Wenn ich nicht gerade Spitzenverdiener mit finanziellen Rücklagen und wirklich sicherem Job/Einkommen bin, würde ich persönlich mir keine eigene Immobilie an die Backe hängen und dann Jahrzehntelang abbezahlen. Gerade heutzutage, wo alles unsicher ist und auf wackeligen Beinen steht, würde ich so ein finanzielles Risiko nicht eingehen wollen. Zudem nimmt mir ein eigenes, selbstgenutztes Haus jede Flexibilität in Bezug auf Beruf und Umfeld, da ich ja dann an einen festen Ort gebunden bin und ich die Immobilie ja nicht mitnehmen kann, wenn sich mein Lebensmittelpunkt oder der Job verändert.
Zudem habe ich keine Lust, jahrzehntelang der Zins- und Tilgungsknecht der Banken zu sein und meine Flexibilität und Veränderungsmöglichkeit aufzugeben. In 25 bis 30 Jahren, wenn der Betonbunker dann endlich abbezahlt ist, geht´s kostenmäßig wieder von vorne los, da dass Haus ja dann alt ist und wieder renovierungsbedürftig. Im Alter wird es gesundheitlich ja auch nicht besser und dann ein Haus zu unterhalten, sauber und gepflegt zu halten, schafft man dann selbst nicht mehr, baucht also Personal oder Dienstleister es gegen Bezahlung übernehmen, was wiederum hohe, dauerhafte Kosten verursacht. Da wohn ich lieber günstig und bescheiden zur Miete und habe Geld für andere schöne Dinge übrig, die ich jetzt tun kann und nicht erst dann, wenn ich alt, grau und gebrechlich bin. Meistens kommt es im Leben ja oft anders, als man denkt und geplant hat, deshalb lebe ich im Hier und Jetzt und nicht erst in 30 Jahren, wenn der Bunker abbezahlt ist und ich dann alt und krank bin. Ist aber meine persönliche Meinung zum Thema eigene, selbstgenutzte Immobilie, jeder kann natürlich tun und lassen, was er/sie möchte.