News Infineon Smart Power Fab: Spatenstich für die 5-Mrd-Euro-Chip-Fabrik in Dresden

Lurandil schrieb:
Das relativiert sich also.
Ist mir klar. Es ging ja darum dass das angeblich so teuer sei. Ist es nicht im Gegenteil. Der durchschnittspreis ist da auch nur bedingt geeignet zu vergleich.
 
Rollkragen schrieb:
selbiges wie bei AMD in Dresden raus. Erst subventionieren lassen und dann weg.

Die Fab ist nicht weg, die gehört nun Globalfoundries und die machen gut Gewinn, das passt schon so. AMD hatte damals einfach keine Kohle mehr nachdem Bulldozer ect so gefloppt sind.
 
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Voll OT, mein Nachbar ist Ukrainer und ich habe Russisch mit Auszeichnung abgeschlossen. Deswegen kann ich mit ihm und seiner Frau und der Tochter reden.. Das war jetzt abseits vom Karusell. War Kirmes.

Infinion hat Pleite damals gemacht und besitzt immer noch das Grundstück?
 
handy.dealer schrieb:
Ich hoffe, Deutschland hat genug Energie, um das Werk zu stämmen! Von uns Österreichern kommt da leider wenig bis nichts, wir haben selbst zu wenig. [...]
Die Stämme werden ja vorher gefällt.
...ernsthaft: Glaubst du in Deutschland geht wegen einer Erweiterung bei Infineon der Strom aus?
 
KJQm8v schrieb:
Infinion hat Pleite damals gemacht und besitzt immer noch das Grundstück?
Qimonda, die Tochterfirma von Infineon war 2009 insolvent. Infineon hatte es damals gerade noch geschafft.
 
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Nagilum99 schrieb:
Die Stämme werden ja vorher gefällt.
...ernsthaft: Glaubst du in Deutschland geht wegen einer Erweiterung bei Infineon der Strom aus?
Na ja, seit dem Abklemmen der letzten Atommeiler mussten 4 GW Importiert werden. Und das bei moderatem Verbrauch. Bis 2030 sind es 30GW Stunden. Wobei die Schere da auseinander geht, weil man sich nicht einig ist, wie schnell die Umstellung auf das E-Auto, Wärmepumpen und Industrie (die, für die es auch Wirtschaftlich noch tragbar ist) überhaupt von den Deutschen angenommen wird.
 
handy.dealer schrieb:
Ich hoffe, Deutschland hat genug Energie,
Da Deutschland immer noch ein Nettoexportland für Strom ist, wird das auch nach den abschalten der drei Atomkraftwerke stemmbar sein. Wenn die diversen Regionalpolitiken nicht mal ständig den Ausbau von EE verzögern oder gar Blockieren würden, dann wäre unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern auch schon deutlich niedriger.

Trumpf schrieb:
Nur ist diese Energie inzwischen viel zu teuer
Funfact am Rande: mit dem Ausbau von EE wird der Enegiepreis dann niedriger, wenn man auf die teuersten Energieträgern verzichten kann. Der Energiepreis in D wird leider merkwürdig zusammengeführt, sodass er sich nach dem teuersten noch mit einbezogenen Erzeuger richtet. Das war letztens Gas, was am Teuersten war. Eerneuerbare Energien sind dabei die günstigsten Erzeuger, sowohl Solar als auch Wind. Gibt ja Dörfer, die sich quasi Abgekoppelt haben von externer Energie, in einem Dorf bezahlen sie 18 Cent die Kilowattstunde vom dortigen Windpark, der nicht einmal mehr den aktuellsten Stand der Technik entspricht.

handy.dealer schrieb:
Ich dachte dass wird innerhalb Deutschlands verteilt? Okay, wieder was gelernt
Die Kapazität der Stromtrassen sind eben begrenzt, so müssen an einigen Tagen in Norddeutschland Windräder abgeschaltet werden, wärend im Süden die Kohle- und Gaskraftwerke hochfahren müssen. Stromtrassenausbau wird ständig verzögert, um EE weit genug zu verteilen. Sachsen ist übrigens ein Überschuss-Bundesland, welches eben mehr erzeugt, als es verbraucht. Exporte gehen dann richtung Bayern, Thüringen, und ggf im Europäischen Verbund noch nach Tschechien und Polen.
 
