Autsch, 40 °C klingt nach einem guten Grund Klimaanlagen ein wenig zu priorisieren. Vor allem wenn das Wasser auch knapp ist. Ob die Statistiken machen was die erhöhte Sterblichkeit durch solche Hitzewellen angeht?
Spannend wäre sicher auch ein Blick 10-20 Jahre in die Zukunft, um zu schauen ob sich die Art zu wohnen anpasst, oder ob man einfach auf aktive Kühlung setzt wie bisher.
Zumindest wirken die typischen Schnellbaustädte die aus China gerne gezeigt werden genauso wenig geeignet mit hohen Temperaturen zu leben wie deutsche Plattenbauten auch. Im Winter kalt, im Sommer heiß. Zwar haben die auch andere Konzepte umgesetzt, aber sowas wie begrünte Dächer müsste ja zum Normalzustand werden damit es landesweit etwas bringt.
Ansonsten waren die Kommentare ja schon fast spannender als die Meldung selbst.
Damien White schrieb:
Wie bereitet China sich eigentlich darauf vor, dass dieser Zustand in Zukunft häufiger eintritt bzw. zur Normalität wird?
Ich fürchte ja die sind vor uns weitgehend Klimaneutral und von fossiler Energieerzeugung weg ^^'
Das geht eventuell im ungebremsten Vormarsch unter, aber Deutschland dagegen hat mal eben weitgehend aufgehört mit der Umstellung. Gibt ja noch Braunkohle und Erdgas. Wobei ... Flüssiggas, klingt besser und wird nicht so mit russischen Lieferungen assoziiert.
-Ps-Y-cO- schrieb:
The future must be Hydrogen. The most abundant resource in the universe
Ich habe schlechte Nachrichten. Wasserstoff ist die Vergangenheit, die Zukunft ist Eisen, Neutronen und schlussendlich Photonen. Nur Photonen, nichts anderes.
Das mit der häufigsten Resource gibt sich also mit der Zeit. Wie bei Kohle als Energielieferant.
Beg1 schrieb:
Jeder Einzelne hier sollte sein ganzes Leben mal analysieren und schauen, welche der Belastungen man eliminieren/reduzieren kann (Auto, Fleischkonsum, Stromverbrauch etc.), mit der nötigen Bereitschaft dazu, wäre es gar nicht zu der Klimakrise gekommen.
Das klingt irgendwie schon ein bisschen danach als sollte ich auch aufhören meine Spaßfahrten mit dem Fahrrad zu unterlassen. Unnötiger Abrieb von Reifen und Bremsen und das Fahrrad ist auch nicht klimaneutral produziert.
Ich könnte eine Menge solcher Umweltbelastungen reduzieren. Ich bin da eher für maßvolle Einschränkungen nach Effizienz. Fortbewegung mit 100% nicht veganer Energie (Muskelkraft) dürfte mehr Wert sein als der fehlende Totalverzicht auf Fleisch. Das Steak vom Lokalproduzenten ist sowieso zu teuer als dass ich allzu viel davon essen könnte. Stromverbrauch ist auch so eine Sache. BOINC, oder die teure Hardware ungenutzt rumstehen lassen?
Ob ich noch ein paar dutzend g CO2 äquivalent einsparen und auf ein bisschen mehr Umweltunfreundliche Produkte verzichten könnte geht doch völlig unter neben Industrie, den Folgen schlechter Politik (Krieg ist umweltschädlich
) und den Turbokonsumenten die im Grunde auch nur das tun wozu sie erzogen wurden. Ein <insert product here> das älter als <insert duration here> ist lässt dich uncool wirken! Ob Auto, Smartphone, Klamotten (OMG, das ist ja von letztem Jahr!) oder whatever.
Insofern, jeder Einzelne sollte mal einen Gedanken daran verschwenden was er so tut, aber was wir als Spezies wirklich tun sollten sind die Probleme von größter zur kleinsten Wirkung anschauen und die einfachsten dinge zuerst, insgesamt aber vor allem die größten angehen.
Mein unnötiges, aber schmackhaftes Fleisch, mein Reis statt Kohl und meine völlig unnötigen fahrten mit dem Fahrrad machen die Sache einfach nicht fett.
Falls das garnicht so drastisch gemeint war bitte ich um Vergebung für den kleinen rant
Alesis schrieb:
Letztlich ist es nach meinem Befinden sehr wichtig zu verstehen, dass sich das Molekül CO2 1000 Jahre in der Atmosphäre hält und nur durch Regen sich aus der Atmosphäre waschen lässt.
Ähm ... moment mal. CO2 wird also nicht in Wasser gelöst wenn es nicht Regnet? Auch nicht von Pflanzen aufgenommen wenn es nicht regnet? Und nach 1000 Jahren gibt es ein ganz, ganz leises 'pling!' wie bei einer fertigen Mikrowelle und das Molekül löst sich auf?
Verdammt, mein Weltbild war ja so verquer! ^^
scnr
ich habe zwar einige ideen was du möglicherweise meinen könntest, aber irgendwie nicht so viel lust zu raten angesichts der grandiosen Möglichkeit dich wörtlich zu verstehen.
Draco Nobilis schrieb:
Wir werden wohl alle Kipppunkte überschreiten. Es gibt auch keine Limits bei der Erwärmung.
