News Im Test vor 15 Jahren: Dual-Sockel-Mainboards für AMD Athlon MP

Gute Zeiten waren das! Wir hatten damals an der Uni Tübingen auch ein A7M266-D mit zwei Athon MPs im Einsatz. Zuletzt in voller Ausbaustufe mit zwei MP 2800+.

Warum das damals nicht von den Großen unterstützt wurde ist immernoch nicht klar. Man bekam zwei Athlon MP + Board zum gleichen Preis wie ein Pentium 4 Northwood + Board, hatte ECC und erheblich mehr Multithread Performance.

Wir waren sehr zufrieden.
 
Weiß nicht, wie sich das damals mit Chipsätzen anderer Hersteller verhalten hat, aber zum Bsp. bei VIA hat man damals noch viel brachliegende Leistung durch Treiberupdates herausgeholt - ich glaube sowas ist heute auch eher selten :D

Mich würde mal interessieren, wie sich ein solches System unter heutigen Bedingungen schlägt (Alltagsbetrieb unter Win7 32Bit - sollte doch noch laufen...)
 
Gibt es eigentlich von irgendeiner dieser bench software noch einen download ? Cinebench 2000 xD das würde ich ja gerne mal testen
 
Bei dem Athlon XP muss ich immer an mein Asus A7N8X-E Deluxe denken...von nem Elitegroup Board gekommen welches meinen Athlon XP 1800+ nicht fraß...das Asus konnte dann damit umgehen und den auf 2GHz betreiben lassen (glaube war sogar etwas mehr)...erinnert mich dann auch daran, dass die Mobileprozessoren fürs OC besser gewesen sein sollten :)
 
Diese Katergorie solltet ihr unbedingt beibehalten. An sowas merke ich immer, was für ein alter Sack ich mittlerweile bin. :)
 
Damals wollte ich auch so ein Mainboard für zwei CPU. Zum Glück sind heute mehrere Kerne auf einem Sockel möglich und würde heute keiner auf die Idee kommen einen Dual Sockel zu kaufen.
 
Epox machten echt hammermäßige Boards!
Mein 8RDA6+ Pro mit einem Athlon XP 2800+ hab ich immer noch im Keller im Einsatz - das wohl beste Board, das ich je hatte.
 
Danke für den Artikel!

Leider rauchen bei den alten Boards so langsam die Kondensatoren ab. Mein A7N8X-E Deluxe macht auch nicht mehr lange mit. Schade, der DLT3C JIUHB darauf werkelt immer noch fließig.

Hach, was haben wir die Dinger damals modifiziert. Ging ja recht einfach daraus einen XP-M oder MP zu machen. Wenn es mich reitet schnapp ich mir meinen IQYHA und dann wird an der Spannungsschraube gedreht bis nur noch 15 Watt dastehen :)
 
Endurance schrieb:
Epox und Tyan, das waren noch Namen. Dann gabs noch Abit füt die OC'ler. Ich schwelge gerade in Nostaalgie 😁😁 nicht zu vergessen die Battles von Platinen mit VIA und Nforce Chipsatz.

Abit <3 das waren noch Zeiten. Hatte mir zuerst das Abit Fatal1ty AN9 32X gekauft aber habe kurze Zeit später auf Intel gewechselt und mir das AW9D-MAX gezogen. Waren beides tolles Boards zum Übertakten :D

DFI war auch noch so ein Hersteller von speziellen OC-Boards, wobei die bei uns in der Schweiz damals fast nicht zu kriegen waren.
 
Hatte damals irgendwoher einen Athlon MP 2000+
War aber nur einer auf einem normalen Desktop-Board, lief aber auch alleine recht ordentlich.

Irgendwann hatte ich auch mal einen XP 2200+ mit Thorton-Kern.
Da ließ sich mit Bleistifttrick der doppelte Cache freischalten und er lief mit ca. 2,1 GHz, wenn ich mich richtig erinnere.
War damit für damals eine richtig flottes System.
 
