News In eigener Sache: COVID-19 geht uns alle an und so gehen wir damit um

Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
@Riiimz Weisst du viele unserer Klienten werden die Maßnahmen auf Dauer nicht einhalten können. Diesbezüglich habe ich auch mit dem Gesundheitsamt gesprochen. Für diese Menschen werden wohl freiheitsentziehende Maßnahmen eingeleitet. Sie kommen aber wahrscheinlich nicht in das zuständige psychiatrische Krankenhaus sondern in die Forensik. Darüber berate man noch. Und mit dem wissen müssen meine mitarbeiter und ich unseren Klienten täglich unter die augen treten. vielleicht könnt ihr euch eine Vorstellung machen, wie sehr wir unter Druck stehen. Lange hält das keiner von uns durch. Und den ersten Suizid hatten wir heute schon.
 
@mischaef

Es gibt schlicht Menschen, die das bereits vor 10 Wochen kommuniziert haben.

Nicht aus Besserwisserei, sondern aus Besorgnis um ihre Mitmenschen.
Und die wurden teils massiv belächelt und ausgelacht.

Die darf man dann durchaus auch mal ernst nehmen, wenn klar ist, dass sie richtig lagen.


Ich versuche wirklich seit Wochen hier im Umkreis Gehör zu finden und Versorgungswege zu finden bei denen so wenige Menschen wie möglich zusammenkommen, aber so viele wie möglich versorgt werden.

Im Klartext:

Wir würden gerne täglich gesammelt Bestellungen für Mittel des täglichen Bedarfs (Essen, Medikamente, Desinfektionsmittel, ja... Klopapier(!)) mit einer geschulten Truppe aus Pflegern, klinischem Personal und eingewiesenen Engagierten zentral erfassen, besorgen, und den Menschen an die Haustür liefern.
Kostenlos (abgesehen vom Warenpreis).

Mit absolut minimalem Kontakt.
Paket mit benötigten Dingen abstellen, alles Gute wünschen und gehen.

Wenn das klappen würde wären etliche Menschen seltener einer potentiellen Ansteckungsgefahr ausgesetzt. Das kann ja nicht schaden, oder?

Die Aphotheken- und Marktmitarbeiter würden entlastet, weil nicht permanent jemand im Weg steht aus Angst, nichts zu bekommen.

Allen wäre geholfen.

Aber... das Projekt wird abgelehnt:
Erst hieß es unnötig.
Dann hieß es zu aufwändig.
Dann war niemand mehr erreichbar.


Mir ist es völlig egal ob ich irgendwas "besser weiß". Das hilft niemandem!
Ausserdem war ich dafür zu oft selbst am Boden und dann wieder oben. Ich muss nichts beweisen. Ich will nur helfen!

Abgesehen davon darf man manchen Menschen durchaus glauben, dass sie die Situation genau so eingeschätzt haben, wie sie eingetroffen ist.

Tatsächlich habe ich den heutigen Status vor 4 Wochen erwartet und das so meinen Kollegen vor 8 Wochen kommuniziert - was nicht einfach war.... und wofür ich ordentlich Hohn geerntet habe.

Hilft und das jetzt, das ich 4 Wochen falsch lag? Nein. Das hilft keinem.
Bin ich deswegen "polemisch"? - auch nicht unbedingt....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lillymouche, rolandm1, Tooias und 5 andere
Blutschlumpf schrieb:
83 Mio Einwohner * 0,65 Infektionrate/ 40k pro Tag = 1348 (Tage)
Die Kurve steigt exponentiell. Jede Person kann mehrere Personen anstecken die wiederum wieder Leute anstecken können. Ich muss da teils an Fibonacci Zahlen und das Kaninchen Beispiel denken. Wo ein Kaninchen-Paar pro Monat Nachwuchs bekommt und dieses wieder fortpflanzen und so weiter.
1,2,3,5,8,13, in den ersten Monaten. Im 30ten Monat 832 040k Paare und im 40ten Monat bereits 102 334 155 Paare. Nur braucht ein Virus kein Monat um sich fortzupflanzen.
Und wir sind bei weiten nicht in China, wo man innerhalb von 8 Tagen ein Krankenhaus mit zig tausenden Betten baut und zusätzlich mit Ausrüstung und Personal bestücken kann.

estros schrieb:
Aber wie in jeder Krise, ist jeder sich selber dem nächsten.
Ich zitiere hier mal ein sehr bekanntes Buch. "Liebe deinen nächsten wie dich selbst". Viele zitieren den Satz auch nur bis "Liebe deinen nächsten" oder das Ende "jeder ist sich selbst am nächsten".

