News Hosentaschen-Drohne: DJI Mavic 2 mit Hasselblad-Kamera oder optischem Zoom

Wenn man mal die Features anschaut ist das Teil wirklich günstig. Zwar nicht umbedingt mein Feld aber trotzdem nett die Entwicklung zu verfolgen.
 
zonediver schrieb:
Wieso werden die immer noch angeboten? Ohne Genehmigung isses ja Essig mit dem Fliegen - und die kostet...
Oder darf man die auch so fliegen? Denke nicht.

Welche Genehmigung denn? Alles unter 2 Kg Startgewicht kann ohne Kenntnisnachweis geflogen werden. Haftpflichtversicherung aber natürlich immer obligatorisch. Ausserdem liegt die Pflicht hier beim Piloten. Nicht beim Verkäufer. Also darf auch weiterhin alles angeboten werden.

Aber.... mal ganz ehrlich....Wer kontrolliert das schon alles? Meiner Meinung nach wird das Drohnen-"Problem", wenn es überhaupt eins gibt, wie so vieles andere unnötig aufgeblasen in Deutschland. Ich finde, wir könnten alle mal wieder unseren GMV benutzen, anstatt ständig jeden Furz zu regulieren.
 
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"Hosentaschen-Drohne"?

Also schön und gut, die Mavic Serie ist schon sehr klein und kompakt für das Gebotene, aber was für Hosentaschen habt ihr denn?
Ich hab ja schon mit den modernen, großen Smartphones langsam Probleme in der Hosentasche, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass sich jemand eine Mavic mit Controller in die Hosentaschen stecken kann!
 
@highks

Die Bezeichnung ist sicher etwas übertrieben, aber gemessen an den Flugleistungen und dem Funktionsumfang gibt es nicht vergleichbares, das sich so kompakt verstauen lässt.

@haltezeit
Die beiden Mavic Air 2 sind identisch in ihrer Flugleistung, keine Ahnung warum die Zoom in irgendwelchen Tests besser abschneiden soll. Sie hat lediglich eine andere Kamera und genau dort ihr besonderes Merkmal. Das ist zu 100% subjektiv welche Kamerafunktion einem besser gefällt. Mir persönlich gefällt da die richtige Blende der Pro besser, die bei der Zoom fehlt.
Ich denke es ist eher der günstigere Preis der Zoom, der nahezu identisch mit dem der Mavic Pro zu deren Release ist.

@blueGod
Vielleicht passt die für gleichbleibend gute Aufnahmen notwendige aktive Sensor-Kühlung nicht in das kleine Gehäuse der Kamera? Oder sie würde passen, bräuchte aber zu viel Energie? Immerhin macht man das normalerweise mittels Peltier-Elemente. Ist aber nur meine Theorie
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja die Mavic Air passt schon in die Hosentasche. Die Mavic 2 natürlich nicht, die ist schon immer noch ein Brummer.

Ehrlich gesagt bin ich glücklich mit meiner Mavic Air inkl Fly More Combo. Reicht mir zu. Die Mavic 2 Pro inkl Fly More Combo für soviel mehr Geld..nee.
 
Und was für ne echte Brennweite haben die? Bei so ner kleinen Kamera werden das ja keine echten 28mm sein, sondern nur auf KB umgerechnet, oder?
 
Ui, sehr gut. Wollte mir die Mavic Pro Platinum holen, weil ich davon begeistert war.
Dann wird es jetzt die Pro 2. Alleine schon wegen den ganzen Sensoren, die Pilotenfehler verhindern können.
 
Duststorm schrieb:
Gelten eigentlich für diese Mini Drohnen andere gesetzliche Bestimmungen als für die Großen? Dafür gibt's doch jetzt eine Meldepflicht, zum Teil Führerschein usw.
(...)
Wenn es dich interessiert gibts hier einpaar Infos: https://www.dein-drohnenpilot.de/wo-darf-ich-mit-meiner-drohne-fliegen-drohnenverordnung/
Die ganzen Verordnungen und Regeln kommen gerade wegen so Leuten, die der Meinung sind mit Drohnen machen zu können was sie wollen :/

Zur Mavic Pro 2: Wenn ich nicht bereits zufrieden mit meiner Mavic wäre, würde ich mir das genauer anschauen. Aber eine zusätzliche Investition werde ich hier erstmal nicht machen. Dennoch auf alle Fälle ein schickes Teil.
 
mRcL schrieb:
Sicherlich ist der Preis der Mavic 2 Zoom noch etwas über der Air ...
Etwas? Ich hab das Air 'Fly-More' Paket mit 3 Akkus für unter 900€ gekauft, das dürfte für die 2 Zoom beim knapp Doppelten liegen. Im Übrigen ist das kein 'entweder-oder', sondern ein 'sowohl-als-auch' :D. Die Air ist einfach unschlagbar kompakt, MIT Akkus, Lader und Remote. Die ganze Tasche ist dann so groß wie die Mavic 2 Drohne.

