News Intel Optane Memory: Kleine Cache-Module mit 3D XPoint beschleunigen HDDs

MichaG

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Also eine Do it yourself SSHD?
 
Ja im Prinz gibt es sowas von Asus auch schon RAM-Caching naja wers brauch lieber eine echte SSD M,2.
 
Die gepriesene, gottgegebene Speichertechnologie kommt als minimal besserer 16/32 GB SSD Cache auf den Markt? So richtig ernst können die das nicht meinen oder?
 
Naja man muss ja nicht gleich die ganze Munition verschießen. Zum Abkassieren der Early-Adaptors reichts allemal. Die sinnvollen Produkten kommen sicher noch.
 
Nilson schrieb:
Also eine Do it yourself SSHD?

Genau. Man kann quasi eine große Festplatte zur SSHD umfunktionieren. Echt nett. Denn große SSD's über 2TB sind sehr teuer. Und mir zu klein. Viele verwechseln das Optane mit einer SSD. Es ist aber keine:

Erkennt der Intel-Treiber eine Optane-SSD, wird diese nicht als eigenständiges Speichermedium angesprochen. Vielmehr verhält sich das Steckmodul wie eine SSHD. Intels "Rapid Storage Technology" legt "wichtige" Dateien auf die SSD, wobei der Algorithmus mit der Nutzungszeit dazu lernen und das Anwendungsprofil antizipieren soll. Das Versprechen erinnert daher stark an SSHDs: Systeme mit großen Speichervolumina sollen flott wie eine SSD werden, aber weniger kosten.

Erscheint nicht als Laufwerk z.b. im Explorer, sondern Speichert reine Daten für die langsame Festplatte zwischen. Quasi eine Ramdisk. Ist ein Zwischenschritt bis die großen SSD's bezahlbar werden, was ja noch dauert. Denn über 1000 Euro für eine 4TB SSD sind doch etwas zu teuer im Moment. Von noch größeren SSD mal abgesehen, wo es zur Zeit sogar 10TB (bald noch größer) Festplatten gibt.

mfg
 
Naja, ein 32GB Cache für ein 10 TB Datengrab? Da fallen mir persönlich keine echten Anwendungsfälle ein.
 
Artikel-Update: Während Intels für Deutschland zuständige Presseagentur keine der Fragen der Redaktion bis zum Ablauf des NDA beantworten konnte, zeigte sich das Unternehmen gegenüber US-Medien im Vorfeld abermals gesprächiger.

Neben dem Datenblatt sind nun auch die Preise bekannt: In den USA wird das 16-GB-Modul 44 Dollar kosten, für 32 GB werden 77 Dollar fällig. Das Datenblatt nennt niedrige typische Latenzen von 6 µs beim Lesen und 15 µs beim Schreiben – der wesentliche Vorteil der Optane-Technik gegenüber NAND-Flash. Das Erreichen von 300.000 IOPS lesend und 70.000 IOPS schreibend bereits bei niedriger Queue Depth von 4 ist ein weiterer wesentlicher Vorteil. Die sequenziellen Transferraten von 1.200 MB/s lesend und 280 MB/s schreibend sind dagegen nicht außergewöhnlich, die Schreibrate ist sogar eher niedrig.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Bei einer Leistungsaufnahme von 0,9 bis 1,2 Watt bei Inaktivität und 3,5 Watt im aktiven Betrieb verspricht Intel eine Haltbarkeit von 100 GB geschriebenen Daten pro Tag. Wie schon bei der Optane DC P4800X ist dieser Wert in Relation zur Kapazität zwar hoch, aber lange nicht so hoch, wie Intels Marketing im Vorfeld erwarten ließ.

Die Frage, ob auch die Kombination einer herkömmlichen SSD mit Optane Memory Vorteile bringt, beantwortet Intel mit einer weiteren Folie: Bei einer SATA-SSD lohnt sich der Optane Memory demnach, auch aufgrund der höheren sequenziellen Leserate. Eine Kombination mit einer schnellen PCIe-SSD sieht Intel aber nicht vor.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Obwohl Intel die Leistungsdemo mit einem Core i7-6700 durchgeführt haben will (siehe Folie oben), wird noch einmal bekräftigt, dass weder Skylake (6th Gen Intel Core) noch die 100-Chipsätze unterstützt werden.
 
Dachte vielleicht ganz nett aufm Server - schnelles öffnen von Textdateien usw - aber wie ich sehe werden keine Raid's unterstützt. Schade. Dann wars das wohl für mich.
 
Komisch, das SSDs in Notebooks eher gekauft werden als Desktops, hätte das jetzt andersrum erwartet, denn im Gegensatz zu einem Notebook, kann man in einem PC die SSD zusätzlich einbauen. Aber okay, ich denke das kommt allein wegen der Masse der Dau's, welche nicht einfach mal die Komponenten im System aufrüsten können und sich einen Desktop mit großer Festplatte holen, weil da einfach mal eine größere Kapazität in der Werbung gedruckt ist!
 
Bei einem Notebook versteht der Käufer eben schnell dass allein die Schockresistenz es wert ist eine SSD zu verbauen, "schneller" zieht bei den meisten DAUs kaum, da nehmen sie lieber 2TB statt 256GB, vor allem beim Desktop.

Ich bin generell kein Freund von diesen Zwischenschritten, auch in diesem Falle nicht, schon gar nicht im Consumerbereich, glaube also nicht dass es mit 3DXPoint klappen wird, es hat sich in der Aussage (Merketing) ja nichts verändert, dann wäre es mit bisherigen Chache-Speichern adoptiert worden.
 
