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Sehr viel Ärger mit den AMD-Treibern hatte ich erst mit einer RX 480 und den neuen Crimson ReLive-Treibern, die alle so toll fanden. Hatte die Karte nur ein halbes Jahr, aber bis zuletzt immer Probleme mit Treiberabstürzen inkl. Blackscreen gehabt.
Sicher, dass es nicht sogar an der Karte lag. Hatte selbst auch Probleme mit einer RX480, im Verlauf vor Gewährleistungsende kam die RX580 und habe die RX480 dann eingeschickt und für das erstattete Geld die RX580 gekauft. Mit gleichen Treibern lief sie ohne Probleme.
Insgesamt hatte ich im gesamten Verlauf meiner PC-Geschichte keine gravierenden Probleme mit den Treibern von Ati und AMD. Damals erste eigene Ati mit Radeon 9000er Serie begonnen, und da ich damit zufrieden war, habe ich auch immer wieder Ati und später AMD gekauft, in jetzt über 20 Jahren hatte ich nur zwei Desktopkarten und eine Laptopkarte von Nvidia. Ati/AMD dann jetzt die neunte Desktop-Karte, zwei Laptopkarten und inzwischen zählen auch die IGPs mit zu den Treiberpaketen.
Das Intel da noch einiges an Arbeit vor sich hat, war mir schon klar. Dazu sind AMD und Nvidia schon zu lange im Geschäft mit den ganzen Treiberoptimierungen. Da hat Intel zuvor einfach nichts für getan. Ich hoffe mal, dass Intel nicht wirklich geglaubt hat, dass einfach eine GPU mit Leistung X reicht, um mit Nvidia und AMD gleichzuziehen. Im Notebookgeschäft werden sie aber sicher trotzdem einiges los, die verkaufen einfach Pakete mit CPUs und schon gibt's zig Notebooks mit Intel dGPUs. Den Laien wird es nicht großartig auffallen, wenn er keinen Vergleich hat (lesen sicher die wenigsten Tests und wenn, dann ist es Stiftung Warentest, die sowas wie Leistung nicht testen) und sich mit Marken nicht so auskennt. Der Name Intel ist denen ein Begriff und das reicht. Dass der Name nicht für Grafik steht, zumindest bisher, wissen wohl die wenigsten.
Bezeichnend ist der Aufschub von Intels Grafikkarten dennoch. Hat man so das Fenster verpasst, wo jede Grafikkarte wegging, da hätten sie immerhin Verkaufen können. Hätte dann nur das Image beeinträchtigt, wenn Intels Einstieg so schwankende Leistung bietet, dass ne ganze Leistungsklasse und mehr bedeutet. Mal schauen, ob Intel genug Außdauer in GPUs und deren Treiber steckt, dass daraus überhaupt was werden kann. Wäre ja nicht das erste "Projekt" was schnell wieder eingestampft wurde, oder Sparte, die dann doch wieder gehen musste. In der jüngsten Zeit fällt mir da als erstes die Nand-Sparte und die Mobilfunk-Modems ein. Auch im Mobilmarkt mit Prozessoren Fuß zu fassen, ging auch mit hohen Einsatz finanzieller Mittel nicht auf.
Auch wenn ich bei weitem kein Freund von Intel bin, wäre ich schon dafür, dass es ein dritten Mitspieler bei GPUs gibt. Allerdings befürchte ich eine gewisse Verzerrung der Märkte, wenn Intel den OEMs Pakete anbietet, sodass Modelle mit Intel-Grafik die Portfolios dominieren. In Rabatsystemen kennt sich Intel immerhin bestens aus.