News Intel Baseline Profile: Neue „Default Settings“ mit 125/188 W bis Ende Mai Pflicht

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Eigentlich ist mir dieser ganze Zirkus jetzt ziemlich wumpe, was konkrete Maßnahmen für die aktuelle Plattform angeht. Der Zug ist abgefahren. Wichtig ist, dass man sich ab der nächsten Generation wieder auf Vernunft besinnt!

Ich hoffe persönlich, dass intel sich mal überlegt, welcher Verlust von beiden wohl der schwerwiegendere ist: Nicht an der Benchmarkspitze zu sein oder völlig das Vertrauen der Kunden zu verlieren. x86 ist nicht mehr unangefochten, solche PR-wirksamen Kapriolen sind daher doppelt schädlich.

Quo vadis, intel? Ihr habt es in der Hand. Ihr müsst nicht das schnellste Produkt in allen Kategorien haben, wenn es ein durch und durch rundes Produkt ist. Effizienz statt Brechstange. Die Konkurrenz macht genau das vor. Und Potential ist ja bei intel nach wie vor da.
 
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Freiheraus schrieb:
Das hat Userbenchmark schon immer gesagt. :evillol:
Oh man :freak:

Wenn etwas so kaputt ist, dass dadurch eine Aussage von Userbenchmark plötzlich stimmt, dann ists wirklich übel :evillol:
 
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@Grimba
Pat konnte nicht verlieren/eingestehen, nachdem BigLittle (Alder und Raptor Lake) der Game Changer werden sollte und mit 125W/188W wie ein Rohrkrepierer gewirkt hätte. Vermutlich hat er zu viele Ja-Sager um sich oder hört auf gar niemanden mehr. Ein vernünftiger Ingenieur hätte das nicht durchgewunken. Und auch kein guter Manager.

Und den ganzen A-Leckern in der Branche (OEMs wie Dell, Board-Partner, Intelbesessene Medien etc.) gönne ich den Bumerang, schön mitrundern sollen sie und sich die fantastischten cope-stories ausdenken.

Und wie ich von Tag eins gesagt habe, das müsste eigentlich juristische Nachspiele mit sich bringen, wegen Verbrauchertäuschung und unlauterer Wettbewerbsmethoden. Geschädigte Endkunden und die Konkurrenz sind die größten Verlierer und nicht alle die mit im Intel-Boot saßen.
 
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Endlich!
Das wäre schon seit Jahren sinnvoll gewesen, hoffentlich halten sich auch alle MB Hersteller daran!
Hoffentlich zieht AMD nach und liefert genau so ein Base Profile als Default wo ALLE Werte definiert sind und man als User genau weiß was denn überhaupt Spec ist und was der MB Hersteller gerne "Finetunen" will gerade.

Wobei ich befürchte dass vermutlich allein der XMP Haken bei so tollen Herstellern wie Asus wieder alle Schleusentore öffnen wird... da wird dann direkt wieder XY TURBO DELUXE OC gefahren in allen Bereichen, die für den reinen RAM Takt komplett irrelevant wären.
 
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Bierliebhaber schrieb:
Asus mag ja zu vielem fähig sein, aber dass sie Mainboards so konfigurieren, dass CPUs automatisch die Garantie verlieren, sobald sie im Sockel stecken, DAS kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Das ist allerdings auch schon lange keine klare schwarz-weiß-Grenze, sondern eine mehr oder weniger große Grauzone.

Z.B. hatte mein Sockel-2011-Mainboard von Asus schon vor fast 13 Jahren die SB-E-CPU per "Multicore-Enhancement" übertaktet, sobald man für den Speicher XMP aktiviert hat. Klar kann man da argumentieren, dass man als User mit XMP schon ein OC aktiviert hat, die feine englische Art war es aber trotzdem nicht, dann auch gleich ungefragt die eingestellten Turbo-Frequenzen der CPU (und per automatischem Offset auch Spannungen) zu erhöhen. (War damals nicht ganz so kritisch, da praktisch alle Sandy-Bridge-CPUs extrem viel OC-Spielraum hatten.)

Und auch heute ist der Fall wahrscheinlich nicht ganz so klar, denn was genau Intels Standard-Vorgaben sind, bis zu denen die Garantie weiter gilt, und ab wann das nicht mehr das Fall ist, da blicken wohl selbst viele Experten nicht ganz durch, Verantwortliche bei den Mainboardherstellern und Intel selbst womöglich eingeschlossen. Es gibt eine ganze Reihe von komplexen Tabellen, manche öffentlich, manche nur Intels Partnern zugänglich, mal mehr mal weniger offizielle Vorgaben, manchmal eher nur unverbindliche Empfehlungen was laut Intel möglich sein sollte.

Eindeutig ist nur, dass diverse Mainboardhersteller die neuesten Intel-CPUs standardmäßig weit jenseits von dem betrieben haben, was man als sicher und stabil ansehen kann. Aber wo genau die Grenze ist, an der Intels Spezifikation überschritten wurde, musste Intel wohl erstmal selbst herausfinden und nachträglich festschreiben, nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen war.

