News Im Test vor 15 Jahren: Sapphires Radeon HD 4890 Atomic war ohne Makel

Aber das ist doch die Kehrseite der Marktmacht des Käufers. Solange sich genügend Kunden finden, die die hohen Preise zu zahlen bereit sind, so lange wird sich nichts an den hohen Preisen ändern. Es gibt ja immer noch genug Leute, die meinen, dass allein sehr gute Hardware sehr gute Spielergebnisse erzeugen kann. Und dass, wer mehr Geld auszugeben bereit ist, sich damit einen Vorteil erkaufen kann.

Gibt andererseits ebenfalls genug Leute, für die solche Preise nichts zum Aufregen sind. Die würden und werden zukünftig wahrscheinlich auch, noch weitaus mehr für ihr Hobby auszugeben bereit sein.

Für den einen beträgt z.B. die Preissteigerung von 300 Euro auf 600 Euro satte 100 %, für den anderen sind das lediglich weitere 300 Euro mehr, also kein Grund hiervon sonderlich Notiz zu nehmen.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Eine RTX 4090 in einer Edition mit Goldstaub und Diamanten würde wahrscheinlich auch noch Käufer finden. Solange sich ein Mehrwert in Form von Prestige ergibt...
 
SuperHeinz schrieb:
Es gibt ja immer noch genug Leute, die meinen, dass allein sehr gute Hardware sehr gute Spielergebnisse erzeugen kann.

Wenn ich mir ansehe, wie aktuell ein 9-Euro-Indie sowohl mit diversen GPU-Demos als auch mit Arkanes Multimillionen-Dollar Redfall den Boden aufwischt... (tragische Studio- und Entstehungsgeschichte allerdings, i mog die eigentlich sehr).

Aber gut, müssen sie halt wissen, die Leute. Sie hören ja auch Helene Fischer. Gucken Fußball. Und streamen Marvel dazu. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Red_Bull
Da siehst mal was 16+ Jahre Händefalten mit dem menschlichen Gehirn macht....
Aber wie mir einige von meinen bayrischen Freunden/Bekannten immer erklären
ist wohl die Ampel an allem schuld. ^^
 
SuperHeinz schrieb:
Aber das ist doch die Kehrseite der Marktmacht des Käufers. Solange sich genügend Kunden finden, die die hohen Preise zu zahlen bereit sind, so lange wird sich nichts an den hohen Preisen ändern.
Das war's wohl mit der "Marktmacht".

SuperHeinz schrieb:
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Das ist lange vorbei bei nur 2 Herstellern.
Intel stolpert wohl immer noch durch den Treiberdschungel.

Die Hersteller setzen einen utopischen Preis an und der Kunde zahlt zähneknirschend für eine Mittelklassekarte den Preis von früheren absoluten Spitzenkarten.
Die Titan X hat um die 1.300 EUR gekostet und etwas besseres gab es nicht.
Das war absolute Spitze.

Dafür bekommt man heute, nach 8 Jahren, eine RTX 4070 Ti.
Die ist sehr viel schneller, als die Titan X, aber längst nicht das beste auf dem Markt.

Und da die Spielehersteller es irgendwie fertigbekommen, immer höhere Leistungen des Grafikprozessors abzuforderen, kauft man für mehrere hundert Euro eine Karte, die früher in dem Bereich um 200.- EUR lag.

Besondere Marktsituationen werden da gerne von den Herstellern mitgenommen.
Meine RX 6700 XT hat mitten in Corona so 300.- oder 400- EUR mehr gekostet, als jetzt.

Da ich nicht jahrelang ohne funktionierenden PC dastehen wollte, habe ich zähneknirschend gezahlt.
Die reicht jetzt auch für alle Anwendungen, bis in 5 Jahren ein neuer PC kommt.

Eigentlich sollte es eine RX 6800 werden, aber 1.000 EUR zahle ich nicht für eine Grafikkarte.

SuperHeinz schrieb:
Solange sich ein Mehrwert in Form von Prestige ergibt...
Gut, daß mein PC dicke Metallseitenwände hat.
 
-=[CrysiS]=- schrieb:
Schöne Grakas again es früher, schade das die 285gtx nicht in der Tabelle für meinen Vergleich ist. Schönes Wochenende :schluck:
Hab auch noch ne 260 im Retro Schränkchen - voll funktionell und einsatzbereit.
 

Anhänge

  • GTX 260 MSI Small.png
    GTX 260 MSI Small.png
    1,2 MB · Aufrufe: 64
  • Gefällt mir
Reaktionen: -=[CrysiS]=- und Hardy_1916
Ach, es kommt doch immer auch auf die Spiele an, die mit der jeweiligen Grafikkarte gespielt werden sollen. Am besten mit möglichst vielen FPS in möglichst hoher Auflösung auf so vielen Monitoren, wie möglich. Ein Step bei den Games, ein Step bei den Grafikkarten und mit jedem Schritt entfernt man sich weiter vom Boden. Und Schuld haben natürlich alleine die Hersteller der Grafikchips.

