News Im Test vor 15 Jahren: Spiele profitierten nicht von Windows XP 64 Bit

grützbrütz schrieb:
Der X2 mit dem furchtbaren VIA 133 Chip hatte auch diesen Microstutter bug, der nie gelöst wurde, dazu ständig BSOD bezüglich USB und SATA Probleme.
Es gab keinen VIA 133 Chip der mit einem X2 lief. ...
VIA 133 war ein Athlon (Thunderbird) bzw. Athlon XP (Palomino) Chipsatz. Selbst ein Thoroughbred (A&B) lief nicht auf einem VIA 133, vom Barton ganz zu schweigen. Für AMD 64 CPU's gab es den K8T und K8M. Diese Chipsätze liefen auch wie alle VIA nach dem 133 A sehr stabil und zuverlässig. Lediglich der Original VIA 133 mit der VT8363A Southbitch (Sorry Bridge) machte beim Ur-Athlon mit Sockel 462 massive Probleme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Melvorx, Clany, squeese und 4 andere
cbtestarossa schrieb:
Das Problem warum es beide Versionen gibt liegt an einem nie gefixten Bug von AMD64.
Denn dann kann die CPU im 64bit Mode maximal noch 32bit ausführen.
Aber kein 16bit mehr.

Die Befehlssatzerweiterung von AMD war verbaut in den Opterons (Server) und Athlons (Desktop). Im Desktop wiederum gab es reichlich Software die unter 64Bit Linux in der Dosbox, also in 16Bit, lief.

Wikipedia sagt dazu
Im Gegensatz zu Intels 64-Bit-Architektur Itanium/IA-64 baute AMDs Entwurf auf den herkömmlichen 32-Bit-Prozessoren mit IA-32-Befehlssatz auf, deren Register im 64-Bit-Modus verbreitert wurden. x86-64 ist dadurch uneingeschränkt zur bisherigen 32-Bit- und sogar zur 16-Bit-Architektur abwärtskompatibel.

tl;dr: Du verkündest gerade alternative Fakten. Schäm Dich.
 
Ned Flanders schrieb:
Ich hab ehrlich keine Ahnung wovon du redest, Ich hatte damals Duron 700MHz und Athlon XP 2000+ auf Via KT333 und danach einen 4600+ X2 auf NForce4 Sockel 939 (also den ersten und der läuft bei meinem Vater heute noch) und hatte nie auch nur einen Hauch deiner beschriebenen Probleme. Hast du dazu einen Link? Microstutter auf Athlon64 X2? Das war die feinste Plattform die man damals kaufen konnte.

XP64 hab ich aber geskippt. WinXP-Win7-x64-Win10
Es gab am Anfang einige Spiele die mit Dualcore nicht umgehen konnten, da hat man aber ganz einfach einen Kern der Anwendung fix zugewiesen oder den AMD Dualcore Optimizer ausgeführt und der Käs' war gegesse ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bugsier 19
Holzfällerhemd schrieb:
Ich denke, dass hier das Win XP Pro x64 gemeint war.

Ich denke, das sollte den meisten hier klar sein (ok, einigen Helden die von 8Bit-DOS träumen und nicht wissen was IA64 war vielleicht nicht). Ich denke aber auch, CB hat den Anspruch qualitativ etwas über die Schülerzeitung einer Grundschule hinaus zu reichen. Entsprechend denke ich, es wäre angebracht wenn Artikel auf CB sauber formuliert würden. Inhaltlich war der Artikel das ja auch (weitgehend, die Zentrierung auf Windows kriegt man aus den Mausschubsern wohl nicht mehr raus), aber der Satz so wie er zitiert wurde war nunmal sachlich schlicht falsch.

Die Variante für Itanium darf man gerne verwerfen. ;)

Natürlich darf man das, wenn man als Mausschubser mit einem begrenzten Horizont unterwegs und zufrieden ist. "PC" ist wenn man etwas genauer drauf schaut aber eben nicht gleich "Windows" und "Windows" ist wenn man genauer drauf schaut nicht automatisch "x86/x64".
Tatsächlich war XP für Titanium damals ein logischer Schritt. Zur Planungszeit war der Erfolg von X86-64 noch viel zu unsicher und Intel hatte die Parole ausgegeben das x86 bei 32 Bit bleiben sollte und 64Bit den Itaniums vorbehalten bleiben sollte bei denen man keine Nachbauer zu befürchten hatte. Die Dinge standen auf der Kippe und ohne den weißen Ritter AMD würden wir ....näh, das läßt sich nicht beurteilen wo wir wären. Wir wären aber sicher nicht da wo wir heute sind, mit immer noch enorm starkem X64 und einem gewaltigen Ökosystem dass auf weitgehend zueinander kompatiblen Produkten aufbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: RalphS
Ich kann's nicht genau für Spiele sagen, aber die meisten Frameworks sind mit 32 Bit nicht auf 4GB limitiert, sondern auf 2 GB. Das galt etwa für PHP, .net, Adobe Air... Ich kann jetzt gerade nur raten, aber vermutlich liegt's an den C-Pointern, die für eine relative Logik einen signed integer brauchen.

