Bericht Intel Meteor Lake: „Game Changer“-CPUs setzen auf gleich vier Chips

NOTaNerd schrieb:
Das BEIDE Unternehmen sich in ihrer Geschichte mit Marketing Aussagen nicht mit Ruhm bekleckert haben steht wohl ausser Frage. Hier ist Niemand besser als der Andere.
Intel war früh mit 2 CPU Chiplets auf einem Träger als 'Dualcore' dabeim. Später beim Atom wurden einfach 2 DIE's nicht per Säge getrennt ... 2 Cores und SMT auf einen Streich.

Später dann Clarkdale mit 32nm CPU plus 45nm iGPU, wobei 45nm älteren, abgeschriebenen Fertigungen entstammte.

Danach wieder alles monolytisch und teils gigantisch groß.

Man muss sich fragen, wer bei Intel alte, kostengünstige Konzepte bis jetzt verhinderte?
 
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Interessante Technik. War es nicht so, dass solche Designs (mehrere Chiplets/Tiles auf einem Träger) generell etwas mehr Energie benötigen? Wenn es schlecht läuft, wird sich der Stromverbrauch dann kaum verbessern, trotz SoC-Tile?

Insgesamt ließt es sich jedenfalls so, dass das Design vorallem Intel was bringt: bessere Ausbeute, bessere Marktsegmentierung. Für mich als Endkunde kann ich sonst wenig vielversprechendes erkennen, sofern meine Prämisse von oben stimmt.

Interessant wird es erst, wenn Intel 3D-Cache und oder RAM direkt mit drauf packt.
 
DeltaPee schrieb:
Och mann ich wollte doch Todds Ratschlag folgen und bessere Hardware für SF kaufen, jetzt bringt der HW Hersteller aber nix zum aufrüsten…
Was ist denn bitte schön SF ausgeschrieben?

Naja so 6-8% liest sich nicht so viel,aber besser als nix ist es ja.Wie sie das wohl erreicht haben,durch mehr CPU Takt oder gab es nen kleines IPC Plus Steigerung ,also wenn dann ist es ja nicht viel aber besser als nix ist es ja.
 
Interessant und sieht vor allem außerirdisch teuer aus.
Vor allem wenn Intel TSMC nutzen will. Bedeutet das auf die Marge TSMCs die (drauf multiplikative) Marge von Intel drauf kommt. Da muss Intel wirklich sehr weit hinter her hinken das sich das vgl. der eigenen Fertigung lohnt. Vor allem da NVIDIA jetzt jeden dank seiner Karten aus TSMCs neuesten Nodes rausprügeln(bieten) dürfte (auch AMD).

Na wir werden sehen was daraus resultiert.
Das man es nur im mobile erst mal bringt reicht mir da schon.

So viele Neuerungen dann fehlerfrei umzusetzen wird anspruchsvoll und Intel verhebt sich da historisch bedingt einfach jedes mal.
Und was bleibt ist das wesentliche: Die P Kerne sind nicht schnell genug oder verbrauchen dann, wenn Sie schnell genug sind zu viel Energie und sind DIE-technisch zu groß.
 
Da AMD Phoenix trotz 4 nm Fertigung in den meisten Lastzuständen ziemlich ineffizient ist, hat Intel hier eine Chance, Boden gutzumachen.

AMD Phoenix verbraucht in geringen Lastzuständen wie Videowiedergabe, Browsing, einfache Anwendungen etc. mehr als der eigene Vorgänger in 6 nm, die Laufzeiten fallen entsprechend enttäuschend aus. Unter hoher Last wie Cinebench und Co ist Phoenix wiederum extrem effizient, aber das ist nun mal nicht die Hauptnutzung der meisten Notebooks.

Das Wichtigste im Notebook ist die Effizienz unter geringer Last bzw. nahezu Idle und es liest sich so, als würde Intel hier mit ihrem modernen Power Gating und den Tiles sinnvollerweise den Fokus setzen.

Wie gut das in der Praxis funktioniert, wird man sehen müssen. Intel hat als Ankündigungsweltmeister viel Vertrauen verspielt, ohne reale Tests ist das alles mit Vorsicht zu genießen. Hoffen wir mal, dass Intel die Chance nutzt.
 
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Ich bin auf die Energieaufnahme im Idle sehr gespannt. Die Kommunikations-Verbindungen zwischen den Kacheln, insbesondere zum I/O-Die, müssen immer bereit sein und schnell "hochfahren" können.
AMD hat sich da bei Zen1+2, aber insbesondere bei Zen3 Desktop Patzer gegönnt, so dass der I/O-Die dauerhaft ärgerlich viel Energie zieht.

Die Idee ist clever, 2 Kerne mit in das SoC zu stecken, und so bei geringer Last, wie zB Medienwiedergabe oder Office-arbeit, nur diese Kachel mit Energie befeuern zu müssen. Die Kachel könnte Intel auch zusammen mit einem I/O-Die als neues Produkt verwerten, und auch mehr Kombinationen sind denkbar. Ein handfester Vorteil von Multi-Chip-Modulen.

