News Im freien Fall: Ein Drittel weniger Umsatz bringt Intel tiefrote Quartalszahlen

sylvio2000 schrieb:
Mir kommen gleich die Tränen. Jetzt sind es nur noch 4 Mrd. Nettogewinn. Lasst uns alle zusammen legen und was spenden :D
Nein, sind es nicht.

MLID behauptet bereits seit längerem, dass Intel sich den Preiskampf mit AMD nicht leisten könne. Das habe ich nicht so richtig geglaubt, da ich der festen Überzeugung war, dass aufgrund der eigenen Fertigung bei Intel und den ständig steigenden Preisen bei TSMC das Gegenteil stimme müsste. Aber offensichtlich tut Intel sich schon jetzt zu Beginn des Abschwungs sehr schwer. Das wird hart werden, was aber bereits zahlreiche Analysten prognostiziert haben. Froh, wer geshortet hat.

Schade für uns Consumer: Ich sehe Intel unter den Bedingungen kaum weiter mit Leidenschaft in die GPUs investieren, die von Preis und Technik her gerade anfangen interessanter zu werden.
 
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Ich vermute mal, so oder noch schlechter werden AMDs Zahlen auch aussehen. Im Gegensatz zu Intel hat AMD ja schon versucht mit den Preisen zu spielen, was zeigen dürfte wie groß die "Not" ist.

Wie ich schon an anderer Stelle sagt, Corona war Gift für die Manager, die haben nur noch $$$ gesehen und einfach vergessen das es nicht ewig so weitergeht.

Ich sehe da auch noch nicht das Ende gekommen, den das wahre Schreckgespenst lauert eigentlich noch, Apple hat es ja gezeigt im mobil.....

Insofern warten mMn große Herausforderungen sowohl auf Intel wie auch auf AMD. Die Gamer macht man sich ja bei allen drei gerade nicht zu freunden mit den Preisen.
 
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SANDTIGER schrieb:
Dann bist du aber kein echter Gamer - der Gamer opfert alles für bessere Lows :)
Ich dachte eigentlich jetzt schreibt einer "mit einem 13900K und einer ineffizienten Amperekarte kann man beides haben" :D
 
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iNFECTED_pHILZ schrieb:
Das ist die große Frage. Schafft Intel den Wandel und findet zu alter Stärke oder eben nicht. Die Börse ist doch da sichtlich nicht einig.
Die Frage hängt nicht zuletzt davon ab, ob AMD nicht endlich mal mehr Geld locker machen mag um Forschungen und Entwicklungen weiter voran zu treiben. Intels großer Vorteil ist weiterhin, dass viele Frameworks und Tools effizienter auf den Intel Prozessoren laufen als auf AMDs - mal von den Zertifizierungen abgesehen.

Ansonsten ist Intels gewaltiges Problem, dass sie momentan kaum ein Produkt innerhalb des Zeitplans auszuliefern. Wie soll die Datacenter-Sparte auch wachsen, worauf sollen bestehende Kunden wechseln? Sapphire Rapids wurde erst veröffentlicht, ob es da wirklich einen Rollout gibt - gute Frage. Die letzte Generation basiert hingegen weiterhin auf Skylake - und Generationen davor ebenso. Mit wie viel Performancegewinn wäre da zu rechnen gewesen?

Zudem ist die gesamte Marktsituation auf dem IT-Markt die letzten Jahren untypisch. Erst massiver Boom durch Everything from Home auf eine massive Inflation und drohende Wirtschaftskrise. Der Marktbedarf ist erst einmal gesättigt, der Otto-Norma-Nutzer wechselt nicht jedes Jahr und auch nicht jedes zweite Jahr den Computer komplett aus; und wenn das Arbeitsgerät noch funktioniert, dann funktioniert es eben.

Die Krise des IT-Marktes ist selbstgemacht. Insbesondere durch überdrehte Erwartungen von Investoren.
 
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Es gab auch wieder Nachrichten, dass man den Markt mit massig Prozessoren saettigt, um die Marktanteile zum Konkurrenten zu verbessern. Also deren typische Altpolitik mit Gelsinger.
 
Kein Mitleid, aber hier zur Aufheiterung ein deutsches Klatschen:👏

Gefühlt stagniert ja auch seit einigen Jahren die "Innovation" in vielen IT Bereichen bzw. die krassen Leistungssprünge. Zusammen mit den gestiegenen Kosten verstehe ich das schon, warum da nicht mehr viel investiert wird bzw. die Lebenszeiten länger werden.
Wenn ich mir anschauen wie lange ich einfache Büro PCs in der Firma mittlerweile erhalten kann, ohne, dass jemand merkt, dass er mit >7 Jahre alter Hardware unterwegs ist. Warum auch tauschen, wenn alles läuft. (Windows 11 ist kein Thema)
Auch unsere Server (HPE) würden uns bestimmt nochmal 5 Jahre reichen, müssen aber getauscht werden, weil man das CarePack nicht mehr verlängern kann. Bei Dell gibts wenigstens 7 Jahre...
 