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Das ist ja das Problem. Meine Mutter war ganz oben bei Enso. Wer baut die Trassen? Nicht die Billiganbieter.
 
handy.dealer schrieb:
seit dem Abklemmen der letzten Atommeiler mussten 4 GW Importiert werden.
Nein, nicht mussten, sondern nur wurden. Europäisches Verbundnetz bedeutet eben auch, dass die Lasten dynamisch über grenzen verteilt werden, je nach Verfügbarkeiten. Das heist noch lange nicht, dass nicht genug Stromerzeugungskapazität da ist, wenn importiert wird. Im letzten Jahr hat deutschland netto exportiert, und dass auch deutlich mehr, als durch Atomkraft erzeugt wurde. Aktuell ist es sogar so, dass die Gaskraftwerke nicht gerade weit ausgefahren werden.
Die Atommeiler, die jetzt erst Abgeschaltet wurden, können mit Leichtigkeit ersetzt werden, stehen genug Bauanträge in der Pipeline, um diese locker überzukompensieren. Einige sogar schon seit 7 Jahren.
 
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handy.dealer schrieb:
Na ja, seit dem Abklemmen der letzten Atommeiler mussten 4 GW Importiert werden. Und das bei moderatem Verbrauch. Bis 2030 sind es 30GW Stunden. Wobei die Schere da auseinander geht, weil man sich nicht einig ist, wie schnell die Umstellung auf das E-Auto, Wärmepumpen und Industrie (die, für die es auch Wirtschaftlich noch tragbar ist) überhaupt von den Deutschen angenommen wird.
Das ist der Plan des europäischen Verbundnetzes das irgendwo immer Wind weht oder wir Strom aus skandinavischen Wasserkraftwerken bekommen. Haben wir Sonne und Strom im Überflüss, exportieren wir und die Skandinavier halten Wasser zurück.
Für absolute europaweite Dunkelflauten soll dann ne Gasreserve greifen.
Daher ist der Import gewünscht. Wir könnten ihn locker mit Gas auffangen. Aber warum? Das ist teuer!
Zudem wollen wir alle in Europa die erneuerbaren Ausbauen. Spanien Solar, Griechenland Solar und Wind, Skandinavien Wasserkraft, Frankreich Gezeitenkraftwerke usw.
Informier dich. Import ist kein Zeichen der Schwäche.
 
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Lurandil schrieb:
Wohnen in Dresden ist in den Stadtteilen um das Werk relativ teuer. Dort wo die Straßenbahn fährt, kosten Wohnungen (ab 4-Raum) meist >450.000 EUR und Häuser sind selten unter 500.000 EUR zu haben. Die Kaltmieten liegen bei >1100 EUR.
Da wir schon seit Jahren ach einem Haus in Dresden schauen, kann ich sagen, dass bisher alle Häuser mit guter ÖPNV-Anbindung (Zug, Straßenbahn) in anderen Dresdner Stadtteilen der besseren Lagen die gleichen Preise haben.
Ich fang gleich an zu weinen...
Ein vernünftiges Haus bekommst du im Großraum Nürnberg nicht unter~750k€
(In die für 500k musst idR so viel investieren, dass du auch wieder in die 800-Region kommst).
Alles mit vernünftiger Anbindung (~20 Minuten S-Bahn) unterscheidet sich preislich nicht von den Immobilien in der Stadt.
Die Preise haben seit letztem Jahr ein wenig nachgegeben, da hast du für Wohnungen und Häuser schon 900-1.000k€ gesehen.