Sozusagen ist das Kind über viele Jahre hinweg ganz langsam, vor aller Augen, Stufe für Stufe den Brunnen heruntergeklettert, und erst jetzt sieht man das plötzlich als Problem an.
 
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blackiwid schrieb:
Es gibt keine Beweise das einer CPU 60-70 Grad last schaden, das sind immer wilde Spekulationen von besorgten Sicherheitsfanatiker die ihr Temperaturwissen noch von von 20-30 Jahren und die Werte die damals gut waren her nehmen
Aber das hohe Temperaturen generell nichts erstrebenswertes sind sondern möglichst niedrige ist doch hoffentlich unbestritten?^^

Es geht ja auch nicht nur um den Prozessor an sich, sondern dessen Temperaturen wirken sich ja auch auf die gesamte Temperatur im Gehäuse aus und wie stark das gekühlt werden muss und wie laut dann die Lüfter sind usw., also mir wären 100 Grad für eine CPU viel zu hoch, vollkommen egal ob der CPU dies nicht schadet.^^
 
Gravlens schrieb:
Es geht ja auch nicht nur um den Prozessor an sich, sondern dessen Temperaturen wirken sich ja auch auf die gesamte Temperatur im Gehäuse aus und wie stark das gekühlt werden muss und wie laut dann die Lüfter sind usw
Ja aber nicht unbedingt direkt. Entscheidend ist der Wärmefluss (=die verbrauchte elektrische Leistung), nicht die Termperatur von Einzelkomponenten. Man kann prinzipiell 80°C CPU-Temperatur bei 15W Verbrauch und abgeschaltetem Lüfter erreichen, oder bei 70°C bei 250W und voll aufgedrehtem Lüfter. Leiser und sparsamer ist dann trotz höherer Temperatur das 80°C Szenario.

Tatsächlich ist es umso einfacher leise zu kühlen, je größer die Temperaturdifferenz zwischen zu kühlender Komponente und dem Kühlmittel (=der Raumluft) ist.
 
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War die richtige Entscheidung nicht weiter vom 12900k upzugraden . Läuft auch seit Anschaffung 21 wie ein Uhrwerk auf knapp max. 200W & 1,26V unter Last . Im Idle/Desktop könnens auch mal kurzzeitig 1,31V sein. Kein einziger Crash :daumen: seitdem .

Screenshot 2024-05-06 153054.png
 
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Also noch Brechstangiger als damals AMD mit dem FX-9590? Hilfe
 
Für mich ist das alles nicht schlüssig!
Ich habe gleich mal bei MSI nachgeschaut, da wird auch ein neues BIOS angeboten, mit dem Hinweis das IA CEPT disabled ist. Das hatte ich aber schon selbst gemacht! Info!
Ansonsten spielt die Einstellung von PL1 / PL2 nicht wirklich eine Rolle ! (Scheinbar, etwa nur bei MSI MBs?)
LiteLoad.jpg


Anders erklären sich mir folgende Werte nicht!

Screenshot 2024-02-15 091357.png


Wäre schön wenn CB zu dieser Sache testen könnte!?
 
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Finde ich sehr gut wenns optional ist. Darf auch als default eingestellt sein. Standardnutzern würde das vollkommen ausreichen. Wer mehr braucht wechselt halt das Profil.
 
Jetzt noch die korrekten Angaben auf die Verpackungen drucken und alte Benchmark Folien offline nehmen, dann hat die Intel Chefabteilung ein reines Gewissen.
 
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Tornavida schrieb:
War die richtige Entscheidung nicht weiter vom 12900k upzugraden
Die Multi-Core-Leistung eines 13900K ist auch bei nur 142W noch gut 30% höher als die des 12900K nach Spec. Es gibt da also durchaus noch ein spürbares Plus bei sogar niedrigerer Leistungsaufnahme. Man muss also nicht upgraden, aber man könnte.
 
crustenscharbap schrieb:
Wahrscheinlich so flott wie Zen4 auf 88/100W
Außer es handelt sich um einen 7800X3D, der 85W maximal zieht. (im Gaming 65W)
 
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Also da werden die CPUs neu getestet werden müssen. Denn ein CPU Test hat mit dem vom Hersteller vorgegebenen Werten zu erfolgen. Und das sind nun nicht mehr 253W , sondern 181W. Mal eben 72W weniger. Alles andere ist jetzt OC.

In Spielen wird sich das sicher nicht drastisch auswirken. Aber bei Auslastung aller Kerne, also Multithreading, dürfte der Balken deutlich eingekürzt werden.

Intels Rechtsabteilung dürfte wohl schlaflose Nächte bekommen. Denn in den USA wird es mit Ansage zu entsprechenden Klagen kommen. Das könnte womöglich für Intel teuer werden.

Aber der Imageschaden für Intel dürfte auch nicht unerheblich sein. CPUs, die über ihre eigentlichen Grenzen betrieben werden und dadurch überaus anfällig für einen vorzeitigen Defekt sind, nur damit man vor der Konkurrenz liegt, machen sich gar nicht gut. Und nichts ist schlimmer für ein Unternehmen, wenn es sich gezwungen sieht, dann entsprechend zurückzurudern.

Well Done Intel !
 
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