Hauskauf-/suche

blubberz schrieb:
Bei einer 100%-Remote-Stelle kann man die Arbeit auch direkt in irgendwelche Niedriglohnländer auslagern.
So verlockend das auch klingt: Kulturelle Unterschiede und die (gesetzlichen) Gegebenheiten sowie die Mentalität des Auftraggebers zu kennen und zu verstehen, macht schon einen deutlichen Qualitätsunterschied.

vaju schrieb:
.... drum least man ja auch und hat exakt kalkulierbare monatliche Leasingraten über einen bekannten Zeitraum. Wer kauft denn heute noch ein Auto im höheren 5-stelligen Betrag bar?
Man muss halt wissen, was man braucht und will. Ich habe die Kosten für mein Auto mal überschlagen und mit Leasingkosten verglichen. Abgesehen davon, dass ich eine neuere Modellgeneration hätte, hat sich bereits nach 2-3 Jahren rentiert, das Auto zu kaufen.

Ist aber häufig eine einfache Gegebenheit: Wenn man sich länger auf etwas festlegen kann, lohnt sich ein Kauf eher die Miete. Wie ein Kollege von mir mal sagte: "Mit meiner Miete finanziere ich den Kaufpreis der Wohnung. Am Ende besitzt er die Wohnung und ich habe nichts." Ist natürlich nicht richtig, da er die Wohnung ja nutzen durfte und daraus hoffentlich seinen Profit gezogen hat.

Idon schrieb:
Generell hat sich für mich bewährt die Ausgaben damit zu koppeln, wie oft ich etwas nutze: Matratze, Bürostuhl extrem oft, insofern sehe ich da kein finanzielles Limit. Aber man gibt ja doch auch oft Geld für Sachen aus, die man sehr selten nutzt - und da muss es dann halt meines Erachtens nicht zwangsweise eine Premium-Variante sein.
Genau so sehe ich das auch. Ich habe auch lange hin- und her überlegt, was ich gerne hätte, was cool wäre und die Preisregionen und Betriebskosten gesehen. Allgemein ist mir aufgefallen, dass es für mich Sinn macht der "das könnte man gebrauchten" Mentalität eine sehr kurze Leine zu geben. Das reduziert die (finanzielle) Belastung ordentlich.
Die eigene Saunakabine im Bad oder Keller klingt bequem, aber neben der Arbeit die man damit hat, fehlt einfach das Erlebnis. Keine anderen Menschen für einen Plausch, keine Saunameister, kleine Kabine usw.
 
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Seppuku schrieb:
Irgendwie verstehe ich nicht, was du sagen willst und was das Problem ist, von dem du sprichst.
Für mich liest sich vieles hier danach, als ob nahezu jeder einen Anspruch auf ein EFH haben müsste. Und das exakt in der Region, in der man gerne leben möchte. Sowas ähnliches habe ich schon vor 30 Jahren mit meinen Freunden diskutiert, die nach dem Abi auf keinen Fall aus ihrer Heimatstadt wegziehen wollten.

Das kann man ja machen, dann muss man halt mit den Konsequenzen leben. Wer sich anders entschieden hat, hat sich u.U. einen Job z.B. in der angeblich so überbezahlten tarifgebundenen Unternehen gesucht und verdient dort, je nach Ausbildung und Werdegang, immer noch bedeutend weniger wie bei gleichem Tätigkeitsfeld im nicht tarifgebundnen Unternehmen.

Penman schrieb:
Aber es ist auch nicht nur der Ort ein Faktor. Die Ausstattung und technologische Raffinesse wird auch immer komplexer. Was will man heute alles in seiner Wohnung haben? Energetisch gut isoliert, Smart Homes, Wasserleitungen, Belüftungen und und und. Gegen früher: Haus aus Stein. :D
Auch das Haus aus Stein hatte Wasserleitungen und zumindest ein Grundstock an sinnvoller Isolierung kann bedeutend mehr Heizkosten gespart wie er kostet.

Viel schlimmer bei Neubauten sind die verschärften Vorschriften. Auf dem Land kommt man u.U. noch um sowas wie Parkplatzordnung herum, aber die meisten Bauvorschriften muss man dort auch einhalten.

MilchKuh Trude schrieb:
sondern die Möglichkeit, wie man durch geschickte Anlage,
.....
Hier scheinen aber die meisten für sowas noch zu unreif bzw. nicht bereit zu sein. Außer viel Selbstmitleid kann man bei den meisten Posts hier nämlich nicht viel herauslesen.
Das stimmt natürlich, wenn ich heute ein paar 10k € verzocke, dann sind sie halt weg oder ich muss bei Rentenbeginn ein paar Jahre warten, bis der Verlust u.U. wieder ausgeglichen ist.