Der Satz "liebe deinen nächsten wie dich selbst" verknüpft aber zwei wichtige Aspekte der Menschheit bzw des Menschen/ Individuum. Nämlich das Selbst und das Andere zu akzeptieren und zu einem Wir zu verknüpfen.
Und genau da kommen wir zu einem Punkt, wo jeder irgendwie oder irgendwo ein Defizit hat, nämlich dass man das "Ich" oder den "Anderen" etwas besser behandelt, bzw etwas auf ein Protest stellt.
Stattdessen sollte man aber genau dann in einer Krisensituationen beides auf eine Ebene bringen. Vllt beim Stuhlgang nur paar Blätter Papier verbrauchen, damit ein anderer sich auch noch seinen Allerwertesten abwischen kann. Oder dass wenn man selbst zu einer "gefährdeten" Gruppe gehört, eventuell auch in andere vertrauen und gegebenenfalls nach Hilfe fragen. Jede Krise benötigt eher Feingefühl/Mitgefühl, sonst kommt es eben zur Panik und Hamsterkäufen.

Sinthuria
Auf alle Fälle tiefsten Respekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: s0UL1 und pedder59
Jan schrieb:
Also ich würde derzeit nicht davon ausgehen, dass Firmen auf absehbare Zeit viel Geld in Marketing stecken.
Ich gehe davon aus dass CB was schreiben wird wenn tatsächlich ruin droht und dann mehr leser ein abo abschließen. So würde ich es machen, bis dahin mache ich mir weiter gedanken ob nun eine tiefkühlpizza drin ist oder nicht. Aber wenns hart auf hart kommt lieber brot und ein abo.
so_oder_so schrieb:
das Video inkl. Interviews aus Italien ist einfach nur erschreckend und bedrückend
Die Seite ist so scriptverseucht dass ich das video nicht sehen konnte mit den augenscheinlich notwendigen scripts. ist es das gleiche wie hier?
Da würde ich selbst keine so starken Worte finden. Überbelegt, voll usw ja. Aber ich fand das noch recht geordnet und zivilisiert. Das wissen dass dort triage zur anwendung kommt finde ich dramatischer als das video selbst. Liegt aber vielleicht auch daran dass ich selbst schon mitbekommen habe wie schnell eine Station voll ist und Leute auf dem Flur schlafen müssen. Da hatte ich ganz andere befürchtungen wie es in Italien aussieht. Dort schienen z.b. noch alle patienten auch ein Bett zu haben.
Vielleicht sehe ich das aber auch zu gelassen weil ich etwas übersehen oder nicht verstanden habe. Die 'eimer' auf manchen köpfen machen zumindest einen etwas provisorischen eindruck.
Spike S. schrieb:
Aber bei dem was ich gelesen habe, scheinst du die möglichen wirtschaftlichen Folgen zu sehr zu relativieren, fast klein zu halten.
Kommt auf die Sichtweise an. Im vergleich zu den letzten Jahren oder Jahrzehnten könnte das ein ziemlich heftiger Schlag für 'uns' werden. Aber in Deutschland lebten wir auch ziemlich ruhig und sicher im Vergleich zum rest der Welt sowohl was Krankheiten, Naturkatastrophen und Wirtschaft anging. Alles zusammen wohlgemerkt.
Werden die Wirtschaftlichen auswirkungen deutlich schlimmer als die Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte? wenn nicht würde ich das als 'nicht so schlimm' bezeichnen, denn hier geht gerade die erste ernstzunehmende Pandemie seit langem um die Welt und auch durch Deutschland.
Auch habe ich eher an langfristige Auswirkungen für die gesamte Gesellschaft gemacht, nicht an den maßstab von jährlichen Wirtschaftsstatistiken. Die Auswirkungen werden vergleichsweise stark sein, aber sind sie das auch wenn man den Auslöser bedenkt? Oder kommen wir relativ gut weg dafür?

