DerHechtangler schrieb:
Ein Golf?! für 70 Scheine?!
Streng genommen 140. Aber wenn genug Personen bereit sind das zu bezahlen ändert sich da nichts. Wobei ich auch vom Werkstattmeister der Vertragswerkstatt meines Vertrauens mitbekommen habe, dass die Bereitschaft der Käufer größere Ausgaben zum Kauf des KFZ zu tätigen im Vergleich zu früher stark gestiegen ist.
Meine Eltern hatten vor fast 28 Jahren um die 160 große DM Scheine für eine E32 750iL Oberklasselimo, mit einem großen Kreuz durch den ganzen Katalog, bezahlt.
4-5 Jahre später hatten die sich eine ingolstätter Oberklasselimo (kein 12Zyl. mehr, sondern "nur" der große 4.2 8Zyl.) mit ebenfalls fast voller Ausstattung für etwas weniger, glaube 150 Scheine gekauft.
Mit Beachtung der Inflationsrate und Umrechnung in € fehlen zum aktuellen ingolstätter Schiff noch fast 15k€ und dann bekommt man nur das Basispaket. Für Sonderausstattungen kann man dann nochmal bis zu 40k drauf packen. Dann ist man in Summe bei dem Preis in €, den man vor 24 Jahren für das damalige Model in DM bezahlt hat. Die Preise sind hat leider stark angestiegen, seit dem mehr und mehr digitale Helferlein und andere Technik eingezogen ist die nicht mehr, wie früher, in den ersten Jahren nur in der Oberklasse zu finden war. Es gab bei BMW z.B. keinen technischen Grund mehr einen F01 7er zu kaufen, da die Technik auch 1 Jahr später im F10 5er und nochmal ein Jahr später sogar im F30 3er verbaut war.
M-X schrieb:
Wir haben über den Ökologischen Aspekt geredet an dem du einfach mal zu 100% vorbei redest.
Das funktioniert so aber nur mit einer idealen Planung und in dicht besidelten Gebieten. Was bringt mir Car-Sharing, wenn ich etwas ländlicher wohne und heute einen Arzttermin habe, aber erst morgen eine Tour geplant ist bei der dann ein Fahrzeug in "fast" unmittelbarer nähe ist?
Kommt mir jetzt bitte nicht mit öffis. Die kann man bei uns auf dem Land vergessen, solange man nicht Schüler/Student ist oder irgendwie anders vergünstigte Tickets bekommt. Für über 8€ normalpreis pro Strecke (25km) in die nahgelegene Universitätsstadt kann man günstiger und wesentlich flexibler mit einem eigenen Auto und im Sommer Mopped fahren. Ökologisch sind die auch mehr als fraglich, da neuere Buse bei uns nur in den Städten eingesetzt werden und auf dem Land die alten Schleudern unterwegs sind die eh nicht mehr in die Städte dürfen, wo zum Teil noch alte Sauger-Diesel aus den 80er mit Holzsitzen (und ein wenig Schaumstoff unterm Bezug) dabei sind. Deswegen müsste ich sogar einmal am Stadtrand umsteigen und 30 Minuten auf die Anschlussverbindung unter freien Himmel warten, da bei uns alte Bushäusschen nicht mehr gewartet, sondern nur noch abgerissen und durch ein Halteschild mit Fahrplan ersetzt werden. Zug würde theoretisch einen Ort weiter funktionieren. Wurde vor knapp 10 Jahren von ein paar potentiellen Investoren schon mal geplant, aber die Busbetreiber wollten ihr Monopol nicht verlieren und haben denen soviele Steine in den weg geschmissen, dass die keine Lust mehr hatten und die Strecke nur noch hin und wieder von der DBCargo genutzt wird.
Dann kommt noch die Pflege der Fahrzeuge. Wenn ich sehe, wie in Frankfurt und anderen Städten mit den anderen Sharing angeboten wie E-Roller oder Fahrräder umgegangen wird, dann würde es mich nicht wundern, wenn die PKWs von den Kunden genau so schlecht behandelt werden. Immerhin lassen sich die Fahrzeuge nicht so einfach, wie die E-Roller, quer in Fußgängerzonen oder zu Haufs auf Gehwegen abstellen.
Dann muss ein Teil der Fahrzeuge kontinuierlich, über den Tag verteilt und Nachts, in der Stadt verteilt werden. Dazu sind regelmäßig Personen unterwegs, welche die Fahrzeuge von C und B wieder nach A fahren, weil dort kaum noch welche vorhanden sind. Das sollte man auch in die Berechnung einfließen lassen.
Verstehe mich bitte nicht falsch. Die Grundidee ist gut, aber die Umsetzung kann man bei unserer Gesellschaft, so wie sie ist, vergessen.
Mein Bruder und ich hatten Car-Sharing auch vor Jahren schon mal in Frankfurt probiert und sind daran gescheitert, dass wir von Niederrad nicht so einfach nach Offenbach fahren konnten. Wir hätten das Fahrzeug nur bis Westend oder Oberrad buchen können und den rest mit den Öffis oder zu Fuß gehen müssen. Wir hätte auch einfach bis zum Ziel fahren können, aber dann wären horente Zusatzkosten für den Rücktransport angefallen.
Sven Hansen schrieb:
Volvo gehört zur Geely group seit 2010, und Polestar ist auf der Geely CMA Plattform gebaut, es gibt im Moment ca. 10 Fahrzeuge auf dieser Plattform.
ah, okay . Also ist das wie Lambo nach außen hin italienisch, gehört aber seit um Jahrtausendwende zur VAG.