News HotSpot-Paket: Für 20 Euro übernimmt die Telekom die Störerhaftung

Du kannst Freifunk auch nutzen als Gewerblicher, machen doch genügend Leute. Wüsste nicht was rechtlich dagegen sprechen sollte.

Diese Speedprobleme sind aber im allgemeinen bekannt und die Freifunker arbeiten oft mit Hochdruck an den Netsplits die die Netze dann wieder schneller machen, ehrenamtlich in ihrerer Freizeit wohlbemerkt.
Naja schön und gut, aber ich kann nur für mich sprechen, dass ich an bestimmt an mehr als 20 verschiedenen Knoten (in 3 verschiedenen Städten) wirklich unterirdischen Speed hatte, teilweise sogar gedrosselt schneller und zuverlässiger unterwegs war. Manche Knoten davon waren auch "rund um die Uhr" langsam, da konntest du um 3Uhr nachts dich einklinken, da ging nix, oder 15Uhr nachmittags, Ergebnis dasselbe. Sowas ist einfach ne schlecht, weil man dadurch Leute vergrault. Vor einiger Zeit hatte ich auch mal ne Diskussion gesehen da gings darum dass Knoten die kein Internet grad haben dass man da die SSID vielleicht ändern lassen sollte. Waren auch viele dagegen. Finde ich persönlich auch dämlich wenn der einfache User dann auch noch austesten muss ob überhaupt Verbindung zum Internet besteht.

So rosig ist Freifunk aber bei weitem net, es gibt mehr als genug Baustellen noch und ist wie schon gesagt kein Hotspot. Will man nen zuverlässigen schnellen Hotspot für seine Kunden so kommt man ehrlich gesagt wohl nur schwer um das "Angebot" der Telekom drum herum, so traurig das auch sein mag.
 
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Ich verstehe den Hate gerade nicht? Die Telekom bietet einen Service an den man Nutzen kann, aber nicht muss. Leute wollen oftmals sich nicht informieren und nur dafür sorgen, das es funktioniert. Und wenn man kleine Bäckerein inkl. Sitzplätze oder auch Backfaktorys nimmt ist das ganze doch garnicht mal so schlecht gedacht.

Wo ich das Wlan immer nutze ist in den Kaufhof Filialen. Selbst kleine Kaufhofffilialen haben mittlerweile kostenfreies Wlan. Im Sportstudio wo ich bin, habe ich sogar auch kostenloses Wlan, aber eben nur für Mitglieder des Sportstudios. An belebten Plätzen in der Innenstadt haben manche lokalen Anbieter (Netcologne) oder die Telekom eigene Hotspots aufgestellt. War letztes Jahr in einer Gasstube auf einem zentralen Platz, da ging Wlan auch ohne Probleme. Selbst am Flughafen konnte ich Youtube oder die ZDF Mediathek ohne Probleme nutzen und die Zeit ging deutlich schneller vorüber.

Es tut sich also schon etwas, was Wlan angeht, aber eben nicht überall gleich und da finde ich dieses Produkt auf dem Land doch garnicht mal so verkehrt.
 
Es tut sich also schon etwas, was Wlan angeht
Ein scheiß tut sich. Im Ausland gibts das Problem seit Jahren nicht mit der Störerhaftung, da kannste ganz einfach nen Hotspot aufmachen, nur in der Bananerepublik Deutschland muss man selbst aus der Sache ja wieder Gewinn rausschlagen bzw. der Bevölkerung Geld aus der ziehen für etwas das in anderen Ländern gratis ist. Ist doch der selbe scheiß wie mit Gema und Co.

Würde sich was tun so könnte jeder seinen eigenen Internetanschluss gratis teilen. Das Problem daran ist einfach nur dass dann nen teurer Datentarif oder ne Hotspotflat überflüssig wäre.

Ist im Grunde so als wollen Anwohner einer Straße Gratiswasserpullen verteilen für Leute die Durst haben. Dann kommt jemand an und sagt dass das so nicht geht. Und irgendwann stellt sich dann nen Typ dahin und verkauft Wasserpullen gegen Geld. Die Anwohner der Straße dürfen weiterhin gratis Wasserpullen verteilen, müssen aber erst ein Schutzgeld in Höhe von 20euro zahlen. Kann ja nicht sein dass die Bürger sich gegenseitig unentgeltlich Dinge teilen und daran niemand einen Cent dran verdient!

