News Instant-Payment-Verordnung: Echtzeitüberweisungen dürfen keinen Aufpreis mehr kosten

ComputerJunge schrieb:
Umzulegende Mehrkosten entstehen durch den Aufbau und Betrieb der neuen Systeme und Infrastrukturen. Die Einführung neuer (regulatorischer) Standards ist national richtig und auf europäischer Ebene verdammt teuer. Die alten Verfahren müssen aber weiterhin aufrechterhalten werden - für die kommendem Jahre zudem im bisherigen Umfang.
Natürlich kostet der Betrieb, Wartung, Entwicklung und alles. Wie ich sagte: Ich bin grundsätzlich bereit, für Dienstleistungen genau aus diesem Grund auch Geld zu bezahlen.
Aber das gilt für viele gesetzliche Richtlinien für Banken. Z.B. KYC (Know Your Customer). Musste alles von den Banken umgesetzt werden, ohne dass es dem Kunden Mehrwert bietet. Kostete auch alles Geld. Was ich damit sagen möchte: Zu glauben, dass die Gebühren, die für die Echtzeitüberweisung bislang erhoben wurde, deren Entwicklungskosten wieder reinholen sollen, halte ich halt für absurd. So funktioniert keine Budget-Planung in einem Unternehmen.
 
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haltezeit schrieb:
Auch wenn ein paar Ansätze der EU gut sind, denke ich dass bei Zwang und Verordnung auf Dauer niemand gewinnt. Der Markt sollte sich selbst regulieren können ohne jegliche Verordnungen und halbfertige Gesetze.
Der Markt reguliert sich nicht selber so wie man sich es gerne wünscht. Die Banken sollten eigentlich keine mehrkosten durch Echzeitüberweisungen haben,

Finde die Regelung super aber behaupte mal das sie dann jede Überweisung kostenpflichtig machen.
 
ComputerJunge schrieb:
Ich verstehen Deine Argumentation nicht. Die Kosten entstehen alleine durch die Bereitstellung der Kontoführungssysteme (und "angeschlossenen" Services).
Das ist eine "Will" Leistung. Ich spreche von erzwungenermassen und da muss der Staat eingreifen. Ich habe keinen Service, von der Sparkasse meiner Stadt, in den letzten 15 Jahren erfahren. Zahlen musste ich trotzdem.

Wie gesagt, früher mussten die Mitarbeiter der Sparkasse die handgeschrieben Zettel mühselig abtippen. Heute gibt das doch alles nicht mehr. Wenn also einerseits, ein Vorhandensein eines Bankkontos, eine zwingende Voraussetzung für eine Dienstleistung ist, dann darf es nicht ausschliesslich nur "privater Natur" sein.
Miete, Strom.

****************

Kennt ihr inzwischen den Gag, als dass bei jeder Anmeldung das Gerät authentifiziert werden muss, wohl wissend dass viele eine dynamische IP haben und auch der Standort von einem nicht bestimmt werden kann? Also mit Karte und dem Lesegerät bestätigen muss, dass ich ich bin, bevor ich mich bei der Bank einloggen kann? Jedes Mal. Es sei denn, ich gehe über Mobilfunk. Nicht Wi-Fi, sondern Mobilfunk.
 
Mich würde mal interessieren, wie wichtig das Thema Echtzeitüberweisung für die Leute tatsächlich ist. Und mir geht es hier nicht um die Vorwürfe, dass die Banken das Geld parken usw... ich behaupte, für die meisten Kunden ist das Thema einfach gar nicht so wichtig, und deshalb regelt der Markt hier tatsächlich wenig.

Also wenn eine Bank mit "kostenlosen Echtzeitüberweisungen" werben würde, würde das einen hier anlocken?

Also während das EU-Roaming mir als Kunde einen wirklich spürbaren Vorteil bringt, wird das Thema Echtzeitüberweisung bei mir kein ähnlich "einschneidendes" Erlebnis sein.
 
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Echtzeitüberweisungen sind ein Service, der es ermöglicht, Geld innerhalb von Sekunden auf ein anderes Konto zu überweisen. Dieser Service ist für viele Menschen sehr praktisch und bietet zahlreiche Vorteile. Daher ist es gerechtfertigt, dass Banken keine zusätzlichen Gebühren für Echtzeitüberweisungen erheben.

Erstens ermöglichen Echtzeitüberweisungen eine schnellere Abwicklung von Zahlungen. In der heutigen digitalen Welt erwarten die Menschen schnelle und effiziente Transaktionen. Wenn jemand dringend Geld benötigt oder eine Rechnung bezahlen muss, kann eine Verzögerung von mehreren Stunden oder sogar Tagen sehr frustrierend sein. Durch die Bereitstellung von Echtzeitüberweisungen können Banken ihren Kunden einen besseren Service bieten und deren Bedürfnisse nach sofortiger Verfügbarkeit erfüllen.