Turrican101 schrieb:
Und was für ne echte Brennweite haben die? Bei so ner kleinen Kamera werden das ja keine echten 28mm sein, sondern nur auf KB umgerechnet, oder?
Ja, aber was soll die 'echte' Brennweite denn aussagen? Das Sichtfeld der Pro beträgt 77 Grad, das der Zoom entweder 83 (bei 24mm), oder 48 (bei 48mm).
Dass die Pro wieder nur WW (sogar eher UWW) bietet finde ich schade, gerade bei der Vielzahl von 'Personen-Shooting Automatiken'. Gesichter sehen nun mal bei 28mm einfach nicht so toll aus. Außerdem fliegt man generell nicht so gern zu nahe ran. Die 48mm (Equivalent) wären klasse für den 1" Sensor gewesen, richtig geil wären mal 70-80mm ... wahrscheinlich zu groß, schwer und/oder zu teuer oder alles. Oder es kommt noch :) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
blueGod schrieb:
Mein erster Gedanke gestern im Livestream war >>> wieder kein 4k @ 60fps. Ich verstehe nicht warum sich Dji damit so schwer tut. Das wäre für mich das kaufentscheidende Kriterium gewesen.

hmm.. max zusatzspeicher liegt bei 128GB, bei 60fps ist das Ding doch schnell voll?
 
Luthredon schrieb:
Ja, aber was soll die 'echte' Brennweite denn aussagen?

Ob die Landschaft wie bei Smartphones mit ihren 4mm Brennweiten zum Horizont extrem verzerrt ist (nicht Fisheye, das ist was anderes) oder normaler aussieht. Das finde ich nämlich bei Actioncams immer recht nervig, dass man zwar schönes Weitwinkel hat, aber alles megaklein wirkt, wenns weiter als 10m weit weg ist, eben aufgrund der Minibrennweite.
 
@Dr. MaRV

Viele bzw. nicht wenige ( #metoo ) sehen den Vorteil optisch vergrößern zu können einfach als größeres Benefit als einen 1" Sensor. Hand aufs Herz aber Hasselblad hin oder her wahrscheinlich hat der Sensor so viel mit Hasselblad zu tun wie die Leica Sensoren von Huawei mit Leica . Hier wurde nur der Name verkauft bzw. die Rechte an dem 10 bit DLOG-M mit Farbprofil , der P4Pro Sensor bzw. Hardware schaffen die 4K/60FPS , das wäre denke ich bei der Pro nicht zu viel verlangt gewesen.

Allerdings hat die Zoom und die daraus resultierenden Impressionen einfach in der aktuellen Zeit einen höheren " wow Effekt " , die Auflagen fürs Fliegen werden immer strenger und ein ranzoomen bietet bestimmt in vielen Lebenslagen einen bedeutenden Benefit , die besseren Low Light Fähigkeiten der Pro können zum Teil auch immer schwerer zum Einsatz kommen da zumindest hier in Österreich Fluglizenzen in der Regel nur bis 18:00 Uhr ausgestellt werden . Die Kompression durch die optische Vergrößerung sind in diesem Preissegment ein absolutes Novum , der Dolly Zoom eine toller Effekt der etwas Neuerung in die mittlerweile unzähligen Drohnen Videos bringt und nicht zu vergessen ist die Möglichkeit das Stacking der Zoom welches ein 42MP Standbild ermöglicht . Kurzum , hier wird einfach etwas Neues geboten bzw. die Möglichkeiten erweitert , die Pro 2 hingegen kann nichts bzw. nichts besser was gar eine P4Pro oder Inspire 2 bereits konnte.

Aber ich verstehe auch vollkommen wen jemand sagt er benötigt den vollen Umfang ,das Maximum an Qualität und die Variable Blende sind in der Tat ein Argument für sich.
 