Mal angenommen es würde in Mode kommen dass man sein KFZ den Nachbarn unentgeltlich leiht zum einkaufen, und das würde Massenhaft Leute machen. Es würde nicht lange dauern und ein Gesetz würde erlassen werden um der Bevölkerung das zu verbieten.

Wird mal wieder Politik für die Wirtschaft und gegen den Bürger gemacht und du verstehst das gehate nicht? Dein ernst?

Für deutlich unter 10 Euro bekommt man einen seriösen sehr schnellen VPN Anbieter, der sämtliche Filesharing Protokolle und Ports bietet. Umgekehrt kann man das natürlich auch verhindern, bietet sich bei Bars, Clubs etc. an. Dann kann mich die Störerhaftung am Arsch lecken! Das mache ich übrigens auch privat, aber mehr weil es niemanden etwas angeht was ich so treibe. Für Filesharing gibt es vernünftigere Alternativen.
Würde auch eher einem VPN Anbieter im Ausland mein Geld geben als einem Deutschen Unternehmen. Ist mein persönlicher Mittelfinger dann an die Deutsche Wirtschaft:D
 
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Da habe ich mal eine weitere Frage zu.
Richtet sich das auch an Unternehmen die zur Abdeckung mehreren Access Points benötigen, oder liegt die Zielgruppe bei zum Beispiel kleinen Café Betreibern?
 
Ilsan schrieb:
Würde auch eher einem VPN Anbieter im Ausland mein Geld geben als einem Deutschen Unternehmen. Ist mein persönlicher Mittelfinger dann an die Deutsche Wirtschaft:D

das Geld geht auf die British Virgin Islands ;-)
da die Verbindungen verschlüsselt sind, kann selbst mein ISP nicht wissen was ich so treibe. Ich bezahle praktisch für Netzneutralität.
 
Tarnatos schrieb:
Wer Probleme mit seinem Freifunk Router hat oder als Nutzer Freifunk zu langsam findet, ist immer herzlich eingeladen das Problem möglichst detailliert im forum.freifunk.net zu schildern.

Wir helfen gern!
Und die für die Problemlösung benötigte Arbeitszeit ist gratis, das Risiko, am Ende trotz großer Bemühungen keine Lösung zu finden unerheblich, und Streamingvergnügen für zahlungskräftige Kundschaft eh kein Thema?!

Ich finde das Engagement von Freifunk ja äußerst lobenswert. Nur hier geht es am Ziel vorbei. Für Unternehmer, die ihren Kunden etwas bieten möchten, brauchts keine Bastellösung mit Supportforum, die vielleicht, mit Glück, funktioniert. Hier braucht es einfache Lösungen, die schlicht funktionieren - und das möglichst zuverlässig mit möglichst wenig Aufwand. Auspacken, einstecken, "Free Wifi"-Aufkleber an die Tür kleben, vergessen. Wenn dann ein paar Tage später der gelegentlich vorbeischauende DAU seinen Freunden erzählt " in dem Laden kann man beim Kaffeetrinken nebenher sogar 4k ruckelfrei streamen" - umso besser.

Ich finds zwar auch traurig, dass sowas nötig ist und wünschte, wir hätten andere Gesetze. Aber so lange die Gesetzeslage so ist, wie sie nun mal ist, sind 20 €/Monat für ein Rundum-sorglos-paket ein super Angebot. Wohlgemerkt für die Zielgruppe, was in dem Fall klarer weise Unternehmer, und ganz bestimm keine privaten Bastler, sind.
 
Computerfuchs schrieb:
Und die für die Problemlösung benötigte Arbeitszeit ist gratis, das Risiko, am Ende trotz großer Bemühungen keine Lösung zu finden unerheblich, und Streamingvergnügen für zahlungskräftige Kundschaft eh kein Thema?!
Der Aufwand von Freifunkbeteiligten ist aber ebenso gratis und freiwillig ;)
Außerdem hat sich der Verein auch gesellschaftlich engagiert, schon bei der alten Störerhaftung versucht vor Gericht was dagegen zu unternehmen usw.

Womit du recht hast, dass das Telekomangebot als rein gewerbliches Produkt ausgelegt ist und es in dem Bereich auch schon länger andere Anbieter gibt, die für unbedarfte und zahlungsfähige Kunden eine Lösung anbieten, die einfach funktioniert.

