wienerinnen und Wiener die Grundvoraussetzungen für eine städtische Wohnung erfüllen. Es gibt zum Beispiel eine Einkommens-Obergrenze von üppigen 44.000 Euro netto für eine Einzelperson. „Das heißt, dass die Wohnbauförderung wirklich eine Mittelstandförderung ist. Dass nicht nur die Armen davon profitieren, sondern auch der Mittelstand bis in die obere Mittelschicht hinein“
Das ist natürlich ne Ansage, wenn auch jemand mit 44K Netto da wohnen kann. Würde mir dem Gehalt zwar im Traum nicht einfallen, aber das mag ja jeder anders sehen.
 
Ich hatte das durch Zufall von einem Arbeitskollegen aus Österreich mitbekommen. Wohnt/Arbeitet in DE, hat aber noch seine 80qm Wohnung in Wien für ~350€ Kalt. Die bewohnt aktuell ein Freund von ihm, weil er die sonst abgeben müsste, weil nicht Hauptwohnsitz. Find ich insgesamt ein super Konzept.

Und klar - die privaten müssen nicht mitziehen. Allerdings werden die dann auch Probleme haben, ihre Wohnungen für das Geld los zu werden, wenn es auf den Markt gleichwertiges für die hälfte gibt.
Wenn ich mir in Köln den WBS anschaue... ich verdiene aktuell 50 Brutto im Jahr, bin damit weit weit entfernt, kann mir aber als Single keine ordentliche 70qm Wohnung leisten. Bei einer halbwegs aktuell renovierten 50-60qm Wohnung kratzt man im Schnitt jeden Monat am Dispo. Das kann's halt nicht sein...
 
Man muss auch dazusagen, dass einige Gemeindebauten in Wien wirklich schön sind und die Stadteigenen Gesellschaften in der Regel besser renovieren und erhalten als viele private Eigentümer. Dazu kommt oft eine perfekte Infrastruktur Anbindung, da die Stadt mit größeren Wohnprojekten auch die Infrastruktur (U-Bahn) ausbaut (Seestadt oder damals Alterlaa). Damit lässt sich natürlich auch einfacher planen, als wenn es ein privater Investor macht der natürlich möglichst viel Gewinn mitnehmen will und weniger auf die Stadtentwicklung bedacht ist.

Man kann ähnliches aber auch mit privaten Investoren machen, man muss nur wollen. Die Infrastruktur muss allerdings die Stadt ausbauen wollen sonst wirds nicht werden und die Bauvorhaben eben mit Auflagen versehen damit die Stadtentwicklung passt und nicht nur Wohnbunker entstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich war auch baff, als ich in Wien war. Davon könnte man sich hier eine Scheibe abschneiden.
 
nospherato schrieb:
Davon könnte man sich hier eine Scheibe abschneiden
Nur, wie willste das hier finanzieren? Die Städte sind doch alle chronisch Pleite.
Snowi schrieb:
wenn es auf den Markt gleichwertiges für die hälfte gibt.
Jain, wenn die Hälfte für den günstigen Kurs weg ist und immer noch genug ne Wohnung brauchen, gehen auch die deutlich teureren weg, einfach weil die Leute keine Wahl haben, sofern sie es sich irgendwie leisten können.
 
Nutzt jetzt der soziale Wohnungsbau nur denjenigen, die das Glück haben eine entsprechende Wohnung zu ergattern bzw. sie für die entsprechenden Lebensumstände geeignet ist? Im Vergleich zu anderen Städten in Österreich scheinen die Durchschnittsmieten in Wien auch nicht gerade die günstigsten zu sein.
 
Scheitel schrieb:
Nur, wie willste das hier finanzieren? Die Städte sind doch alle chronisch Pleite.
Indem die Städte und Gemeinden nicht dauernd auf Grund von irgendwelchen bürokratischen Mist Geld aus dem Fenster werfen.
(Alleine wenn ich hier überlege, dass ein Radweg von nicht mal 0,5 km am Rand erneuert wurde, weil man etwas für künstlerisches Zeug ausgeben musste..genau nicht der Radweg selbst wurde erneuert sondern nur der Rand "verschönert" und das die Gemeinde über 150k€ gekostet hat. Das hätte man deutlich besser anlegen können.)
Gibt schließlich genug Beispiele wo Geld verbrannt wird.

