Intel lehnt Austausch von CPU trotz Rechnung ab und verweigert die Garantie Abwicklung.

Etwas über 300 Euro. Welche Rolle spielt denn die Vertriebskette bei einer defekten CPU? Hab das immer noch nicht ganz verstanden. Muss ich als Verbraucher prüfen von welchem Großhändler die CPU kam?! Das komische war ja auch noch das der Mitarbeiter auf der Intel Hotline auch gesagt hat das die CPU in seinem System noch Garantie hat, auch er konnte sich das vorgehen seiner Kollegen in dem Ticket nicht erklären.
 
Warum sollte das System des Intel-Mitarbeiters etwas anderes sagen als die Seite, die du aufgerufen hast? Wie seid ihr denn verblieben nach dem Hotline-Gespräch? Und wo genau hast du das Gespräch eigentlich erwähnt bislang, habe ich irgendwie übersehen. Was wurde denn noch alles nicht erwähnt?
Also ich habe langsam das Gefühl, dass der Thread irgendwie nur darum geht Dampf gegen Intel abzulassen...

Und ja, die 300 Euro sind ein schlechter Scherz, und die drücken ziemlich genau die Kooperationsbereitschaft des Händlers aus...
 
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Deswegen will ich ja auch die CPU ausgetauscht bekommen und nicht das Geld, dafür krieg ich nichts vergleichbares Neues. Ich warte jetzt ab was die Verbraucherzentrale sagt und danach werde ich dann handeln.
 
Annikaue schrieb:
Welche Rolle spielt denn die Vertriebskette bei einer defekten CPU? Hab das immer noch nicht ganz verstanden.
Weil mutmaßlich hier der Hund begraben liegt und sich deshalb Intel weigert deinen Fall anzuerkennen.
Musst du den Weg der Ware prüfen? Nein, aber dadurch wird es klarer wem der schwarze Peter zugeschoben werden muss. Aktuell sieht es nämlich nach EP aus und nicht wie von dir immer erwähnt an Intel.
 
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Nachdem ich das hier alles gelesen habe @Annikaue kommt mir eigentlich nur ein mögliches Szenario in den Sinn.

Intel verkauft an den Großhändler -> Rechnung wird verschickt
Großhändler veräußert an EP -> Rechnung wird verschickt
Großhändler geht Insolvent und Intel ist bei dem Großhändler noch Gläubiger, da diese Rechnung seitens Großhändler an Intel noch nicht beglichen ist. Die CPU könnte in ihrem ERP System geflagged sein, dass sie noch gar nicht bezahlt wurde und daher als Grauware zählt und sie sich daher wegen
der Abwicklung auch querstellen - sie haben hierfür wohl noch nie Geld gesehen, sollen diese aber jetzt tauschen.

Es bleibt aber dabei:

Der Händler ist in der Pflicht. Der Hersteller gibt ein Problem zu, der Händler muss Nachbessern, kann er das nicht würde ich vom Kaufvertrag zurücktreten.
Ich würde sogar taktisch vorgehen und dem Händler "großzügig" eine Rückerstattung des Kaufpreises anbieten aber ihn eine Summe nennen mit der ich eher einverstanden wäre + 10% oder so, damit man noch Handelsspielraum hat.

Auch wenn die kleinen Computerläden immer weniger werden, liegt es in aller Regel an steigenden Mieten für ihre Ladenlokale und der nur beschränkten Kundschaft in einem hart umkämpften Markt mit kleinen Margen.
Da ist einfach nur mit Masse Geld zu verdienen und das können halt nur die Großen auf dauer - oder man baut sich eine Loyale Kundschaft auf und glänzt mit exzellentem Service so das die Kunden gerne mehr kaufen und wieder kaufen.

Es wäre eigentlich auch im Sinne des Händlers diesen Fall ohne weiteren Tammtamm zu lösen und nicht den Kunden zu prellen, zumindest würde ich das als Händler so machen wenn ich noch Kunden behalten möchte.
 
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Naja die Glaubwürdigkeit von Intel ist momentan am Boden, die beiden instabilen 14900K eines US-Konsumenten (gekauft bei Amazon und Micro Center) waren angeblich auch erst Fälschungen und Intel wollte die CPUs sogar beschlagnahmen im Falle einer Einsendung.

Als Intel auf öffentlichen Druck hin endlich zugab, dass die CPUs Originale sind und Garantie besäßen, hatte der Endkunde glücklicherweise von Amazon und Micro Center bereits den vollen Kaufpreis zurückerhalten, obwohl es in den USA nicht mal eine vergleichbare Gewährleistungspflicht der Händler wie bei uns gibt.

Das Misstrauen hat Intel schon selbst gesät. Wenn nun Vorwürfe der Systematik auftreten ist das nicht verwunderlich. Intel kann behaupten was es will (z. B. Grauimport-Argument) und hat es auch bereits nachweislich getan (siehe anfängliche Fälschungslüge).

Der Thread-Erstellerin viel Glück. Ich würde allerdings darauf drängen den Kaufpreis zurückzuerhalten, es besteht ein gewisses Risiko dass ein ausgestauschter 13900K nach einer überschaubaren Zeit ebenfalls instabil/defekt wird. Und dann geht das Geschiss von vorne los.
 
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Freiheraus schrieb:
dass ein ausgestauschter 13900K nach einer überschaubaren Zeit ebenfalls instabil/defekt wird.
Die Frage stelle ich mir auch. Jedenfalls scheint es so, das eine 13. Gen gegen eine 14. Gen getauscht wird. Zumindest bei meiner 13900K so. Zurück kam eine 14900K.
Umtausch verlief bei mir zum Glück problemlos.
Ich hatte den Eindruck, das mit neueren Biosversionen die dem degradieren gegenwirken sollen, die alte CPU merklich instabiler lief, was evtl. daran liegt, das irgendwas mit den maximalen Spannungen geändert wurde. Kann auch gut möglich sein das die dann am Ende schon so durch war, habe kein altes Bios gegengetestet.
Jedenfalls habe ich es daran gemerkt, das Programme wurden einfach beendet wurden, hin und wieder BSOD mit Fehlern als Absturzgrund. Sicher war ich mir bei dem Benchmark von Blackmyth: Wukong. Lief im Profil der Energieeinstellung "Normal" bestenfalls 20 Sekunden bis eine Fehlermeldung im Test selbst kam, es beendet wurde oder sich sogar ein BSOD zeigte. Hab ich das "Energiesparend"-Profil genutzt, taktete die CPU nur begrenzt hoch und der Benchmark lief ohne Fehler durch.
 
Freiheraus schrieb:
es besteht ein gewisses Risiko dass ein ausgestauschter 13900K nach einer überschaubaren Zeit ebenfalls instabil/defekt wird
Mit aktuellem BIOS soll das eben nicht mehr passieren. Alles andere ist Spekulation.
 
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