Nachdem ich von Durchschnitten und Medianwerten nichts halte, hab ich mal bei Glasdoor und Co geschaut was man z.B. bei Infineon in meiner Branche (Ingenieurwesen) verdient. Wollte mich schon direkt bewerben gehen. Das Gehalt ist nahezu gleich, bis maximal 10k€ niedriger wie hier in Bayern bei großen IG Metall Unternehmen (z.B. Siemens). Und wer glaubt, dass du bei Siemens in München signifikant mehr bekommst wie in Kemnath in der flachen Provinz, den muss ich leider enttäuschen.

Da frag ich mich schon warum immer so sehr gejammert wird und ich noch Soli abdrücken soll...

Insgesamt finde ich allerdings jegliche Investition in Deutschland begrüßenswert! Gerade von international tätigen Unternehmen. Wir sollten auch die Chance mit Intel nicht verstreichen lassen. Wenn dann noch die restliche Politik (Energie & Einwanderung) dazu passt können wir als Land davon nur profitieren.
Wenngleich ich gerne mal was neues bei uns in der Region sehen würde. Da macht irgendwie immer mehr zu.
 
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@Thraciel
Da Du Glasdoor aufgeführt hast, wollte ich auch mal für die Stelle Ingenieur nachschauen:
Gesamtdurchschnitt: ca. 76.800 EUR
Bayern: ca. 77.800 EUR
Sachsen: ca 53.000 EUR

Für die Immobilien habe ich auch keine Innenstadtpreise genannt. Die sind deutlich höher und außerhalb unserer Möglichkeiten. Außerdem sind die Ansprüche sicher unterschiedlich. Im Durchschnitt werden hier 4300 EUR/m² aufgerufen. In Nürnberg sind es 4800 EUR/m².

Wenn Du das als Gejammer siehst und mit dem Soli kommst, sehe ich ja in welchen veralteten Mustern noch denkst...
 
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Thraciel schrieb:
Da frag ich mich schon warum immer so sehr gejammert wird und ich noch Soli abdrücken soll...
Schön für die, die bei Infineon arbeiten. Aber nicht jeder tut das. Die Mehrzahl sind eher Verkäufer, Busfahrer und Handwerker. Es geht um die, die von Infineon verdrängt werden, weil sie es sich nicht leisten können.
Die, die nicht nach Hauspreisen gucken, weil im Dispo.
Eine Stadt existiert nicht nur aus gehobener Mittelschicht.
 
Lurandil schrieb:
@Thraciel
Da Du Glasdoor aufgeführt hast, wollte ich auch mal für die Stelle Ingenieur nachschauen:
Gesamtdurchschnitt: ca. 76.800 EUR
Bayern: ca. 77.800 EUR
Sachsen: ca 53.000 EUR
Ich halte Durchschnitte für absolut ungeeignet bei solche Diskussionen, daher habe ich gezielt nach vergleichbaren Positionen gesucht. Die werden bei Infineon mit 60-80k angegeben.
Vergleichbar bis leicht unter dem was man in Bayern auch bekommt.

Lurandil schrieb:
Für die Immobilien habe ich auch keine Innenstadtpreise genannt. Die sind deutlich höher und außerhalb unserer Möglichkeiten. Außerdem sind die Ansprüche sicher unterschiedlich. Im Durchschnitt werden hier 4300 EUR/m² aufgerufen. In Nürnberg sind es 4800 EUR/m².
Auch hier - was bringen ungefilterte Durchschnittspreise?
Wenn du im Stadtgebiet oder Umland von Nürnberg etwas unter 500k siehst kannst du sicher sein, dass du die Hütte abreissen kannst.

Von den Ansprüchen her schaue ich auf Häuser >140qm mit halbwegs passabler Verkehrsanbindung. Ich rede ebenfalls nicht von Premiumlagen im absoluten Innenstadtgebiet.
Für eine fundierte Aussage müsste man mal den Durchschnitt der identischen Filterkriterien bilden - aber auf den ersten Blick sind die Preise in und um Dresden signifikant niedriger.

