Artikel-Update: Während Intels für Deutschland zuständige Presseagentur keine der Fragen der Redaktion bis zum Ablauf des NDA beantworten konnte, zeigte sich das Unternehmen gegenüber US-Medien im Vorfeld abermals gesprächiger.
Neben dem Datenblatt sind nun auch die Preise bekannt: In den USA wird das 16-GB-Modul 44 Dollar kosten, für 32 GB werden 77 Dollar fällig. Das Datenblatt nennt niedrige typische Latenzen von 6 µs beim Lesen und 15 µs beim Schreiben – der wesentliche Vorteil der Optane-Technik gegenüber NAND-Flash. Das Erreichen von 300.000 IOPS lesend und 70.000 IOPS schreibend bereits bei niedriger Queue Depth von 4 ist ein weiterer wesentlicher Vorteil. Die sequenziellen Transferraten von 1.200 MB/s lesend und 280 MB/s schreibend sind dagegen nicht außergewöhnlich, die Schreibrate ist sogar eher niedrig.
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Bei einer Leistungsaufnahme von 0,9 bis 1,2 Watt bei Inaktivität und 3,5 Watt im aktiven Betrieb verspricht Intel eine Haltbarkeit von 100 GB geschriebenen Daten pro Tag. Wie schon bei der Optane DC P4800X ist dieser Wert in Relation zur Kapazität zwar hoch, aber lange nicht so hoch, wie Intels Marketing im Vorfeld erwarten ließ.
Die Frage, ob auch die Kombination einer herkömmlichen SSD mit Optane Memory Vorteile bringt, beantwortet Intel mit einer weiteren Folie: Bei einer SATA-SSD lohnt sich der Optane Memory demnach, auch aufgrund der höheren sequenziellen Leserate. Eine Kombination mit einer schnellen PCIe-SSD sieht Intel aber nicht vor.
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Obwohl Intel die Leistungsdemo mit einem Core i7-6700 durchgeführt haben will (siehe Folie oben), wird noch einmal bekräftigt, dass weder Skylake (6th Gen Intel Core) noch die 100-Chipsätze unterstützt werden.