Zweitens haben Banken bereits andere Möglichkeiten, Gebühren zu erheben. Die meisten Banken verlangen bereits Gebühren für verschiedene Dienstleistungen wie Kontoführung, Überweisungen oder Kreditkarten. Es wäre unfair, den Kunden zusätzliche Kosten für Echtzeitüberweisungen aufzuerlegen, insbesondere wenn diese bereits für andere Dienstleistungen bezahlen.

Drittens sind Echtzeitüberweisungen technologisch gesehen nicht besonders aufwendig. In einer Zeit, in der digitale Transaktionen alltäglich geworden sind und Technologie ständig verbessert wird, sollten Banken in der Lage sein, Echtzeitüberweisungen ohne zusätzliche Kosten anzubieten. Die Infrastruktur und die Systeme zur Abwicklung von Echtzeitüberweisungen sind bereits vorhanden und sollten daher nicht zu zusätzlichen Kosten führen.

Schließlich ist es wichtig, den Wettbewerb auf dem Bankenmarkt zu fördern. Wenn eine Bank Gebühren für Echtzeitüberweisungen erhebt, während andere Banken diesen Service kostenlos anbieten, könnte dies dazu führen, dass Kunden zu anderen Banken wechseln. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und Kunden zu halten, sollten Banken daher keine zusätzlichen Kosten für Echtzeitüberweisungen verlangen.

Insgesamt ist es gerechtfertigt, dass Echtzeitüberweisungen der Banken nichts kosten dürfen. Dies ermöglicht einen besseren Service für die Kunden, fördert den Wettbewerb auf dem Markt und berücksichtigt die technologischen Fortschritte, die bereits gemacht wurden.

So, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.......:D
 
ps: mir fällt gerade ein, dass es sich nicht um personalisierte Kosten handelt, sondern um Verwaltungskosten, die durch Wachstum des Unternehmens entstehen
Einfach gesagt... der Händler strebt zuerst die höhere Kundenzahl an, um mehr zu verdienen und schliessend meckert er über die gestiegenen Verwaltungskosten, weil die Kundenanzahl unerwartet gestiegen ist, die er wiederum versucht, auf die Kunden zurück abzuwälzen, obwohl die Kunden von seinem Geschäft nichts haben. Das ist ja echt krank.
 
Find ich super. Endlich müssen Kriminelle für das schnelle Ausleiten von Geldern keine Gebühren mehr bezahlen. Echtzeit-Überweisungen beliebiger Höhe oder Anzahl finde ich brandgefährlich.
 
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@Zotac2012: Sorry, nichts, aber auch nichts von dem was du schreibst, ist eine echte Begründung, warum es kostenlos sein muss.

Dein Notfall-Argument: Wenn ich mit dem Auto liegen geblieben bin, muss dann ein Anruf kostenlos sein, weil es ja ein Notfall ist? Oder wenn mein Geld knapp ist und ich jemanden um die Überweisung bitte, muss dann der Anruf kostenlos sein? Ich bezahle ja schon eine Grundgebühr (und habe vielleicht keine All-Net-Flat und kein Datentarif...).

Für die paar Notfälle, die es gibt, was würde dagegen sprechen, in dem Fall die paar Cent zu bezahlen? Oder sind Notfälle die neue Regel?

Dieser Service ist für viele Menschen sehr praktisch und bietet zahlreiche Vorteile. Daher ist es gerechtfertigt, dass Banken keine zusätzlichen Gebühren für Echtzeitüberweisungen erheben.
Diese Begründung ergibt einfach keinen Sinn. Soll alles was sehr praktisch ist und mehrwert bietet kostenlos sein?

Zotac2012 schrieb:
Schließlich ist es wichtig, den Wettbewerb auf dem Bankenmarkt zu fördern.
Fördern Echtzeitüberweisungen ohne Zusatzgebühr denn den Wettbewerb?

@ReactivateMe347: Naja, ich stimme dir zu, die konnten das aber auch jetzt schon mit geringen Aufpreisen machen :p
 
Weyoun schrieb:
Hat jemand von euch jemals die "Echtzeitüberweisung" mal ausprobiert? Ich überweise in der Regel nur im Inland und da gab es bisher noch keinen wirklichen Grund, den Button "Echtzeitüberweisung" anzuklicken. Ich weiß ja nicht mal, ob diese Art der Überweisung im Inland wirklich schneller ist, oder ob sie nur bei Auslandsüberweisungen den Turbo zündet.
Ich bin Sparkassenkunde, meine Partnerin und meine Familie auch. Wir haben zwar nicht alle die gleiche Kontoführende Geschäftsstelle, aber die gleiche Sparkasse. Überweisungen auf unsere Konten untereinander gehen auch ohne Echtzeitüberweisung sofort. Von einer Sparkasse zu einer anderen Sparkasse i.d.R. innerhalb eines Tages. Das ist mir persönlich schnell genug. 2-3 Tage Laufzeit zu anderen Banken kann ich verschmerzen. Wenn es schnell gehen muss, Paypal für Freunde, hat der andere kein Paypal, sein Problem. Käuferschutz hast du bei einer Überweisung auch keinen. Die können das Geld, einmal überwiesen, oft nichtmal zurück holen. Verstehe die Empörung nicht, die hier darüber herrscht. Am Ende wird es für alle teurer. Genutzt habe ich das bisher 2-mal. Es ist wirklich sofort beim Empfänger, egal welche Bank er hat, auch in Deutschland.
 
