Heimnetzwerk neu aufbauan

eltoro78

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Folgende Ausgangslage habe ich:

DSL/LTE Hybridverbindung zum Provider. Hier ist zu ergänzen, dass ich in Österreich wohne und an meiner Wohnadresse leider nur sehr schlechten und stark schwankenden LTE Empfang habe (bei schlechtem Wetter auch mal <5MBit!). DSL läuft recht stabil, habe derzeit so um die 80MBit, Glasfaser wäre seit kurzem vorhanden, ist jedoch weder notwendig, noch zu vernünftigen Preisen verfügbar.

Als Hardware habe ich derzeit ein LTE Modem vom Anbieter und dahinter eine Fritzbox 7490 die auch das WLAN aufspannt. Beim Modem vom Anbieter habe ich das WLAN deaktiviert. Die Fritzbox habe ich einfach aus Konfigurationsgründen dazwischen geschaltet und weil ich das WLAN hier auch deaktivieren kann (in der Nacht).

Weiters habe ich einen 16 Port Gigabit Switch (Planet GSW-1601) und CAT 6 Kabel im ganzen Haus im Einsatz.

Als WLAN Extender kommen gesamt 3 Fritzbox WLAN Repeater 310 zum Einsatz.

Ergänzend gibt es noch ein NAS und einen Mediaplayer (hat aber mit der Grundthematik nichts zu tun).

Ergänzend noch zu den Gegebenheiten im Haus: Es handelt sich um einen Neubau, Ziegel und viel Stahlbeton bzw. sehr große Fensterfronten. Inkl. Keller sind es drei Stockwerke und die Terrasse sollte auch noch gut mit WLAN versorgt werden (bzw. auch etwas der Garten, da hier eine Wärmepumpe steht die über WLAN eingebunden ist und hier auch gesteuert werden kann, hier wieder große Glasfronten auf dem Weg nach draußen!).

Nachdem wir in Zukunft vermehrt zu zweit im HO arbeiten werden und nicht an jeder Ecke eine LAN Buchse in der Wand ist bzw. weil ich hier generell etwas aufräumen möchte, würde ich gerne das Heimnetz auf neue Füße stellen.

Ziel sollte es sein, von zwei Modems auf eines zu reduzieren (hier bin ich vollkommen flexibel) und dadurch vielleicht auch die Leistung was LTE betrifft zu verbessern. Weiters würde ich gerne das WLAN flotter gestalten, wie gesagt müssen in Zukunft parallele Arbeitsplätze, ein Drucker usw. in WLAN und das stabil und flott.

Hardwareseitig bin ich vollkommen offen für Vorschläge, die Fritzbox und das Umfeld kenne ich jetzt schon recht gut, ist funtkionell und nett, ist aber kein muss Kriterium.


Ich hoffe ich habe alles eingefangen und dementsprechend umfänglich beschrieben.

Vielen Dank vorab!
 
Wie viel teurer ist denn der günstigste Glasfasertarif im Vergleich zur jetzigen Hybridlösung? Werden ja wohl kaum hunderte Euro sein, für's Home Office wäre es mir das bestimmt wert.

80 Mbit/s DSL hört sich nach Vectoring an, da ist die Verbindung gute drei Minuten weg, wenn sie mal abbricht, allein das spricht schon für Glasfaser.
 
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Ich Frage mich gerade, warum überhaupt LTE, wenn doch xdsl 80mbit stabil vorhanden sind?
Der Schwachpunkt sind die AVM 310 Repeater, bzw die 7490.
Die AVM 310 durch 1200Ax ersetzen und nicht als Repeater, sondern per LAN Kabel als Access Points. Auf jeden Etage mindestens einer. Dann mit Fritz App WLAN nachmessen.
Die 7490 in Keller, da wo DSL ankommt. Oder besser wg DECT Reichweite ins OG1. Mit DECT ist meist nach der 2. Betondecke Schluss. So kann man die Etagen drunter und drüber versorgen.
80mbit kriegt man halt nur mit 5ghz verteilt. Bei der 7490 hat man dann via 5 Ghz selbst bei alter Hardware S7 so ca. 200Mbit so ca. 7m um die Box herum. Mit S20FE 350Mbit. Über die 310 kommen nicht mehr als 50Mbit.
Eine Hybrid-Lösung bei der LTE langsamer als DSL ist, was soll die bringen?
Sollte DSL mal ausfallen, kann man immer noch ein Smartphone an die Fritzbox per USB anschließen.
Auch wenn man sich nun gegen Glasfaser entschieden hat. Es sollte klar sein, das xDSL irgendwann abgeschaltet wird.
Häuser stehen sehr lange, mehr als 100Jahre. Glaube nicht, das Du in 20 Jahren noch dsl Zugang hast.
 
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Welcher Anbieter ist das denn bzw. was für ein LTE Modem?

Das LTE Signal kann man verstärken, indem man eine externe Antenne an den Router baut. Das funktioniert aber nur, wenn der Router auch Anschlüsse dafür hat. Deswegen benötigen wir Marke & Modell.

