BlackWidowmaker schrieb:
Um das Ganze zu generalisieren, als Nerd/Gamer gehöre ich pflichtbewusst zur Kategorie
Sport ist Mord bzw:
Jede unnützige Bewegung ist zu vermeiden. Jede nützliche durch ein Computerprogramm bzw Roboter zu ersetzen.
Wenn ich also (echten) Sport machen wöllte, ginge ich ins Fitnessstudio oder etwas ähnlich lächerliches. Kann also VR aus diesen Überlegungen heraus wirklich die Zukunft sein?
Ehrliche Meinung von jemandem der VR nutzt:
Nein wenn du nach "Sport ist Mord" tickst nicht.
Physische Bewegung gehört zu VR und am besten wird es beim tatsächlichen rumlaufen. Dazu muss man sich zwangsweise bewegen und vieles geht auch nur gescheit im stehen.
So komfortabel wie mit dem Controller in der Hand auf der Couch zu versinken ist das nicht. Auch mir tun nach mehr als 30min stehen schon mal ein wenig die Beine weh.
Wobei ich anmerken muss, dass ich das Sport ist Mord nicht zwangsläufig mit Gamern in Verbindung bringe.
Klar der Klischeenerd ist entweder die Bohnenstange die nur aus Haut und Knochen besteht oder der 150Kg Typ der beim zocken nur Pizza futtert und Monster/Cola trinkt.
Wobei auch hier langsam ein Umdenken stattfindet:
So unkomfortabel Sport (besonders am Anfang) auch ist, ein wenig Bewegung bringt unheimliche Vorteile gerade für Gamer:
Der Kreislauf wird angeregt was die Konzentration und Reaktionszeit verbessert und die physische Auslastung lässt einen besser schlafen = bessere Erholung (man schläft besser ein, eventuell vorhandene depressive Stimmungen werden besser unterdrückt).
30min Sport und halbwegs vernünftige Ernährung kann einem Profispieler mehr bringen, als in der Zeit im Spiel zu trainieren.
Man muss ja nicht gleich zum nächsten Arnold Schwarzenegger werden und den Burgern mit Fritten komplett abschwören aber gerade hier kann man gegebenfalls mit VR mal anfangen:
So eine 30min Session stehend VR-zocken zwischendurch kann sicher nicht schaden und dann muss der klischee menschenfeindliche Nerd nicht mal vor die Tür und kann sich weiter durch virtuelle Welten bewegen.
btw.
BlackWidowmaker schrieb:
Ja und ich stehe dazu. Jemand der sich Zeit dazu nimmt seinen Körper zu trainieren, kann zwangsläufig in der selben Zeit nicht seinen Geist trainieren.
Das stimmt so nicht:
Ich für meinen Teil schaue z.b. neben dem Trainig im Homegym gerne TedX Talks um mich weiterzubilden (natürlich kann man in der Zeit auch z.B. Gameguides und Tutorials anschauen.) Viele Sportarten z.B. die meisten Ballsportarten trainieren das Reaktionsvermögen was sich sehr gut auf Videospiele übertragen lässt.