In meiner leicht pessimistischen Art drängt sich mir auch einfach die Frage auf: Was wäre wenn es etwas wie die Beulenpest wäre die um die Welt geht? Eben etwas das uns als Gesellschaft, möglicherweise sogar als Spezies bedroht. Sowas hier
Persönlicher Alptraum wäre ja etwas mit der hohen Inkubationszeit und Anpassungsfähigkeit/Resistenz wie HIV verbunden mit einer hohen Sterblichkeitsrate. Bis das bemerkt wird ist bei der heutigen Ausbreitungsfähigkeit fast jeder infiziert. Ab einer gewissen Sterberate ginge Kultureller und Gesellschaftlicher Fortschritt verloren, später auch Wissen und Technologischer Fortschritt. Das ist was ich als wirklich schlimm ansehe. Da würde ich dann vermutlich auch anfangen Panik zu schieben. Aber nicht bei 1-5% Sterberate und einer so vergleichsweise 'sauberen' Krankheit. Verglichen mit sowas wie Ebola, Pest, Lepra, Cholera etc. Im schlimmsten Falle zu ersticken ist mir doch irgendwie lieber als an Durchfall, mit Eiterbeulen, absterbenden Gliedern, oder ganzkörperblutungen zu sterben.
Scheint aber als wären die meisten weniger pessimistisch v
K3ks schrieb:
@Bigeagle: @ Quarantäne: tl;dr: Zahl von Krankheitsfällen massiv druecken damit A: Nicht so viele krank werden und B nicht so viele auf einmal krank werden und alles/das Gesundheitsystem nicht zusammenbricht weil nicht genug Intensivplätze -> Leute sterben. Siehe, unten auch ein Link für Deu.
Quarantäne für Verdachtsfälle aufwärts ja. Aber ansonsten würde es doch auch reichen wenn die Leute, salopp gesagt, aufhören würden kreuz und quer zu kuscheln. Abstand halten eben, egal ob auf der Straße, oder beim Einkaufen. Das wäre ausreichend soweit ich weiß. Wie oft bekommt man was ab wenn jemand auf der gegenüberliegenden Straßenseite niest? Selten genug denke ich.
Dass die Leute stattdessen Party machen und sich knubbeln, drängeln, oder sogar bewusst und aktiv Infektionen riskieren wie in dem Beispiel weiter oben mit dem Baumarktbericht ... das ist eine andere Sache. Da fehlt dann leider die Anwendung des Infektionsschutzgesetzes - danach wäre für sowas bis zu zwei Jahre Gefängnis drin, soweit ich es richtig interpretiere/verstehe.
Tatsächlich bin ich ganz froh dass alles was ich hier um meinen Wohnort herum mitbekommen habe zwar suboptimal bis fahrlässig ist, aber harmlos im Vergleich zu dem was mancherorts in Deutschland abgeht.
mischaef schrieb:
Mal dieser Beitrag stellvertretend für alle anderen: Wenn ihr es alle doch so viel besser wisst, warum übernehmt ihr nicht das Ruder und organisiert alles?
Stellvertretend für uns: Man lässt uns ja nicht! :heul:
Für leitende Positionen braucht man Geld, Einfluss und Ellbogen. Als ersatz für ellbogen geht auch antisoziales Verhalten sofern es zur positiven selbstdarstellung genutzt wird, bzw ein Ausgleich dafür vorhanden ist. Wie Geld, Einfluss oder noch mehr antisoziales Verhalten.
Wie viele Bundeskanzler hatten keine Schwarzgeld-, oder Schmiergeldaffären und nach ihrer Amtszeit keinen gänzlich überraschend passenden Beraterposten?

Auch unser derzeitiger 'Gesundheitsminister' ist ein strahlendes Beispiel ... auf wunsch suche ich links dazu raus wenn das tatsächlich notwendig sein sollte.
Ich persönlich wäre für den Versuch solche Posten per Zufall zu besetzen - unter ausschluss offenkundig unpassender Kandidaten wie Straftäter (mit ausnahme geringfügiger Fälle) oder offiziell unmündige/nicht geschäftsfähige. Kann eigentlich nicht schlimmer sein als der Stand der letzten 10 ... 50 ... 100 ... 1000 ... vieler Jahre. Schon eine Amtsenthebung bei missachtung des Amtseides wäre hilfreich. Das Ahnden falscher Wahlversprechen ...

Wie viele Mediziner mit ein paar Jahren Praxiserfahrung hätten so lange stillgehalten bis die Versorgung der Krankenhäuser bröckelt?
Ein Freund von mir ist derzeit in Bayern im Krankenhaus, gerade so vor der OP-Sperre drangekommen, und was der so erzählt ist irgendwie von der schwere immer 2-3 Tage vor den offiziellen Nachrichten. Da gabs schon kurz nachdem hier die Seife in den Läden alle war keine mehr für die Patienten. Die Quarantäne war vor 2 Tagen immer noch undicht weil niemand an den Aufzug aus der Tiefgarage gedacht hat ... Das eigentlich für die OP-Nachsorge zuständige Personal wurde für die Covid19 Fälle zwangsverpflichtet und durch Hilfskräfte ersetzt die in den meisten Fällen offenbar nicht mal wissen wie sie die Verbände anlegen müssen, welche Hilfestellungen die Patienten brauchen, geschweige denn dass sie die Wundheilung einschätzen können. Die Ärzte sind sowieso immer knapp dran mit Zeit und jetzt noch knapper. Um so wichtiger wäre die effiziente Einteilung des Hilfspersonals. Stattdessen läuft das nach wasweißich ... manche weigern sich schlichtweg und dann wird nach einfachstem Weg und geringstem juristischen Widerstand gehandelt.

Das Problem sind nicht die 'Klugscheißer' sondern dass die Leute die für schwerwiegende Entscheidungen zuständig sind weder aus allen Bevölkerungsschichten kommen (sondern bevorzugt wohlhabend sind und damit viele Probleme mit Geld lösen können was der Masse nur schwer oder garnicht möglich ist) noch besonders geeignet sein müssen (betriebswirtschaftliche ergebnisse - aka profit - zählt mehr als volkswirtschaftliche ergebnisse, Organisationsfähigkeit und Allgemeinbildung ist teils auch unwichtig) noch sind sie im zweifelsfall überhaupt ausreichend gestützt WENN sie denn die richtigen entscheidungen treffen wollen weil sie aus formalen gründen (unser gehegtes und gepflegtes bürokratiegeflecht) nicht anders handeln dürfen.
Warum konfisziert die Polizei keine gehamsterten medizinischen Vorräte?
Ich bin mir sicher dass so einige Polizisten auf die Idee gekommen sind, aber sie dürfen eben nicht und niemand denkt daran es ihnen zu erlauben. Oder das Beispiel weiter oben mit den Jugendlichen im Baumarkt die alte Leute belästigen und anhusten zwecks drängeln. Würde mich wundern wenn das mehr nachspiel hatte als ein Hausverbot.

