News HGST Ultrastar He6 mit 6 TByte und Heliumfüllung

Ich steh grad auf dem Schlauch:

Helium hat trotz niedrigerer Dichte eine höhere Viskosität im Vergleich zur Luft. Wenn man von gleicher Drehgeschwindigkeit ausgeht, ist damit die Scherspannung (tau) größer, da sie direkt proportional zur Viskosität ist. Wenn die Scherspannung aber größer ist, ist auch die auftretende Kraft gegen die Drehung größer. Demzufolge müsste Helium dem Platter doch einen größeren Widerstand leisten als Luft?

:confused_alt:
 
Helium ist doch recht flüchtig, das wird auf Dauer nicht gut gehen...
 
sudfaisl schrieb:
Helium hat trotz niedrigerer Dichte eine höhere Viskosität im Vergleich zur Luft.

Nein Viskosität hat man bei Flüssigkeiten, Dichte bei Gas. Da Helium nicht so dicht ist wie Luft ist natürlich auch die Reibung und somit der Widerstand geringer.

@nex0rz

Kommt auf den Behälter an. Wenn der 8-10 Jahre mit macht passt es.
 
sudfaisl schrieb:
Ich steh grad auf dem Schlauch:
Helium hat trotz niedrigerer Dichte eine höhere Viskosität im Vergleich zur Luft.

Bei welcher Temperatur und welchem Druck? Ich wage mal zu behaupten, daß Du bei Gasen unter Normalbedingungen die "Viskosität" nur extrem schwierig - wenn überhaupt - unterscheiden kannst. Aber ich bin ja kein Experte ...
 
Nitschi66 schrieb:
Ich frage mich eher, wie das Helium drin gehalten wird. Diffundiert ja auf grund der größe auch schneller raus als die Bestandteile der luft.

In früheren Berichten wurde genau das auch als Problem eingestuft. Damals ging es um die Haltbarkeit der Fetsplatten. Von daher würde ich mir auch die nächste Zeit erstmal keine mit Helium gefüllte Fetsplatte zulegen. Auch wenn es nun schon die ersten Platten gibt, ausreifen tut die Technik heutzutage doch beim Kunden.
 
Cool Master schrieb:
Weil 10 Platter das ganze sprengen würden und man nicht mehr bei 3,5" wäre...
das mit den 10 war natürlich ein Scherz. Mich langweilt langsam, dass WD meistens zu viel Platter verbaut. Siehe auch die 4TB Black. Mit 5 Platter (anstatt 4) musste sie ja eine Gurke bleiben ...
 
@romeon

Na ja man steckt nicht drin evtl. sind 5 Platter günstiger in der Produktion werden sich schon was denken dabei :) Wenn einem die Kapazität nicht langt --> RAID :)
 
fethomm schrieb:
Die Vorteile des bereits vor über einem Jahr angekündigten mit Helium gefüllten Festplattengehäuses liegen in der Tatsache begründet, dass die Dichte von Helium nur rund ein Siebtel der Dichte von Luft beträgt.

Und der erste Kommentator kommt gleich mit Wasser!!
Herrlich, diese physikalische Unkenntnis :D

Wieso nicht gleich Beton? Der bleibt im Betonmischer ja auch flüssig, also warum nicht in der Festplatte im Dauereinsatz? :evillol:
 
fin000 schrieb:
Wieso nicht gleich Beton? Der bleibt im Betonmischer ja auch flüssig, also warum nicht in der Festplatte im Dauereinsatz? :evillol:

Zu schlechte Wärmeleitung (Kühlungsproblem) und zu hohe Schallgeschwindigkeit (Lautstärkeproblem).
 
Theoretisch könnte man entionisiertes Wasser nehmen, diesen zustand hält es nicht lange (durh verunreinigung und Autoprotolyse). Eine Flüssigkeitskühlung ist maximal für Modder interessant, wobei die sich auch nicht davor scheuen, selbst die Platten abzudichten, oder gleich ne SSD nutzen, die kann man auch ohne Probleme in Flüssigkeiten lagern. Und nein, viele festplatten kann man auch nicht ohne weiteres bdichten, da die ien Öffnung zum Druckausgleich brauchen, ansonsten kollediert der Lesekopf mit den platten. Durch die Rotation entsteht ein Druckunterschied, durch den der Lesekopf in richtung Platte gezogen wird. Durch eine Öffnung (meistens mit Do Not Cover beschriftet) kann luft nachströmen und so den Prozess auf enem level halten, so dass der Kopf ganz nahe über der platte schwebt.

Die aussage war wohl nur eine theoretische ergänzung vom Autor. Durch die gasdichtigkeit muss die Festplatte auch zwangsläufig Wasserdicht sein. Das heißt nicht, dass es dafür einen praktischen Nutzen gibt!

Aber an sich ne coole Technik. Bn mal gespannt was die ersten laufwerke kommen (ich würde mir auch ne enterprise Platte holen)
 
blöderidiot schrieb:
Ja ja. eine 3,5"-Platte mit 8cm-Scheiben hat aussen eine Geschwindigkeit von ~60 m/s, also 216 km/h. Du kannst ja man versuchen, unter Wasser 216 km/h zu erreichen.

wer sagt denn dass die scheiben in wasser sind :freak:

die festplatte wird in flüssigkeit gelagert!! und die ist seeehr undurchlässig für ALLES.
 