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Solche News sind sicherlich auch keine vertrauensbildende Maßnahme mit Blick auf die Absätze bei ARC.

Ich meine wer Intel und seine Ex und Hopp Politik bei Produkten die nicht laufen kennt, der fragt sich doch schon ob er mit seiner Karte nicht irgendwann ohne neuere Treiber dasteht, weil das Projekt schlicht dem Rotstift geopfert wird.

Wäre zumindest schade drum, denn wir alle haben uns da ja einen dritten starken Player gewünscht um ein wenig Bewegung im Grafikkartenmarkt zu sehen.
 
Sapphire Fan schrieb:
Klar war alles früher günstiger, aber diese Zeiten werden nicht mehr zurück kommen vermutlich.
Die Zeiten werden nie wieder zurückkommen? ^^ CPUs sind doch so günstig wie nie. Man bekommt einen 13900K für 630 Euro. Die CPU liefert Leistung satt, in alle Bereichen. Erinnere dich mal daran zurück, was ein 10980XE gekostet hatte anfänglich.
 
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Kadett_Pirx schrieb:
Ohne vorherige Gewinnwarnung? Oder gabs eine?
Gab es nicht. Hatten Sie aber schon im Sommer nicht, als es einen Verlust gab "überraschend". Ich kenne die Bandbreiten in den USA aber nicht, bei denen zwingend eine erfolgen muss. Im Sommer wurde nicht ermittelt, ob sie gegen eine Veröffentlichungspflicht verstossen haben.

Sie scheinen Ihre Buchhaltung nicht besonders gut im Griff zu haben. Aber da liegt wohl insgesamt einiges im Argen, wohl nur überdeckt von den fetten Jahren der Coronajahre und immer noch guten Beziehungen zu OEMs. Man hat vieles in den letzten Jahren eingestellt und wirklich innovativ ist man ja schon seit langem nicht mehr.

Sorgen muss man sich aber wohl nicht machen: Alle Staaten dieser Erde warten mit tiefen Taschen voller Steuergeldern nur darauf, den Chipherstellern so viel Geld wie möglich nachzuwerfen.
 
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Einige hier denken das der Intel Verlust sich dann bei AMD als Gewinn widerspiegeln wird. Ignoriert wird, das wir uns in einer Stagflation befinden. Manch einer sagt auch Rezession dazu. Je nach dem welchen Zeitraum man ansetzt ist beides richtig.
Es wird 2023 nicht besser sondern eher schlechter. Die ganzen Großkonzerne entlassen 10-20% ihrer Belegschaft und die kleinen tun es auch. Da geht einiges an Kaufkraft verloren.
Wenn die Lebenshaltungskosten deutlich steigen, hat Computerhardware weniger Priorität. Die ganzen Firmen werden auch Neuanschaffungen auf das nötigste beschränken. Die Zinsen haben sich verdoppelt ;-)
 
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anappleaday schrieb:
Geht runter wie Öl die Nachricht 🤘
Ja ja... Nur mal so als Gedankenanstoß, wenn man was ähnliches über AMD schreiben würde, dann gäbe es einen riesigen Tumult im Forum mit Löschen von Beiträgen und Verwarnungen, das volle Programm.

Wartet mal ab, was auf AMD zukommt. Zen 4 gefloppt, RDNA 3 gefloppt und vielleicht, wer weiß das schon, werden sie das Konsolengeschäft an einen Wettbewerber verlieren irgendwann. Immer schön bescheiden bleiben.
 
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Ich weiß, bei mir als Endkunde verdient Intel nicht wirklich viel, allerdings sehe ich, dass Hardware immer längere Zyklen durchhält, von einem Xeon 1230 kommend, nun ende letztes Jahr einen aktuellen i5 gegönnt und nun habe ich erst einmal für die nächsten Jahre Ruhe. Oder auch bei der Grafikkarte, von 1080->4080 und nun wieder lange Zeit Ruhe. Weiter geht es beim RAM... 32GB sind jetzt erst einmal die nächsten Jahre völlig ausreichend für alles. Mein alter Rechner ist noch gut genug für viele Sachen, wird also gebraucht verkauft.

Ähnlich sieht es mit anderer Elektronik aus, Smartphone drei Jahre alt. Monitore, Fernseher oder auch Drucker sind schon 10++ Jahre alt und werden von mir repariert. Mein Auto ist 30 Jahre alt und nun ein Oldtimer, fährt noch gut.

Alles schlecht für die Industrie, aber so hat man weniger (Elektro-) Müll.
 