Das perfide jedoch ist, dass die Telekom explizit mit den neuen WLAN-Gesetzen wirbt:
"Separate IP-Adresse: kein Risiko bei der Nutzung durch Dritte"
"Sie als Unternehmer können mit schnellem Internet ohne Registrierung und Login direkt punkten"
Denn zwar wird in Deutschland wie in jedem anderen europäischen Land der technisch wenig affine Ladenbesizter gerne auf so ein Angebot zurückkommen. Doch gerade die neuen Gesetze von letztem Jahr verhindern ja, dass technisch affinere Leute problemlos ihren Anschluss bereitstellen können. Denn gewerbliche Anbieter sind jetzt zwar auch von der Störerhaftung befreit, aber nur wenn sie sicherstellen, dass der Kunde zusichert keine Rechtsverleztung zu begehen und/oder sich authentifiziert. Darauf bezieht sich das zweite Zitat aus der Telekom-Werbung, denn ein wirklich "offenens" WLAN kann so kein Gewerbe anbieten, ohne nervige capture portals und Zusatzaufwand.

Gleichzeitig entsteht ein Monopol für die Provider, weil sie die einzigen sind, die ohne "Sorgfaltspflichten" von der Haftung befreit sind und das könnte Auswirkungen auf die Preisgestaltung haben. Ganz sicher nur positive ;)

Neu ist das ganze allerdings nicht, noch bei der alten Störerhaftung, Anfang 2015, hat die Telekom für ihr Hotspot-Plug'n'Play-Angebot für 39,95€ monatlich geworben, dass die freie WLAN-Nutzung in Deutschland ein rechtliches Risiko darstellt.

Deswegen verstehe ich wirklich nicht, wie man das Angebot der Telekom positiv bewerten kann. Geld bezahlen für 0 reelle Gegenleistung außer einer zweiten IP-Adresse und der Umgehung eines (doofen) deutschen Gesetzes. In den Gebühren ist ja kein Anschluss enthalten der automatisch 4k-Streaming ermöglicht. Wenn es doof läuft gibt's nur 16.000er DSL, das sich alle Gäste wie Gewerbetreibende teilen müssen und natürlich schon vorhanden und extra bezahlt sein muss.

Dann ist ja noch die Frage, welche Lobbyisten überhaupt für das Gesetz verantwortlich sind. Sagen wir mal ich hab die Telekom sich im Gegensatz zu vielen anderen Firmen noch nicht über die Regelungen beschweren hören ;)
 
Necareor schrieb:
@mauorrizze: Gerade für die LTE-Abdeckung wäre eine bessere WLAN-Verbreitung super sinnvoll. Denn die LTE-Netze sind gerade in großen Städten absolut überlastet.

Also in unserem 603 000 Seelen Stadt komme ich auf dem Schlossplatz oder milaneo auf 124mbit down und 7,63mbit up...
D1 Netz


20€ ist ein brauchbarer preis für unternehmen, im Gegensatz zu bsp. Freifunk ist da der speed auch konstant hoch (WG. Gateway Überlast hag man hier teils in stgt. Nur 120kbps)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Leute die hier schlechte Erfahrungen mit Freifunk gemacht haben würden uns helfen wenn ich die jeweiligen Orte oder vielleicht sogar Routernamen langsamer Knoten bekommen könnte dann kann ich es zumindest weiterleiten.

Freifunk kann auch durch Gewerbetreibende genutzt werden. Jeder darf kostenlos mitmachen. Von Großabnehmern wie EAEs oder Firmen mit hohem Trafficaufkommen ist jedoch eine möglichst dauerhafte Infrastrukturspende wünschenswert.

Freifunk ist auch kein Bastelnetz mit Forumsupport sondern ein Selbstmachnetz. Die Freifunker kommen nicht und installieren es gegen Gebühr sondern vermitteln das Wissen zum selbermachen kostenlos. Es ist eine Einstellung und Freifunk ist auch nicht der Heilige Gral der öffentlichen Wlans. Aber es trägt mit mitlerweile fast 26000 Knoten als Teil dazu bei in DE mehr freies Wlan zu haben.