Wenn ich aber am Anfang meines Berufslebens schon nur ein paar tausend Euro verzocke, sieht es anders aus.
 
Danke, aber die Aussage ist nicht von mir 😁

Man kann auch mit wenig Einsatz einen kleinen Grundstock aufbauen. Nur ob das für das Eigenkapital reicht bei den heutigen Preisen steht auf einem anderen Blatt.
 
Ja der Grundstock mag schön sein, nur musst du a) die Inflation und b) das Wertwachstum der Immobilien/Grundstücke ausgleichen...Da bleibt nicht mehr viel Plus.
 
vaju schrieb:
.... drum least man ja auch und hat exakt kalkulierbare monatliche Leasingraten über einen bekannten Zeitraum. Wer kauft denn heute noch ein Auto im höheren 5-stelligen Betrag bar? Mit Leasing kann sich auch ein Bäcker, Friseur [setze beliebigen anderen Niedriglohnsektor ein] das gewünschte Auto ohne größere Risiken "leisten".
Kenne hier in der Gegend einige Neureiche/ Millionäre, aber selbst hier wird zu 90% geleast anstatt gekauft.
Genau dass habe ich jetzt nach 2,5 Jahren auch gelernt, nun Zahl ein bisschen Lehrgeld und geb das Auto gegen ein Leasing ab
 
BridaX schrieb:
@gymfan

Eigentum ist in erster Linie eine persönliche Entscheidung (Stichwort Lebensplanung). Und dagegen gibt es auch kaum ein Argument.

Alleine für den Vermögensaufbau ist mieten, in der Regel, aber die bessere Alternative
Das kann man so pauschal nicht sagen. Wer es sich leisten kann, der fährt beispielsweise in München und Umgebung mit einem Immobilienkauf wesentlich besser.

Das Argument, dass sich ein Kauf nur lohnt, wenn man sich fest an einen Ort binden will kann ich auch nicht so ganz verstehen. Je nach Lage kann ein Immobilienverkauf schon nach 5 Jahren äußerst lukrativ sein. Auch einer Vermietung steht nichts im Wege.
Wir besitzen eine schuldenfreie Eigentumswohnung in München. Die Mieteinnahmen fließen direkt in die Finanzierung unseres neu gebauten Hauses. In 10 Jahren ist dann auch dieses Darlehen abbezahlt.
Hätten wir statt dessen bis jetzt zur Miete gewohnt und wollten jetzt kaufen, dann wäre unsere Situation dank des Immobilienbooms deutlich schlechter.
 
Auto leasen ist auch teilweise wieder so eine Prinzipfrage...
Ich bin eigentlich dafür, möglichst wenige fixe monatliche Belastung zu haben, um mehr freies Gehalt/Einkommen/Kapital zu haben.
Hausfinanzierung, danach hört es schon fast auf für mich.
Ich habe mich jetzt allerdings für mein Auto zum Pendeln tatsächlich auch für ein Leasing Auto entschieden. Ich brauche es regelmäßig und die Kostendifferenz zum billigen Gebrauchten ist am Ende gering - auf drei Jahre Laufzeit kommt mich der Gebrauchte pessimistisch für den Leasingwagen gerechnet etwa 500, vielleicht 600€ billiger. Ich hätte also grob gesagt 600€ für Reparaturen in drei Jahren "frei".

Bei Autos, die ich dann eher zum Spaß fahre, sieht die Sache anders aus.
Aber das muss jeder für sich durchrechnen. Pauschal kann man auch als Privatkunde nicht sagen, dass Leasing die schlechtere Variante wäre.

Beim Hauskauf spielt natürlich auch viel mit rein. Ich könnte vermutlich in einer größeren Stadt auch mehr verdienen. Dafür hätte ich aber auch höhere Immobilienpreise, was die Sache wieder relativiert.
Und man muss dort auch erst einmal etwas bekommen (können).
Ich lebe sowieso gerne auf dem Land. Wo sonst bekommt man noch Grundstücke über 5.000 qm? ;)
Und die Preise sind eben auch noch nicht so abgehoben, dass man für Bruchbuden schon 500.000€ aufwärts zahlen muss.
Auch da muss jeder für sich durchrechnen und durchgehen, was man will und was dann am Ende übrig bleibt.
 
Auf dem Land kommt man u.U. noch um sowas wie Parkplatzordnung herum, aber die meisten Bauvorschriften muss man dort auch einhalten.
Gerade die Vorschriften sind aber sowohl in der Stadt, als auch auf dem Land noch immer viel zu lasch. Weder muss ein Bauherr für genügen Parkplätze sorgen, noch müssen die Bewohner diese anschließend benutzen. Das führt überall zu zugeparkten Gehwegen und Garagen, die mit Gerümpel statt mit Autos vollgestopft sind.