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Dr. MaRV Das schafft eine GoPro 6 Black doch auch ohne aktive Sensor-Kühlung. Warum soll das Dji mit ihrer Hasselblad nicht hinbekommen? Die Ausmaße der Kamera sind durchaus vergleichbar.

k0ntr Bei der GoPro 6 Black sind das bei 4k @ 60fps knappe 500mb für eine Minute. Also ca. 30 Gigabyte pro Stunde. Bei einer Flugzeit von 30 Minuten könntest du 8 Flüge komplett auf einer 128Gig.-Karte aufzeichnen. Und das ist kein theoretischer Wert.
 
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@blueGod

GoPro sind aber nicht für besonders gute Bildqualität bekannt, ich hatte selbst eine.
Sensoren werden warm, je länger die Belichtungszeit ist, je schneller sie ausgelesen werden müssen. Das bedingt das die Sensorränder anfangen zu rauschen. Ich betreibe Astrofotografie, ohne aktive Kühlung brauchst du gar nicht erst raus fahren und aufbauen.
Selbst die viel gelobten A7rII/rIII taugen überhaupt nichts, wenn man länger als 2 Minuten belichtet, zumal sie nur 30 Sekunden können, danach ist Stoppuhr benutzen angesagt und dann wäre da noch der RGB Sensor, Astro wird mit S/W gemacht.
Wenn man nun mit der Drohne fliegt und Material sammelt, also einfach während des 25 Minütigen Fluges laufen lässt, um später daraus etwas zu schneiden, kann ich mir schon vorstellen, dass der Sensor so warm wird, dass es Qualitätseinbußen zum Ende hin geben könnte. Dabei spielt auch die Sensorgröße eine Rolle, eine GoPro hat auch nur einen 1/2,3" Sensor, der erwärmt sich wesentlich geringer als ein 1" oder KB Sensor.
Es wird einen Grund geben, nicht umsonst kosten professionelle und semiprofessionelle Kameras mit 4K 60 FPS soviel wie sie kosten. Vielleicht will man die Mavic 2 auch einfach von der Zenmuse X7 für die Inspire 2 abgrenzen, bei der es sich ja um eine Professionelle Kamera handelt.
Viel schöner finde ich aber, dass die Kameras jetzt auch schwenkbar sind. Allein deshalb würde ich gern meine Mavic Pro gegen eine Mavic 2 tauschen, egal ob Zoom oder Pro.
 
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cor1 schrieb:
Ich finde, wir könnten alle mal wieder unseren GMV benutzen, anstatt ständig jeden Furz zu regulieren.

Mein GMV hat mich überzeugt, direkt beim allerersten mal zum Nachbargrundstück zu gehen und den Nachbarn mit einem Lächeln zu fragen, dass das ja nur ein Testflug sei und unsere Straße als Drohnenfluggelände eher nicht so gut taugt. Wehret den Anfängen.

Zum einen sind diese Dinger wirklich laut - in etwa so wie einer dieser entsetzlichen Rasenkantenschneider. Und nur, weil die Welt schon heute viel zu laut ist, ist das noch kein Grund, in eine reine Wohngegend (da hört man selbst Tagsüber das Summen der Insekten, so leise ist es) Lärmquellen hinzuzufügen.

Was aber noch viel wichtiger ist: das will ich schon selbst entscheiden, wer mir oder meiner Frau im Garten auf den nackten Bauch glotzen kann.

Mir ist klar, dass "öffentlicher Raum" bzw übethaupt das Zusammenleben täglich neu ausgehandelt wird. Die einen wollen Spaß haben, die anderen ihre Ruhe. Grundsätzlich haben beide Parteien gleich viel oder wenig Anspruch darauf, die Welt nutzen zu können.

Und das gilt eben AUCH für Menschen, die ihre Ruhe oder ihre Privatsphäre haben wollen. Man ist doch nicht gleich schwachsinnig (wir erinnern uns "GMV" = gesunder Menschenverstand), nur weil man keine Drohnen in der eigenen Straße will. Oder grundsätzlich den Gebrauch von Drohnen reguliert haben will.

Im Prinzip ist das auch nur die Übertragung eines altbewährten Gesetzes: beim simplen Fotografieren gilt das ja auch alles (erkennbare Einzelpersonen dürfen nicht ohne Zustimmung fotografiert werden, Wohngebiete und Privatbereiche ebenso, Luftbilder brauchen je nach Ausschnitt Genehmigung usw.)

