allhere schrieb:
Ich wette so einige kennen noch die Bezeichnung K7S5A. Kein besonders gutes Board, aber damals bezahlbar.
Das Board ist eine Legende. OC mit dem Brett? Undenkbar. Ohne OC lief es entweder toll oder gar nicht. Bezahlbar? Es gab schlicht kein billigeres für Athlon/Duron.
Ich erinnere mich ganau. Total verrückte Sache. Ich hatte mir damals "No One Lives Forever" gekauft und musste frustriert feststellen, dass das auf meinem AMD K6II-500Mhz in Verbindung mit einer ATI Rage Fury 128 (mit immerhin 32MB Videospeicher) eine elende Ruckelorgie war.
Also nach stundenlangen Tomshardware lesen (mit 56k Modem) zum Compiladen und eine GeForce 2 MX geholt, nur um feststellen zu müssen, dass mein NoName China-Board das Ding nicht mit ausreichend Strom versorgen konnte (lächerliche 25 Watt über den AGP-Port waren gefordert).
Dieser Umstand war übrigens verantwortlich dafür, dass jene Kiste mein zweiter und letzter Komplett-PC in meinem Leben sein sollte. Seitdem baue ich mir die Dinger selber, dann weiß ich wenigstens was drin ist und was sie können.
Also musste der auch der Rest aufgerüstet werden. Aber das Geld war knapp. Vor allem Bretter waren teuer. Aber dann die Offenbarung: Das ECS K7S5A. Ein Mainboard für nur 60 Mark und dann noch das schnellste im Test bei Tomshardware. Da drauf ein Duron 900 (der Athlon 1000 passte leider nicht ins Budget). Da ich schon dabei war: Eine neue Festplatte musste auch noch rein (Seagate Barracuda II - Alter Schwede, war die laut) und natürlich DDR-Ram musste auch noch mit.
Dann stand ich bei meinem besten Kumpel in der Tür denn ich hatte von PC-Bau gar keine Ahnung. Ich zeigte ihm die Tüten und sagte: "Das ist mein neuer PC, hilfst Du mir?". Am Abend war alles erledigt und das Board samt Duron lief jahrelang super.
Aber wofür das alles? Immerhin 700 Mark hatte der Spaß gekostet. Um ein Spiel vernünftig spielen zu können. Verrückt, oder?