Dafür gehen dann kaum noch Leute zu Fuß, weil man überall nur Hindernisslaufen macht und Kinderwägen/Rollstuhlfahrer haben sowieso keine Chance.

Und ja, sowohl das Dorf, als auch der Stadtkern werden attraktiver, wenn nicht alles mit Autos zugestellt ist.
Das kann man schön in den Städten sehen, in denen es ausgeglichener von statten geht.
 
Einfach mit Nachdruck das zuständige Ordnungsamt auffordern die Gehwege frei zu halten und nebenbei mit Anzeigen die Leute in der Nachbarschaft dazu motivieren, sich ebenso verhalten.


Wenn man das Ganze etwas clever macht taucht nicht mal der eigene Name auf und man muss nicht mit eingeworfenen Fensterscheiben rechnen. ;)



Zum Thema nur dort kaufen wo man auch sein Leben lang wohnen wird:
Nur, wenn man unter keinen Umständen bereit ist zu vermieten.
 
@Idon
Der Preis fürs Leasing war von der BMW Seite selber, sicher nicht besten Konditionen, aber ein funktioniernder Sonderausstattungskonfiguration :D

@vaju
Du willst oder kannst scheinbar nicht verstehen, dass manche Menschen auch gern ihre Autos besitzen :freak:

henpara schrieb:
Das führt überall zu zugeparkten Gehwegen und Garagen, die mit Gerümpel statt mit Autos vollgestopft sind.
Hier (30er Zone) ist die Straße auch meist ziemlich komplett vollgeparkt, weil irgendwer irgendwas anderes in der Garage hat, oder eben nur ein Auto da rein passt, viele aber 2 oder mehr Autos haben. Kannste halt nur nix gegen tun, das Ordnungsamt ignoriert ja schon komplett das Falschparken hier im Umkreis - da werden die kaum was gegen ein "richtig" geparktes Auto am Straßenrand machen :freak: Solange wir bei uns reinkommen, kann man damit ja leben, aber je nach Auto bzw welchen der Parkplätze wir in der Einfahrt nehmen, müssen auch anders herum in die Straße fahren, damit das riesen Umstand wird.
Das ist aber in so ziemlich allen Straßen hier im Umkreis der Fall, dabei könnte die Stadt so einfach Geld verdienen.

Hier wird natürlich auch immer versucht, den Stadtkern Auto freier zu machen, dummweise hat jeder Bochumer Einwohner aus statistischer Sicht mehr als ein Auto - 365K Einwohner und 203K Autos und die verschwinden nicht einfach "so".
 
Neubauprojek in meinem heimatdorf. Am Sonntag bist du in 20-30min in Düsseldorf. In der Woche sind es eher 60min je Strecke. Kaufpreis 795.000€

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@petunientopf

Und das ist genau das frustrierende. Selbst wenn man bereit ist ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen (hier ist man mit Kaufnebenkosten fast bei 900k Euro), dann ist der Gegenwert wirklich nicht großartig (betrachtet aus meiner Sicht für eine Familie mit 2 Kindern). Kein Keller, Grundstück mit moderater Größe, nur ein "Arbeitszimmer/Hobbyraum", der eigentlich nutzbare Wohnraum sinkt, da der HWR mit Heizung/Technik wenig Lagerfläche zulässt und somit mehr Stauraum in den Zimmern benötigt wird,...
Ich weiß ja nicht wie "toll" die Lage jetzt ist, aber ob ein Grundstückpreis (wenn man jetzt nicht davon ausgeht, dass nicht die hochwertigsten Materialien und Ausstattung beim Hausbau verwendet wurden...) von ca. 800€/m² gerechtfertigt ist, sein einmal dahingestellt.
Natürlich kann man hier auch mit 2 Kindern gut leben. Bei einem Gesamtvolumen von 900k für die Immobilie alleine und bei über 1 Mio inkl. Einrichtung/zusätzliche Ausstattung/Garten erwarte ich ehrlich gesagt ein bisschen mehr.
 
@Seppuku: Lage muss man mögen. Ist ein Dorf mit ca. 2000 - 2500 Einwohnern. Nächster Supermarkt ca. 5-10 min mit dem Auto. 1x Kita 1x Grundschule im Dorf, weiterführende 10-15min mit dem Rad. Bahnhof nach Düsseldorf 10 min mit Auto entfernt.