Lurandil schrieb:
Wenn Du das als Gejammer siehst und mit dem Soli kommst, sehe ich ja in welchen veralteten Mustern noch denkst...
Soli kritisieren und "in veralteten Mustern denken" geht sich bei mir gedankich nicht aus. Entweder - oder ;)

Nuklon schrieb:
Schön für die, die bei Infineon arbeiten. Aber nicht jeder tut das. Die Mehrzahl sind eher Verkäufer, Busfahrer und Handwerker. Es geht um die, die von Infineon verdrängt werden, weil sie es sich nicht leisten können.
Die, die nicht nach Hauspreisen gucken, weil im Dispo.
Eine Stadt existiert nicht nur aus gehobener Mittelschicht.
Genau aus dem Grund habe ich nicht auf Durchschnitte bzw. den Median geschaut, sondern nur auf Infineon. Dort auch nur auf eine Berufsgruppe. Das Problem hat ja nicht nur Dresden - das ist doch in allen Städten vergleichbarer Größe dasselbe.
Zudem besteht so ein Werk nicht nur aus gut bezahlten Akademikern. Die aber wiederum auch entsprechendes Geld ausgeben und somit weitere Geschäfte am Leben erhalten. Im Dispo geh ich nicht einmal die Woche Essen oder kaufe Schnittblumen beim Blumenladen.

50-70k sehe ich noch nicht als gehobene Mittelschicht, wobei ich schon den reinen Blick aufs Einkommen für falsch halte.
Zwischen Dispo und Hauskauf gibt es noch jede Menge Abstufungen. Das würde aber zu weit führen und ist ein wenig sehr OT denke ich. ;)
 
Ozmog schrieb:
Da Deutschland immer noch ein Nettoexportland für Strom ist
Wir zahlen mehr für Stromimporte als wir für Stromexporte erhalten. Das ist kein gutes Geschäft.

Außerdem ist Deutschlands Abhängigkeit von Stromimporten wieder angestiegen (siehe Bild).

Wegen der Elektrifizierung und des Kohleausstiegs wird Deutschland zum größten Stromimporteur in Deutschland aufsteigen. Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich sind schließlich weniger schlimm, gell?

akw_abschaltung.jpg


Ozmog schrieb:
wird das auch nach den abschalten der drei Atomkraftwerke stemmbar sein.
Dank Atomstrom aus Frankreich.

Vielleicht sollten Herr Habeck und Frau Göring-Eckardt den französischen Präsidenten Macron anrufen und ihm mitteilen, dass Frankreich unser Stromnetz mit Atomstrom "verstopft".

atomstrom_fr_23_05_03.jpg


Ozmog schrieb:
Wenn die diversen Regionalpolitiken nicht mal ständig den Ausbau von EE verzögern oder gar Blockieren würden, dann wäre unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern auch schon deutlich niedriger.
Nein. Es fehlen Energiespeicher.

In SimCity muss man nur eine Windkraftanlage errichten, um rund um die Uhr die Stadt mit zuverlässig mit Strom zu versorgen. Leider sieht die Realität anders aus, deshalb wird aktuell die Erdgaskraft ausgebaut.

windkraft_physik.jpg
 
Thraciel schrieb:
Ich halte Durchschnitte für absolut ungeeignet bei solche Diskussionen, daher habe ich gezielt nach vergleichbaren Positionen gesucht. Die werden bei Infineon mit 60-80k angegeben.
Was ist der Unterschied zwischen der Spanne von 60-80k und einem Durchschnitt von in diesem Fall 70k?
Evtl. reden wir ja von unterschiedlichen Portalen. Bei mir zeigt glassdoor folgendes an:
1683112412627.png