@cool master: Bei Gasen gibt es auch Viskosität. Schließlich werden Gasmoleküle an der bewegten Schicht (hier: Platter) mitgerissen.
@blöderidiot: Der Druck spielt bis ca. 10 bar keine Rolle. Temperatur 273K, auch noch bei 288K. Es zeichnet sich nicht ab, dass sich das Verhältnis bis ~313K verändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr.Smith schrieb:
wer sagt denn dass die scheiben in wasser sind :freak:
Ja, das hat der Benutzer ohne weiteren Hinweis so eingestellt. Es hat etliche Postings gedauert, bis auch allen klar war, was er meinte.
die festplatte wird in flüssigkeit gelagert!! und die ist seeehr undurchlässig für ALLES.
Wirklich für alles? Hast Du das mal geprüft? Schallausbreitung in verschiedenen Medien?
 
Dürfen sie auch gern mit etwas kleineren Kapazitäten bringen. 6TB brauch ich nun wirklich nicht. Aber eine kühlere und leisere 2TB HDD würd ich durchaus gern nehmen. Wenn der Spaß sogar noch günstiger werden soll als die herkömmlichen HDDs, immer her damit.
 
golem.de schrieb:
[h=3]Nachtrag vom 4. November 2013, 15:00 Uhr[/h] HGST will die Ultrastar He6 in zwei Varianten, mit SATA- oder SAS-Anschluss mit jeweils 6 GBit/s, auf den Markt bringen. Die MTBF (Mean Time Between Failure) wird mit 2 Millionen Stunden angegeben. Die Leistungsaufnahme im Idle-Modus soll bei der SAS-Version bei den zuvor genannten 5,3 Watt liegen, bei der SATA-Version bei 5,7 Watt.

Hört sich ja ganz gut an 2 Mio Stunden.
 
dass sie günstiger als "normale" werden, glaube ich erst, wenn ichs sehe. Höchst unwahrscheinlich :).

@Cool Master: mir gehts nicht in erster Linie um die Kapazität, sondern um ein gutes Verhältnis Geschwindigkeit/Lautstärke. Mit höherer Dichte wäre die Platte schneller und mit einem Platter weniger auch noch leiser. Ooooooder sie behalten dann diese "besseren" Platten wieder teureren Reihen wie der RED vor. Das wird der eigentliche Grund sein ...
 
@romeon

In dem Fall sind Green Platten was für dich :) Meine 204UI von Samsung hört man nicht außer man ist direkt mit dem Ohr dran. Im RAID 5 hatte ich Geschwindigkeiten von ~ 250 MB/s im Lesen und ca. 200 im Schreiben. Da ich nun aber auf ein NAS setze sind es halt nur noch 125 MB/s maximal aber damit kann ich leben :)
 
Nitschi66 schrieb:
Ich frage mich eher, wie das Helium drin gehalten wird. Diffundiert ja auf grund der größe auch schneller raus als die Bestandteile der luft.
Aber das ist wahrscheinlich deren betriebsgeheimnis

Nimmt mich auch wunder. Helium diffundiert ja gar durch zentimeterdicke Stahlflaschen. Allerdings bei entsprechendem Druck.
 
Immerhin konnte Hitachi wie IBM weit mehr Scheiben verbauen, ohne dass die Festplatten dadurch minderwertiger wurden.

Bei den anderen Herstellern hätte ich hier meine Zweifel. Was spricht gegen 15TB 5.25" Laufwerke? Die wären weiterhin sparsamer gegenüber einer Festplatte aus dem letzten Jahrtausend. Man muss ja nicht immer nur miniaturisieren, wenn die Feinmechanik auch im größeren Maßstab eine gute Lösung und der PC noch den Platz bieten. Die heutigen Festplatten haben auch nichts mehr mit den ersten Speicherschränken gemein und die erste IBM würde nach heutigem Stand der Technik wohl sämtliche Speicherrekorde sprengen, selbst mit nur einer Scheibe.

Große Wellen oder Motoren aus heutigen Frachtschiffen haben technologisch auch nichts mehr mit den Produkten aus der Ära der ersten Dampfschiffe oder Dieselfrachter gemein. Schrauben und Linienführung haben sich auch geändert und die Schiffe werden dabei immer größer durch den Drang nach mehr Ladekapazität. Speicher braucht Platz und deswegen können nicht alle Produkte für den Alltagsgebrauch bei wachsender Bevölkerung in XS daherkommen, geschweige ein 2 Meter Mann hat Schuhgröße 32.

Oder warum benötigen Single Haushalte mittlerweile einen 40" Flachbildschrim in einer großen Wohnung, wenn früher die ganze Familie vor nur einen unbezahlbaren Fernseher mit eingeschränkten Sendezeiten ihre kostbare Freizeit in einer vile kleineren Wohnung verbrachten.

Man nörgelt heute durch den Luxus, der einem nicht reicht weiterhin zu viel rum. Selbst bei der Speicherkapazität, trotz der Wolke und immer größerer Verfügbarkeit. Man schätzt nicht den Wert der tatsächlichen Verfügbarkeit und schon garnicht den Preis. Selbst die verschwenderischen Unternehmen nicht.
 
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