News „Honeycomb“-Quellcode wird vorerst nicht veröffentlicht

bluefisch200 schrieb:
Nicht zu vergessen dass Android unter der Apache 2.0 Lizenz steht welche keine Verpflichtung zur Veröffentlichung von Sourcecode vorsieht...

wenn eine Software unter der Apache Lizenz veröffentlicht wird, muss der Code veröffentlicht werden, sonst kann man die Software nicht unter der Apache Lizenz veröffentlichen :lol:
Du verwechselst das gerade mit den Regelungen wenn man eine Software unter der Apache Lizenz nutzen bzw. modifizieren möchte, denn dann muss man es wirklich nicht.
 
ice-breaker schrieb:
wenn eine Software unter der Apache Lizenz veröffentlicht wird, muss der Code veröffentlicht werden, sonst kann man die Software nicht unter der Apache Lizenz veröffentlichen

Ist so (:o), der Rest stimmt aber ;)
 
Ich könnte mir vorstellen das Google ab jetzt immer das neuste OS nicht freigibt.
Sobald, sagen wir, die Version 3.1 draussen ist wird 3.0 freigegeben u.s.w.
Das würde dann wieder sinn machen, meiner Meinung nach.
gruss
 
Oder man biegt sich den Begriff OpenSource so lange zu recht bis es passt und dann hat man ja was man braucht.
 
Es ist eine Absolute Frechheit, den Quellcode nicht zu veröffentlichen, das sollte die Nutzergemeinde Google deutlich spüren lassen. Was mit dem Code passiert und was ich auf meinem Handy mache geht die überhaupt nichts an.
Und ob in dieser Sache einschränkende Lizenzbestimmungen so gültig sind, entscheidet nicht Google, sondern im Zweifel das Gericht, auch wenn es die zum Glück hier noch nicht gibt.
 
Ich würde so definitiv sagen, dass Honeycomb nicht als OpenSource durchgeht.
Wenn Google Honeycombs Quellcode nicht öffentlich zugänglich macht, um das Image von Android nicht zu gefährden, ändert das imo nichts daran, dass es automatisch nicht OpenSource ist.
 
Und sich dann als OpenSource-Projekt zu rühmen.
Ich begreife immer noch nicht, warum es so schlimm ist den Code zu verteilen.
Schlechte Benutzererfahrung ist ja nur ein schlechter Witz, wer installiert denn Custom Roms?
Und wer sich die billigen Tablets, die dann mit Honeycomb kommen kauft, sollte doch wissen was er tut.
Von daher nur vorgeschoben um die großen Hersteller zu unterstützen

Wenn Google Honeycombs Quellcode nicht öffentlich zugänglich macht, um das Image von Android nicht zu gefährden, ändert das imo nichts daran, dass es automatisch nicht OpenSource ist.
Aber Android ist eigentlich ein OpenSource-Projekt und demnach sollte Honeycomb auch veröffentlicht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das meinte ich ja, Darktrooper. War wohl schlecht formuliert.

Ich meinte es so: Sobald Google den Quellcode nicht freigibt, um einen Imageschaden zu vermeiden, nimmt es zeitgleich die Rolle des OpenSource-Projekts. Denn frei zugänglich und einsehbar ist das bei weitem nicht.
 
Es ist doch offensichtlich, was hier passiert. Google hat anfangs zur Verbreitung von Android jedes Open Source Argument für sich genutzt, damit auch die hinterletzte Bude dieses System einsetzt, was auch gelungen ist. Nun aber holt Google diese Offenheit wieder ein, weil nun nicht mehr die Verbreitung, sondern die Qualität ausschlaggebend sein sollen. Da sollen dem iPad nicht billige China Modelle, sondern exklusive Partnergeräte gegenüber stehen. Diese Offenheit nach Googles Willen ist keine und sollte dem letzten hier vor Augen führen, dass Android nur dahin marschiert, wo Google es will.

Wie bei Apple kann aber auch der geneigte Android Fanboy dieser Restriktion etwas Gutes abgewinnen. Willkommen im Club.
 
Macht Sinn und gleichzeitig auch nicht...

Wenn man den QuellCode nicht sofort frei gibt, kann google die Hersteller zu gewissen Auflagen zwingen, da diese sonst nicht das System anpassen können, was für die Quali ein entscheidender Vorteil wäre. Auf der anderen Seite fehlt der Community-Aspekt (+"Feedback") sowie das OpenSource-Argument.

MFG, Thomas
 
Laut dem Open-Source-Experten Dave Rosenberg ist dies ein Affront gegenüber Open-Source-Enthusiasten, die die Philosophie „Von Anfang an öffentlich“ unterstützen.

Android wurde doch von Google entwickelt, sie können sich also selbst aussuchen, wann Sie ihr Betriebssystem preis geben, da hat keiner mit zu reden, so meine Meinung.
 
Das ist natürlich richtig. Aber der Punkt, den Dave Rosenberg anspricht ist die Kritik an Google, sich nicht daran zu halten, dass man Android als OpenSource-Projekt darstellen will.
 
Genau darum geht. Was Google sagt und was sie tun. Open Source ist für die Befürworter dieser Art Lizenzmodell ein Heiligtum. Ein bisschen Open Source geht nicht. Entweder steht man hinter dem Gedanken oder man lässt es.