Solange die 'Entscheider' keinen besonderen Grund haben zum Wohle aller oder doch wenigstens der Mehrheit zu entscheiden haben viele 'Klugscheißer' schlichtweg recht ...
Mag unbequem sein und auch nicht hilfreich, aber das ist denen im einzelnen nicht anzulasten. Was wäre denn die Lösung? Revolution einiger Weniger nennt man heutzutage Terrorismus (oder Putsch wenns wenigstens beinahe erfolgreich war) und funktioniert darüber hinaus auch nicht, bringt also auch nichts.
Sei doch lieber froh dass es noch Leute gibt die Vorschläge haben wie man es besser machen könnte. Auch wenn es gerade nicht hilfreich wirkt.
Wenn alle der Meinung wären dass alles gut und richtig gelaufen sei dann fände ich das ziemlich ... gruselig und schwer deprimierend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Taxxor, rolandm1 und pedder59
Kommt mal alles etwas runter. Zu Pauschalisieren das nur Junge Leute sich nicht daran halten ist leider auch falsch. Ich habe erst ab Montag Homeoffice und musste so bis heute jeden Tag ins Büro. Ich habe viele alte Leute in Kaffees schön Kaffee und Kuchen essen sehen, und das nicht alleine. Selbst meine Frau hat das hier im Ort gesehen und war fassungslos, aber auf der anderen Seite ist es vielen alten Leuten scheinbar egal. Die haben ihr Leben gelebt.

Ich mache mir aber so langsam mehr Sorgen was danach kommt als das was jetzt ist. Ob man dagegen Immun wird oder nicht, das steht noch aus. Wann kommt ein Impfstoff - wirkt dieser wirklich ? Für wie lange ? Wie ist es dann mit der Wirtschaft. Wie viele Leute verlieren ihre Existenzen ? Klar, erstmal muss man sich auf das was jetzt los ist fokussieren - aber die Auswirkungen werden wohl heftig sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pedder59
Blutschlumpf schrieb:
Oder erkläre mir mal bitte jemand wie "flatten the curve" funktionieren soll bzw. von welchen Zahlen diese Theorie überhaupt ausgeht.
[...]
Wenn ich den berechneten Wert in dem hier am Anfang geposteten Video ( ) zugrunde lege (40k Neuinfektionen pro Tag sind in Deutschland handlebar, sprich die Kapazitätsgrenze des Gesundheitssystems) und von den 60-70% der Bevölkerung ausgehe, von denen die Bunderegierung / das RKI ausgehen, dass die sich infizieren werden:
83 Mio Einwohner * 0,65 Infektionrate/ 40k pro Tag = 1348 (Tage)

Der aktuelle Plan ist also 4 Jahre lang zuhause zu bleiben bzw. dann eher ca. 1,5 Jahre (bis man vermutlich ne Imfung entwickelt hat)?
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das funktioniert (weil so die komplette Weltwirtschaft kollabieren wird).
Das ist nicht der Plan, du vergisst auch einige ganz entscheidende Punkte in deiner Rechnung:

  • Es gibt eine hohe Dunkelziffer, die zum Teil auf einen Faktor von bis zu 10 geschätzt wird (ich persönlich halte jedoch 2 bis 4 für deutlich realistischer). Die Schätzung des RKI, dass 60 bis 70% der Bevölkerung sich anstecken werden, beinhaltet die Dunkelziffer bereits, während Harald Lesch ja nur mit den Zahlen rechnen kann, die aktuell vorliegen. 40k bestätigte Neuinfektionen pro Tag kämen also einem Vielfachen an realen Neuinfektionen gleich, mit denen unser Gesundheitssystem umgehen kann, und das Limit von 60 bis 70% der Bevölkerung, die vermutlich angesteckt werden, wäre umso früher erreicht. Die Letalität wäre unter dieser Berücksichtigung natürlich auch umso geringer.
  • Zudem geht es zunächst einmal darum, Zeit zu gewinnen, um eben auch weitere Kapazitäten in Krankenhäusern aufzubauen und weitere Schritte zur Bekämpfung des Virus einleiten zu können, bei denen es aktuell Engpässe gibt bzw. die aktuell noch nicht möglich sind.
  • Geheilte Infizierte tragen Antikörper und sind vorübergehend immun. Mit steigendem Verhältnis an geheilten Menschen sinkt auch die Ansteckungsrate des Virus, da es prozentual auf immer weniger Menschen trifft, die noch nicht immun sind. Der Exponent verringert sich also, und zwar auch dann, wenn die Ausgangssperren wieder aufgehoben sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und DFFVB
Leute... Wir müssen ALLE Infektionspunke eleminieren, sonst werden weiter Menschen Infiziert!!!!

Wir können die Verbreitung nicht "verlangsamen"

Aber STOPPEN!