Zumal: Wenn das unmöglich wäre.. wieso klappt es dann woanders? Hat Wien keine Ausgaben? Oder machen die einfach etwas anders, vielleicht sogar besser?
 
nospherato schrieb:
einfach etwas anders, vielleicht sogar besser?
Da sitzen wohl keine deutschen Beamten, die Dinge entscheiden, von denen sie keinen Plan haben.
Kenne, wie du genug Beispiele, auch hier aus der Stadt, wo mal wieder aus Sicht vieler Bürger Geld für Unsinn ausgegeben wurde. Das mit der Aussichtsplattform an der A40 ist wohl der bekannteste Unsinn für 58.000€
Auf der anderen Seite den "Verwaltungsunsinn" aus erster Hand, mein bester Kumpel ist beim Ordnungsamt und was da halt alles unter der Hand "von oben" läuft, wo geltendes Recht ignoriert wird und Sachen eben gemacht werden, die nicht dürften und anders herum... ganz große Kirmes und niemand kann (und will) da was gegen tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snowi und nospherato
sind schon ein paar interessante beiträge, allerdings ist

Das ist das schöne einer Immobilie. Der Eigentümer ist zum sparen gezwungen hingegen der Mieter, bei selben Einkommen sein übriges Geld verkonsumiert.

Finanzbildung wird uns in der Schule nicht beigebracht - somit ist klar, dass Eigentümer im Alter oft wohlhabender sind als Mieter - obwohl die Kosten des Eigentums in alle Regel die Mietkosten weit übersteigen.

Das sind dann die Menschen, die sich über die niedrige Rente beschweren und nicht vorgesorgt haben - dennoch ihre Miete weiter zahlen müssen.
schon sehr pauschalisiert. Ich wohne in Freiburg, preislich bekommt man hier ( freiburg +30km) kein haus unter 600-700k. wohnungen beginnen irgendwo bei 350k ( 1-2 zimmer ).
Du kannst mir ja jetzt gerne mal mit deiner Finanzbildung vorrechnen, wie man bei solchen Preisen "vorsorgt" , damit ich mich nicht über meine niedrige Rente beschweren muss....
 
Man muss die dazugehörigen Mietpreise kennen, um das vorrechnen zu können!
Wobei das Ergebnis je nach Miet-/Kaufpreisniveau auch lauten kann, Miete ist günstiger als Wohneigentum.
Gibt solche Vorrechnungen immer wieder einmal bei Finanztest oder in anderen Finanzzeitschriften.

Gleich ist bei allen Betrachtungen aber immer der Umstand, dass ersparte Aufwendungen durch günstigere Miete auch angelegt werden müssen, und nicht verkonsumiert, z. Bsp. in scs-Spielen! ;)

Dein kritisierter Absatz ist schon voll zutreffend, obwohl pauschaliert wurde.
Zwangssparen ist das Hauptargument für die Vermögensbildung, nicht so sehr das Preisniveau!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BridaX
ThomasK_7 schrieb:
Zwangssparen ist das Hauptargument für die Vermögensbildung, nicht so sehr das Preisniveau!
Und ist für den eigenen Kopf ja "einfacher", wenn man den Kredit an die Bank zahlt oder was im Eigentum renoviert.
 
Das Schöne an einer Hausfinanzierung ist ja, du hast Planungssicherheit für die Zeit der Tilgung. Die Belastung ist jeden Monat gleich, keine Mieterhöhung, Eigenbedarfakündigung oder sonst was...

Wenn man dann noch das Glück hat, von seinem Bad in die aufgehenden Sonne auf die Ostsee zu gucken, dann ist Alles schick.
 
mathiasla schrieb:
Die Belastung ist jeden Monat gleich, keine Mieterhöhung, Eigenbedarfakündigung oder sonst was...
Aber auch nur so lange, bis mal eben 15.000€ für die Heizung oder neue Fenster oder das Dach oder eine Baumaßnahme der Stadt (ggf. sogar von vor 50 Jahren) oder oder oder fällig werden. Ich behaupte, dass die Miete da sehr viel planbarer ist! Dazu kommt der enorme Vorteil, dass jederzeit fast ohne Kosten ein Umzug möglich ist, sei es wegen einer krassen Mieterhöhung oder weil die Einnahmenseite sich nicht als so planbar herausgestellt hat wie gedacht, nach unten oder auch nach oben.
 
Also so oft müssen die Fenster oder die Heizung auch nicht getauscht werden. Das mit der Miete ist halt auch Glückssache. Wenn man einen netten Vermieter hat, der einem die Miete nicht erhöht und einen nicht wegen Eigenbedarf rauswirft, schön. Wenn der Vermieter allerdings ein Miethai oder ein raffgieriger Konzern ist, der das Maximum an Rendite aus seinem Objekt herausholen will, hat man Pech gehabt. Und so ein Umzug kostet auch ordentlich. Ausserdem ist es mittlerweile sehr schwierig geworden etwas bezahlbares zu finden, selbst im ländlichen Raum. Mag sein, dass man irgendwo im Osten fernab jeglicher Zivilisation für wenig Geld eine abgeranzte Immobilie findet. Aber selbst im Osten ist es in den Grossstädten und deren Umkreis sehr teuer geworden.