Uargh.... die Multi-Thread Skalierung war ja grausam. Liegt so zwischen -10 bis +20% bis auf einen Ausreißer :freak:

Aber im Gegensatz zu "übertriebenen" Multi Core Anschaffungen von heute, konnte man diese Systeme nicht mal länger verwenden, weil die Kerne dann viel zu langsam wurden. Wer sich letztes Jahr diesen Broadwell-E 10-Kerner gekauft hat, wird den aller Voraussicht nach (mit OC) problemlos bis 2020 nutzen können. Threadripper genau das gleiche. Selbst der Ryzen 1700 aufwärts wird sehr sehr lange nutzbar sein. Damals hat man hingegen nix gekonnt.

Wobei allerdings die Athlon 64 X2 auch sehr langlebig waren für die damalige Zeit. Die waren erträglich eine ganze Weile lang nutzbar, als die späten Singlecores dann unbenutzbar wurden.
 
Der Vorteil von mehr als einem Kern zur damaligen Zeit war auch, dass ein hängender Prozess dir nicht sofort das komplette System lahmgelegt hat.
'Prozess reagiert nicht' bedeutet heute in der Regel einen Klick, früher durfte man ersmtal eine gefühlte Viertel Stunde auf den Taskmanager warten.
Und das kam früher auch noch öfters vor...

Das war doch die eigentlich Wohltat der ersten Zweikerner, und mit dem MP hatte man diesen Komfort schon eine Generation früher.
Mal abgesehen davon, dass man seitdem auch nicht mehr jedes noch so kleine Programm zu klatschen muss, wenn man ein CPU-hungriges Spiel startet...man, waren das damals Zeiten.^^
 
Kennt noch einer SOYO? Das SY-KT-600 Dragon Ultra war mein Traum... ganz in weiss! *schwelg*
 
Ach wie schön, ich mag diese Berichte. Was hatte mich mein Athlon XP (Barton) doch sooooooo lange begleitet, das war quasi mein letzter Desktop, danach gings nur noch mit Lappis weiter. Aber ich hab noch etwas Sockel A-Hardware zu Hause, und bisher konnte ich sie auch vor dem Entsorgungswahn meiner Frau ganz gut verteidigen ;)

Da merkt man aber auch mal, wie krass die ganze Software auf Single-Thread ausgelegt war. Das ist ja heute abseits von Billo-Tools fast schon tödlich ;)
 
davon hab ich sogar noch welche auf dem speicher liegen. dual sockel amd wie auch dual pentium III :)

auch an die jiuhb kann man sich noch gut erinnern, was waren die hammer
 
Ja, das waren wirklich noch geile Zeiten als man mit Dual-CPUs für wenig Geld noch richtig was reißen konnte.
Hatte am Ende sogar gleich drei Boards von Tyan und obwohl bei zwei von denen schon die hälfte der Kondensatoren geplatzt waren lief das Ding sowas von stabil daß es schon kaum zu glauben war. Damals waren die Dinger halt noch gnadenlos überdimensioniert und konnten solche Fehler ab.

Aber so toll die Dual-TBirds auch waren, der absolute Glanzpunkt war immer noch das uralte Abit BP6 mit Dual-Celerons. Das hat den Dual-CPU-Trend überhaupt so richtig ins Rollen gebracht.
 
Das war aber wirklich sehr exotisch. Selbst der gg. 2005 auflkommende Athlon64 X2 war anfangs noch als "übertrieben" anzusehen.

Bzgl. der seriellen Schnittstellen habt ihr aber nicht ganz recht. Selbst aktuelle AM4 Bretter (https://motherboarddb.com/motherboards/176/) haben zumindest noch die internen Serial Header. Und das Pinout ist kompatibel mit der Slotblende/Kabel welches aus meinem 286er von 1991 stammt.
 
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