Es geht um unsere Familien. Es gibt nur "übertragen", oder "nicht übertragen"

Ein verlangsamtes übertragen geht nicht bei exponentiellem Wachstum!!!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rolandm1
Auch mit noch so viele Ausrufezeichen, die Aussage ist falsch.
Weniger Kontakt, weniger Infizierte im gleichen Zeitraum = Verlangsamung. Das gilt auch bei einer exponentiellen Rate.
Nach jetzigem Stand ist man nach einer überstandenen Infektion "geheilt" und kann sich nicht mehr neu infizieren, weil man immunisiert ist.
Hinzukommt, daß nur 5% der Infizierten derart erkranken, daß sie beatmete werden müssen.

Schau dir bitte das verlinkte Video von Harald Lesch an und informiere dich.
Und dann bringe bitte nachweisliche Fakten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bonanca, so_oder_so, feem2030 und 5 andere
mischaef schrieb:
Sorry, aber Du erzählst Blödsinn. Entweder hast Du am Anfang nicht richtig zugehört oder nur das gehört was Deine Theorien bestätigt - oder Du erzählst das in meinen Augen ganz bewusst falsch. Es wurde zu Anfang immer wieder gesagt, dass die ganz einfachen Masken, die man so normale zu kaufen bekommt, nicht schützen

Falls du meine anderen Posts gelesen hast: ich versuche aktiv zu helfen - nicht Panik zu verbreiten.

Von "einfachen Masken" war in den Medien - darauf bezog ich mich nachvollziehbar - keine Rede. Da hieß es eingangs pauschal: Atemschutzmasken helfen nicht. FFP3 Masken helfen durchaus. Und das ist seit rund 2 Monaten bekannt. Da wussten hier viele nichtmal was Corona ist, und die die es wussten wurden belächelt.

Mir zu unterstellen, dass ich Blödsinn erzähle finde ich bedauernswert - engagier dich doch lieber in unserem Hikfsprojekt. Kannst natürlich auch gerne weiter gegen mich wettern, wenn dir das inneren Frieden verschafft.

Auf meinen vorangegangenen Post hast du leider nicht reagiert... schade.

Bleib gesund.

Ps.: Einfache Lösung: Du hast Recht.

Ich gehe jetzt ins Bett, damit ich morgen den Leuten helfen kann, die Hilfe benötigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: schkai und DFFVB
Blutschlumpf schrieb:
83 Mio Einwohner * 0,65 Infektionrate/ 40k pro Tag = 1348 (Tage)

Der aktuelle Plan ist also 4 Jahre lang zuhause zu bleiben bzw. dann eher ca. 1,5 Jahre (bis man vermutlich ne Imfung entwickelt hat)?
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das funktioniert (weil so die komplette Weltwirtschaft kollabieren wird).

Nicht vergessen, neben den Turboimpfstoffentwicklungen (die trotzdem auch ein Jahr brauchen können, man weiß ja noch gar nicht ob die aktuellen Kandidaten etwas taugen werden und verträglich sind) gibt es auch noch antivirale Mittel, die den Druck etwas herunter nehmen können. Wir werden in den nächsten Monaten sehen, ob existierende Mittel eventuell dafür geeignet sind (und in welchen Situationen - Prophylaxe? In Lebensgefahr? Früh bei der Infektion zur Verhinderung des schweren Verlaufs?) und wie sicher sie sind. Wenn am Schluss die Medikamente den durch COVID-19 gebeutelten Körper schwer schädigen, wird die Entscheidung zur Verabreichung nicht sonderlich einfach...

Meine persönliche Schätzung ist - reinste Kristallkugel - dass die Impfungen schneller als 12 Monate kommen werden und die aktuellen antiviralen Mittel, die gerade off-label untersucht werden, im Sommer langsam eintrudeln, bzw. die Studien für großflächige Nutzung bei COVID-19 da sind und beides den Druck im Herbst sukzessive wegnehmen.
Interessant wird natürlich auch noch, ob SARS-CoV-2 eine Sommerflaute haben wird oder nicht...
 
Bigeagle schrieb:
Quarantäne für Verdachtsfälle aufwärts ja. Aber ansonsten würde es doch auch reichen wenn die Leute, salopp gesagt, aufhören würden kreuz und quer zu kuscheln. Abstand halten eben, egal ob auf der Straße, oder beim Einkaufen. Das wäre ausreichend soweit ich weiß. Wie oft bekommt man was ab wenn jemand auf der gegenüberliegenden Straßenseite niest? Selten genug denke ich...
Leute die krank sind blinken nicht bunt und sind wohl auch evtl. weit vor den ersten Symtpomen ansteckend und Tröpfcheninfektion ist kein Mythos. Tl;dr.: Quarantäne bzw. soz. Isolation ist eine gute Idee um Infektionsraten massiv zu drücken, siehe exponentielles Wachstum und nochmal Link. ↓ ↓ ↓
Steffen schrieb:
 
LamaMitHut schrieb:
Leute... Wir müssen ALLE Infektionspunke eleminieren, sonst werden weiter Menschen Infiziert!!!!

Wir können die Verbreitung nicht "verlangsamen"

Aber STOPPEN!