Mit ner SSD bleiben Laptops halt länger an, die brauchen weniger Strom als die HDDs. Auserdem sind sie unempflindlich gegenüber erschütterungen. Aus diesen Gründen sind SSDs in Laptops beliebt.
Außerdem brauchen die meisten für unterwegs in der Regel kein Riesiges Datengrab, sondern nur ein kleines Arbeits/Multimediagerät.
 
Piktogramm schrieb:
Die gepriesene, gottgegebene Speichertechnologie kommt als minimal besserer 16/32 GB SSD Cache auf den Markt? So richtig ernst können die das nicht meinen oder?
Das sind nur die Modelle für die Consumer, die
DC P4800X SSD für Unternehmen wurde doch schon vorgestellt und bei 4$/GB wäre das Interesse von Heimanwendern an großen Optane SSDs wohl auch sehr gering. Die Consumer SSDs sind nun mit 2,75$/GB (16GB) bzw. 2,41$/GB (32GB) günstiger, aber immer noch rund zehnmal so hoch wie bei SSD mit NAND.

Caching ist halt die einzige halbwegs sinnvolle Anwendung für so kleine SSDs bei Heimanwendern, wobei ich könnte mir die 16GB auch gut als Systemlaufwerk für einen Linux Heimserver vorstellen, denn da braucht man ja auch nicht viel Kapazität und bei dem Preis würde sie direkt im Bereich der 600p 128GB landen oder sogar drunter.
 
Sind diese 16 - 32GB module dann wenigstens ordentlich günstiger als herkömmlicher DDR4 RAM?
Ich mein für 30 - 15€ oder so würde ich mir son mini speicherchen evtl. auch noch reinstecken und schauen obs denn überhaupt was bringt.

Für den unRAID server als cache drive wäre sowas sicher auch interessant, aber nicht mit den speicher mengen.
 
Jester schrieb:
Genau. Man kann quasi eine große Festplatte zur SSHD umfunktionieren. Echt nett. Denn große SSD's über 2TB sind sehr teuer. Und mir zu klein. Viele verwechseln das Optane mit einer SSD. Es ist aber keine:



Erscheint nicht als Laufwerk z.b. im Explorer, sondern Speichert reine Daten für die langsame Festplatte zwischen. Quasi eine Ramdisk. Ist ein Zwischenschritt bis die großen SSD's bezahlbar werden, was ja noch dauert. Denn über 1000 Euro für eine 4TB SSD sind doch etwas zu teuer im Moment. Von noch größeren SSD mal abgesehen, wo es zur Zeit sogar 10TB (bald noch größer) Festplatten gibt.

mfg

und wieviel schneller ist das teil gegenüber SSHD? Wozu soll ich mir das kaufen, wenn ich mir eine SSHD kaufen kann?
 
ZeroBANG schrieb:
Sind diese 16 - 32GB module dann wenigstens ordentlich günstiger als herkömmlicher DDR4 RAM?
Ich mein für 30 - 15€ oder so würde ich mir son mini speicherchen evtl. auch noch reinstecken und schauen obs denn überhaupt was bringt

Das ganze wäre dann nichtflüchtig und daher was anderes als ne RAM-Disk, die bei jedem Start erst gefüllt werden muss.
 
El_Chapo schrieb:
und wieviel schneller ist das teil gegenüber SSHD? Wozu soll ich mir das kaufen, wenn ich mir eine SSHD kaufen kann?

Dann schau mal ob du eine 4TB oder gar 8TB SSHD-Festplatte bekommst. Denke eher nicht, es gibt keine. Und eine z.b. 1,2TB SSHD-Festplatte kostet fast 360 Euro von Seagate. Und die größte ist 1,8TB für 540 Euro. Bischen teuer für den wenigen Platz oder? Optane füllt die "Lücke" die "noch" da ist. Sicher werden SSD's billiger auch die großen. Aber bis eine 4TB SSD oder m2 bezahlbar ist, dass dauert doch noch ein wenig. Leider....

Datengrab hin oder her, der Zugriff darauf ist der momentane "Flaschenhals" und langsam...

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeroBANG schrieb:
Sind diese 16 - 32GB module dann wenigstens ordentlich günstiger als herkömmlicher DDR4 RAM?
Wieso vergleichst Du die mit DDR4 RAM? Dies sind keine Optane DIMMs, sondern PCIe NVMe Module. Das man sie als RAM nutzen kann, hat Intel nirgends angegeben, dies kann auch möglich sein, aber wohl nur bei den großen Skylake Xeons und dann auch nicht mit solch kleinen Kapazitäten.

Anders als Jester gehe ich davon aus, dass man diese SSDs auch wie normale NVMe SSD nutzen kann, wenn man dies möchte. denn es dürften nach außen eben normale NVMe SSDs ein, die nur eben von RST dann auch als Cache SSDs verwendet werden können.
 
Also wir halten fest: Das Ding frisst einen M.2 Slot und wird höchstwahrscheinlich ein mehrfaches einer 32GB mini SSD kosten.
Warum genau sollen OEMs das Ding bitte in Systeme einbauen? Für den Preis könnten sie die tollen Rechner mit HDD Datengrab wahrscheinlich auch mit einer 256GB SSD und sei sie nur SATA ausstatten und dann kann man das komplette Bootdrive schnell machen (Geizhals sagt 240GB m.2 Sata SSD verkauft Intel selbst schon ab 80€).

Irgendwie seh ich den Sinn von winzigem aber teuren Cache nicht.
 
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