Also ganz so drastisch wird es wohl nicht. Ich denke zwar auch dass wir vermutlich schon einen 'point of no return' was die allgemeine Erwärmung überschritten haben, vielleicht mit ein bisschen Massensterben, aber Limits gibt es ganz sicher. Irgendwann ergibt sich ein Gleichgewicht, schließlich strahlt ein heißer Körper seine Energie unweigerlich ab. Die Frage ist nur ob Menschen dann noch einen Lebensraum auf der Erde haben und wenn ja, ob das noch mit etwas einhergeht das wir unter technologisch fortschrittliche Zivilisation verstehen.
Bei keine Limits bei der Erwärmung sag ich vor mir wie die Erde erst schmilzt, dann verdampft, als zunehmend heißer werdendes Plasma expandiert bis sich irgendwann mal eine andere Zivilisation fragt was es eigentlich mit diesen superheißen Teilchen auf sich hat die scheinbar alle vom gleichen Punkt aus kommen.
Die Erde hat sich bislang zuverlässig wieder abgekühlt mit ein bisschen Massenaussterben als Nebeneffekt der starken Schwankungen.
ThomasK_7 schrieb:
Die Energiewende erfordert eigentlich die sofortige zwangsweise Anordnung, das europäische E-Autos solche bidirektionalen Stecker wahlweise anbieten müssen
Lass mich das mal korrigieren:
"Die Energiewende erfordert eigentlich die sofortige zwangsweise Anordnung, das europäische E-Autos solche bidirektionalen Stecker
wahlweise anbieten müssen"
Das ganze 'aber schön alles optional, der bequemlichkeit, profit und individuellem Wunsch entsprechend' hat doch dafür gesorgt dass die letzten Jahrzehnte praktisch nichts passiert ist. Afaik bringt das doch keinen Nachteil für den Kunden. Preissteigerung durch einen Stecker sollte im Rest untergehen.
Eorzorian schrieb:
Was für eine Tragik, dass die „Kapitalisten“ nicht ohne die Umwelt leben können.
Als Trost: Die Umwelt hingegen lebt völlig unbeeinträchtigt auch ohne Kapitalisten ^^
elmex201 schrieb:
Unsere tägliche Klimapropaganda gib uns heute!
Bild entfernt
Dass die Medien gerne mal das falsche Bild zur Nachricht beifügen ist peinlich, lustig, traurig, man suche sich was aus. Aber dass das Grünzeug draußen gerade eher Rot- und Gelbzeug ist sollte recht deutlich ersichtlich sein. Rot werden manche Pflanzen zum Schutz vor starker Sonneneinstrahlung und vermutlich auch beeinflusst durch Wassermangel damit das Chlorophyll nicht dadurch zerstört wird. Wie Sonnenbräune bei Menschen. Mit genug Wasser könnte eventuell noch mehr Sonnenlicht sinnvoll umgesetzt werden.
Ich hab ein paar Fotos von diesem Sommer von großflächig 'verbrannten' Wiesen und hier in Dresden sah es heute trotz Wolken und Regen teils aus als sei der Herbst schon da. Falls du aktuelle 'Beweisfotos' brauchst die nicht aus der Presse kommen
NedFlanders schrieb:
Wie hoch der Impact am gesamten Wandel ist, darüber möchte ich mich wie gesagt besser und weiter einlesen.
Klingt für mich an sich sinnvoll, aber etwas komisch. Ein bisschen wie ein Urlauber in Südostasien am Strand der beim stark zurückweichenden Meer erstmal auf seinem Smartphone mehr Infos über Tsunamis einholen will bevor er anfängt zu rennen weil der natürliche Einfluss durch den Mond unklar ist.
NedFlanders schrieb:
Mich interessiert z.B. wer genau die führenden Wissenschaftler sind, wer sich einig ist, wer nicht, wer welche Studien bezahlt, etc. Wenn ich höre alle Wissenschaftler sind sich einig, oder DIE Wissenschaft sagt, dass,... dann lohnt ein genauerer Blick.
Ich habe extra für dich noch mal gesucht weil ich mir dachte 'hey, dazu habe ich doch schon mal eine gute Erklärung gesehen'
Bei Mailab
NedFlanders schrieb:
Ich versuche da möglichst unvoreingenommen ranzugehen. Und wenn es nach irgendwelchen Voraussagen gehen würde, dann hätte uns diesen Sommer auch alle ein Killervirus dahin gerafft.
unvoreingenommen ist ja auch richtig, aber das heißt nicht dass man jedem Unsinn die gleiche Gewichtung gibt wie eher gut nachvollziehbaren, schlüssig wirkenden Möglichkeiten.
Covid19 mag ganz gut um die Welt gegangen sein, aber dass das kein 'Killervirus' ist war eigentlich sehr schnell klar. Gegenüber Krankheiten mit hoher sterblichkeit wie Pocken, Pest, Ebola, Milzbrand etc war das nun doch wirklich etwas sehr harmlos. Völlig ungeeignet zum daran aussterben.
Unvoreingenommen sollte nicht heißen jeden ernst zu nehmen der lautstark Panik verbreitet oder abwiegelt, sondern mehr sich einfach mal die zugrundeliegenden Informationen anzugucken. Das meiste löst sich dann eigentlich schnell auf. Wikipedia mag Fehler haben, aber es funktioniert in der Hinsicht doch erheblich zuverlässiger als Fernsehen, Zeitungen, einzelne Bücher oder praktisch alle anderen Webseiten. Zumindest für die meisten Themen, wenn es zu speziell wird, oder sehr umfassend sein soll muss man wohl oder übel akademische Quellen anzapfen. Da braucht man aber mehr Zeit und Vorwissen (und ggf. auch Zugang) als die meisten so mitbringen.