Es geht um unsere Familien. Es gibt nur "übertragen", oder "nicht übertragen"

Ein verlangsamtes übertragen geht nicht bei exponentiellem Wachstum!!!!
Also wenn du noch Ironietags druntersetzt passt es. Aber irgendwie beschleicht mich die befürchtung dass das ernst gemeint ist.
Über das mal eben stoppen sind wir weit hinaus, das hat China mehr oder weniger geschafft mit erheblich größerem Aufwand und drastischeren und früheren Maßnahmen. Vermutlich, schließlich besteht meine Datenlage aus offiziellen Statistiken.
Kp ob eine erklärung überhaupt sinn macht wenn das tatsächlich ernstgemeint ist, aber für manche leser mag es etwas bringen.

Das bloße verringern der Viruslast - also die Menge an Viren denen man am Beginn der Ansteckung ausgesetzt ist - kann sich deutlich auf den Verlauf der Krankheit auswirken da das Immunsystem etwas mehr Zeit hat um zu reagieren. Damit kann praktisch das gleiche erreicht werden wie man es derzeit in großem Maßstab versucht - die maximale Krankheitsbelastung reduzieren. Ob die Kurve nun die Menge an Viren, oder die Menge an Kranken darstellt, es ist sich sehr ähnlich. Das kann sehr wohl den Unterschied zwischen einer schweren Ateminsuffizienz - also lebensbedrohlich ohne künstliche Atemhilfe - und einem weniger schweren Verlauf (ich habe tatsächlich keine Ahnung über die genaue Symptomatik bei mittelschweren Verläufen ^^' ich gucke nicht gezielt danach und werde nicht anderweitig damit berieselt) ausmachen.
Also Tod ohne Behandlung oder elend fühlen und sich möglicherweise eine normale echte Grippe wünschen, oder womöglich gar für eine solche halten, bzw für eine simple Erkältung.
Tod ohne Behandlung ist gleich doppelt zu vermeiden. Individuell weil sich einfach niemand wünscht lebensbedrohlich krank zu sein. Vereinfacht dargestellt, es gibt bestimmt auch sowas. Im gesamtbild ist das aber gleich doppelt schlimm weil es begrenzt vorhandene resourcen im gesundheitssystem belegt die dann möglicherweise (oder ziemlich sicher bei einer ungebremst exponentiellen ausbreitung) nicht mehr für andere verfügbar sind die es auch bräuchten. Zur erinnerung: Tod ohne Behandlung. Sprich ab da wird gestorben. Das gilt es zu vermeiden und dafür braucht es eine verlangsamung der ausbreitung auf oder unter linear ansteigend.
Eine gleichbleibende Menge an neuen Erkrankten die medizinische Versorgung benötigen lässt sich in endlicher Zeit versorgen - einfach ausgedrückt und extremfälle außen vor. Sprich damit kommt ein ausbaufähiges gesundheitssystem irgendwann klar und dann hört das überzählige sterben auf und beschränkt sich auf die härtefälle die auch mit behandlung sterben. vereinfacht ausgedrückt ... bevor jemand mit behandlungsfehlern etc kommt, ja das gibts auch, macht aber einen im vergleich zur überlastung durch exponentiell ansteigende neuerkrankungen einen vernachlässigbar kleinen teil aus.

Also selbst für Atemschutz gilt im Grunde:
Hand vorm Mund < Schal vorm Mund < irgendeine Staubschutzmaske aus dem Baumarkt < medizinische Atemschutzmasken, Feinpartikelschutzmasken etc
Was noch viel besser ist ist ausreichend Abstand halten wodurch die Maske garnicht erst notwendig wird.

Zusammen mit all dem anderen kram zwecks hygiene und so den ich bis vor kurzem für grundlegendes allgemeinwissen hielt. Ich glaub ich mach mal nen thread dazu auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pedder59
Danke CB. Ihr sprecht mir aus der Seele.

An die welche meinen das in diesem Land aktuell alles "zu spät", "zu langsam", "zu früh" oder sonst was ist. Es andere Medien besser wussten oder es jetzt besser wissen......geht mal in euch..........wie leicht ist es im Nachhinein sowas zu behaupten?
Und wenn es 100 Voraussagen gibt, wie leicht ist es das eventuell eine zutrifft?' Wenn der Tormann beim Fußball den Ball gehalten hätte, hätte der Gegner das Spiel nicht gewonnen. Wenn ich dann noch auf das richtige Ergebnis gewettet habe, heißt das noch lange nicht das alle meine Voraussagen richtig wären.

Was ich gerade in diesem, unserem Land sehe, ist trotz aller Kritik ein funktionierendes System. Die Hilfen für Land und Leute werden zeitnah auf den Weg gebracht. Ich bin froh, das ich diese Krise in unserem Land erleben muss und nicht in einem ärmeren Land in dem noch mehr an der medizinischen Versorgung gespart wird oder gar gespart werden muss, weil das Geld einfach überhaupt nicht da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube einer der Gründe, warum viele die Vorsichtsmaßnamen übertrieben finden, ist fehlendes Verständnis für exponentielles Wachstum. Die Leute begreifen einfach nicht, was die aktuellen Zahlen bedeuten.