Zum WLAN die Verteilung per Repeater ist suboptimal. Kannst du denn via Netzwerkdose die Dinger als AP laufen lassen? Das könnte schon eine Verbesserung bringen, ansonsten vielleicht mal mit einem anderen WLAN mit Access Points auseinander setzen.. Beispiel TP-Link Omada.

Grundsätzlich kann ich aber den Vorrednern zustimmen, sinnvoll ist zu schauen wieviel kostet mich die Glasfaserleitung. Das A&O für Homeoffice bzw. VPN ist eine stabile dauerhafte Verbindung. Das ist über Funk immer suboptimal.
 
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Gibts denn aktuell Probleme mit der Stabilität/Reichweite etc., oder soll einfach nur neu & mit anderen Komponenten aufgebaut werden?
 
Erstmal die Grundfrage zu den korrekten Begriffen:

Du schreibst davon, dass du ein DSL/LTE Modem vom Provider hast. Später schreibst du davon, dass du die 2 Modems reduzieren möchtest. Bezeichnest du die Fritzbox auch als Modem? Oder wo kommt das 2. her?

Grundsätzlich wäre natürlich Glasfaser die beste/stabilste Verbindung. Ich verstehe hier ehrlichgesagt nicht, warum du keine Glasfaser willst.
LTE kannst du grundsätzlich z.B. durch Außenantennen o.ä. verbessern, allerdings gibts dafür keine Garantie. Wenn die Funkstrecke schlecht ist, hast du einfach Pech.
Auch für das Thema Homeoffice: Da wo Kabel vorhanden sind, wäre natürlich Kabel die beste Wahl. WLAN Mesh nur dann, wenn es absolut nicht anders geht.

Du schreibst dann auch noch, dass du "flottes" WLAN brauchst. Was ist flottes WLAN für dich? 100 MBit? 500 MBit? 1000 MBit? Dein aktuelles WAN schafft knapp 80 MBit, also nehme ich jetzt mal 100-200 MBit WLAN an.

Ohne zusätzliche Infos wie die benötigte Bandbreite, Switches oder ähnliches würde ich mit folgendem Setup beginnen:

Vom Bestand her bleibt nur das Modem vom Provider. Im besten Fall ist das im Bridge Modus.
  • Unifi Cloud Gateway Max
  • Standard 16 PoE Switch
  • 3x Unifi U7 Accesspoint. Lite für Budget oder Pro für Speed+6GHz

Dann die Accesspoints Schritt für Schritt an den verfügbaren LAN-Buchsen anschließen und jeweils mit Wifiman prüfen, wie der Empfang ist. Ggf. Accesspoints an andere Buchsen anschließen oder zusätzliche kaufen, falls verschieben nichts bringt.

Wenn du spezifischere Anforderungen hast, kann man ggf. andere Switches / APs empfehlen.
 
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eltoro78 schrieb:
Moderne Fenster sind metallbedampft (schimmern bläulich/rötlich je nach Metall), da geht quasi kein Funk durch.

z.B. AVM Repeater 1200AX / 3000AX oder FritzBox als LAN Brücke/MESH min. in jedem Stockwerk.

Glasfaser for the win. Netzwerkkabel hast du ja überall. Also let's go.
Warum mit Behelfslösungen arbeiten, wenn perfekte Infrastruktur da ist?
 
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eltoro78 schrieb:
Cat-6-Kabel im ganzen Haus
Kannst Du uns von jedem Stockwerk eine Draufsicht und vom gesamten Haus eine Seitenansicht geben, mit der Position der LAN-Buchsen? Eine Skizze mit Filzstift und Papier, Handy-Foto reicht. Aber klingt so:
eltoro78 schrieb:
3 Fritzbox WLAN Repeater 310
Der FRITZ!Repeater 310 hat keine LAN-Buchse, entsprechend arbeiten alle drei tatsächlich als WLAN-Repeater. Daher bietet sich – wie DevD2016 und hildefeuer schon schrieb – FRITZ!Repeater an, die LAN-Buchse haben. Also dann auf jedes Stockwerk so mittig wie möglich mindestens einen FRITZ!Repeater. Du kannst quasi jedes Modell nehmen, bei dem unter LAN kein Kreuz ist. Gebraucht täte es schon der FRITZ!Repeater 450.

Danach misst Du im Haus sowohl die Signalstärke als auch Durchsatz. So kannst Du die Platzierung optimieren bzw. vielleicht musst Du weitere WLAN-Punkte setzen. Wenn Du die WLAN-Punkte in Decken-Montage machen kannst, müssten wir nochmal schauen, dann bietet sich die genannten UniFi/Omada/usw.-Systeme an.
eltoro78 schrieb:
In welchem Modus, also Werkseinstellung = Router oder IP-Client? Letzteres wäre in Deinem Aufbau sinnvoll. Ansonsten sehe ich keinen Grund, die FRITZ!Box auszumustern, die ginge sogar noch mit Glasfaser.
eltoro78 schrieb:
Wie hildefeuer auch schon ansprach, reicht normal für Home-Office für zwei Personen aus. Daher würde auch ich LTE einfach abschalten. Spräche was dagegen; ist DSL irgendwie instabil? Oder habt Ihr ab und zu riesige Down- bzw. Uploads?
 
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