In der Vergangenheit hat Google erfolgreich bei den Usern den Eindruck erweckt, als handle es sich bei Android um die freie, offene und damit bessere Version eines geschlossenen Systems wie iOS. Nur gestaltet Google diese Freiheit nicht nach strengen öffentlichen Kriterien, sondern nach den eigenen Maßstäben. Dies wäre nicht weiter schlimm, würde man offen zugeben, dass Android unter strenger Kontrolle stehe, sondern im Gegenteil tut man weiter so, als wäre man der weiße Ritter, der alles umsonst und für lau anbieten würde ohne Eigeninteresse.

Der User, der sich von der abgeschotteten Welt Apples fernhalten will, läuft mit Android aber geradewegs in dieselbe Falle hinein, nur macht Google das weit subtiler. Doch schon heute ist ein Android System ohne die Closed Source Applikationen von Google nichts mehr wert, was den Open Source Gedanken der gesamten Plattform in Frage stellt. Google Mail, Google Kontakte, Google Kalender, Google Maps, Google Docs, bald Google Music, im Sommer wahrscheinlich ein soziales Netz, das macht deutlich, wie sehr Google den Anwender in die Unternehmensanwendungen einschliesst. Mal eben mir nichts dir nichts den Source Code von Honeycomb zu bunkern, ist deshalb kein Zeichen von Qualitätsoffensive, es ist ein Zeichen von Kontrolle.
 
Ob es nun wirklich Kontrolle ist? Ich persönlich will mal nicht so weit gehen.

Aber auch der Market lässt sich bei Android nicht einfach so nutzen, das ist auch nicht ganz ''(Theoretisch) Für jeden zugänglich und offen und frei''.
 
Im Grunde kann Google machen was sie wollen, aber die Begründung ist totaler Unfug.

Es soll auch noch andere Hardware außer Smartphones geben....zum Beispiel das Pandaboard (mit 1 GHz Dual Core OMAP4430 Chip von Texas Instruments...auf Basis des ARM Cortex A9). Das Board ist kleiner als eine CD-Hülle und performat genug für Android 3.x.
Aktuell gibt es "Pandroid" für die Pandaboards, eine spezielle Android 2.x Portierung.
Größtes Problem ist bei Android übrigens die nicht konfigurierbare Auflösung für den Android "Desktop". Man kann nur die DPI Anzahl des Bildschirms konfigurieren nicht aber die Auflösung vorgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe auch das Imageschaden Argument nicht. Wer sich einen P4 mit Win7 andrehen lässt und über W7 meckert ist doch auch selbst schuld.
Ich vermute das sogar wenn dieser Umgang mit Open Source bei Google Schule macht der Imageschaden größer sein wird auf Dauer.
Aber es sollte auch jedem klar sein das OS in einem Unternehmen niemals den Zweck dient Gutes zu tun oder ähnlich (selbstlose) Zwecke verfolgt.
ansonsten stimmt ich noch Bueller´s Aussagen zu.
 
Hc-Yami schrieb:
Android wurde doch von Google entwickelt, sie können sich also selbst aussuchen, wann Sie ihr Betriebssystem preis geben, da hat keiner mit zu reden, so meine Meinung.
Nein. Android (der Kernel) ist ein modifiziertes Linux und steht somit unter GPLv2. Google muß seine Änderungen aber
1. nur an diejenigen rausgeben, an die Google dieses Android verkauft oder verschenkt
2. erst zu dem Zeitpunkt rausgeben, wenn Google dieses Android verkauft/verschenkt

Wenn also Google meinetwegen das neueste Android erstmal nur Samsung zur Verfügung stellt, muß Google auch nur an Samsung den Quellcode mitliefern. Samsung wiederum muß den Quellcode erst dann an Endkunden der Tablet-PCs rausrücken, wenn Samsung dem Endkunden so ein Ding mit Andoid verkauft. Und jeder dieser Käufer so eines Tablet-PCs hat dann das Recht, diesen Quellcode an andere weiterzugeben, also z.B. ins Internet zu stellen.
Erst auf diese Weise wird der Code öffentlich verfügbar, wenn ihn Google und/oder Samsung nicht schon vorher _freiwillig_ veröffentlichen.

Dinge abseits des Android-Kernels, die trotzdem mit jedem Android-System daherkommen, unterliegen anderen Lizenzen und somit anderen Regeln für die Veröffentlichung. Davon muß Google in der Regel gar nichts veröffentlichen, da Google abseits des Kernels GPL-lizensierte Software meidet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Android nennt sich immer noch Open Source? War ja mal klar, dass google und Open Source nicht funktionieren kann xD.

Ich denke jeder der den Quelltext von Honeycomb anschaut und kompliert ist sich auch dessen Risiken bewusst. Sprich die Leute die wirklich die Open Source an sich verwenden wissen was sie tun.
 
Nein. Android (der Kernel) ist ein modifiziertes Linux und steht somit unter GPLv2. Google muß seine Änderungen aber
1. nur an diejenigen rausgeben, an die Google dieses Android verkauft oder verschenkt
2. erst zu dem Zeitpunkt rausgeben, wenn Google dieses Android verkauft/verschenkt

Das stimmt so nicht, Mensch183 - Android benutzt keinen modifizierten Linuxkernel.
Die Diskussion um Android und GPL-Verstöße, die zu lesen waren, bezog sich auf eine C Library, die Kernel Header benutzt. Und dazu sagte sogar Linus, dass das kein Problem sei - siehe bitte Linus-Torvalds-Android-verstoesst-nicht-gegen-die-GPL.
 
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