Ach ja, so ein schönes einfaches Weltbild. ;-D

So, als wenn es da keine Alternativen gäbe. Aber das heißt auch den Zug der Lemminge zu verlassen.
Damit scheinen jedoch die meisten Lemminge Probleme zu haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Knergy
Lee Monade schrieb:
Und was hat das Teil damals gekostet? 299€

Dafür bekommt man heute noch nicht mal gehobene Mittelklasse.

Oder 1 Jahresgehalt vong Taschengeld her. Im Verhältnis ist eine RTX4090 für MICH persönlich günstiger wie damals eine High-End karte weil nur 1 Monatsgehalt :D
 
SuperHeinz schrieb:
Für 299 Euro bekommt man heute allerdings eine Leistung, wovon die HD 4890 Atomic Meilen weit entfernt ist. So muss man das sehen, denn wenn man die damaligen Anforderungen als Maß aller Dinge festsetzt, dann bekommt man heute für das gleiche Geld weitaus mehr an Leistung.

Also wenn Grafikkarten in 10 Jahren 10x schneller sind als heutige Karten, dann wären in 10 Jahren auch die zehnfachen Preise, also um die 20.000€ deiner Meinung nach angemessen? Rechnest du denn damit, dass dein Gehalt sich in zehn Jahren auch so entwickelt sowie andere Kosten?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gigaherz
Ich gehe davon aus, dass in 10 Jahren 299 Euro immer noch 299 Euro sein werden und sich die Leistung einer Grafikkarte, die in 10 Jahren für 299 Euro verkauft wird, sich weiterhin gegenüber einer heutigen zum gleichen Preis gesteigert haben wird. Also man inflationsbereinigt einen Mehrwert bei geringerer Investition haben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der aktuellen Entwicklung wird es in zehn Jahren keine Karte in der Preisklasse 299€ mehr geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mae und cbmik
tstorm schrieb:
Bei der aktuellen Entwicklung wird es in zehn Jahren keine Karte in der Preisklasse 299€ mehr geben.
So sehe ich das auch.

SuperHeinz schrieb:
Ach, es kommt doch immer auch auf die Spiele an, die mit der jeweiligen Grafikkarte gespielt werden sollen.
Mit der teuersten Grafikkarte spiele ich natürlich die Spiele, die die höchsten Grafikanforderungen haben, was sonst.

SuperHeinz schrieb:
und mit jedem Schritt entfernt man sich weiter vom Boden.
Ja, die Preise sind bereits weit weg vom Boden.

SuperHeinz schrieb:
Und Schuld haben natürlich alleine die Hersteller der Grafikchips.
Nee, die Verkäufer der Karten.
Die legen ja die Preise fest, wer sonst?

SuperHeinz schrieb:
Ach ja, so ein schönes einfaches Weltbild. ;-D
Ja, wenn man weit weg vom Handel sich irgendwas mit der Preisbildung zusammenreimt ohne Hintergrundwissen.

SuperHeinz schrieb:
So, als wenn es da keine Alternativen gäbe.
So, welche denn?

3dfx, StB, Matrox, S3 und viele andere sind längst im Grafikkartennirvana.

Der einzige verbliebene Konkurrent zu AMD und Nvidia bekommt nicht mal eine Karte zusammen, die es mit der Oberklasse auch nur annähernd aufnehmen kann.

Und meine computermäßig gesehen "steinalte" Mittelklassen RX 6700 XT überfährt das Flagschiff A770 von Intel mit weniger VRAM immer noch mit meist über 30% Mehrleistung.

https://www.hardwaredealz.com/produ...0-graphics-16gb-vs-amd-radeon-rx-6700-xt-12gb

Von den Nachfolgern reden wir lieber nicht, da sieht Intel gar kein Land.
 
Plonktroll schrieb:
In jeder hinsicht soviel Wärme wie das Ding produziert hat
Naja, auch nicht nennenswert mehr als andere Vertreter damals von z.B. nVidia. Die Leistungsaufnahme lag ja sogar unterhalb der Flaggschiffe der Konkurrenz. Im Vergleich zu heutigen Karten handelt es sich dann beim Stromverbrauch sogar eher schon um eine Mittelklasse-Grafikkarte.
 
Wenn ich das heute so sehe: "180W im Idle" (der komplette Rechner). Das ist schon krass.
 
SuperHeinz schrieb:
Niemand ist gezwungen, sich eine Grafikkarte für diesen Preis zu kaufen, das tun aber die meisten.

