Alexander2
Fleet Admiral
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Ich wäre auch für Staatlich unterstützte Reparaturwerkstätten und die Möglichkeit der Ersatzteilbesorgung. (das die Hersteller das ermöglichen müssen.)
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Unser oranger DDR-Mixer hat erst vor zwei Jahren die Hufe hochgenommen. Der hielt vier Jahrzehnte! Und wie lange halten die aktuellen Mixer von Tefal oder anderen "Marken"?Alexander2 schrieb:Also sowas wie nen Mixer oder Rührstab etc. braucht es nun wirklich nicht alle 2 Jahre neu oder wie oft die kaputt gehen heutzutage, von der effizienz tuen die sich alle nichts, weil die alle schon mit Elektromotor liefen auch in der DDR
NedFlanders schrieb:Danke. Was ich allerdings mal wieder schade und völlig überflüssig finde, ist bei vielen der Quellen die Bezeichnungen ala Klimaleugner, etc. Absolut unnötig, dient hauptsächlich dazu, die Menschen aufzuteilen und zu spalten. Sollte man eigentlich nicht nötig haben.
Hier muss man sich einfach darüber klar sein, dass Europa und die USA keinen Einfluss mehr auf die Produktionszyklen in China haben. Die OEMs geben nach ca. 1,5 Jahren den „Call to last buy“ an die Kunden raus. Dann kann man sich noch nach Preisliste mit Ersatzteilen eindecken. Danach wird ein Ersatzteil nur noch ab 10k Stück produziert. Das kauft dann natürlich niemand mehr ein, stattdessen wird dem Kunden gesagt „Sorry, Pech gehabt, Kauf bitte neu“. Denn genauso funktioniert das in Asien dort wird weggeschmissen und neu gekauft. Diese Wahrheit muss man sich einfach eingestehen.Alexander2 schrieb:das die Hersteller das ermöglichen müssen.
Das mag in direkter weise stimmen, aber indirekt können wir Vorgaben für Importe und auch innerhalb Europas hergestellte Produkte machen. Und das ist ja auch nichts neues, das vorgaben gemacht werden.user_zero schrieb:Europa und die USA keinen Einfluss mehr auf die Produktionszyklen in China haben
Hier mal ein Vergleich: Durschschnittliches Einkommen eines Arbeiters zur Wendezeit um die 1.000 Ost-Mark. Ingenieure haben nicht viel mehr verdient (war vom Staat so gewollt).Alexander2 schrieb:Ich kenne die meisten Geschichten aus der DDR so, das das Geld nicht das Problem war, das lag sozusagen zu hauf auf dem Konto, jedoch war dann einfach teils die Verfügbarkeit der Geräte nicht so gegeben.
Bei Automotive gilt das definitiv nicht. Nach dem "End-of-Life" eines Produktes (ein Auto ist im Schnitt 7 bis 8 Jahre als Neuwagen auf dem Markt) sind wir als Zulieferer von unseren OEMs verpflichtet, weitere 15 Jahre Ersatzteile zu liefern. Somit laufen unsere Produkte 22 bis 23 Jahre vom Band (zum Schluss natürlich nur noch in geringen Stückzahlen). Und wenn Bauteile irgendewann nicht mehr zu bekommen sind, dann müssen wir das Serienprodukt eben mit Ersatzbauteilen gleicher Güte bestücken, oder wir müssen abgekündigte Bauteile auf eigene Kosten im großen Maßstab bestellen und einlagern.user_zero schrieb:Hier muss man sich einfach darüber klar sein, dass Europa und die USA keinen Einfluss mehr auf die Produktionszyklen in China haben. Die OEMs geben nach ca. 1,5 Jahren den „Call to last buy“ an die Kunden raus. Dann kann man sich noch nach Preisliste mit Ersatzteilen eindecken. Danach wird ein Ersatzteil nur noch ab 10k Stück produziert. Das kauft dann natürlich niemand mehr ein, stattdessen wird dem Kunden gesagt „Sorry, Pech gehabt, Kauf bitte neu“. Denn genauso funktioniert das in Asien dort wird weggeschmissen und neu gekauft. Diese Wahrheit muss man sich einfach eingestehen.
Leider ist das nicht wahr. Ich habe Mal eine Dokumentation über genau diesen Ansatz Stagnation statt Wachstum gesehen. Anhand von einigen Mittelständischen Unternehmen hier in Deutschland. Die Unternehmen waren alle kerngesund Mitarbeiter sowie Chefs zufrieden. Man wuchs halt nicht oder kaum und stand wirtschaftlich gut da.Beelzebot schrieb:Und deine Lösung ist welche, Sozialismus?