Ich persönlich finde das Tcom Angebot grundsätzlich gut. Der Preis ist gering genug dass auch kleine Kaffees und Betriebe mit geringem Umsatz sich sowas leisten können.

Aber ich gebe Buch und Siegel darauf, dass die Tcom über Lobbyarbeit dazu beiträgt die Störerhaftung aufrecht und sich damit ein Geschäftsfeld zu erhalten. Daher sollte man das auch mit dem nötigen Abstand betrachten.

Mein persönliches Fazit:
Ob Freifunk Tcom oder KD. Die Verbreitung kostenloser zeitlich unbegrenzter öffentlicher WLAN Hotspots gehört gefördert!
 
Andergast schrieb:
Theoretische 100 Mbit denn Kabel ist und bleibt ein shared Medium.

Ja das betrifft aber den kompletten Knoten. Da der Knoten dort nicht überlastet war, konnte ich immer schön meine 100mbit ausreizen, während die Gäste (teilweise 3-4 gleichzeitig) mit ihren 8Mbit das Internet nutzen konnte.
 
Werte Redaktion,
wie wäre es wenn Sie zu diesem Thema einfach mal den Freifunk e.V. erwähnen.
Dieser ermöglicht es mit etwas technischen geschick, einen relativ günstigen Router und eine angepassten OpenWRT Firmware kann man Problemlos sein Netz mit seinen Nachbarn oder Kunden teilen. Das gute daran, die Freifunk-Firmeware macht das selbe wie die der Telekom router und sendet die Pakete über eine eigene Freifunk-IP ins WWW. Da der Freifunk e.V. als provider eingetragen ist entfällt auch hier die Störerhaftung. Das ganze ist sogar für umsonst.
 
wäre die telekom noch ein staatliches unternehmen und würde die störerhaftung kostenlos für den gesamten deutschen internettraffic übernehmen, könnte man folglich von staatlicher internetzensur sprechen.
nichts anderes macht china. sie filtern den internetinhalt zum schutze der bürger.

bei hornbach gibts auch free wlan. aber dort kann man nur aufs hornbachportal zugreifen.
 
Ich finde das Angebot ganz ok.

Ich arbeite im technischen Support und habe oft Kunden dran mit einer FeWo oder sogar Hotels die WLAN anbieten und ihren Gästen einfach den Schlüssel aushändigen damit die surfen können, ohne jegliche Kontrolle oder sonstiges.

Wenn man dann erzählt das sie sich rechtlich an ner ganzen schönen grauen Grenze bewegen bekommt oft nur ein müdes lächen oder fragen wie das gemeint wäre.
Sicherlich für kleine Unternehmen/Hotels etc. welche nicht viel an der Infrastruktur machen wollen ein gutes Angebot und monatlich auch eine gute Absicherung vor evtl Klagen die mal ganz schnell teuer werden könnten.

Dennoch müsste von Seiten der Gesetzgebung was passieren, da solche Hürden heutzutage nicht mehr sein müssten.
 
Der auf dem Bild dargestellte Access Point ist übrigens ein Meraki-Cisco Modell, da ich selbst so einen zuhause habe weiß ich das der direkt Layer 7 Verkehr kontrollieren und blockieren kann. Im übrigen hat der Access Point illegalerweise sogar die Möglichkeit den gesamten Traffic in eine pcap Datei aufzuzeichnen... ich gehe davon aus das die Telekom versuchen würde den wirklichen Verursacher dann zu ermitteln, passende Basis stellt man sich damit ja ins Haus.
 
und bis zu wie vielen fällen/jahr übernimmt die telekom für die einmalige sowie monatliche gebühr?
ist sozusagen als versicherung für den hotspot steller zu sehen.
 
Kann mir mal jemand erklären, wozu man einen doppelte Zugang mit zwei IPs braucht?
Der zweite, öffentliche Zugang reicht doch wohl.
 
Steht doch im Text, es ist ein Anschluss der 2 externe IP Adressen nutzt. Bei meinem Meraki kann ich das WLAN vom eigenen Netz trennen und diese WLAN Geräte bekommen IP Adressen aus einem Netz mit anderer Klasse direkt vom Cisco Server, wird hier ähnlich laufen.
 
Vielleicht sollte man Telekom Aktien kaufen. Wertlos werden die sicherlich nicht so schnell wenn die Firma die Politik auf ihrer Seite hat.
 
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