Und zu der Zeit, als als XP Pro 64 (also 2005) rauskam, waren Grafikkarten und PCs noch weit weg von den 4GB. 2005 hatten gut ausgebaute Rechner gerade mal 1 GB - die größten Geforce 6 hatten 512 MB. Das war ja DDR1-Ära - ich glaube, ich hab' nie ein DDR1-Modul über 512 MB gesehen und es gab' schon damals nur 4 Sockel auf den Boards.

Natürlich gab's da auch schon eine HEDT-Fraktion, aber die Anwendungen, die da eingesetzt wurden, hatten ja auch noch ihre eigenen Limits - die meisten auch wieder bei 2GB. 64 Bit haben da niemandem auf den Nägeln gebrannt. Und als die entsprechenden Speichermengen erreicht waren, war eh schon Windows 7 x64 verfügbar - und das funktionierte vom Start weg.

Ich hab' XP Pro 64, obwohl ich damals wirklich Poweruser war, niemals auf irgendeinem Rechner gehabt. XP Pro 64 war meiner Meinung nach eher so eine Art Public Beta. Und ein Spielzeug für Fachjournalisten... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Linus35 und Fernando Vidal
Der Placebo Effekt kickte damals hart. Jeder mit Athlon 64 war überzeugt, dass der Rechner plötzlich viel mehr Performance hatte, sobald Windows XP 64 bit installiert wurde.
 
Die 64-Bit Variante von Intel hatte schlicht den entscheidenden Makel, dass es eine komplett eigenständige Architektur war, so dass man entweder bestehende Software wegwerfen konnte oder portieren musste. Dadurch hat die Variante von Intel von vorn herein einen schweren Stand gehabt. AMD hat einfach die vorhandene Architektur erweitert und die damit abwärtskompatibel geblieben und Intel hat dann irgendwann doch AMD64 lizensiert als absehbar war, das ihr Konzept sich nicht durchsetzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cr@zed^ und Alpha.Male
IA64 scheiterte nur an einer "Kleinigkeit", sie war nicht 32Bit kompatibel. ...
32 Bit Programme mussten mit einer grottenlangsamen Emulation laufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alpha.Male
Boandlgramer schrieb:
Ich hab' XP Pro 64, obwohl ich damals wirklich Poweruser war, niemals auf irgendeinem Rechner gehabt. XP Pro 64 war meiner Meinung nach eher so eine Art Public Beta. Und ein Spielzeug für Fachjournalisten... ;)

Also ich hab selbst unter Win7 anfänglich meist nur die 32-Bit Version genutzt. Das einzige Programm für das mehr Speicher wichtig war, Photoshop gab es zwar schon als 64-Bit Version, doch diese unterstützt keine 32-Bit Plug-Ins. Für Jahre waren mir meine Lieblings-Plug-Ins aber wichtiger als mehr verfügbarer RAM. Erst als ich auf 16GB RAM aufrüstete (als andere noch 4GB für ausreichend hielten), fing ich an PS 64-Bit zu nutzen. Heute hab ich 64GB drin, und mir brennt es unter den Fingernägeln, weil 32GB Module mittlerweile bezahlbar geworden sind.

Die RAM-Grenze von Win10 Pro x64 ist heutzutage auch schon in greifbarer Nähe gerückt auf jeden Fall.
 
Cr@zed^ schrieb:
IA64 scheiterte nur an einer "Kleinigkeit", sie war nicht 32Bit kompatibel. ...
32 Bit Programme mussten mit einer grottenlangsamen Emulation laufen.

Das alleine war es nicht. Es gab mit X86-64 plötzlich eine Alternative die nur in einer sehr schmalen Nische nicht die bessere Alternative war. PIV war Schrott, Itanic ein Schnellboot gebaut aus Leichtbeton -> Intel war nicht zu beneiden.
 
Digi Quichotte schrieb:
Wenn man Null wert auf Kompatibilität legt vielleicht. Aber das wird in der MS-Welt für immer ein Wunschtraum bleiben.

Aber wenn Du der Meinung bist, daß Du auf 32-Bit Software verzichten kannst, dann mach einfach deinen Programme (x86) Ordner mal auf, schau rein was da alles drin ist (was nicht von Windows selbst installiert wurde), und frag Dich selbst, ob Du bereit wärest auf alle Software die da drin ist zu verzichten. Poste das Ergebnis dann hier. ;)

Ich hab nicht gesagt das man 32 bit sterben lassen soll.
Ich schrieb das 32 bit Windows sollte man sterben lassen nicht das der 32 bit Subsystem von der 64 bit version.
 
wern001 schrieb:
Mich wundert wie lange die umstellen von 32 auf 64 bit brauch.