2 von den 4en sind schon reserviert
 
Seppuku schrieb:
@petunientopf

(hier ist man mit Kaufnebenkosten fast bei 900k Euro), dann ist der Gegenwert wirklich nicht großartig
Auch wenn ich den Preis für das Gebotene durchaus krass finde und da voll bei dir bin möchte ich zu Bedenken geben, dass in solchen Konstellationen meistens die Kaufnebenkosten geringer ausfallen als von Dir angenommen.
Üblicherweise laufen solche Neubauprojekte ohne Makler direkt von Bauträger zum Kunden und die Grunderwerbsteuer wird normalerweise taktisch geschickt nur auf den Grunderwerb fällig; damit sieht der Bauträger sein Invest in das Grundstück auch typischerweise schon vor Baubeginn, also Win-Win.
Ausgehend von 400k für das Grundstück dürften hier die KNK bei 30-35k€ liegen. Alles immernoch viel Geld aber nicht soooo tragisch.
 
henpara schrieb:
Gerade die Vorschriften sind aber sowohl in der Stadt, als auch auf dem Land noch immer viel zu lasch. Weder muss ein Bauherr für genügen Parkplätze sorgen, noch müssen die Bewohner diese anschließend benutzen. Das führt überall zu zugeparkten Gehwegen und Garagen, die mit Gerümpel statt mit Autos vollgestopft sind.

Dafür gehen dann kaum noch Leute zu Fuß, weil man überall nur Hindernisslaufen macht und Kinderwägen/Rollstuhlfahrer haben sowieso keine Chance.

Und ja, sowohl das Dorf, als auch der Stadtkern werden attraktiver, wenn nicht alles mit Autos zugestellt ist.
Das kann man schön in den Städten sehen, in denen es ausgeglichener von statten geht.
Das ist bei uns anders, wir mussten zum Hausbau einen Parkplatz nachweisen und wenn mit Garage musste die soweit im Grundstück stehen, dass ein Auto davor parken kann ohne das das Auto in den Verkehrsraum ragt.
Ergänzung ()

Schraubt einfach mal eure Ansprüche runter...wir wohnen mit 2 Kinder auf 120 qm 1,5 geschossig mit 523 qm Grundstück. Denkt dran ihr arbeitet Vollzeit, ihr habt garnicht die Zeit riesige Häuser und Grundstücke zu pflegen. Die Planung selber nutzt das Grundstück schon optimal aus.
 
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@xDream

Wahrscheinlich gibt es irgendwelche Schlupflöcher, aber normalerweise fällt doch die Grunderwerbsteuer bei dem Kauf vom Bauträger auf beides an (Grundstück und Haus aus einer Hand oder zumindest meist zeitlich so eng zusammenliegend, dass es bei unterschiedlichen Vertragspartnern auch entsprechend eingeordnet wird). In NRW liegt diese bei 6,5% + 2% Notar (also in der Summe bei 67575€). Das macht jetzt natürlich das Kraut auch nicht mehr fett, aber auch das Geld muss man erstmals haben.

@petunientopf

Danke für die Information. Irgendwie habe ich das schon fast erwartet. Würde mich gerade mit Kindern nicht per se abschrecken, aber wie bereits oben aufgeführt, ist der Preis wirklich happig (für das Gebotene).

@mathiasla

Welche Ansprüche darf man denn in deinen Augen für fast 900K € Gesamtkosten haben?
 
@seppuja das stimmt, wenn der Grundstückskauf an einen Bauträger gebunden ist zahlst du Grunderwerbssteuer für Grundstück zzgl. Hauspreis.

Da gibt es auch keine Schlupflöcher, das wäre schlicht Steuerhinterziehung.
 
Da muss man aber auch mal in Relation setzen, wie hoch ist das Haushaltsbruttoeinkommen?
 
Das ist bei uns anders, wir mussten zum Hausbau einen Parkplatz nachweisen und wenn mit Garage musste die soweit im Grundstück stehen, dass ein Auto davor parken kann ohne das das Auto in den Verkehrsraum ragt.
Ja genau das ist doch das Problem. Familie mit 2 größer werdenden Kindern, die häufig noch bis in die 30er zu Hause wohnen. Da kommen schnell 2-4 Autos zusammen, bzw. sind 2 und mehr Autos die Regel. Was willst du dann mit einem Parkplatz erreichen (den man nichtmal benutzen muss)?

Bei uns in der Nachbarschaft gibt es nur leere bzw. mit Gerümpel vollgestellte Garagen und Autos, die auf der Straße parken, weil aufs Grundstück einparken dauert ja Zeit...

Deswegen komme ich zu der Meinung, dass die Parkplatzregelungen völlig unzureichend sind und fühle mich mit deiner genannten Regelung (1 Parkplatz, der nicht genutzt werden muss auf 2-4 Autos) bestätigt.
 
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