Wachstum ist alternativlos. Wer nicht mitwächst verliert und wer verliert verschwindet, das ist Konkurrenz.
Ja hat meine Oma auch gemacht wir hatten eine kleine Vorratskammer in der Platte und da hat sie auch alles möglich eingekocht an Obst und Gemüse.Weyoun schrieb:In der DDR haben wir damals gelernt, dass man frisches Obst und Gemüse zur Saison isst. Wir haben damals viel eingeweckt und eingekocht, damit wir auch im Winter was hatten. Äpfel gab es dank Kühlhäusern fast das ganze Jahr über.
Genau das meinte ich mit dem „Last call to buy“, bezogen auf Laptops und Desktop Komponenten. Und ja, Du kannst als deutscher Hersteller jedes Garantie Versprechen der Welt abgeben und von deinem Zulieferern einfordern. Sitzen die aber in China, knallen sie Dir die besagte Deadline vor die Füße. Wenn Du danach noch was brauchst, dann ab 10k Stück pro Ersatzteil. Ich denke, wir meinen beide das selbe. 😃Weyoun schrieb:oder wir müssen abgekündigte Bauteile auf eigene Kosten im großen Maßstab bestellen und einlagern.
Ich kenne mich nur bei den Laptop OEMs aus, also Clevo und Tongfang. Dort gibt‘s den cflb nach 1,5 Jahren, egal ob Du Wortmann heißt oder nur ein kleiner Krauter bist. Da gibt es nichts auszuhandeln, weil der Markt in Europa und USA einfach keine Rolle mehr spielt. In diese Branche zählt der chinesische Markt beim Design und bei Ersatzteilen.Idon schrieb:Der wiederum kann sich dann ja überlegen wo er wie einkauft und welche vertraglichen Bedingungen er aushandelt.
Du unterschätzt meiner Meinung nach unsere Abhängigkeit von China. Betrachte es bei Laptop OEMs (nur da kenne ich mich aus), so: Firmen in Shenzen bauen Dein Produkt. Ohne die Firmen in China kannst Du Deinen Laden dicht machen. Die wissen das natürlich. Jetzt kommt die EU und sagt: Du musst Ersatzteile ab Stückzahl 1 auch noch in 10 Jahren liefern können. Jetzt wird das Produkt der chinesischen Firmen in China aber pro Monat so oft verkauft wie in der EU im ganzen Jahr. Du kannst die Vorgabe von der EU gar nicht erfüllen, weil Deine Produktion das technisch nicht hergibt. Was denkst Du, passiert jetzt? Bestimmt wird die chinesische Firma Millionen von USD investieren, anstatt einfach nicht mehr zu liefern, oder? Das ist im Moment einfach die Wahrheit am Markt. Wir spielen durch die wachsende Mittelschicht in China für die Firmen dort keine Rolle mehr.Alexander2 schrieb:Das mag in direkter weise stimmen, aber indirekt können wir Vorgaben für Importe und auch innerhalb Europas hergestellte Produkte machen. Und das ist ja auch nichts neues, das vorgaben gemacht werden.
Mich hat dieses Grau in Grau plus den Braunkohle und Zweitakter Mief innerhalb von kürzester Zeit depressiv gemacht. Und Muckefuck knallt einfach überhaupt nicht.Weyoun schrieb:Du siehst, man ist damals nicht verhungert, aber ein Auto oder auch echten Kaffee konnten aufgrund der Mangelwirtschaft nur die wenigsten kaufen (den Trabi hat trotzdem jeder bestellt, weil man 10 bis 12 Jahre drauf warten musste).
Geauso wie in Deutschland also?!Axxid schrieb:Ich wohne in Zhejiang und hier hat es seit Juni zwei mal geregnet (<1h) und konstant 30-40 Grad. Laut Wetterapp soll es in zwei Wochen endlich besser werden und auf 25-30 Grad sinken. Ohne Klimaanlage nicht auszuhalten.
Das kann ich natürlich verstehen, ich habe es nicht vollumfänglich erklärt. Mein Kommentar war eh schon so groß und je größer desto weniger Lust gibt es Kommentare zu lesen.Bigeagle schrieb:Ähm ... moment mal. CO2 wird also nicht in Wasser gelöst wenn es nicht Regnet? Auch nicht von Pflanzen aufgenommen wenn es nicht regnet? Und nach 1000 Jahren gibt es ein ganz, ganz leises 'pling!' wie bei einer fertigen Mikrowelle und das Molekül löst sich auf?
Verdammt, mein Weltbild war ja so verquer! ^^
Das Kürzt es noch etwas ab, es ist sogar noch komplizierterAlesis schrieb:Schließlich hat die Natur einen Kreislauf gefunden und CO2 wurde gebunden, um die Konzentration in der Atmosphäre gering zu halten.