Das Thema Wohneigentum dürfte für den Grossteil derer in Deutschland, die noch keines besitzen und auch keines erben werden, mittlerweile durch sein. Um ein EFH für 500k (und das ist mittlerweile schon günstig) in einem realistischen Zeitrahmen von sagen wir mal 20 Jahren abzubezahlen wäre ohne Zinsen eine monatliche Rate von 2100€ fällig. Das ist sogar für die meisten Akademiker unbezahlbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
4badd0n schrieb:
Aber auch nur so lange, bis mal eben 15.000€ für die Heizung oder neue Fenster oder das Dach oder eine Baumaßnahme der Stadt (ggf. sogar von vor 50 Jahren) oder oder oder fällig werden.

Eine vernünftige Hausfinanzierung preist so etwas ein. Wir legen mit jeder.Monatsrate schon ein paar Euro zur Seite um in 15 Jahren einen neuen Kessel oder in 50 Jahren ein neues Dach zu kaufen. Zur Wahrheit an der Hausfinanzierung gehört eben auch, dass die Finanzierung aus Summe x für die Bank + 2,50 Euro x Wohnfläche für Nebenkosten und Rücklagen gehört.
 
Es ging in meinem Argument um das Thema Planbarkeit und solange ich als Mieter nicht jeden Tag die Gefahr laufe, eine mittlere fünfstellige Rechnung für meine Wohnung aufgrund natürlichen Verschleiß zu erhalten, ist das eben ganz klar planbarer. Die Tatsache, dass man als Hauseigentümer hier extra Rücklagen bilden muss, sollte da schon einen klaren Hinweis geben. Zumal wenn in den 2,50€/qm auch die Nebenkosten enthalten sind, da schon ein Risiko entsteht, weil es viele Jahre dauert, bis da mal eine anständige Summe zusammen gekommen ist und in der Zeit bis dahin...
Ebenso bleibt das Risiko bestehen, dass aus welchen Gründen auch immer mein (Familien-)Einkommen sinkt und ich die Rate nicht mehr bedienen kann. In Zeiten, wo die meisten Käufer zwingend auf zwei volle Gehälter zum Bestreiten des Unterhalts angewiesen sind und die älteren Generationen nicht von den Jüngeren, sondern in sehr teuren Heimen (deren Kosten die Kinder tragen müssen, sollten die Eltern dazu nicht in der Lage sein) gepflegt werden, bei gleichzeitig weit verbreiteter Altersarmut, kommen da schon viele Faktoren zusammen. Ich habe mehrere Kollegen, die schon in jungen Jahren mit Burnout oder anderen Krankheiten länger draußen waren, das geht schneller als man denkt. Zum Glück musste keiner von denen gerade ein Haus abbezahlen, es waren nämlich jeweils die Hauptverdiener in der Familie.

blubberz schrieb:
Das mit der Miete ist halt auch Glückssache. Wenn man einen netten Vermieter hat, der einem die Miete nicht erhöht und einen nicht wegen Eigenbedarf rauswirft, schön. Wenn der Vermieter allerdings ein Miethai oder ein raffgieriger Konzern ist, der das Maximum an Rendite aus seinem Objekt herausholen will, hat man Pech gehabt.
Richtig. Aber 1. lässt sich das zu einem gewissen Grad schon vorher erfühlen und 2. kann ich jederzeit eine Kündigung schreiben und mich meines Problems kostengünstig entledigen. Das geht bei einem undichten Dach oder kaputten Heizung eben nicht, das lässt sich bestenfalls noch ein bisschen aufschieben.

blubberz schrieb:
Und so ein Umzug kostet auch ordentlich.
Das musst du mir erklären, wo die Kosten her kommen sollen. Ich rechne mal großzügig 100€ für Farbe und Streichutensilien und 150€ Miete für nen Sprinter, da komme ich auf nicht mal 300€ für einen Umzug. Meine letzten Umzüge lagen da sogar noch drunter und das obwohl es ins Ausland ging. Zugegeben hatte ich als Single aber auch einfach nicht viel "Kram", der hätte bewegt werden müssen, aber ich sehe da trotzdem keine enormen Beträge dazukommen.
 
mathiasla schrieb:
Wir legen mit jeder.Monatsrate schon ein paar Euro zur Seite um in 15 Jahren einen neuen Kessel oder in 50 Jahren ein neues Dach zu kaufen.
2,50€/m² ist aber schon ziemlich wenig. Wir (WEG) sind bei unserem Neubau die ersten fünf Jahre (Handwerker-Gewährleistung) mit 4€/m² ins Rennen gegangen. Nach Ablauf der fünf Jahre sind wir auf 5€/m² hoch und werden diesen Wert alle drei bis fünf Jahre um 1€ erhöhen.
 
Zurück
Oben