Alesis schrieb:
Und wenn Prof. Dr. - gekürzt - usw, letztlich 97% der Wissenschaft zum Thema Klimawandel mir sagen, wie die aktuelle Lage ist, dann gebe ich herzlich wenig darauf was irgendwelche Leute ohne jegliche Expertise meinen.
Dummerweise bestimmen die Leute ohne Expertise weiterhin maßgeblich die Politik in diesem Land, wählen, sind in Medien und auf der Straße präsent etc.
Meine Versuche in der Pandemiezeit mit, vorsichtig formuliert, Impfskeptikern zu diskutieren hat mir vor allem gezeigt dass es nur wenig braucht um eine Bestätigung für die vorgefasste Meinung aufzubauen, aber erheblichen Aufwand um irgendwelchen Bullshit zu entkräften. Da stört so eine vereinfachte Aussage schon, da sie sich leicht widerlegen lässt und in deren Augen natürlich auch am Rest der Aussagen Zweifel aufkommen lässt. Wenn schon die Basis nicht stimmt ...
Denen dann erstmal den Unterschied zwischen erdgeschichtlichen und für Menschen relevanten Zeiträumen zu erklären überfordert Leute wie mich für die das offensichtlich scheint.
Damit bleiben die abgehängt, die Schwurbler haben es leicht die Wissenschaft zu diskreditieren und die Leute die keine Kapazitäten für umfassende Recherche oder Verständnis bleiben weiter Spielball derjenigen die am lautesten Schreien. Aufmerksamkeit ist begrenzt, daher gewinnt nicht die höfliche Vernunft. Und so ändert sich nichts.
Es war auch nicht als starke Kritik gemeint, nur als Hinweis dass es erheblich leichter zu vermitteln ist dass starke Änderungen am Klima mit Massenaussterben und somit Katastrophen einhergehen als die Differenzierung zwischen 'für den modernen Menschen stabil' und 'erdgeschichtlich wechselhaft'.
Die Diskussion wird fürchte ich leider nicht durch Fakten entschieden, sondern durch bequeme, leicht verständliche Aussagen. Ob es reicht den Skeptikern keine leicht widerlegbaren Aussagen zu reichen, oder ob erst die Bildzeitung vor dem Klimawandel warnen muss weiß ich leider auch nicht. Ich hoffe ersteres, aber befürchte letzteres :/
Idon schrieb:
Naja, die Ursache war jeweils dieselbe und doch nicht die, die du genannt hast: Die Leute haben gehamstert.
Das mag einen großen Anteil daran haben, doch das gilt für praktisch alle ähnlichen Situationen.
Dass aber die Lieferzeiten für alles mögliche enorm hoch ging und Containerschiffe durch den Stau im Suezkanal eine weile warten mussten hatte nichts mit hamstern zu tun. Wobei der Containerstau ja auch ohne blockade problemlos weiterging, da gibts noch mehr Probleme.
Fakt ist dass die Warenverteilung nicht hinterherkommt und spätestens aufgrunddessen (oder aufgrund von auf 'just in time delivery' optimierter Lagerhaltung) stockt auch die Produktion in einigen Bereichen was ebenfalls zu weniger Waren als Nachfrage führt.
Allerdings waren meine Beispiel da wohl schlecht, das hätte jeweils ohne hamstern ggf. alles funktioniert.
Btw habe ich einfach auch mein Öl zum braten durch Bauchspeck ersetzt. Den gabs nämlich weiterhin für einen € für 500g. ^^'
Muss man aber mögen.
Die Hamster waren meist eher hochspezialisiert was ihre Beute anging.