Damit auch dieses CO2 weiter gebunden bleibt, hat die Natur über zig Millionen Jahre dieses gebundene CO2 immer tiefer in den Erdboden gepresst.
CastorTransport schrieb:In vielen westlichen Ländern kaum denkbar. In DE wird die Wirtschaft auch auf den Schultern der Bürger entlastet. Interessiert die meisten hier aber nicht, weil ja alles andere Kommunismus wäre und wehe ich keinen meinen SUV nicht mehr mit 200 KM/h durch die Asphaltlandschaft bewegen.
Bin gespannt, was man noch so aus China hört die nächsten Wochen/Monate/Jahre. "Wir" sitzen an der Brust Chinas - und wenn die nicht mehr hergibt, herrscht hier Chaos. Globalisierung at it's best.
nunja, es ist halt gerade die nächste Immobilienblase am Platzen bei denen, deswegen kam es auch zu den Panzern.His.Instance schrieb:Also in Summe nichts Neues.
Im ersten Punkt würde ich zustimmen, beim zweiten bin ich skeptisch. Defaults sind mächtig, die meisten ändern sie nie. Andersrum wäre daher die erheblich bessere alternative, effizienz ab Werk mit verfügbaren 'max performance' profil. Die meisten werden es nie ändern, diejenigen die es wollen können. Beides bietet freiheit, doch eines davon ist besser für die Umwelt und in Zeiten von Stromversorgungsproblemen auch für Gesellschaft.Beg1 schrieb:Im Endeffekt möchten diese Leute sich eigentlich gar keine Gedanken über die Klimakrise machen sondern einfach nur ablenken, denn ob eine CPU/GPU nun 100W pro Stunde unter Maximallast mehr verbraucht ist ein ähnlich winziges Problem wie Freizeitradler.
Das sehen einfache Organismen so, ich denke da an Hefe (Wachsen bis man an den Ausscheidungsprodukten stirbt. Yay!) oder typische Populationsschwankungen bei einigen Tieren. Vermehrung, Plage, Massensterben, repeat.Beelzebot schrieb:Wachstum ist alternativlos.
Ich dachte wir bewegen uns schon fleissig darauf zu. Im Westen gibts schließlich keine leeren Regale, die gabs nur im Osten. Klopapier ... Speiseöl ... Seife ... typische Mangelwaren in westlichen Industrieländern, oder? ^^Idon schrieb:Jetzt ist die DDR aber halt auch kein Staat in dessen Versorgungsstruktur ich zurückkehren möchte.
Ich weiß auch noch wie mein Vater geflucht hat als er vorschnell den alten Mixer weggeworfen hat weil es ja sicher einfach sei einen Ersatz zu bekommen. Hätte er geahnt was es so gibt hätte er das Ding auseinandergenommen und die Kohlen im Motor getauscht.Weyoun schrieb:Unser oranger DDR-Mixer hat erst vor zwei Jahren die Hufe hochgenommen. Der hielt vier Jahrzehnte! Und wie lange halten die aktuellen Mixer von Tefal oder anderen "Marken"?
War die Sonneneinstrahlung nicht eher geringer? Ich finde Angaben wie 70% der heutigen Strahlungsleistung bei ihrer Entstehung, aber auf die schnelle keinen Graphen/Tabelle über die Erdgeschichte. Ich bezweifle dass die Sonneneinstrahlung den Regen verhindert hat, das war eher die Restwärme der Erdentstehung. Ich wüsste nicht dass wir heute auf der Erde eine mittlere Temperatur von über 100 °C erreichen können. Selbst mit der höheren Strahlungsleistung der Sonne. Hättest du da ggf. einen Link für gegenteilige Daten?Alesis schrieb:Somit konnte es einfach regnen, ohne dass die punktuelle Sonneneinstrahlung diesen Regen verdampfen lies.
Das klingt so nach absicht. Die Natur setzt auch völlig ungerührt große Mengen an Treibhausgasen frei, die verfolgt da kein besonderes Ziel.Alesis schrieb:Damit auch dieses CO2 weiter gebunden bleibt, hat die Natur über zig Millionen Jahre dieses gebundene CO2 immer tiefer in den Erdboden gepresst.
So war das eigentlich nicht gemeint, nur als überspitzer und belustigter Hinweis dass da etwas so stark vereinfacht wurde dass es eher falsch verstanden werden dürfte. Oder sich der falsche Eindruck geradezu aufdrängte, wie bei mir.Alesis schrieb:Nun, wenn man sich den Kommentar anschaut, auf welchen ich geantwortet habe sehe ich, dass mir virtuell der Vogel gezeigt wurde.