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Galarius schrieb:
Passiert wenn man 121000 Mitarbeiter hat.
Nehmen wir mal an Durchschnitts Lohn 60'000 wären 78'000 kosten (ca 30%)
wären ca 9.4Mrd Jahres Lohnkosten!
Pro Quartal also 2.4Mrd.



Aber BTT ich warte nur auf die News das Intel die GPU sparte einstellt.
Hoffe zwar die beissen da durch und investieren noch 3-8 Jahre Geld bis was vernünftiges dabei raus kommt. Aber sehr das eher pessimistisch.
 
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Dr.Pawel schrieb:
Ich sehe da auch noch nicht das Ende gekommen, den das wahre Schreckgespenst lauert eigentlich noch, Apple hat es ja gezeigt im mobil.....
Das sehe ich auch so: AMD wird auf Basis 4/5N jetzt bei der Effizienz mobil jetzt sicher noch einmal richtig einen raushauen und damit auch Intel wenig Chancen lassen - dann ist man aber immer noch lange nicht bei Apple / Arm.
Und selbst wenn das nächste Stepping bei Intel dann in ein oder zwei Jahren wieder mit AMD mithält: Die Zukunft ist halt lüfterlos, ARM, super schnell und voll integriert.
Die komplexe und vergleichweise ineffiziente modulbasierte x86-Architektur scheint mir nicht die Zukunft zu sein, egal was optimiert wird.

Und ohne die Gewinne aus dem Mobilbereich, sieht es zappenduster aus.
 
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Zer0Strat schrieb:
CPUs sind doch so günstig wie nie. Man bekommt einen 13900K für 630 Euro. Die CPU liefert Leistung satt, in alle Bereichen. Erinnere dich mal daran zurück, was ein 10980XE gekostet hatte anfänglich.
Das sind auch zwei völlig verschiedene CPUs.
"Aber ein 13900K hat mehr Leistung als ein 10980XE"
Ja, das nennt sich technologische Entwicklung. Wäre der Prozessor bei gleicher Leistung Jahre später nicht günstiger, wäre das Stagnation.

Zumal man nicht vergessen darf, dass der 10980XE ein hochgezüchteter 9980XE - welcher auch nur ein umgelabelter 7980XE ist.

Muss ja nicht alles stagnieren.

Und zudem gäbe es noch Einsatzzwecke für den 10980XE, wo ein 13900K nicht hinterher kommt. Maximal unterstützter RAM etwa, oder Menge an PCIe Lanes.
 
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honky-tonk schrieb:
ja genau, Q3/22 -600 mio dafür Q2/22 1000 mio plus. übers jahr gemittelt sollte es also wie im artikel beschrieben "wenig Gewinn", aber noch positiv übrig bleiben...aber immerhin ist es noch Gewinn und kein verlust. Da muss man natürlich direkt Geschäftsfelder abstoßen, um die Aktionäre zufrieden zu stellen. kopfschüttel statt über gewinn in einer Kriese froh zu sein ist es nicht genug gewinn...diese Gier. :kotz:
Das ist eben schlicht das Kernproblem in Aktienfirmen.
Die Aktionäre haben zu viel Macht.
Und statt langfristig wird nur auf die Dividende geschaut.
Kluge Köpfe rollen lassen?
Potentielle zukünftige Geschäftsfelder schließen?
Kunden vergraulen?
Alles egal, Hauptsache die Dividende stimmt.

Und genau das sieht man hier ja.
Netzwerk gekillt, RISC gekillt, Entlassungen,... Zukunft ist egal, Hauptsache jetzt rollt der Rubel.

Ich fürchte nur, dass es bei AMD nicht anders wird
 
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Wann kommen die Zahlen von AMD und NVidia?
 
Die Schatten von Corona, die jetzt alles und jeden Heimholen. Was ich mich frage, die verantwortlichen Ökonomen müssen sowas doch vorher erkennen, sodass die Unternehmen da rechtzeitig gegensteuern, sofern das mit Betriebsrat etc möglich ist.
 
tom77 schrieb:
Normalerweise tausche ich Hardware nach so 3 Jahren aus, aber ist für mich vorbei.
Intel Core Duo 6600 --> gekauft 2006
Intel Xeon E3-1230 v2 --> gekauft 2012
Ryzen 3700X --> gekauft 2019
Ryzen 5800X --> gekauft 2022 (weil der 3700X familienintern benötigt wurde)

Also 3 Jahre sind schon lange nicht mehr erforderlich.
Mein aktueller Ryzen 5800X (bzw. auch der 3700X) tun es noch lange.
Und selbst mein über 10 Jahre alter Xeon von 2012 läuft noch immer als Spielerechner für die Kinder mit einer AMD RX 580 ziemlich gut. Ich tausche SSDs und Grafikkarten viel häufiger und dafür muss man nicht gleich den Rechner komplett tauschen.
 
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