Habe mir gerade mal die offiziellen Zahlen von der Johns Hopkins Universität von GitHub geholt und in Excel geladen (Link).

covidWachstumDE_c.png

90% aller bisherigen Infektionen sind in den letzten 8 Tagen aufgetreten. Diese Aussage wird auch in 8 Tagen noch stimmen, d.h. die jetzigen Fälle werden in 8 Tagen 10% der gesamten Fälle darstellen. In anderen Worten, die Fälle werden sich verzehnfacht haben. Das geht schwer in den Kopf. Die meisten sind nur lineares Wachstum gewöhnt.

Oben links sind die aktuellen Zahlen. Oben rechts auch, aber mit Logarithmischer Y-Achse. Unten sind die Werte extrapoliert für die nächsten Wochen.

Die Infektionszahlen folgen im Moment nahezu perfekt einem exponentiellen Wachstum. Die Inkubationszeit bis zu den ersten Symptomen sind 12 Tage. Selbst mit den eingeleiteten Maßnahmen wird die Anzahl für die nächsten 10 Tage unverändert weiter steigen. Die Million schaffen wir also garantiert bis zum 2. April, egal was wir jetzt noch machen.

Wenn die Maßnahmen nicht greifen, wäre theoretisch 2 Wochen danach bereits Schluss. Mehr als 82 Millionen Einwohner haben wir nicht. Die Kurve wird wahrscheinlich abflachen wenn 2/3 infiziert sind.

Also, schön zu Hause bleiben. Bleibt gesund!

---
Korrektur:
Ups, hatte mich um eine 10er Stelle verrechnet :rolleyes:. Dann haben wir 8 Tage Aufschub. Grafik aktualisiert.
---
Korrektur 2:
Hatte mich doch nicht verrechnet. Bin nur zu blöd ein Diagramm zu lesen. Pfeile waren nur falsch. Grafik nochmal korrigiert.
---
Update:
Hier noch dieselbe Auswertung zu den Sterbefällen:
covidWachstumDE_T.png
Das kann auch ziemlich schnell nach oben gehen. Die 3000 am 2. April sind leider schon fast sicher. Danach greifen hoffentlich die Maßnahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: AppLeYArD, K3ks, Nuon und 2 andere
In der Krise zeigt sich wie eine Gesellschaft aufgestellt ist, sowohl individuell als auch im Gemeinwesen. Wir zehren momentan noch von der Substanz, d.h. unser recht gut aufgestelltes Gesundheitssystem federt die Folgen noch relativ gut ab.
Was bisher wenig funktioniert, sind Politik und oft genausowenig wir als Bürger. Spahn ein Totalausfall, Beschwichtiger, Kleinredner, der Rest geht lieber gleich in Deckung.
Fakt ist, das Land ist auf soetwas in keinster Weise vorbereitet. Nun wir versucht allen allen Ecken nachzujustieren.
Der Part den wir zu leisten haben, das herunterfahren von soz. Konataken, wird von nicht wenigen bis dato komplett ignoriert.
Das geht los beim nach wie vor täglich stattfindenden Kleineinkauf, bis zum Extrem- Coronaparty. Eine derarige Pandemie hält uns den Spiegel vor und läßt uns in das eigene häßliche Gesicht, unseres Egoismus schauen. Der Urlaub in die Skigebiete, die Kreuzfahrt, das Sportevent etc., die noch schnell mitgenommen wurden. Das gesamte gesellschaftliche "Freizeitleben", "meine Freiheit", hätte schon vor mind. 1 Monat komplett eingestellt bzw. beschnitten werden müssen.
Zumindest das hätte die Politik leisten müssen, aber auch hier Fehlanzeige. So laufen wir der Entwicklung hinterher und wie es bei uns in etwa 7-10 Tagen aussieht, können wir uns in Italien und Spanien bereits ansehen.

Was bleibt ist die Hoffnung gesund durch die Krise zu kommem. In diesen Zeiten ist es wie auf der Autobahn, Abstand rettet Leben, schaut wieder öfter in den (Rück)spiegel.

CB macht es richtig, haltet die Berichterstattung über Corona klein, bzw. beleuchtet es von der rational- technischen Seite. Für alles andere gibt es genug Informationsmöglichkeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pedder59, K3ks und Fritzler
Wer sich mal eine kritische Stimme (John Ioannidis, Professor in Stanford für Medizin, Fachbereich Epidemiologie) zu Gemüte führen möchte, welche die Bedrohungslage samt getroffener Maßnahmen gänzlich anders einordnet:

https://www.statnews.com/2020/03/17...e-are-making-decisions-without-reliable-data/

Ein stark vereinfachtes TL;DR:
Die bisherigen Daten sind kaum verwertbar.

Die aktuelle Mortalitätsrate ist bedingt durch limitierte Testkapazitäten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich zu hoch. Getestet wird durch die limitierten Kapazitäten vor allem, wer bereits mit einschlägigen Symptomen stark erkrankt ist.

Eine Reduzierung auf Datensätze ohne dieses Problem (z.B. Princess Diamond) impliziert eher eine Mortalität von 0,3%, wobei hier der Datensatz wieder zu klein wird.