1683112473338.png
 
@Trumpf Dein dämlichen Spoiler kannst du dir Sparen. Erst einmal sollte man etwas weiter denken als schwarz-weiß
Trumpf schrieb:
Doch, Weniger Abhängig, weil man weniger Kohle und Gas benötigt, wenn man mehr Anteil an EE hinbekommt. Überraschung, da kann man auch ohne Speicherung noch einiges Rausholen. Gaskraftwerke sind dann zum Ausgleich da, wenn nicht genug bei EE rumkommt. Atomkraft kann man so gut wie garnicht regeln, Kohle bedingt, Gas schon besser, weshalb bei einem dynamischen Netz auch keine "grundlastfähigen" Kraftwerke zwingend notwendig sind, sondern eher dynamisch verwendbare. Speicherung von Energie wäre da noch mal deutloch besser und mit Akkugroßspeicher sogar perfekt für die Netzfrequenzstabilisierung, aber das wird noch ne Weile dauern, bis davon genug da ist. Eine zusätzliche Entlastung des Netzes bringen schon die immer häufiger werdenen privaten PV-Anlagen mit Speicher, reicht aber natürlich nicht aus.
Bis dahin eben gut regelbare Kraftwerke, die dann nicht durchlaufen müssen, wenn gerade genug Strom durch EE erzeugt wird.
Trumpf schrieb:
Außerdem ist Deutschlands Abhängigkeit von Stromimporten wieder angestiegen
Wir sind nicht so sehr von Importen Abhängig, wie manch uninformierte glauben, es wird aber trotzdem gemacht, Verbundnetz und Strombörse sorgen dafür. Dazuist es recht Tendenziell, dass gerade der Süden eher negative Stromerzeugung hat und der Norden positive. Dann hängt es auch vom Netz ab, ob Überschüsse vom Norden überhaupt in den Süden gelangen oder eben besser vom Nachbarland bezogen wird.
Vergangene Woche war die Spitzenerzeugung über Gas zB kurzzeitig etwas über 6 GW sonst meist niedriger, es sind aber deutlich mehr möglich, wenn nötig. Mitte Dezember beispielsweise lagen wir zwischenzeitlich bei über 16 GW
Trumpf schrieb:
Wir zahlen mehr für Stromimporte als wir für Stromexporte erhalten.
Ist ein Strombörsen-Problem. Geplanter Import/Export und ungeplant ist noch ein Unterschied. Die deutsche Stromversorgung läuft vermehrt dynamisch durch hohen EE-Anteil. Exporte gehen da gerne mal mit niedrigeren Preisen weg, wenn es durch überschüssen aus Wind und Solar kommt. Der Saldo selbst ist dabei aber trotzdem noch Positiv. Leider ist es mit der Börse nicht so ersichtlich, wieviel des exportierten Stroms auch günstig erzeugt wurde. Atomstrom ist auch ohne Börse schon ne Ecke teurer, als aus Wind und Sonne, selbst wenn man die noch nicht gelöste Entsorgung nicht einrechnet.
Erzeugung aus Gas war jetzt seit Ende 2021 auch nicht gerade Günstig, sodass es öfters doch noch billiger ist, zu importieren. Kann man diese Kraftwerke doch mit am besten regeln.
 
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Lurandil schrieb:
Was ist der Unterschied zwischen der Spanne von 60-80k und einem Durchschnitt von in diesem Fall 70k?
Evtl. reden wir ja von unterschiedlichen Portalen. Bei mir zeigt glassdoor folgendes an:
Die Spanne ist nicht für einen Job sondern über mehrere hinweg. Ich habe aber Jobweise verglichen.
Wobei Abweichungen von um die 5k normal sind, da man die Berufserfahrung und Stundenzahl nicht sieht.

zum Beispiel:
Product Engineer: 65-75k --> Bekommst für eine vergleichbare Stelle hier auch. (ERA09-11)
Prozessingenieur: 55-65k --> Bekommst für eine vergleichbare Stelle in einem Werk auch in Bayern (ERA 9/10)
Senior Experte QM: 80-90k --> Bekommst für eine vergleichbare Stelle hier auch (ERA11/12)