Für einen Golf könnte der Hersteller ebenso 250 K verlangen. Dann kauft ihn aber keiner mehr.
Also verlangt der Hersteller nur das, was der Käufer zu zahlen bereit ist.

Nennt man Marktmacht des Käufers. Gilt weltweit.
Das nennt man Oligopol oder eigentlich Duopol. Es ist nicht normal, dass man 500€ auf den Tisch legen muss und ohne DLSS und FSR nicht mal 60 fps erreicht.
Dieses "niemand ist gezwungen" kann ich auch echt nicht mehr hören, weil es so dermaßen falsch ist.
 
Ja, weil sich viele Leute eben von den großen Spieleentwicklern abhängig gemacht haben. Wenn man meint, in der aktuellen Aufrüstungsphase mitgehen zu müssen, dann muss man auch dafür bluten. Wie viele neue Features sind in letzter Zeit dazu gekommen und welche werden noch kommen? Das alles müssen Grafikkarten zusätzlich erbringen können und das alles hat seinen Preis, den man wohl oder übel mehr bezahlen muss.

Das ist kein System, aus dem man nicht ausbrechen kann. Das ist ein selbst gewähltes System, in das man selbst eintreten muss. Niemand ist dazu gezwungen. Man unterliegt allenfalls dem Gruppenzwang einer selbst gewählten Gruppe. Womit das Ausbrechen aus diesem System auch das Verlassen dieser Gruppe bedeutet.

Scheinen viele, wenn nicht gar die meisten der in dem System sich gefangen fühlenden Leute nicht zu wollen.

Gibt genügend Indie-Games, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Ist natürlich eine ganz andere Gruppe, der man sich dann anschließen kann, wenngleich nicht zwangsläufig muss. Es sei denn, man hat so das Gefühl.

Auch kann ein Faktor sein, dass man diese Gruppe heute (noch) als zweitklassig begreift (begreifen will) und diese Einordnung derzeit (noch) nicht als unsinnig zu begreifen vermag. Man müsste ja nicht nur das eigene Weltbild hinterfragen, sondern auch seine eigene Einordnung in diese Welt neu und anders bewerten.

Wie bereits gesagt: Will man die Welt (das System) verändern, muss man (erst) sich selbst verändern.
 
Hab die non Atomic Version von Sapphire im Schrank :3
 
Zuletzt bearbeitet:
SuperHeinz schrieb:
Ja, weil sich viele Leute eben von den großen Spieleentwicklern abhängig gemacht haben.
Ich bin von keinem Spieleentwickler abhängig, was redest Du da?

SuperHeinz schrieb:
Wie viele neue Features sind in letzter Zeit dazu gekommen und welche werden noch kommen?
Das ist mit völlig egal.
Ich möchte eine Grafikkarte im neuen PC haben, die in der Mittelklasse liegt.

Und die liegt heute bei weit über 400.- EUR.

SuperHeinz schrieb:
Das ist kein System, aus dem man nicht ausbrechen kann.
Wo gibt es eine Mittelklassekarte für 200.- EUR?


SuperHeinz schrieb:
Niemand ist dazu gezwungen.
Ohne Grafikkarte sieht das Bild aber nicht gut aus.

SuperHeinz schrieb:
Scheinen viele, wenn nicht gar die meisten der in dem System sich gefangen fühlenden Leute nicht zu wollen.
Ich bin in keinem System, ich will einfach eine Mittelklassegrafikkarte haben um alle meine Programme in guter Qualität ausführen zu könnnen

Und da diktieren nun mal die zwei Großen den Preis.

SuperHeinz schrieb:
Gibt genügend Indie-Games, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Ist natürlich eine ganz andere Gruppe, der man sich dann anschließen kann, wenngleich nicht zwangsläufig muss. Es sei denn, man hat so das Gefühl.
Was soll das Gruppengelaber?

Zwei Anbieter geben den Preis in allen Grafikkartenklassen vor - das sind die Fakten und nicht irgend ein "Gruppengefühl".

Wobei die Einsteigerklasse ja schon bald verschwunden ist.
Man bekommt ja fast keine Karte mehr für einen Büro-PC, wenn der Prozessor keine IGPU hat.

Es gibt genau 3 steinalte GT 730-Karten unter 100.- EUR (mehr gibt keiner für eine Büro-PC Grafikkarte aus) die noch aktuell produziert werden.
https://geizhals.de/?cat=gra16_512&bpmax=100&v=e&hloc=at&hloc=de&sort=p&bl1_id=30&xf=19206_2024

SuperHeinz schrieb:
Wie bereits gesagt: Will man die Welt (das System) verändern, muss man (erst) sich selbst verändern.
Man kann sich die Welt auch schönreden, wenn man die Zwänge des Handels nicht begreift / begreifen will.
 
Zurück
Oben