Verwunderlich bis bedenklich ist, dass Intel sich drei viertel des Systems von extern zuliefern lassen muss. Das ist keine gute Eigenwerbung. Könnte aber auch eine strategische Entscheidung sein, um der Konkurrenz Fertigungskapazitäten bei TSMC einfach wegzukaufen und so die Kapazität für die Konkurrenz zu reduzieren, und gleichzeitig auch die TSMC Preise zu verteuern. Intels Geldbeutel ist unglaublich groß.
 
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KlaasKersting schrieb:
AMD Phoenix verbraucht in geringen Lastzuständen wie Videowiedergabe, Browsing, einfache Anwendungen etc. mehr als der eigene Vorgänger in 6 nm, die Laufzeiten fallen entsprechend enttäuschend aus
Hab ich tatsächlich auch schonin den Reviews bemerkt. Phoenix ist selten besser als Rembrandt bei der Akkulaufzeit, eher meist leicht schlechter.
 
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Wie viel nm Strukturbreite sehen wir denn bei Meteor-Lake? 4nm Phenix ist doch auch AMD Debut auf 4nm, bisher waren wir bei 5nm oder?
 
JohnWickzer schrieb:
Hat nicht irgendjemand mal behauptet er konnte vor ein paar Monaten mal die kommenden Intel Gens als Prototyp begutachten und daraus geschlossen, dass AMD in allen Belangen geschlagen wird und die Zeit der Ryzen in 2024 vorbei sein solle?
Solche Sprüche gibt es wohl bei jeder neuen CPU-Generation.

2021 sagte der Intel-CEO:
Wir sind zurück und für AMD ist es vorbei
https://blog.notebooksbilliger.de/intel-ceo-erklaert-wir-sind-zurueck-und-fuer-amd-ist-es-vorbei/
 
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Klingt für den Laptop wirklich nach einer ganz neuen Art Chip im x86 Bereich. Bin gespannt ob man sich damit wieder an Apple annähern kann (ich würde sowieso nie ein Apple Produkt kaufen...bin ein hater :D).

Aber man sieht auch das sich im (Leistung/Gaming)-Desktop Bereich nicht viel ändern wird im nächsten Jahr, gut 4 nm Fertigung bringt ein bisschen was, aber keine IPC Steigerung bei den P-Cores dürfte nicht so gut ankommen. Wenn AMD hier liefern kann könnten sie sich gerade mit den X3D Modellen weiter von Intel absetzten.

Im Laptop wird es hingegen schwer für AMD (ist es aber auch jetzt schon).
 
Eigentlich favorisiere ich AMD, auch aufgrund unseriöser Geschäftspraktiken von Seiten Intels. Wenn jedoch der Performance-Sprung von Intel im Vergleich zu AMD spürbar höher ist, wäre ich doch selten dämlich, es nur wegen dieser gelobten Ansicht zu ignorieren.
 
Ich kauf keine E Cores, auf dem PC macht das keinen Sinn. Auf Mobile zum Akkusparen ok, auf PC will ich auf jedem Kern die selbe Maximalleistung, PUNKT
Das ist nur eine intel Erfindung damit ihre CPU keine 400W hat, weil ihre Fertigung so hinterher hinkt.
 
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maximus_hertus schrieb:
Jein. Gleiche Leistung aber „nur“ effizienter wäre aus Sicht von Intel nicht so schön, da man mit den Tiles einen enormen (Silizium) Aufwand betreibt (im Vergleich zu bisher).
Puh, natürlich steckt da ne Menge R&D hinter, aber die werden das wohl durchgerechnet haben. Ein großer Monolith in neuer, eigener Fertigung könnte, ich betonte, könnte, vom Yield her auch so schlecht sein, das der jetzige Ansatz tatsächlich günstiger ist. Zumal vermutlich durch geschicktes ausnutzen teildefekter Dies wenig Ausschuss entsteht.

Cr4y schrieb:
Interessant wird es erst, wenn Intel 3D-Cache und oder RAM direkt mit drauf packt.
Ja, das HBM Tile (4GB wären nett gewesen) hätte ich auch gerne gesehen.
 
Game Changer denke ich nicht. Für Notebooks interessant.

Intel vernudelt sich mit den P und E Cores.
 
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Philste schrieb:
Super Mobil CPU mit 4h Akkulaufzeit.
Für die Leistung die er bietet. Zudem gibt es auch noch die kleineren Modelle mit deutlich mehr Akkulaufzeit. Hier bezweifel ich das Meteor Lake je Leistung/Wattklasse wirklich besser ist.
 
Vielen Dank für die schöne Zusammenfassung!

Die erste Multi-Chip-CPU mit mehreren Dies war übrigens der Core2Quad 2006. Auch wenn das noch kein "Desintegriertes Design" war so hatte dies auch bereits Fertigungsvorteile. Um so überraschender, dass Intel die Idee nicht weiter verfolgt hat und AMD mit EPIC überraschen konnte.

Bei den großen Veränderungen an der Plattform/CPU-Aufbau ist es nur logisch, dass die Kerne kein Update erfahren.
 
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