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gidra schrieb:
Vor 2 Stunden getätigt. Die Bank bestätigt einem nach der Buchung, dass der Betrag tatsächlich auf dem Konto des Empfängers ist.
Okay, danke!
gidra schrieb:
Ansonsten, wenn ich die Buchung heute gegen 13:00 vornehme, wird sie erst morgen bearbeitet und übermorgen auf dem Konto des Empfängers sein.
Gibt es derzeit keine 24-Stunden-Anforderung?
gidra schrieb:
Dabei spielt es eine Rolle, bei welcher Bank man ist.
Wenn ich meinem Vater von meinem Sparkassen-Konto auf ein sein Sparkasse-Konto etwas überweise, sieht er es fünf Minuten später bereits auf dem Konto. Scheint also echt von Bank zu Bank verschieden zu sein.
 
Zotac2012 schrieb:
Echtzeitüberweisungen sind ein Service, der es ermöglicht, Geld innerhalb von Sekunden auf ein anderes Konto zu überweisen. Dieser Service ist für viele Menschen sehr praktisch und bietet zahlreiche Vorteile. Daher ist es gerechtfertigt, dass Banken keine zusätzlichen Gebühren für Echtzeitüberweisungen erheben.
Was passiert denn eigentlich, wenn die ausführende Bank eine Echtzeitüberweisung ausführt und die Ziel-Bank einfach im Dornröschenschlaf verbleibt? Gib es da irgendwelche Regeln, dass die Ziel-Bank dann innerhalb von x Sekunden die Zahlung buchen muss?
 
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Entweder es geht oder nicht. Die Bank unterrichtet einen davor bzw. die Möglichkeit wird ausgegraut.
 
Weyoun schrieb:
Ich weiß ja nicht mal, ob diese Art der Überweisung im Inland wirklich schneller ist, oder ob sie nur bei Auslandsüberweisungen den Turbo zündet.
Das weiß ich auch nicht genau, aber die Erfahrung mit meiner Bank ist, dass sie die regulären Überweisungen schon immer sehr verzögert ausführen lässt. Buchung und Wertstellung sind da gerne mal einen Tag auseinander. Je nach Szenario behält die Bank da Geld ein, dass weder ich noch mein Begünstigter dann auf dem Konto haben. Es kommt mir also eher so vor, als wäre die Echtzeitüberweisung aktuell ein Geschäftsmodell.
 
my 2cents:

Macht euch doch nicht in die Hose, da kommen keine Gebühren anderswo hinzu.

Bestes Beispiel: Kostenloses Girokonto, glaube Diba hatte damals vor ING-Diba damit angefangen und
hat am Markt richtig gut eingeschlagen, da gibt es keinen Weg zurück zu Girokonten mit Gebühren.
Der Wettbewerb unter verschiedenen Banken und den ganzen Vobas und SPKs ist so groß,
dass sich da keiner der Player erlauben kann einfach so wieder Gebühren einzuführen.

Von daher: Überweisungen bleiben kostenlos, da bin ich total davon überzeugt.
 
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@engineer123
Die Commerzbank hat das kostenlose Konto zurückgedreht in Zeiten niedriger Zinsen. Es gab damals fette Prämien von fast 200 Euro für Neukunden.
Dann kam der Brief mit den Gebührenforderungen.

Die Postbank schließt auch gerade massig Filialen und will noch weitere hunderte abschaffen. Der Service wird darunter leiden, der Kunde hat aber keinen Preisvorteil zu erwarten.

SEPA ist bereits geregelt, innerhalb von einem Werktag muss die Überweisung durchgeführt werden. Diese Variante wäre noch schneller und kostet teils über ein Euro das Stück. Das wäre halt vorbei.
Sofortüberweisung ist dann wohl auch überflüssig weil die ja geprüft haben ob das Geld rausging.
 
@engineer123
Mein Girokonto ist nur "bedingt" kostenlos. Würde ich den monatlichen Geldeingang stoppen, würden sofort Gebühren anfallen. ;)
 
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Die Banken erhöhen einfach die Gebühren nächstes Jahr und wenn in zwei Jahren die Echtzeitüberweisung kommt, dann sind die weggefallenen Gewinne mit der Erhöhung der Gebühren im Vorjahr wieder ausgeglichen.
 
Weyoun schrieb:
@engineer123
Mein Girokonto ist nur "bedingt" kostenlos. Würde ich den monatlichen Geldeingang stoppen, würden sofort Gebühren anfallen. ;)
Gibts das inzwischen überhaupt noch ohne diese Bedingung?
 
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