Vorschlag seinerseits wären regelmäßige, zufällige Testreihen innerhalb der allgemeinen Bevölkerung, um an verlässliche Daten zu gelangen.

Sein absolutes Worst-Case-Szenario, welches er explizit nicht unterstützt, sieht 40 Millionen Tote weltweit mit starker Prävalenz von Menschen mit geringer Lebenserwartung (lies: alt und vorerkrankt, Hinweis meinerseits hierzu: in Italien liegt das Durchschnittsalter der Coronatoten bei 79,5 Jahren, die Lebenserwartung bei 82,5 Jahren) vor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lillymouche
LamaMitHut schrieb:
Wir können die Verbreitung nicht "verlangsamen"
Doch das können wir, indem wir die Infektionsketten so weit wie möglich unterbrechen, sodass weniger Menschen in größeren Zeiträumen infiziert werden.
LamaMitHut schrieb:
Es zu stoppen ist weitaus schwieriger als es zunächst zu verlangsamen.
LamaMitHut schrieb:
Es gibt nur "übertragen", oder "nicht übertragen"
Langsam wird es lächerlich. Wir reden hier nicht von einer einzelnen Person, die entweder infiziert oder nicht infiziert ist, sondern von Millionen von Menschen, die sich nach und nach gegenseitig anstecken.
LamaMitHut schrieb:
Ein verlangsamtes übertragen geht nicht bei exponentiellem Wachstum!!!!
Wie kommt man auf solch einen Unfug? Die Art der Funktion hat keinerlei Aussagekraft darüber, ob man sie strecken, stauchen oder sonst wie verändern kann, insbesondere dann nicht, wenn die Funktion sich lediglich aus der Auswertung einer abstrakten Statistik von beeinflussbaren äußeren Umständen ergibt. Gerade ein exponentielles Wachstum reagiert sehr sensibel auf jede noch so kleine Veränderung, da eben auch die Änderung potenziert wird.

Sorry, aber informiere dich bitte erstmal, bevor du solch ein Unwissen verbreitest! [...] !!!eins!!1!!elf!!! [...]
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: K3ks, Bonanca und bensen
Hier mal ein Einblick aus meiner persönlichen Situation.

In meiner Firma wurden die im Büro schon vor über einer Woche in das sogenannte Home-Office geschickt. Bei uns in der Produktion kam keinerlei Reaktion von der Geschäftsführung. Irgendwann kam mal so der Hinweis man soll sich nicht näher als 1,5 Meter kommen was bei uns überhaupt nicht geht.
Bis heute - keinerlei Schutzmaßnahmen - keinerlei Vorkehrungen in den Sozialräumen/Toiletten - keinerlei Statement der Geschäftsführung - bis heute. Sogar der einzigste Desinfektionsspender wurde erst nach massiven Protesten der Belegschaft nachgefüllt.
Gestern habe ich meinen Chef gefragt, warum sich den unsere Geschäftsführung nicht mal zu einem Statement an die für uns alle neue Situation an die Belegschaft wendet. Antwort: der hat gerade so viel zu tun.

So wie mir wird es vielen anderen auch gehen. Wir reden hier oft über die, die Home-Office machen und Probleme haben ihren Internetzugang oder Software am laufen zu halten. Ich wäre froh, ich hätte gerade nur diese Probleme.

Das ist vermutlich die falsche Plattform trotzdem gilt mein Dank und Respekt an alle, die zur Zeit sehr viel Leisten müssen, oft über ihre Grenzen hinaus. Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger. Und auch die, die unsere Infrastruktur am laufen halten müssen. Ohne Euch geht es nicht.

Danke!

Die Menschheit wird den Coronavirus überleben, da glaube ich fest daran. Aber der Mensch wird nichts daraus lernen. Auch daran glaube ich.

Bleibt alle Gesund und auch einen Dank an das Team con CB.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pedder59, chartmix, TierParkToni und 4 andere
Einer Dunkelziffer mit Faktor 4 wäre der Wunschwert, insbesondere durch die Tatsache, der aktuell auch Zeit von Influenza sowie banalen grippalen Infekten herrscht, wird einiges verschleiert, dazu kommt, das viele Infektionen subklinisch, also mehr oder weniger symptomfrei ablaufen.

Je nach Ort ist es auch definitiv kein exponentieller Anstieg an Infektionen.

@phil. Ob es einer komplette Immunisierung gibt ist noch fraglich, zumindest gehen den Stamm, mit dem man sich infiziert hat trifft das zu.
Allerdings gibt es weltweit bereits unterschiedliche Stämme des Virus, selbst hier in Europa sind es bereits mehrere.
Ob und in wie fern eine Infektion dann eine generelle Immunisierung erzeugt ist noch offen.
 
Was ich spannend finden würde, wäre ein Einblick ins Home Office der Redaktion, wie jeder von euch arbeitet, gerne auch eure Technik vorstellt etc... Ein ähnliche Artikelreihe gab es mal auf Ars Technica, fand ich sehr spannend zu lesen.
LG & gesund bleiben
 
Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Zurück
Oben