Wundert mich nicht, denn schau mal wie lange es gedauert hat bis mehr als 4 GB Speicher üblich waren. Ich muss auch sagen manche Leuten haben das mit 64 Bit damals massiv übertrieben. Als das in den Medien die Runde machte gab es Leute die dachten sie werden mit 32 Bit betrogen.

Es hat viele Jahre gedauert bis z.B. bei Notebooks umgestiegen wurde. Ganz einfach, weil es wie du selbst ausführst wenig Software dafür gab, aber auch eben die Hardware lange Zeit nicht mehr nötig machte. Es hat einem damals nicht viel gebracht, soweit ich mich erinnere war 64 Bit XP auch nicht sonderlich stabil, vor allem wegen der Treiber. Man konnte damit wenig machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Linus35
Ich bleib bei Windows 98, diese quietschbunte Oberfläche von XP ist doch nur was für Kinder.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Yin Yang und Bugsier 19
grützbrütz schrieb:
Cool. Jeder weiß wovon ich spreche der die Sachen damals hatte.

Negativ. Ich hatte einen 3800er, ich hatte den KT133 und KT333. Und ich weiß nicht wovon du hier schreibst. Kannst du das mit Quellen irgendwie belegen? Ich habe nämlich das Gefühl, hier etwas verpasst zu haben. Das ärgert mich.

:smokin:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Melvorx
Cr@zed^ schrieb:
IA64 scheiterte nur an einer "Kleinigkeit", sie war nicht 32Bit kompatibel.
UrlaubMitStalin schrieb:
Bestes Beispiel für "seiner Zeit vorraus"... alles läuft prima, aber ohne Anwednungen? Siehe Itanium64

Keine Ahnung worans liegt, aber ihr macht den Fehler die Hardware als alleinstehend zu betrachten.
Soweit ich das mitbekommen habe war der Compiler für IA64 dermaßen schlecht dass es garnicht so einfach war für Anwendungen zu sorgen, geschweige denn eine brauchbare Performance herauszuholen.
Wenn aber die neue 64 Bit Architektur vor allem für Kosten und reichlich unzufriedene Nerds sorgt und selbst die Workarounds in 32 Bit teils schneller sind als der native 64 Bit Code dann ist die Sache schiefgelaufen.
Intel scheint aber aus der Sache gelernt zu haben, denn der ICC gilt als der am besten optimierende Compiler auf Intel CPUs (und mit etwas nicht von Intel vorgesehener überzeugung kann man damit sogar genauso guten Code für AMD bauen, nur eben nicht mit den highlevel flags, da dort dann Intel->guter code, AMD->schlechter code geforkt wird)
Keine ahnung warum die für IA64 keinen ausreichenden Compiler hingezaubert bekommen haben. Vielleicht einfach zu wenig vorlaufzeit, zu schnelles Scheitern der Plattform und zu schnelles zurückziehen der Finanzierung daraufhin.
AMD64 hatte soweit ich weiß mehr vorlaufzeit, den Vorteil des Fallbacks, bzw der 32 Bit Basis und vielleicht einfach die Hoffnung durch die damalige gute AMD Zeit.

Gerade Spieler sollten froh sein dass sich AMD64 durchgesetzt hat, ansonsten müsste man 32 Bit spiele auf uralter Hardware spielen damit es vernünftig läuft.
 
Digi Quichotte schrieb:
Wow, muß das denn wirklich sein? Das tut förmlich in den Augen weh, wenn man so etwas liest. Ja klar, die Datenträgerindustrie hat sich, Dank besserer Anwälte, vor Richtern für denen das alles Neuland ist, mit dieser schwachsinnigen Definition von 10^3/10^6/10^9 für KB, MB, GB usw durchsetzen können, obwohl jeder logisch denkende Mensch, der nur einen Hauch einer Ahnung von IT hat, ganz genau weiß daß ein KB eben nicht 10^3, sondern 2^10 ist. Aber das war lediglich ein Beweis dafür, daß Rechtsprechung eben keine Naturwissenschaft ist, und daher der (mathematischen) Logik nicht unterworfen ist. Also wie Sheldon sagen würde Pseudowissenschaft.
Ja, das muss sein. Jeder logisch denkende Mensch, der Ahnung von SI-Einheiten hat, weiß, dass das Präfix "kilo" eben 10³ bedeutet, und nicht 2^10 ;) Sind Naturwissenschaften bei dir also auch Pseudo-Wissenschaften?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: adAstra
wern001 schrieb:
Ich schrieb das 32 bit Windows sollte man sterben lassen nicht das der 32 bit Subsystem von der 64 bit version.

Vielleicht hast Du das ja gemeint, aber lesen tut sich das anders. Unter Win7, zumindest am Anfang gab es durchaus auch ein paar Kompatibilitätsprobleme, aber mittlerweile, erst Recht mit Win10 würde mir auch kaum ein triftiger Grund einfallen. Selbst auf irgendwelchen uralt-Systemen mit weniger als 4GB würde ich selbst auch keine 32-Bit Version mehr installieren, egal ob Win7 oder Win10.
 
Zurück
Oben