Merke: Rücksichtnahme geht in ZWEI Richtungen. Auch vermeintliche Spießbürger können mal berechtigte Wünsche haben. 😎
 
franeklevy schrieb:
@Frank
man sollte nicht vergessen, dass DJI die Mehrheit an Hasselblad übernommen hat:
https://www.engadget.com/de/2017/01/06/drohnenhersteller-dji-kauft-hasselblad/?guccounter=1
https://www.golem.de/news/drohnenhersteller-dji-steigt-bei-hasselblad-ein-1511-117320.html

Da der Einstieg vor knapp zwei Jahren erfolgte, sollte man sich auch nicht wundern, dass die "zweijährige[] Zusammenarbeit zwischen DJI und Hasselblad" nun Früchte trägt.

Vor diesem Hintergrund sind die im Text gemachten äußerungen zu "weltweit erste", "exklusiv" oder "neue Ära der Luftbildfotografie" sehr weit hergeholt. Hasselblad ist eine Marke von DJI. Diesen Sachverhalt sollte man in der News erwähnen um damit den Gigantismus ein wenig zu relativieren.

Ich möchte das Update der Mavic nicht schlecht machen, diese sind allesamt zu begrüßen, nur ist mir der Text insgesamt etwas zu Marketinglastig.

Viele Grüße
franeklevy
Danke für die recherchierten Hintergrundinfos!
 
@UrlaubMitStalin

Nur der Sensor kommt von Sony alles andere ist Hasselblad.
 
FFelsen2000 schrieb:
Mein GMV hat mich überzeugt, direkt beim allerersten mal zum Nachbargrundstück zu gehen und den Nachbarn mit einem Lächeln zu fragen, dass das ja nur ein Testflug sei und unsere Straße als Drohnenfluggelände eher nicht so gut taugt. Wehret den Anfängen.

Zum einen sind diese Dinger wirklich laut - in etwa so wie einer dieser entsetzlichen Rasenkantenschneider. Und nur, weil die Welt schon heute viel zu laut ist, ist das noch kein Grund, in eine reine Wohngegend (da hört man selbst Tagsüber das Summen der Insekten, so leise ist es) Lärmquellen hinzuzufügen.

Was aber noch viel wichtiger ist: das will ich schon selbst entscheiden, wer mir oder meiner Frau im Garten auf den nackten Bauch glotzen kann.

Mir ist klar, dass "öffentlicher Raum" bzw übethaupt das Zusammenleben täglich neu ausgehandelt wird. Die einen wollen Spaß haben, die anderen ihre Ruhe. Grundsätzlich haben beide Parteien gleich viel oder wenig Anspruch darauf, die Welt nutzen zu können.

Und das gilt eben AUCH für Menschen, die ihre Ruhe oder ihre Privatsphäre haben wollen. Man ist doch nicht gleich schwachsinnig (wir erinnern uns "GMV" = gesunder Menschenverstand), nur weil man keine Drohnen in der eigenen Straße will. Oder grundsätzlich den Gebrauch von Drohnen reguliert haben will.

Im Prinzip ist das auch nur die Übertragung eines altbewährten Gesetzes: beim simplen Fotografieren gilt das ja auch alles (erkennbare Einzelpersonen dürfen nicht ohne Zustimmung fotografiert werden, Wohngebiete und Privatbereiche ebenso, Luftbilder brauchen je nach Ausschnitt Genehmigung usw.)

Merke: Rücksichtnahme geht in ZWEI Richtungen. Auch vermeintliche Spießbürger können mal berechtigte Wünsche haben. 😎

Du hast meine Aussage etwas falsch interpretiert. Ich meinte vor allem, dass die Piloten den GMV anschalten sollen, so dass wir möglichst wenig durch neue Gesetze regulieren müssen. Und zum GMV gehört eben dazu, dass man dem Nachbarn nicht unnötig auf den Sack geht oder gar dessen Privatsphäre verletzt.

Ich benutze meine Drohne übrigens nur auf Reisen. Meistens in der freien Natur, wo eh kein Mensch ist. Eine Drohne über dem eigenen Haus oder über's Nachbars Garten fliegen zu lassen hat für mich null Reiz.
 
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blueGod schrieb:
wieder kein 4k @ 60fps. Ich verstehe nicht warum sich Dji damit so schwer tut.

Des versteh ich ehrlich gesagt auch beim besten Willen nicht (vom Gewinn dürfte zumindest die Mavic 2 Pro der Phantom 4 Pro ja nicht wirklich nachstehen), zumals sichs dabei höchstwahrscheinlich um eine Softwarebeschränkung handeln dürfte...
 
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