Aber selbst wenns mal 5-10k Unterschied sind - es sind nicht die >40% die sich über Durchschnitt oder Median ergeben.
 
onkuri schrieb:
Deutschland hatte lange genug Zeit, für Ersatz zu sorgen. Und genau die, die das verhindert haben, heulen jetzt rum und verbreiten Blackout-Horrorfantasien, die (wieder mal) nie eintreffen werden.
So wahr, so wahr. Hätte man frühzeitig in Erneuerbare investiert, wäre jedes Jahr weniger Geld für fossile Energien ins Ausland geflossen. Meistens in Länder mit mafiösen Regierungen. Und deutlich mehr Wertschöpfung (Steuereinnahmen) wären bei deutschen Firmen und somit wieder bei uns hängen geblieben.

Aber besser man hört auf Marc Friedrich und co und verbrennt ewig 4 Cent Putingas und produziert ordentlich Atommüll für tausende Generationen nach uns.
Ergänzung ()

Ozmog schrieb:
@Trumpf Dein dämlichen Spoiler kannst du dir Sparen. Erst einmal sollte man etwas weiter denken als schwarz-weiß

Doch, Weniger Abhängig, weil man weniger Kohle und Gas benötigt, wenn man mehr Anteil an EE hinbekommt. Überraschung, da kann man auch ohne Speicherung noch einiges Rausholen. Gaskraftwerke sind dann zum Ausgleich da, wenn nicht genug bei EE rumkommt. Atomkraft kann man so gut wie garnicht regeln, Kohle bedingt, Gas schon besser, weshalb bei einem dynamischen Netz auch keine "grundlastfähigen" Kraftwerke zwingend notwendig sind, sondern eher dynamisch verwendbare. Speicherung von Energie wäre da noch mal deutloch besser und mit Akkugroßspeicher sogar perfekt für die Netzfrequenzstabilisierung, aber das wird noch ne Weile dauern, bis davon genug da ist. Eine zusätzliche Entlastung des Netzes bringen schon die immer häufiger werdenen privaten PV-Anlagen mit Speicher, reicht aber natürlich nicht aus.
Bis dahin eben gut regelbare Kraftwerke, die dann nicht durchlaufen müssen, wenn gerade genug Strom durch EE erzeugt wird.

Wir sind nicht so sehr von Importen Abhängig, wie manch uninformierte glauben, es wird aber trotzdem gemacht, Verbundnetz und Strombörse sorgen dafür. Dazuist es recht Tendenziell, dass gerade der Süden eher negative Stromerzeugung hat und der Norden positive. Dann hängt es auch vom Netz ab, ob Überschüsse vom Norden überhaupt in den Süden gelangen oder eben besser vom Nachbarland bezogen wird.
Vergangene Woche war die Spitzenerzeugung über Gas zB kurzzeitig etwas über 6 GW sonst meist niedriger, es sind aber deutlich mehr möglich, wenn nötig. Mitte Dezember beispielsweise lagen wir zwischenzeitlich bei über 16 GW

Ist ein Strombörsen-Problem. Geplanter Import/Export und ungeplant ist noch ein Unterschied. Die deutsche Stromversorgung läuft vermehrt dynamisch durch hohen EE-Anteil. Exporte gehen da gerne mal mit niedrigeren Preisen weg, wenn es durch überschüssen aus Wind und Solar kommt. Der Saldo selbst ist dabei aber trotzdem noch Positiv. Leider ist es mit der Börse nicht so ersichtlich, wieviel des exportierten Stroms auch günstig erzeugt wurde. Atomstrom ist auch ohne Börse schon ne Ecke teurer, als aus Wind und Sonne, selbst wenn man die noch nicht gelöste Entsorgung nicht einrechnet.
Erzeugung aus Gas war jetzt seit Ende 2021 auch nicht gerade Günstig, sodass es öfters doch noch billiger ist, zu importieren. Kann man diese Kraftwerke doch mit am besten regeln.
Amen!
 
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